Hallo Ihr Lieben,
ich brauche mal einen Rat, mir qualmt der Kopf.
Meine Tochter ist 5 1/2 und war immer schon wie eine kleine Erwachsene. Sehr vernünftig, sehr straight, sehr ordendlich, genau auf das bedacht, was man so macht und was nicht. Da sie sich (wahrscheinlich auch dadurch) im Kindergarten nie wirklich wohl gefühlt hat, hatte ich letztes Jahr die Überlegung, sie aufgrund ihrer Wißbegier und ihres "reifen" Verhaltens, einschulen zu lassen dieses Jahr. Die Untersuchungen sagten alle sie KÖNNTE durchaus eingeschult werden, aber wäre kein Kind, dass UNBEDINGT müsste. Da sie eh den Kindergarten wegen Umzug wechseln mußte, hatte ich die HOffnung, dass sie den Weg zum "Kind-sein" noch findet und vielleicht mit Spaß im letzten Kindergartenjahr verbringt.
Jetzt waren wir am Samstag beim Tag der offenen Tür in der Schule. Was macht meine TOchter? Marschiert in die 1. Klasse, setzt sich hin und macht den kompletten Unterricht ohne Probleme und ohne sich einmal nach mir umzuschauen mit... 
Sie war teils noch schneller fertig als die anderen 1.Klässler.Die Lehrerin war sichtlich überrascht und sprach mich danach an, ich sollte doch mal mit der Direktorin sprechen, es gäbe auch Quereinsteiger, sie wäre definitiv ein Schulkind und kein Kindergartenkind. Wir beschlossen einen Probetag zu machen. Der war gestern. Sie war 4 Schulstunden dort und hat sich super wohl gefühlt. Keinerlei Auffälligkeiten den anderen 1.Klässlern gegenüber. Sie war aufgeschlossen, interessiert und hatte null Probleme, Arbeitsanweisungen zu verstehen und genau so umzusetzen wie sie sollte.
Der Kindergarten wäre sicher gegen eine Einschulung, weil meine Tochter dort eher zerstreut wirkt inzwischen und bei Anweisungen sich immer zuletzt angesprochen fühlt.
Als ich mit der Kleinen über den Kindergarten sprach und darüber, ob es nicht etwas gäbe, was sie sehr vermissen würde, wenn sie jetzt eingeschult wird (abgesehen von der normalen Einschulungsfeier in der Schule) fand sie nichts. Ich habe sie gefragt, warum sie nie etwas gesagt hat, dass sie keine wirklichen Freunde im Kiga hat, mit denen sie gern und oft spielt. O-TON ihre Antwort: Ich weiß ja schon im Kindergarten nicht, was ich da machen soll, was soll ich da zu Hause erzählen?
Von der Größe her fällt sie in der 1. Klasse nicht auf, da sie eh recht groß ist.. aber was ist jetzt richtig?
Sie soll morgen und übermorgen nochmal hinkommen und 2 Schultage mitmachen, dann sollen Schule & wir uns entscheiden.
Ich bin echt hin und hergerissen.. sorry, dass das jetzt so lang ist, aber es ist SO viel, was man bedenken muss dabei.. :(
Freue mich über alle Antworten..
Liebe Grüße,
Sanni
Nachträgliche Einschulung mit 5 ??
Hallo Sanni,
was genau spricht jetzt für dich gegen eine frühe Einschulung?
Auch wenn ich noch kein Schulkind habe, ich würde die 2 Schultage noch abwarten und wenn die genauso gut laufen, und deine Tochter immer noch gerne in die Schule will, würde ich versuchen sie einschulen zu lassen.
lg
Silvia
Hallo Silvia,
das denke ich ja auch.. aber ALLE in meinem Umfeld äußern bedenken.. nicht unbedingt wegen meiner Tochter ansich aber so aus Prinzip. Sie kennt ja noch nichtmal alle Buchstaben und so kommt dann. Aber ist das nicht genau sinn der Schule? Dass sie das, was sie noch nicht kennen, dort kennenlernen? Irgendwie hab ich den Trend verpasst, dass Kinder erst fit für die 4. sein müssen, bevor sie in die 1. gehen dürfen.. ahhhhhhh 
Deswegen mußte ich hier einfach mal fragen ob ihr das auch alle so seht... :(
Danke für die schnelle Antwort.. :)
ich würde auch abwarten die zwei tage noch hat sie spass dort und fügt sich ein und leidet nicht drunter dan würde ich so enscheiden wies meiner tochter glücklich macht...
wenn nix dagegen spricht warum nicht ...und sie sich anscheint in einer kita nie wohlgefühlt hat ....
