Tochter will unbedingt ins Gym....und schafft es nicht!

Hi Mädels!

Meine Tochter geht nun in die 4.Klasse und langsam geht es in Richtung Bildungsempfehlung. #schwitz

Bereits letztes Schuljahr hatte sie in Deutsch und Mathe jeweils eine 3 und dieses Jahr sieht es überhaupt nicht besser aus! #zitter

Ich weiß allerdings nicht, wie ich ihr klar machen soll, dass sie so nicht aufs Gymnasium kommt. Sie übt sogar brav und strengt sich an, kommt aber immer wieder mit ner 3 heim. (Kein 4, keine 2, nein immer eine 3 #heul)

Ich denke, sie möchte so dringend dahin, weil ihr großer Bruder auch ins Gym geht und sie sich sonst zurückgesetzt fühlt. #wolke

Nun schwanke ich zwischen Power-Nachhilfe/Weiterkämpfen und Lockerlassen/Beruhigen. #augen Ist es zu früh zum Aufgeben? #kratz

Was würdet Ihr tun? #liebdrueck

LG Itsy

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Hallo!

Das tut mir richtig leid für deine Tochter!

Aber: Power-Nachhilfe wird nichts bringen! Auf dem Gymnasium wird es nicht leichter - ganz im Gegenteil!

Wenn sie in der Grundschule mit Anstrengen und Üben schon "nur" auf 3en in den Hauptfächern kommt, wird sie es auf dem Gymnasium extrem schwer haben oder dort sogar absacken. Im besten Fall wäre sie (so sie überhaupt dorthin kommt, ich weiß ja nicht, aus welchem Bundesland ihr seid) mit viel Anstrengung eine mittelmäßige Schülerin. Das ist doch für niemanden toll, oder?
Dann doch lieber eine gute Realschülerin! Und falls sie sich gut entwickelt, steht der Weg zum Abitur doch weiterhin offen.

LG Lena

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Hallo Lena!

Da hast Du eigentlich recht: mit dem knappen Einstieg ins Gym geht das Drama für viele erst los! #schwitz

Ich stelle es mir auch viel schlimmer vor, vom Gym nachträglich in die Mittelschule (Sachsen!) versetzt zu werden, als einfach jetzt mal zu akzeptieren, dass sie nicht die gleiche Schule wie ihr Bruder besuchen wird. #augen

Nun weiß ich nur nicht, wie ich dem Mädel klar machen soll, dass sie sich nicht minderwertig fühlen muss, wenn sie in die Mittelschule kommt....#schock

Ich dachte immer, die Eltern hätten Vorurteile gegenüber anderern Schulformen als dem Gymnasium, aber bei uns rümpft das Kind die Nase! #augen #zitter

LG Itsy

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Die Voraussetzungen für das Gymnasium sind je Bundesland unterschiedlich. Die würde ich einem Kind einfach mal in Ruhe und objektiv erklären; aber dabei versuchen, keinen Druck (o.ä.) aufzubauen.

Und ihr auch - sofern sie das noch nicht weiß - die unterschiedlichen Bedeutungen der Schulformen (also deren Abschlüsse) einmal erklären. Das Abitur kann sie beispielsweise auch auf einer Gesamtschule machen; dort ist das Lerntempo langsamer und, ein Kind muss nicht mehr die Schule wechseln, wenn sich im laufe der Jahre feststellt, dass das mit der Oberstufe hoffnungslos ist. Es wird sicherlich sehr viele Kinder geben, wo sich mit 10 Jahren halt noch nicht zeigt, dass ein Kind ein sicherer Kandidat für das Abitur ist, sondern das einfach erst später kommt. Übrigens ein Thema, dass International am deutschen Schulsystem ziemlich stark kritisiert wird.

Aber auch das müsste man einem Kind in dem Alter eigentlich ganz gut erklären können, dass es Kinder gibt, wo es halt erst 2-3 Jahre später funkt. Deswegen braucht man sich nicht zurückgesetzt fühlen und ich denke, wenn ihr das auch der „große Bruder“ mal so sagt, wird das ein Kind viel besser aufnehmen.

Also an Nachhilfe würde ich eher denken, wenn aus Ihrer Sicht/Bauchgefühl (also der eines Erwachsenen) ihre Tochter irgendeine Chance hat, gut durch das Gymnasium zu kommen und es vielleicht nur ein spezielles Fach ist, was ihr Probleme bereitet und dieses auch versetzungsrelevant ist. Ansonsten würde ich hier wohl ein anderen Weg einschlagen und da auch frühzeitig mit einem Kind drüber sprechen. Zumal es auf dem Gymnasium nicht leichter, sondern wesentlich schwerer wird. Da besteht natürlich die Gefahr, dass die schulische Leistung dann gänzlich kippt.

