LEHRER HIER ??? Brauche mal Rat , bitte ...

Hallo

Mein Sohn geht jetzt in die 1 Klasse . Er ist im September 7 Jahre alt geworden .
Bereits am 1 Schultag wurde ich schon von der Lehrerin angesprochen weil mein Sohn während des Unterrichts vom Stuhl aufgestanden ist um aus dem Fenster zu schauen ... nunja ... natürlich sollten die Kinder während des Unterrichts sitzen bleiben , aber ich denke am 1 Schultag kann man das noch nicht so werten ... wenn es immer und immer wieder vorkommt ok , aber am 1 Schultag ... naja ich habs mir angehört und mit Leandro gesprochen ... was das betrifft kamen auch keine Klagen mehr .
So , die Lehrerin wollte auch gleich ab der 2 Woche das Leandro am Förderunterricht teilnimmt ... ist ja auch nicht so schlimm , ist ja nichts schlechtes ...
Dann riet sie mir mich mit der Caritas in Verbindung zu setzen und mir ( wörtlich so gesagt ... ) "Hilfe zu holen" ... ich frage mich wofür ... Leandro ist ein ganz normales Kind , er ist lebhaft aber ebenso ist er interessiert an der Schule und die Hausaufgaben bereiten ihm auch keine Probleme .
Naja , ich habe mit dem KIA gesprochen und der meinte ich solle zur Caritas gehen um die Lehrerin milde zu stimmen , sozusagen um meine Kooperationsbereitschaft zu zeigen . Der KIA meint auch das Leandro ein ganz normales , völlig normal entwickeltes Kind ist , ohne irgendwelche nennenswerten Auffälligkeiten .
So , jetzt sind die Ferien vorbei ... und was ist , ich hole Leandro heute vom Förderunterricht ab und da sagt die Lehrerin mir das es nicht so toll laufen würde mit ihm .
Die Kinder sollten am Monat gein Herbstbild malen und wenn sie können etwas dazu schreiben .
Leandro hat das obere Bild ausgemalt . In dem Rahmen wo er etwas hineinmalen sollte hat er "rumgekritzelt" und wo er etwas schreiben sollte hat er keine Sätze geschrieben sondern einzelne Buchstaben . Also kein Wort was zum Herbst passt .
Ich habe ihn gefragt wieso er nichts gemalt hat ... er war 100 % davon überzeugt er hätte etwas gemalt und man könnte es auch erkennen . Es sollte ein Igel unter Blättern und Ästen sein .
Ich weiss nicht was ich davon halten soll .
Leandro ist nicht dumm . Ich habe auch hier zuhause keine Probleme mit ihm was die Hausaufgaben etc. betrifft . Er kommt aus der Schule und spielt dann erstmal und nach dem Essen macht er seine Hausaufgaben in seinem Zimmer . Er kommt besser damit zurecht wenn er dabei seine Ruhe hat als wenn ich daneben sitze oder ständig gucke was er da macht . Er sagt mir immer was er auf hat und wenn er fertig ist dann zeigt er es mir auch , wenn mal etwas nicht ganz inordnung ist macht er es auch nochmal wenn ich das von ihm verlange .
Er kann bis 100 zählen , er kennt das Alphabet , er kann die Zahlen und Buchstaben schreiben und und und ... ich kann hier zuhause nicht erkennen das er irgendwie nicht mitkommt in der Schule .
Warum sieht die Lehrerin das so anders bzw. wieso macht er es dann in der Schule nicht vernünftig ?
Ich bin total verunsichert .
Die Lehrerin meint auch er hätte Probleme sich zu konzentrieren . Ein Beispiel dazu : Mein Sohn spielt leidenschaftlich gerne mit den SIKU Traktoren und allem was dazugehört .... da beschäftigt er sich stundenlang ausgiebig mit und ist dabei hochkonzentriert ...
Lediglich wenn ihn etwas nicht sehr interessiert verliert er schnell das Interesse und wird unaufmerksam .
Als er bei der Caritas zum Spielkontakt war habe ich danach 2 Fragebögen mitbekommen , 1 mit 2 Seiten und 1 mit 4 Seiten . Zum Thema ADHS . Mein Sohn hat kein ADHS . Mein Sohn ist lebhaft , das ja , aber er hat kein ADHS . Auch der KIA sagt das sei völliger Quatsch .
Die Frau von der Caritas will jetzt noch einmal mit der Lehrerin sprechen ( die Lehrerin musste auch einen Fragebogen ausfüllen ) und danach nochmal mit mir und dann wird vorraussichtlich ein Konzentrationstest und Intelligenztest gemacht .
Ich stelle mir nun die Frage ob man diese Tests überhaupt werten kann . Wenn er gerade dann keine Lust darauf hat und nicht richtig mitmacht dann kommt doch am Ende nicht das raus was rauskommen würde wenn er vernünftig mitmachen würde . Und was bringt es mir zu wissen was für einen IQ er hat . Ich weiss doch auch so das er ein schlaues Kerlchen ist , nicht mehr und nicht weniger .