wow
aber warte doch die 2 probetage ab
zumal wenn sie jetzt geht
und es doch nicht schaffen sollte
kommt sie bestimmt in die vorklasse?
das leben geht halt auch mal andere wege
infomiere dich eher was passiert wenn es doch nicht sein sollte
sie bis ostern einbricht oder oder
es ist schon richtig das du soviel bedenkst sowas ist nicht mal eben zwischen tür und angel passiert
wenn die lehrerin sagt es gab schon öfters quer einsteieger
vieleicht kann sie dich an solceh eltern vermitteln? das du da mal mit ihnen redest
ich würde sagen ja ok versuch es mehr als sitzen bleiben ist nicht:) oder doch?? jede frage dir in den kopf kommt schreib sie auf und stell sie ruhig
sie ist vieleicht jetzt reif aber die 3te und 4te klasse haben es oft gewaltig in sich
Ja, den Erfolgsdruck der höheren Klassen kenne ich. Mein Sohn ist 10 und jetzt in der 5. Klasse. Seit er auf der Realschule ist, geht es besser, aber als er in die Schule kam und schon lesen und schreiben konnte (er hat mir mit 4 1/2 den ersten Zettel mit "mama ech hab dech lip" geschrieben ;), war er völlig unterfordert. Ihm hat es definitiv nicht gut getan, schon so weit zu sein.
Wenn sie jetzt geht und es nicht schafft, muß sie die 1. Klasse wiederholen, bzw wird zurückgestuft. Und alles, was nicht zum eigentlichen Ende der 1. Klasse passiert, gilt nichtmal als Sitzenbleiben. Vom Alter hätte sie dann auch nichts verloren.
Zweifel habe ich weil es ihr natürlich auch gut tun könnte, noch ein Jahr zu reifen. Sauberer ausschneiden lernen, was weiß ich..
Das mit den Eltern der anderen ist eine gute Idee, da werde ich mal nach fragen.
Was mich ärgert ist, dass mein gesamtes Umfeld mich für total bescheuert hält, dass ich überhaupt darüber nachdenke. Deswegen mußte ich hier einfach mal hören, ob das wirklich alle so sehen oder ich mir einfach zu sehr Gedanken mache.
DANKE !! :)
Hallo Sanni,
das Dir der Kopf raucht, kann ich gut verstehen.
Zunächst mal, freue Dich, daß es so gut gelaufen ist. Ich würde auch noch die zwei Probetage abwarten und mich intensiv mit Klassenlehrerin und Rektorin unterhalten, die sind vom Fach und ich denke mal, daß sie davon auch etwas verstehen.
Mußt Du dann auch noch zum Amtsarzt, zwecks Bescheinigung der Schulfähigkeit oder ist das hinfällig? Dann hättest Du schließlich noch eine dritte Meinung. Was sagt eigentlich Dein Kinderarzt zu Deiner Kleinen, würde mich jetzt auch mal interessieren.
Ich drück Euch die Daumen für einen guten Abschluß.
Liebe Grüße Katha
Hallo Katha,
danke für die schnelle Antwort.
Ich kenne die Schule und die Rektorin schon länger, weil mein Sohn dort zur Grundschule ging. Er ist jetzt allerdings in der 5. und damit auf der Weiterführenden.
Ich habe sie gestern ganz klar gefragt, ob sie sagt, die Kleine KÖNNTE in die Schule aber es wäre auch nicht schlimm, wenn sie noch ein Jahr im Kindergarten bleibt, oder ob sie sagt, es wäre ein Fehler, wenn sie noch im Kiga bleibt. Sie hat sich klar für einen Fehler ausgesprochen. Und sie war der Meinung, dass es wenn, dann ganz schnell passieren sollte, weil sie Kinder eben erst seit 3 Wochen in der Schule sind. Von ihr aus, könnte sie ab heute schon zur Schule kommen.
Der Meinung waren beide Lehrer (wovon eine als Kompetenz für alles was unnormal ist, gilt.. also egal ob Kinder nach oben oder unten abweichen) und die Rektorin eben. Der Kindergarten aber eben nicht.. ich werd echt irre :)
Trotzdem danke für die Antwort, ihr helft mir wirklich, ein wenig klarer zu sehen :)
hmm wegen dem KIGA
sie kennen deine kleine ja noch gar net
und deine kleine zeit sich wohl imo etwas von der schlechten seite dort weil langeweilig;)
Lass deine Tochter in die Schule. Wenn sie das auch möchte und sich dort wohlfühlt ist es o.k. Schade nur, dass sie das ganze Drumherum nicht mitbekommen hat ( Einschulung usw. ), aber das ist auch nicht soooo wichtig. Schlimmer fände ich, wenn sie sich im Kiga total langweilen würde.
