Hallo,
die Vorurteile bereiten mir mal wieder Magenschmerzen. Mein kleiner Mann heißt Justin Lukas. Neueste Studien belegen mal wieder, dass Lehrer Schüler mit Namen wie Kevin, Justin und co schlechter benoten als Schüler mit Namen wie Lukas, Alexander ect. Die Studie wurde an sehr vielen Lehrern durchgeführt und alle haben identische Texte mit unterschiedlichen Namen bekommen. Die Texte auf denen die Namen wie Lukas, Jakob ect. standen, wurden besser bewertet, als diese mit den anderen Namen, wobei es bei den Texten keinerlei Unterschiede gab.
Jetzt wissen wir nicht, was wir tun sollen. Ich überlege ernsthaft den Lehrern zu sagen, dass der kleine Lukas gerufen werden soll, weil ich nicht möchte dass er auf Grund eines Namens benachteiligt wird.
Wir kommen weder aus der Unterschicht, noch leben wir im Hochhaus oder sind ungebildet. Wir waren noch sehr jung und uns gefiel der Name sowie die Bedeutung. Es hätte vor 6 Jahren niemand gedacht, dass dieser Name so negativ wahrgenommen wird.
Was würdet ihr tun und was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Habt ihr eventuell selber ein oder mehrere Kinder die ebenfalls einen Namen tragen, der von Außenstehenden mit etwas negativem assoziiert wird?
liebe Grüße Germany
2. Name als Rufname in der Schule?
Hi,
Das meinst Du jetzt nicht im Ernst, oder ?
Namensänderung wegen besserer Schulnoten ?
LG
Tanja
Ich möchte nur, dass er die selben Chancen wie andere Kinder auch hat, ohne wegen seines Namens von vornherein abgestempelt zu werden.
Dann müßtest Du wohl am besten gleich ne Geschlechtsumwandlung machen lassen. Nachmeiner Erfahrung kommen Mädels in der Grundschule meist besser klar als Jungs.
Nun mal ehrlich: es kommt eher darauf an, wie sich Dein Sohn verhält und nicht darauf wie er heißt.
Hallo,
Mei Sohn heißt auch Justin und ist elf Jahre alt.Er geht auf eine Realschule und hatte wegen seines Namens noch nie Probleme.In seiner Klasse gibt es auch einen Lukas und das Kind ist einfach unmöglich.Ich denke ,das es nicht an den Namen liegt sondern wie sich das Kind verhält.Mir würde nie einfallen ihn einen anderen Namen zu geben nur weil manche ihn nicht mögen.Im Moment ist Lukas auch ei Mode Name und bei uns heißt jeder dritte Junge so.Ich weiß nicht ob das so schön ist mit fünf anderen Lukas in einer Klasse zu sitzen.
Viele Grüße Alex
Hallo,
es ist ja nicht so, dass wir seinen Namen ändern, wir nennen ihn häufig Lukas. Justin rufen wir selten. Er selbst mag Justin aber lieber als Lukas und kann es auf den Tod nicht ausstehen wenn wir ihn mit beiden Namen rufen, aber das tun wir nur, wenn er was angestellt hat.
Er ist ohne übertreibung wirklich ein lieber Junge und bisher hat ihn jeder gern gehabt, auch weil ihn alle gleich knuddeln wollen weil sie ihn so süß finden Das findet er natürlich furchtbar.
Seine Klassenlehrerinnen sind auch suuuper lieb und ich mochte die Zwei auf Anhieb und möchte auch niemandem unterstellen das sie die Kinder nach Namen in Charaktere einsortieren, aber viele Lehrer sind ja leider so. Ich hab einfach Angst davor das er durch den Namen benachteiligt wird.
Mir würde nie einfallen jemandem nach seinem Namen zu beurteilen, weshalb mich dieses Schubladen Denken noch mehr aufregt.
lG germany
Hallo,
Ich würde mir da keinen Kopf drüber machen .Last es auf euch zukommen.