Danke fürs Zuhören ...

lg

1

Hallo,ersteinmal finde ich es gut das du das Hilfsangebot der Caritas ( trotz Bedenken) angenommen hast.
Seit ihr schon mal bei er Ergotherapie gewesen, die kümmern sich hier um Kinder mit "Defiziten", Bei uns kommen sie auch bin die Schule und machen Beobachtungen während des Unterrichts.
Du bist ja der Meinung das die Lehrerin blödsinn erzählt. Hab ihr einen Endwicklungsplan bekommen. Bei uns bekomme ich als Mutter/Vater einen Plan mit den Defiziten ( Fördermölichkeuiten, was ich machen soll, was das Kind machen soll und was die Schul machen soll)?

Ich finde KIA können dazu eigendlich wenig sagen.
Bei meinen Sohn haben sie in der Ergotherapie festgestellt , das er ein Hörproblme hat. Er hat sich nicht taupgestellt , sondern er hat wirklich nicht gehört.
Seltsam finde ich die Geschichte mit dem Bild, welche Kinder können den am Anfang des Jahres schon Gechichen zu Bildern schreiben?

4

Hallo

Leandro war schonmal bei der Ergotherapie weil er Probleme mit der Stifthaltung hatte . Aber das war dann irgendwann nicht mehr notwendig und seitdem gehen wir nicht mehr hin .
Einen Entwicklungsplan ? Nein ,von sowas habe ich in der Schule noch nie gehört . Er geht ja auch erst seit August in die Schule .

Es ging ihr ja auch nicht darum das er nichts "anständiges" geschrieben hat sondern das er anscheinend kein herbstliches Bild gemalt hat .

Mir ist klar das der KIA wenig dazu sagen kann , aber wenn ich in der Arztpraxis bin erlebt er meinen Sohn ja auch . Und deswegen habe ich das mit eingebracht ... der KIA erlebt mein Kind als ganz normales Kind , zwar lebhaft aber normal .

Danke für deine Antwort .

2

Hallo,
meine Jungs sind noch nicht einmal so weit, dass sie in die Schule gehen, aber vielleicht kann ich doch etwas dazu sagen ;-)
Meine Söhne sind beide behindert (der Große schwerbehindert und der Kleine schwerst mehrfachbehindert). Von daher kennen wir natürlich Tests und deren Bedeutung zur Genüge. Einen IQ-Test haben wir auch schon gehabt. Der ist bei kleinen Kindern wichtig, wenn der Verdacht besteht, dass das Kind in einer Sonderschule oder mit Sonderförderung eventuell besser aufgehoben ist. Gleichzeitig hilft er auch manchmal festzustellen, warum ein Kind sich "anders" verhält. Ob jemand "schlau" ist, oder nicht, hat nichts mit dem IQ zu tun. Mein Großer hat z.B. einen IQ von 100 - also absoluter Durchschnitt. Er hat aber eine extreme Sprachentwicklungsverzögerung (naja, und noch ein paar andere kleine Baustellen). Aufgrund seines normalen IQ würde niemand ihn in eine Schule für geistig Behinderte schicken - da gehört er nicht hin. Er hat nun die Möglichkeit, auf eine Sprachheilschule zu gehen und später auf die Regelschule zu wechseln oder sofort in die normale Grundschule zu kommen. Hat beides Vor- und Nachteile. Bei einem IQ-Test kann man auch eine Hochbegabung feststellen - vielleicht gibt es diesbezüglich ja einen Verdacht bei euch.
Ich kann dir ansonsten nur raten, nicht mehr alles mitzumachen, was die Lehrerin vorschlägt, sondern jedesmal sich vorher informieren und beraten lassen. Unterschreibe nichts wegen Datenschutz und Weitergabe von ärztlichen Informationen. Das Ganze kann sich sehr schnell zu einem Projekt entwickeln, dass du weder steuern noch stoppen kannst. Du solltest unbedingt nochmal mit der Erzieherin aus dem Kiga reden und auch ein Gesprächsprotokoll anfertigen lassen.