Wie fühlt sich Ihre Tochter denn bei diesen ständigen Dreien? Meinem reicht eigentlich schon eine 2, dann ist der am Boden zerstört und muss mehr oder minder wieder „aufgepäppelt“ werden. Das sollte man vielleicht auch nicht außer acht lassen, dass auch Kinder unter „schlechten“ Noten leiden können. Dann hielte ich den Wechsel auf ein Gymnasium für noch gefährlicher.

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Danke für die Antwort erstmal! #winke

Ich erinnere mich, dass meine Tochter die 3en erst zu stören begonnen haben, als sie erfahren hat, dass diese ihr den Weg ins Gymnasium versperren. Im Grunde ist sie jetzt noch nicht sonderlich aufgewühlt, wenn es eine 3 gibt......heute war sie sogar froh drüber, weil es ihr bei der Arbeit schlecht gegangen ist und sie eine 4 od. 5 befürchtet hatte. #augen

Sie hat eigentlich wenig Ehrgeiz und überhaupt wenig Interesse an der Schule.....sie spielt eben mehrere Instrumente und singt leidenschaftlich im Opernkinderchor. DAS erfüllt sie, die Schule.....nun ja. #schwitz

Drum finde ich eben, dass eine Mittelschule (hab eine super private Mittelschule im Auge.....also auch nicht irgendeine, sondern eine richtig gute! #huepf) besser sein wird, wenn ihre musikalischen Interessen bleiben.

Wir waren schon bei einem Nachhilfeinstitut zur Leistungserhebung. Der Leiter, der auch die Tests gemacht und sich 2 Stunden Zeit genommen hat, hat uns deutlich gemacht, dass sie mind. zweimal/Woche kommen muss.....da war sie super empört, denn das hätte bedeutet, dass der Chor zu kurz gekommen wäre und das geht nun gar nicht in ihren Augen. #kratz

Lg Itsy

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Eure Tochter gibt euch eigentlich die Antwort!

Sie ist nicht sonderlich an Schule interessiert und wird den zusätzlichen Effort kaum aufbringen wollen.

Eure Tochter fühlt sich offenbar bewusst oder unbewusst unter Druck gesetzt. Ihr Bruder besucht das Gymnasium und sie meint, nur gut genug (für sich und euch) zu sein, wenn sie das auch macht.

Unterstützt sie unbedingt bei ihren musischen Aktivitäten und macht ihr klar, dass sie NICHT gleich sein muss wie ihr Bruder!

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Hallo Itsy,

so ganz allgemein ohne Dein Kind zu kennen ist es schwer was zu empfehlen.
Ich kenne Fälle in denen das Kind den unbedingten Willen hatte ins Gym zu gehen, aber so ziemlich in allen Fächern auf 3-4 stand.
Bei einem Fall haben die Eltern mit dem Kind diskutiert und es darauf vorbereitet, wenn dass ihr unbedingter Wille ist, dann MUSS sie sich sehr knechten und ordentlich Nachhilfe machen - in allen Fächern und das vermutlich auch noch in der 5. und 6. und 7. Klasse. Sie hat da voll mitgezogen, hat den Übertritt auf Gym geschafft, hat die Nachhilfe auch auf dem Gymn weitergemacht und promoviert nun in Physik. Ob sich das für das persönliche Glück und den wirtschaftlichen Erfolg gelohnt hat, kann keiner sagen, weil der andere Weg einfach nicht bekannt ist.
In anderen Fällen wurde da nicht Nachhilfe gegeben und auch kein Druck gemacht, Kind ist erwartungsgemäß seinen Weg auf der Realschule gegangen, aber die Vorwürfe an die Eltern und an sich selber sind präsent: "Hättet ihr doch .... hätte ich doch ....." Dabi ging es nicht um "versperrte" Wege, sondern vielmehr um die Dauer, wenn man über Umwege das Ziel erreicht.

Ich würde ein ernsthaftes Gespräch mit meinem Kind führen, ihm die beiden Wege mittel- und langfristig aufzeigen (sofern das Kind das kapiert ....), evtl. tatsächlich "probeweise" bis zu den Übertrittsempfehlungen Nachhilfe pumpen und dann nochmal ganz bewußt eine Entscheidung anstreben, unabhängig von der Empfehlung. Euch als Eltern muss es klar sein, dass Nachhilfe dann auch auf dem Gym erforderlich ist. So hat man wenigstens alle probiert udn guten Gewissens eine Entscheidung getroffen.

LG, I.

