Mein Sohn (4. Klasse) hat am Dienstag sein Zeugnis bekommen und das ist wirklich toll ausgefallen. Der Notendurchschnitt Mathe-Deutsch-Englisch liegt bei 1,3 und er hat keine schlechtere Note als eine 2. Der Lehrer hat mir gestern bestätigt, dass er natürlich fürs Gymnaisum empfohlen wird.
Jetzt bin ich aber unsicher, ob das Gymnasium das richtige für ihn ist. Bisher war es nicht nötig, dass er sich auf den Hosenboden setzt und lernt, da ihm alles sehr leicht gefallen ist. Auf dem Gymnasium wird das natürlich anders werden müssen und ich habe Bedenken, ob er das dann packt, da er eigentlich am liebsten den ganzen Nachmittag mit seinen Freunden auf dem Bolzplatz kickt...
Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Gymnasium gemacht, kann mir jemand einen Tipp geben?
Danke im voraus!
Gymnasium - ja oder nein??? Was denkt ihr?
Hallo
also ich würde Ihn bei diesem Notendurchschnitt das Gymnasium empfehlen , sollte er überfordert sein und es nicht packen dann kann er immer noch auf die Realschule . Ich verstehe nicht warum Eltern Ihren Kindern nichts zu trauen . Er wird älter und versteht besser dann wird er auch verstehen das die guten Noten einem nicht immer so zu geflogen kommen . Meine Freundin durfte damals auch nicht aufs Gymnasium weil Ihre Eltern es nicht wollten , sie musste dann auf eine Ganztags Realschule , zu dem Zeitpunkt machte es Ihr nichts aus aber heute denkt sie oft darüber nach , da Ihre Tochter dieses Jahr ins Gym gekommen ist . Ich würde Ihn aufs Gymnasium lassen , runter gehn kann er immer noch , rauf nicht mehr .
Dani
Hallo,
rauf geht zwar auch - aber deutlich schwerer. Bei dem Notendurchschnitt von dem Jungen gibt es aber keine Diskussion - Gymi!!! Ich glaube die Eltern jammern einfach immer gerne einwenig....
LG diegute
Ich denke das viele Eltern , die die Entscheidung treffen Realschule obwohl die Kinder ohne Probleme aufs Gymi könnten einfach selbst Überfordert damit sind ... das ist meine Meinung . Ich bin auch nicht ins Gymi gegangen , mein Mann war ist aber wieder runter auf die Realschule .. aber deswegen würde ich meinem Kind die Zukunft nicht verbauen nur weil wir zu "dumm" oder zu "faul" waren aufs Gymi zu gehen .
Dani
Bei den Noten wäre alles andere Körperverletzung.
Auch das Hirn will beschäftigt werden.
Gruß
manavgat
Da würde ich aber keine Sekunde zögern......
Auch wenn er vielleicht etwas mehr lernen muss, die Kindheit ist deswegen noch nicht zu Ende....hast DU denn schlechte Erfahrungen gemacht mit dem Gymnasium?
Hi,
das könnte ich geschrieben haben.
Genau diese Gedanken mache ich mir auch gerade bei meiner Großen. Die Lehrerin meinte beim Gespräch , dass sie nicht versteht, warum meine Tochter mit diesen guten Noten nicht aufs Gymn gehen soll.
Vielleicht sollten wir umdenken, uns nicht von unsren beschützenden Muttergefühlen leiten lassen, sonden unsren Kids was zutrauen ? Und selbst wenn sie scheitern, ist das ein Weltuntergang ? Im Leben werden sie noch oft Mißerfolge haben, auch wenn uns "Mamatieren" das nicht paßt.
HacH, die Entscheidung ist echt schwer, auch wenn das einige Urbianerinnen nicht nachvollziehen können.
LG
Tanja 9,8,5,2
Hallo ,
aus deinen Worten höre ich genau das heraus, was mich an den meisten Eltern so nervt. Die Kinder müssen nichts leisten, werden keinem Druck ausgesetzt, weil sie ja sonst ihre Kindheit nicht geniessen können.
Genau das ist meiner Meinung nach das Problem vieler Kinder. Von Anfang an wird ihnen alles abgenommen, sie erhalten nicht die Chance sich etwas zu erarbeiten, dabei Frust kennen zu lernen und gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen.
Ja, vielleicht wird dein Sohn auf dem Gymnasium etwas arbeiten müssen, und???
Ich kann nur den Kopf schütteln, wie man bei derartigen Leistungen, die der Sohn nach Hause bringt, noch überlegen kann.
Lg Motzkuh
Hallo,
da habe ich eine andere Meinung zu. Ich möchte auch,dass meine Kinder eine gute Schulausbildung haben,sie sollen aber auch gerne zur Schule gehen und noch ihr Kindsein geniessen können.
Das hat mit alles abnehmen rein garnichts zu tun.
Mein Grosser war ein sehr guter Schüler in der Grundschule,war immer mit bei den Klassenbesten. Durchschnitt immer 2,3. Er hat sich mit 5 jahren selber lesen und schreiben beigebracht.
Dann ging er aufs Gymnasium und mit einem Mal ging sein Notendurchschnitt in den Keller.Er hatte immer weniger Spass an der Schule und musste sogar die 7.Klasse wiederholen.
Gymnasium ist sehr schwer und er hatte noch Glück,dass er auf einem Gymnasium war,wo sie nicht soviel Hausaufgaben auf bekamen,so dass er noch was vom Nachmittag hatte.
Dieses Jahr macht er Abitur und ich mache mir Sorgen um ihn,weil er sich da echt durchböxen muss und oft echt am Ende seiner Kräfte ist. Er beisst sich da aber durch,weil er unbedingt Flugslotse werden will und dafür das Abi braucht.