3

Sorry, aber dein letzter Abschnitt ist doch Quatsch!

Welches "Projekt" soll sich denn da entwickeln????

Nein, Lehrer wollen nicht prinzipiell jedem Kind etwas Schlechtes (so, wie das viele Mütter hier scheinbar glauben), sondern wollen bei Auffälligkeiten helfen!

Das Kind, um das es hier geht, scheint in der Schule tatsächlich auffällig zu sein - das kann ein Kinderarzt nicht beurteilen und die vorurteilsbehaftete Mama sicherlich auch nicht. Die Lehrerin will helfen, damit das Kind eine vernünftige Schullaufbahn ohne Probleme einschlagen kann, höchstwahrscheinlich nichts anderes (was hätte sie denn davon???).
Helfen kann man einem Kind aber nur, wenn alle Beteiligten zusammen arbeiten - hier ist "Datenschutz" totaler Blödsinn, dann kann man das Rad auch gleich jedesmal neu erfinden.

Die Fragebögen der Caritas können durchaus zum Ausschluss von ADHS dienen. Es gibt so viele verschiedene Aufmerksamkeitsstörungen oder andere Ursachen, die dazu führen können, dass ein Kind im Unterricht nicht mitarbeiten kann, da muss man halt auch systematisch einige erstmal ausschließen.

Ich hätte da noch ein Beispiel, wozu es führen kann, wenn alle meinen, die Lehrerin übertreibt und "alles verwächst sich":

Ein Kind in meiner letzten ersten Klasse war von Anfang an auffällig. Offensichtlich nicht dumm, aber überhaupt nicht in der Lage sich auf irgendetwas zu konzentrieren.
Da man als Lehrer eine Menge Erstklässler sieht, kann man durchaus beurteilen, was noch im normalen Rahmen ist und was nicht. Bei diesem Kind war das Verhalten nicht "normal".
In der Schule lief alles noch einigermaßen (obwohl es sich immer weit unter Wert verkauft hat), aber zu Hause entwickelte sich im Laufe der Zeit ein riesengroßes Drama um Hausaufgaben (die noch nie sehr umfangreich waren) und letztendlich um alles mögliche. Der Haussegen dort hing reichlich schief, die Nerven der Mutter waren sehr angegriffen.
Ich habe von Anfang an gesagt, sie mögen das Kind durchchecken lassen, von allen Stellen, die Experten aufweisen. Ich wusste nicht, WAS vorliegt, aber DASS etwas vorliegt - und das habe ich den Eltern auch genau so gesagt.

Die Eltern waren durchaus kooperativ und waren zuerst beim Kinderarzt. Der war es dann, der das Kind körperlich untersucht hat (alles in Ordnung) und meinte, alles andere wäre "Anstellerei" von der Lehrerin und das Kind wäre nur noch nicht "angekommen". Prima....

Das Verhalten wurde immer auffälliger, das Kind hatte große Probleme im Unterricht mitzuarbeiten und den Anschluss nicht komplett zu verlieren. Mutter wurde immer verzweifelter, die Machtkämpfe zu Hause immer größer. Ich habe immer wieder gesagt, dass ich davon überzeugt bin, dass irgendeine Art von Entwicklungsstörung o.ä. vorliegt und dass sie doch beim SPZ vorstellig werden sollten - Kinderarzt verweigerte die Überweisung.....