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Danke erstmal fürs Mitdenken! #kuss

Also, ich kann mir nicht vorstellen, dass wir unser Kind jahrelang mit Nachhilfe durchs Gymnasium pauken.
Erstens ist das zeitaufwendig und stressig auch für mich und dann ist der Kostenfaktor dabei nicht unerheblich. Das Nachhilfeinstitut hätte 140€/Monat gekostet.....wir haben aber nicht nur das 1 Kind, sondern 5.
Natürlich kann man sich händeringend (fast) immer alles leisten, aber soll/muss ich das in diesem Fall? Es geht ja nicht um Leben und Tod....#schwitz

Wenn ich mir so eine stressige Zeit vorstelle, ist mir dann doch lieber, ich überzeuge sie von der MS und stelle ihr lieber ein Fach-Abi in Aussicht. Das dauert dann auch kaum länger......#pro
Die Vorstellung davon war jetzt wirklich erhellend.....#danke

LG Itsy

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Wenn sie kontinuierlich, also auch schon in der 3. Klasse im 3er Bereich war dann spricht doch alles für die Realschule. Besser sie hat Erfolgserlebnisse in der Realschule und macht ihr Abitur über den 2. Bildungsweg, wenn sie von der Entwicklung her gefestigter ist, als auf dem Gymnasium ständig mit Misserfolgen zu kämpfen, die das Selbstbewusstsein drücken. Du kennst den Stoff doch von deinem Sohn und weißt, dass das hammerhart ist. Und permanente Nachhilfe kann nicht die Lösung sein. Wo bleibt denn da die Kindheit?

Vielleicht hat sie auch nur einfach Angst auf eine Schule zu gehen, die sie gar nicht kennt. Das Gymnasium ist ihr ja wegen ihres Bruders nicht so ganz fremd.

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Hallo,

ich denke wenn deine Tochter schon so übt und dann doch Dreier
rauskommen wird sie am Gymnasium nicht glücklich werden. Und
Power Nachhilfe bringt es da denke ich nicht.

Sprich mit ihr, das die Realschule auch prima ist und wenn die Noten besser werden immer noch ein Wechsel möglich ist.

Besser Erfolgserlebnisse auf der Realschule als schlechte Leistung auf´m Gmyn.


LG

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Sind die Dreien denn objektiv gerechtfertigt?

Ist die Empfehlung des Lehrers bei Euch bindend oder nicht?

Gibt es eine Gesamtschule bei Euch?

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Lass sie in die 5. Klasse Realschule gehen und schau, ob es bei Euch ein Aufbaugymnasium ab der 7. Klasse gibt.

Gruß

Manavgat

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Ich habe es damals nach der Grundschule auch nicht aufs Gymnasium geschafft weil ich in Deutsch und Mathe eine 3 hatte. Ich bin in der 5.Klasse auf die Regelschule gegangen und hatte da nur 1 und 2. Ich habe dann zur 6.Klasse aufs Gymnasium gewechselt und mein ABitur mit 2 gemacht.
Bei mir hat es einfach ein bisschen länger gedauert.

Vielleicht schaut ihr erst mal wie es sich in der 5.Klasse entwickelt. Von der Regelschule aufs Gymi ist für ein Kind einfacher als andersrum!!!

Liebe Grüße

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Frag sie, warum es das Gym sein muß.

Wenn es wegen ihrer Freunde ist, kann man nicht viel machen.

Möchte sie da aber hin, um das Abitur zu machen oder um bessere Chancen zu haben, dann sag ihr, das das auch über die Realschule geht.

Also Realschule machen, dann die Klasse 10 mit Qualifikation fürs Gymnasiujm abschließen.
Oder nach der Realschule eine Lehre machen und danach einfach das 1jährige Abitur nachschieben.

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Hallo!

Wir wohnen in der Großstadt und sie besucht die einzige musikalische Grundschule der Stadt, sodass Kinder aus allen Stadtbezirken zusammentreffen. Das heißt aber, dass die Kinder nach dieser Klasse in alle Winde verstreut sein werden und nur die engsten Freunde Kontakt halten werden. Wegen der Freunde ist es also nicht.....#schwitz

Sie sagt selbst, sie will nicht auf die Mittelschule, weil sie mal einen guten Job haben möchte.....was auch immer sie sich drunter vorstellt. #augen

Sie hat eben das Gefühl, mit Mittelschule abgestempelt zu sein und dauerhaft weniger Chancen zu haben. So hat sie mir das erklärt.....natürlich in einfacheren Worten. ;-)

Ich habe nun zwei private Schulzentren rausgesucht, wo Mittelschule und Gymnasium unter einem Dach sind und die Kinder jederzeit die Chance haben zu wechseln. Mehr kann man doch nicht tun..... #heul #augen

Nun geht das Bewerben los und ich kann nur hoffen, dass wir nicht einfach der staatlichen MS unseres Bezirks zugeteilt werden, denn die hat keinen guten Ruf. #schwitz

Danke für alle Antworten!!
Itsy