Vielleicht kommt alles ganz anders als du denkst.Wünsche deinem Justin alles gute für die Einschulung.
LG Alex
huhu,
mein Sohn heißt auch Justin und kommt jetzt in die 3.Klasse !
Mir ist nie aufgefallen das er irgendwie schlechter benotet wurde als andere Kinder.
Er ist sehr beliebt in der Klasse und auch bei den Lehrern!
Finde es irgendwie übertrieben, mein Kind mit seinem 2. Namen in der Schule rufen zu lassen, aufgrund einer Studie über Benotung und Vornamen.
Ich denke ehr das Kinder besser benotet werden , wenn sie einem Lehrer sympatischer sind - aber wegen einem Namen??!!
Ist es für deinen Sohn nicht auch etwas verwirrend wenn er in der Schule plötzlich Lukas genannt wird? Gehe mal davon aus, das bei euch Zuhause Justin der Rufname ist.
Lg Saby
Ps: Mein Sohn hat einen Lukas in der Klasse der nun wirklich das komplette Gegenteil eines Lehrerlieblings ist!
hallo
geh ins schulbüro und sage dort, das du möchtest das dein sohn mit seinem zweitnamen dort eingeschult wird.
das wird notiert und er wird dann so genannt von den lehrern, auf den zeugnissen stehen beide namen dann.
du musst nicht erklären, wieso , weshalb, warum. wenn es dir damit besser geht, sind die gründe sowas von egal.
aber ! guck auch was dein sohn dazu sagt, denn er muss sich wohlfühlen.
ich habs so gemacht und das ging nach hinten los und das obwohl ich selber meinen sohn seit jahren mit dem zweitnamen anspreche und er das eigentlich gar nicht anders kennt. aber trotzdem wollte er das nicht.
ansonsten, musst du nichts erklären dazu und das würde ich auch nicht.
ob da nun was dran ist wegen der schulnoten oder so, ich glaub es nicht, ich weiß nur, das manchmal jeder sagen kann was er will, wenn man selber einfach etwas verändern will, weil es einem damit besser geht dann sollte man es tun.
l.g.
Danke für deine Antwort. Wir werden nochmal gründlich darüber nachdenken. Die Schule geht ja erst am 31.08. los.
Nicht dein Ernst oder?
Solltest du das Gefühl haben dass dein Kleiner schlecht benotet wird dann sollte er mehr lernen oder du suchst dann das GEspräch mit dem Klassenlehrer.
Aber alles andere ist Quatsch!
Hallo,
mein Sohn heißt Marvin und wird kommenden Dienstag eingeschult. Von dieser Studie, die du erwähnst, habe ich auch gehört und mir damals so meine Gedanken darum gemacht.
Allerdings würde ich niemals auf die Idee kommen, dass mein Sohn in der Schule mit einem anderen Namen gerufen werden sollte als in den 6 1/2 Jahren zuvor. Was soll mein Sohn denn davon halten???
Ich gehe auch nicht davon aus, dass es tatsächlich Benachteiligungen auf Grund des Namens geben wird. Und sollte ich dergleichen doch feststellen, dann werde ich ganz sicher auf die Barrikaden gehen.
Wir haben allerdings in zwei Wochen unseren 1. Elternabend mit der Klassenlehrerin, evtl. drucke ich mir die Statistik einmal aus und spreche die Pädagogen darauf an. Die müssten dazu ja auch eine Meinung haben.
Liebe Grüße
Anke
Wir haben auch am 6.09. unseren ersten Elternsprchtag. Die Idee mit der Statistik ist eigentlich ganz gut. ich werde auch die Lehrer direkt darauf ansprechen, ich denke, wenn man sie einmal darauf angesprochen hat, werden sie eher darüber nachdenken ob die Beurteilung gerechtfertigt ist, oder ob doch der Name eine Rolle gespielt hat.
liebe Grüße Franzi
Also, ganz ehrlich:
Ich bin Lehrerin, kenne diese "Statistik" natürlich und halte sie für absoluten Schwachsinn!