Ende des zweiten (!) Schuljahres fing das Kind an depressiv zu werden, war davon überzeugt, dass es sowieso nichts könnte und dass es keiner leiden kann. Da ENDLICH haben die Eltern mit der Faust auf den Tisch gehauen! Sie haben auf eigene Kosten eine Psychologin aufgesucht, die die Hände über dem Kopf zusammenschlug und meinte, sie hätte selten einen typischeren Fall von ADS gehabt und dies auch mit Tests nachwies. Da konnte der nette Herr Kinderarzt plötzlich auch einen ADHS-Test (per Fragebögen) machen und äußerte den Eltern gegenüber, dass sie ja viel zu spät gekommen seien....:-[:-[

Nun ist das Kind im dritten Schuljahr und bekommt ADS-Medikamente, da die Situation schon viel zu verfahren war, als dass eine Verhaltenstherapie jetzt schnell genug greifen könnte. Es bestand tatsächlich bereits die Gefahr, dass das Kind sich etwas antut! Die Medikamente wird es jetzt vorübergehend nehmen, damit es selbst wieder merkt, dass es etwas kann und etwas wert ist. Wenn das Selbstbewusstsein wieder aufgebaut ist, kann man dann evtl. ohne Medikamente eine Therapie angehen.

Natürlich ist das ein Extremfall, aber so etwas kommt weniger drastisch ziemlich häufig vor! Dagegen habe ICH noch nie erlebt, dass irgendein Lehrer Tests vorgeschlagen hätte um einem Kind irgendwie zu schaden!

Gruß, Lena

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Ich habe von meiner Seite her 3 Fälle von Hochbegabung in der Familie aber ich würde nicht soweit gehen und sagen das Leandro hochbegabt ist . Hochbegabt sind für mich Kinder die mit 3 Jahren schon Klavier spielen , komplizierte Matheaufgaben rechnen oder ähnliches ... aber nicht Leandro .
Er ist schlau und pfiffig ... das auf jedenfall ... aber nicht hochbegabt .

Danke für deine Antwort .

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Hallo!

Ich finde das Verhalten von deinem Sohn tatsächlich auffällig! Ich glaube sofort, dass er schlau ist und auch dass du zu Hause keine Probleme mit ihm hast, ABER er ist 7 Jahre alt! Und mit 7 Jahren sind einige Verhaltensregeln tatsächlich zu erwarten. Besonders auffällig finde ich den letzten Abschnitt, in dem du schreibst, dass wenn dein Sohn gerade in dem Moment keine Lust zum mitarbeiten hat (IQ-Test), dass der Test dann ja keine Aussagekraft besitzt. Der Test sagt auch dann etwas aus, nämlich dass dein Kind nicht in der Lage ist, auf Aufforderung diesen Test zu bewältigen. Im ersten Moment wirst du jetzt denken, dass das doch nicht weiter dramatisch ist und dass man sowas halt machen muss, wenn er gerade Lust hat, oder so. Aber das stimmt so nicht. Wie ich vorhin schon erwähnt habe, setzt man bei einem 7 Jährigen gewisse Verhaltensregeln (Schul-)leben zu erleichtern.

lg Jule, selber Mama von 4 Kindern und Physiotherapeutin!

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Hhm, eigentlich glaube ich eher, dass die Lehrerin ihn nicht mag ( warum auch immer) .
Guck Dir das eine Weile an, aber lass nicht zu tun, das ihn dieses ganze Schulsystem unterbuttert.
Sie wollen kleine Ja-Sager, die sich stromlinienförmig ducken und wenn einer sein Tuschwasser verkippt, dann ist aber was los.

Wenn es gar nicht geht, würde ich die Schule wechseln.

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"Die Lehrerin mag ihn nicht" - ja, das wäre eine Erklärung für alles mögliche und als Kind habe ich so auch oft versucht, unangenehme Beurteilungen so zu rechtfertigen...

Aber heute bin ich dann doch erwachsen und da genügen solche einfache Ausreden nicht mehr.

Warum sollte sich eine Lehrerin denn wie beschrieben um einen Schüler bemühen, wenn sie ihn nicht mag? Ergibt das Sinn? Zudem verweist die Lehrerin an weitere Stellen. Würde sie nicht wirklich Handlungsbedarf sehen, so würde sie sich doch absolut lächerlich machen, wenn das nur Schikane wären.