Ich verhäppel und beschütze meine Kinder auch,wo ich kann,bin auch eine Glucke,wenn ich ehrlich bin,aber trotzdem haben meine Kinder immer geschafft,was sie erreichen wollten.
Wenn ich aber sehe,wie viele junge Menschen unter Depressionen und anderen seelischen Erkrankungen leiden,dann weiss ich auch nicht,ob meine Kleinen unbedingt aufs Gymnasium müssen.
Weil ich selber unter Depressionen leide,in Tagesklinik,Reha und Klinik war,habe ich mit Erschrecken gesehen,wie viele junge Leute,wegen diesem ganzen Druck kaum noch klar kommen.
Stimmt,wir sind hier nur noch eine Leistungsgesellschaft und meiner Meinung nach,muss kräftig an unserem Schulsystem gearbeitet werden,nicht umsonst fallen wir durch die Pisastudien. In anderen Ländern lernen die Kinder einfacher und sinnvoller. Hier wird denen nur der Stoff irgendwie reingepumpt und damit hat es sich.
Man muss nicht immer nur auf die Eltern schimpfen,man muss was an unserem Schulsystem tun. Schwächen,wie auch Stärken der Kinder sinnvoller fördern,dann wäre es für Schüler,Lehrer und auch Eltern einfacher.
Dann bräuchte es hier diese Diskussionen nicht geben.
LG Danni !!
Hallo,
mein Sohn war auf der Grundschule auch so ein Kandidat. Immer super Noten, aber hat nie etwas dafür gemacht. Zu Beginn der 5. Klasse musste er das Lernen wirklich erst einmal lernen.
Wir waren hin und her gerissen zwischen der IGS und dem Gymnasium. Entschieden haben wir uns mit unserem Sohn zusammen für das Gymnasium.
Bis auf das er in seiner Organisation noch etwas chaotisch ist, packt er es aber sehr gut.
Ruck Zuck hatte er raus, das er schlechtere Noten schreibt, wenn er nicht lernt und das die Noten sehr viel besser ausfallen, wenn er lernt.
Er ist immer noch an manchen Stellen echt faul, insgesamt gesehen, tut ihm das Gymnasium und die erhöhten Anforderung aber absolut gut.
Freizeit hat er immer noch genug.
LG, Anja
Hab Vertrauen in Deinen Sohn und ins Gymnasium. Dein Sohn lernt leicht und das Gymnasium wünscht sich clevere Schüler. Wovor hast Du Angst?
Lernen wird er früher oder später sowieso lernen müssen (wahrscheinlich) und dann geht Ihr halt mit der Situation um.
Schau Dir genau an, bei welchem Gymnasium Du ihn anmeldest, da gibt es nämlich große Unterschiede. Schau auf das Kollegium (jung oder alt?), den/die Rektor/in und den Umgang mit den Lehrern (fühlen sich alle wohl? gehen sie offen miteinander um?), auf die Organisation (wieviele Klassenlehrer? Doppelstunden? Ganztag?) - das macht letztlich den Schulalltag aus.
Wenn die Stimmung an der Schule stimmt, geht Dein Kind gerne und dann klappt das mit dem Lernen ganz von allein.
Meine persönliche Erfahrung mit einem Kind, das im 4. Schuljahr schon kurz vor der totalen Schulverweigerung stand: Das Gymnasium war ihre Rettung! Dort sind noch mehr Kinder, die gerne lernen, die schnell denken und Fragen stellen. Sie muss endlich nicht mehr so lange wiederholen, bis sie von Selbstzweifeln zerfressen nichts mehr weiß, sondern sie muss selbst herausfinden, wieviele Wiederholungen sie braucht, um den Stoff zu beherrschen.
Das Kind ist glücklich , hat ein ganz neues Selbstbewußtsein, endlich wieder Spaß am Lernen und alles ist gut!
Schick ihn und freu Dich auf gute Zeiten.
lg
lillebi
Ich hätte keine Bedenken, ihn mit diesen Noten ins Gymnasium zu schicken, zumal er leicht lernt.
Ich war auch auf dem Gymnasium und mir hat es dort sehr gut gefallen. Meine Eltern waren zuerst dagegen, da sie auch dachten, ich sei zu "sensibel" und würde es zu schwer nehmen - von wegen, ich hab mich dort sehr wohl gefühlt und hatte auch das Gefühl, dass ich in dem gefördert werde, was mich interessiert - nämlich diskutieren, viel Wissen vermittelt zu bekommen, geistig gefordert zu werden.
Wenn mein Sohn (jetzt 2.Klasse) diese Noten und Voraussetzungen hätte, würde ich nicht zögern und ihn am Gymnasium anmelden, auf jeden Fall. Ich wünsche mir sehr für ihn, dass er mal einen solchen Notenschnitt erreicht, weil ich glaube, für seinen Wissensdurst und seine Interessen wäre es gut, wenn er aufs Gymnasium gehen könnte. Aber das sind noch ungelegte Eier, momentan kann man noch gar nichts darüber aussagen, wie es ihm in zwei Jahren gehen wird.
lg
K.
Hallo!
Ich empfehle auch das Gymnasium! Warum dem Kind die Chance seines Lebens rauben??
Wechseln kann er immernoch (Realschule). Auch das schadet einem Kind nicht.
Hab einfach einwenig mehr Vertrauen zu Deinem Sohn. Und seine Kindheit ist auch nicht vorrüber.
Ermögliche es ihm!!!!!
Gruß
bamboo19