Und wenn mir auf dem ersten (!) Elternabend ein Elternteil dieses Ding vor die Nase halten würde und mit mir darüber diskutieren wollte............
............ ja, dann hätte ich wahrscheinlich Vorurteile...
Gruß, Lena
Bei uns mussten wir bei der Anmeldung die ganzen Namen auflisten und den Namen den wir als Rufnamen möchten unterstreichen.
Bei uns ist es der erste (Lukas ) aber Maximilian wär genauso möglich gewesen..
Denke dass das für die Schule egal sit, die Klassenlehrerin bekommt ja dann eine Namensliste und nach der wird sie sich richten, ist nur die Frage ob dein Sohn damit klar kommt, das ist vermutlich das wichtigste, oder?
LG Sandra
Ich werd mit meinem Sohn auch nochmal darüber sprechen, aber wie ich ihm das erklären soll, weiß ich auch noch nicht.
Das ist eine Schnapsidee.
Wie soll dein Sohn es verstehen, dass er nach 6 Jahren plötzlich anders gerufen wird. Wie erklärst du ihm das? "Justin, dein Name hat einen schlechten Ruf, du wirst deswegen schlechtere Noten bekommen und deshalb heißt du ab sofort Felix."
Außerdem würdet ihr und die Familie euren Sohn weiterhin Justin nennen. Oder? Dann heißt er in der Schule anders als Zuhause? Und wenn er Freunde aus der Klasse zu Hause hat und ihr euren Sohn mit völlig anderem Namen ansprecht? Das wäre ein wenig irritierend.
Studie hin oder her. Ihr habt euch damals so entschieden und ich würde dahinter stehen. Außerdem wie komisch muss eure Begründung für einen Lehrer klingen? Die halten euch doch für komplett verquer .
Grüße
Luka (wahrscheinlich auch schon Hochhausname )
Da er mit zweitem Namen Lukas heißt, wäre es ja nichtmal eine so große Umstellung. Ich sag häufig Lukas zu ihm.
Aber in dem Artikel steht es auch nochmal und ich hab jetzt schon sehr oft ähnliche Artikel darüber gelesen.
http://www.news.de/gesellschaft/855068725/wer-kevin-heisst-erhaelt-schlechtere-noten/1/
Gut, wenn du ihn ab und an Lukas nennst, ist es vielleicht nicht so krass für ihn. Für meinen Sohn wäre es mehr als komisch plötzlich mit dem Zweitnamen angesprochen zu werden.
Ich würde es nach wie vor nicht tun. Und wenn wir schon von bevorzugen sprechen: Es gibt viel ältere und besser belegtere Studien darüber, dass Kinder aus Akademikerfamilien bei gleichter Leistung besser benotet werden und, dass Mädchen bei gleicher Leistung (vor allem in Deutsch) ebenfalls besser benotet werden als die Jungen. ...ich hoffe ihr denkt jetzt nicht über eine Geschlechtsumwandlung nach? Ich denke Justin bleibt Justin. Auch als Felix wird er den WEg machen, der er auch als Justin gemacht hätte.
Grüße
Luka
Hallo Germany,
dein Sohn identifiziert sich doch sicher mit seinem Vornamen.
Ihr habt in Justin genannt, weil euch der Name gefällt - steht dazu!
Er ist dann hoffentlich jemand, der dazu beiträgt, mit Vorurteilen aufzuräumen.
Liebe Grüße und einen guten Schulstart
zum namen stehen finde ich auch wichtig,
aber vorurteile ausräumen ist leider nicht einfach.
aber er hat ja auch einen zweiten namen und den zu benutzen finde ich auch okay, wenn man glaubt, das man damit leichter durchs leben kommt.
l.g.