"Sie wollen kleine Ja-Sager, die sich stromlinienförmig ducken..." Nein, LehrerInnen wollen das gerade nicht! Sie wollen schon selbstständig denkende und kritische Schüler, aber sie müssen sich schon auch an Spielregeln halten.


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Hallo

Für mich ein absolut kontraproduktiver Beitrag!
Eltern, die in allem Ernst meinen, dass die Lehrkraft ihr Kind nicht "möge", haben nicht nur eine verschobene Selbstwahrnehmung, sondern tun ihrem Kind einen absoluten Bärendienst damit.
Und sich vom ganzen "Schulsystem" nicht unterbuttern lassen??? Wie ist das denn gemeint?
Eine Lehrkraft hat die Aufgabe, jedes einzelne Kind nach seinen Fähigkeiten zu fördern. Und wenn ein Kind mit 7 Jahren nur das tut, was ihm Spass macht, dann ist da Förderbedarf angezeigt! Wir wollen keine Ja- Sager, sondern sind auf Kinder angewiesen, die auch dann arbeiten, wenn nicht die Mama dabei sitzt, die auch dann dranbleiben, wenn es schwierig wird oder es grad nicht "so Spass macht". Kannst du dir vorstellen, wie das ist mit 24 Kinder und die arbeiten nur, wenn du daneben sitzest? Wie soll das den gehen? Oder machen nur das, was Spass macht, die Hälfte des Lehrplans bleibt somit liegen....und dann? Kommen die Eltern wie Furien und unterstellen der Lehrkraft, sie arbeite nicht seriös?


Ich hoffe, du hast keine eigenen Kinder, denn mit deiner Einstellung schaffst du keine gute Basis für eine konstruktive Zusammenarbeit....


Fraz, eine Lehrerin#cool

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Mir stehen die Haare zu Berge!!!!!! Das ist ja ein Wahnsinn! Wieder einmal ein Beispiel dafür, wie schnell ein Kind in die Maschinerie von Ärzten, Psychologen, Verhaltenstherapeuten, Förderschulen etc. geraten kann - nur, weil eine einzige Lehrerin dies für sinnvoll und richtig hält! Spontan würde ich sagen: hau sofort die Bremse rein!!!! Ich finde im Gegensatz zu einigen meiner Vorschreiberinnen absolut nichts "Auffälliges" an den Dingen, die Du von Deinem Sohn beschreibst - ausser, daß er vielleicht nicht überall und ständig und immer ins Bild passt. Gerade bei der Bild-Geschichte musste ich schmunzeln. Sowas hätte meinem Sohn auch passieren können....;-).... . Also sorry. Der Junge geht seit 5 Wochen in die Schule!!! Ich möchte Dich dazu ermutigen, die Dinge nicht einfach so hinzunehmen und der Klassenlehrerin Widerstand entgegenzusetzen. Ich hätte mich schon bei der Caritas-Geschichte gesträubt. Konzentrations- und Intelligenztests würde ich JETZT und zu diesem Zeitpunkt definitiv ablehnen. Da gerätst Du nur noch weiter in die Mühle hinein, die die Lehrerin bereits angekurbelt hat. Sage ihr klipp und klar, daß sie Deinem Sohn eine faire Chance geben soll und daß Du jetzt erst mal GAR nichts unternimmst. In Absprache mit Deinem Kinderarzt, der das Kind ja nun wahrscheinlich auch schon seit seiner Geburt kennt. Warum übrigens soll ein Kia die Lage nicht ebenso gut beurteilen können wie Leute anderer Profession? Natürlich beobachtet die Lehrerin Deinen Sohn unter anderen Umständen als Du und der Kinderarzt, aber auch Lehrerinnen sind keine Halbgötter und leider leider leider gibt es eben auch Fälle, wo Lehrer sich sehr schnell ein (Vor)urteil über ein bestimmtes Kind bilden. Das kann viel kaputt machen. Die Vorgehensweise dieser Lehrerin gefällt mir nicht. Ich finde einfach: so geht's nicht!

