2 Wochen nach Einschulung - Probleme - Lehrerin spricht mich an

Hallo,

knapp zwei Wochen nach der Einschulung wurde ich von der
Klassenlehrerin angesprochen, sie wolle mir ein kurzes Feedback
geben. Ihre Aussage: Sie sei über meinen Sohn sehr zweigeteilt,
er erledige seine Arbeitszettel superordentlich und sie sei recht
überrascht, auch weil er noch so klein (ca. ein halbes Jahr jünger,
als die anderen ist). Aber alles, was mit Musik, Singen und ähnlichen
Dingen zu tun hat, verweigert er total.
Sie bat mich um Mitarbeit. Klar, aber selbst zu Hause, wenn wir
üben wollen, verweigert er sich total. Er will das einfach nicht, und
er hat solche Aktionen schon im KIGA nicht mitgemacht.
Die Lehrerin sagt, er habe noch Zeit, aber wir (Lehrer und Eltern)
sollten gemeinsam daran arbeiten, weil er sonst Probleme beim
Schreiben und Lesen bekommen könne. Im Übrigen würde er sich
dadurch ausgrenzen. Wir sollen auch einen Buchstaben-Rap üben.
Er kann ihn. Er hat alles im Kopf, aber er kann es offensichtlich
in der Klasse nicht zeigen.
Nun meine Frage. Habt ihr vielleicht eine Idee, wie ich unseren
Sohn motivieren kann, etwas offener zu werden?
Er braucht auch manchmal etwas Anlaufzeit, aber die Lehrerin
drängelt ein wenig.
Ganz lieben Dank für evt. Antworten
headup

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wieso sollte er Probleme beim lesen und schreiben bekommen?
wieso sollte er nach 2 wochen in der klasse einen buchstabenrrap aufführen wollen?

laßt ihm zeit und seine ruhe- dein sohn wird wie alle andere nkinder auch lesen und schreiben lernen und wenn ihm danach ist, wird er auch singen.
ihn zu zwingen wird ihm all das verleiden und er wird es mit grasen und einem üblen gefühl lernen
lisasimpson

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Mein Sohn kommt in die Sprachheilschule weil er Defizite in der Sprache hat, wird auch Probleme beim lesen und schreiben haben. Dort wird sehr viel mit Musik gemacht, Rhythmik, singen, tanzen und Instrumente. Musik hat wohl viel mit Sprache zu tun. Was genau weis ich nicht aber dort vertritt man auch die Meinung.

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Hallo....

Er ist jetzt nun mal in der Schule und nicht mehr im Kindergarten... Es ist eine Pflichtveranstaltung und keine Kann-veranstaltung... Da kann er sich nicht aussuchen ob er möchte oder nicht...
Mein Sohn ist auch vor 2 Wochen eingeschult worden . Die haben auch den Buchstabenrap , den Tintorap... Er muß ihn sicher nicht alleine aufführen aber die Lehrerin möchte sicher dass er ihn mit spricht wenn alle Kinder ihn sprechen...

Warum ist dein Kind ein halbes Jahr jünger als die anderen ? wurde er auf Antrag eingeschult?

LG esel

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Hallo!

Singt dein Sohn denn mit dir zusammen? Macht ihr irgendwas, was mit Rhythmus zu tun hat? Klatscht ihr zu Musik? Tanzt ihr einfach aus Spaß?

Kommst du irgendwie über Stärken oder Interessen an deinen Sohn heran?

Ich würde nicht am Problem üben, also nicht dem Motto: "Das kannst du nicht, also üben wir das!"
Am besten stellst du fest, wo dein Sohn gut ist, und förderst ihn darin. Also wenn er sich einen verrückten Tanz ausdenkt, tanze doch mit ihm durch die Küche.
Du kannst mit allen Sinnen arbeiten. man kann Töne auch fühlen. Oder wenn man mit einer Plastikflöte ins Wasser bläst, kann man Blasen sehen - und man bläst gegen Widerstand.
Bei bestimmten Hausaufgaben wie euren Rap kann man mit einer einfachen Kamera filmen und sich das Ergebnis ansehen. Zuerst ohne Zuschauer und wenn dein Sohn sicherer ist, kann er den Film Großeltern oder Freunden zeigen.

Und setze deine Erwartungen nicht zu hoch. Singen muss ja nicht sein Hobby werden ;-)

LG Munirah

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#klatsch

Nach 2 Wochen eine Buchstabenrap und dann noch mit Elterngespräch?!? Also manche Lehrerinnen sind ja wirklich etwas übereifrig. Frage: Hättest du Lust an einem Elternabend einen Buchstabenrap vorzutragen oder auch nur "Alle meine Entchen" vorzusingen? #augen Frag mich echt, was der Blödsinn soll und dann noch Druck machen? Wenn das auf freiwilliger Basis wäre, kein Thema! Aber deswegen die Eltern verrückt machen finde ich reichlich übertrieben.

Grüße
Luka

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Er geht doch erst 2 Wochen in die Schule, lasst ihm sich erst einmal eingewöhnen und dann kann man weitersehen.

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Ich finde auch, dass die Lehrerin da viel zu ungeduldig ist - natürlich kann und soll Dein Sohn sich nicht dauerhaft vor Aktivitäten, die alle gemeinsam machen - verschließen, aber ein wenig mehr Zeit zum Eingewöhnen sollte im schon gegönnt sein.

So wie Du es beschreibst, mag Dein Sohn einfach nicht gern Dinge tun, bei denen er sich präsentiert. Da geht es weniger ums Üben, als um ein Selbstbewusstsein, dass es nicht schlimm ist, wenn mal was nicht klappt, und auch gar nicht auf Perfektion ankommt.

Hab Geduld und lass Dich nicht unte Druck setzen

LG

Anja