Ja, das mit der Einschulung finden wir auch schade. Aber ich würde trotzdem dafür sorgen, dass sie eine Schultüte etc hat und mit der Rektorin hab ich schon gesprochen, sie dürfte die auch zum 1. Schultag mit in die Schule bringen. Also alles so normal wie möglich gestalten.
Ich hab halt nur ANgst, dass sie im Kiga geistig echt abschaltet weil sie sich deplatziert fühlt und dann erst recht Schwierigkeiten hat nächstes Jahr...
ja ihr könnt eur gnaz persönliche einschulgsfeier machen
uns als 2t klässlerin bekommst sie ja nächstes jahr mit wie da so ne feier ist weil sie ja dann was vorführt;)
Hallo Sanni,
wir haben Julia jetzt im Sommer auch mit 5 Jahren einschulen lassen. Allerdings in eine Sprachheilschule. Julia leidet unter selektivem Mutismus.
Die Langeweile im Kiga und das nichts, aber auch wirklich gar nichts vom Kiga erzählen kennen wir auch.
Seit der Einschulung hat sich Julia echt positiv entwickelt. Sie erzählt, was sie in der Schule erlebt hat, was sie im Unterricht gemacht haben etc. .
Da sie momentan zu einer Sprachheilreha ist, haben wir uns mit ihrer Klassenlehrerin zusammengesetzt und Aufgaben für die Zeit abgesprochen. Die Lehrerin meinte, dass Julia obwohl sie die jüngste der Klasse ist, die Aufgaben am schnellsten und sehr sorgfältig erledigt.
in unserem Fall war die Einschulung die definitv richtige Entscheidung. Der Kiga hätte auch dagegen votiert.
Ach ja, die Einschulungsfeier wäre ich auch egal gewesen, nur die Schultüte musste sein und dass sie nachmittags noch mit ihrer älteren Cousine spielen durfte.
Viele Grüße
Heike mit Schulkind Julia Sophie (5) und Henning (3)
Hallo,
warte die zwei Tage ab - ist sie weiterhin begeistert, lass sie zur Schule gehen.
Es ist NICHT Voraussetzung, dass sie die Buchstaben alle kennt, das ist Aufgabe der Schule 
.
Im KIndergarten langweilt sie sich, es wäre schlimm, wenn sie diese Einstellung nach einem weiteren Jahr auch auf die Schule überträgt. Unterforderung ist schlimm für Kinder, ein mittleres Anspruchsniveau wäre richtig und das bietet die 1. KLasse deiner Kleinen.
Sie wird dort in einem gesunden Maß gefordert werden und kann, sollte das nötig sein, auch noch gefördert werden.
Klar, sie wird immer zu den Jüngeren gehören, aber ich bin sicher, sie wird das Selbstbewusstsein aufbringen, sich auch gegen Ältere zu behaupten.
Sollte sie dann entgegen aller Erwartungen später mal Probleme kriegen, kannst du sie getrost ein Jahr wiederholen lassen, jung genug wäre sie.
Hör auf das, was dein Bauchgefühl und deine Maus wünschen, damit wirst du am besten fahren.
Alles Gute,
Sabine
wir haben bei unserer lange gegrübelt, ob wir sie mit 7 regulär oder früher mit 6 einschulen lassen sollten.
Jetzt haben wir uns für 7 entschieden, weil wir von mehreren Seiten zu hören bekommen haben, dass das Problem nicht in der ersten Klasse auftritt sondern, wenn dann um die 3. Klasse herum und dass das Kind dann noch sehr jung ist, wenn sie sich z. B. nach der 10. für eine Ausbildung entscheiden muß (sofern sie nicht Abi machen will)
Hallo,
so, wie du das beschreibst, scheint eine Einschulung das Beste für deine Tochter zu sein. Ob die Entscheidung richtig war oder nicht sieht man eh erst hinterher. Wenn sie also die Chance hat und es auch selbst möchte wird sie im Kindergarten nur noch unglücklicher sein.
Wir standen vor einer ähnlichen Entscheidung, nur mit größerem Vorlauf und haben unseren Sohn letzte Woche eingeschult, obwohl er erst im Januar 6 wird. Die entgültige Entscheidung haben wir erst im Juli getroffen. Er geht gerne und mit Freude in die Schule, in den Kindergarten wollte er auf keinen Fall mehr und hat die Tage bis zum Schulanfang gezählt.
LG und alles Gute für deine Tochter!
bluehorse
Ich würde es nicht machen. Schon allein nicht, weil sie überhaupt keine richtige Einschulung mitgemacht hätte.
Schlagt das Jahr durch Gibt es bei euch im KIndergarten keine Schulkindgruppe, die einmal die Woche auf die Schule vorbereitet werden? Machen die bei uns.