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Hallo!

ich bin keine leherin, aber mein mann ist einer..ich bin nur Mama von 4 Kindern..

ich sehe in dem was du geschrieben hast, nichts, was auffällig wäre.
garnichts.

Auch deine Bedenken, dass er in einem Test verweigert, finde ich normal.
Mein Sohn täte das durchaus auch, wenn er es drauf anlegen will (er ist 8, 2. Klasse)...

ich vermute das Problem hier bei der Leherin, nicht beim Kind.

ich persönlich würde mir da garnicht so den Kopp machen, mir rückendeckung vom KiA, der Caritas und den ehemaligen erzieherinnen holen und gut ist.

Kinder werden heute so oft therapiert, nur weil sie nicht in irgendeine Norm passen, gruselig.

lg

melanie

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Hallo

Und Danke für eure zahlreichen Antworten ...

Ich habe vergessen dazu zu schreiben das mein Sohn im KiGa damals auch Anfangsschwierigkeiten hatte , die ersten 3 - 4 Wochen . Da hat er versucht seinen Kopf durchzusetzen und wollte sich nicht an die Regeln halten .
Aber als er dann gemerkt hat so geht es nicht , so kommt er im KiGa nicht weiter hat er sich eingefügt .
Ich habe ja auch nachdem die Lehrerin mich am 1 Schultag angesprochen hat auch direkt nochmal mit seinen ehemaligen Erziehrinnen darüber gesprochen .
Er war im KIGA nie auffällig ... bis auf die ersten 3-4 Wochen . Er war zu 100 % integriert , hat nie Probleme gemacht , wurde immer selbstständiger und und und . Wenn ich ein Elterngespräch hatte wurde mir nur mitgeteilt wie weit er in dem Moment war , wie sein Entwicklungsstand momentan ist . Es gab nie einen Grund über irgendwelche Probleme zu sprechen .
Und im KIGA musste er durchaus auch an Dingen teilnehmen die ihm nicht soviel Spass gemacht haben . Er hat es dort aber getan ...
Der Unterschied ist das seine Erzieherinnen sehr konsequent waren , liebevoll und konsequent .
Ich habe die "Bildungsdokumentationen" vom KIGA auch mit zur Caritas genommen ... die Frau wird jetzt erstmal noch ein Gespräch mit der Lehrerin führen und danach mit mir , dann weiss ich auch was sie dazu meint , im moment habe ich da noch nicht soviel Feedback bekommen .

Zu lena10:

Es ist nur einmal vorgekommen das er aufgestanden ist und KURZ aus dem Fenster geschaut hat weil da Kinder langgelaufen sind .
Es war ja am 1 Schultag und sie hat es mir ja direkt danach gesagt und auch gesagt das es nur das eine Mal war , ich habe ja danach gefragt . Ich habe auch gefragt ob ansonsten alles IO ist und sie hat das bejaht , also gehe ich davon aus das nichts anderes vorgefallen ist .
Wie gesagt,für ihn hat er nicht nur rumgekrakelt,er ist fest davon überzeugt einen Igel unter Blätter und Ästen gemalt zu haben .
Und jetzt sag mir mal bitte welches Kind kann nach 5 Wochen Schule einen Satz wie z.B. "Im Herbst fallen die Blätter von den Bäumen ..."
dazu schreiben .
Er hat die einzelnen Buchstaben die er kannte und schreiben konnte dazu geschrieben und das finde ich doch inordnung. Er hat kein leeres Blatt abgegeben ...
Und malen kann er , im KIGA hat er nie gerne gemalt oder geschrieben aber seitdem er in die Schule geht malt und schreibt er hier zuhause wie verrückt .
Und das ohne das ich ihn dazu auffordere , er kommt von selbst und fragt ob er malen darf .
Ich habe ja danach mit ihm geredet , es ist ja nicht so das ich mich komplett quer stelle . Ich habe ihm zuhause z.b. erklärt das er in der Schule sitzen bleiben muss und das er auch die Aufgaben die seine Lehrerin ihm gibt erledigen muss . Und wenn er etwas nicht kann , nicht weiss wie er es machen soll oder es nicht genau verstanden hat was gemacht werden soll dann soll er die Lehrerin noch einmal danach fragen .
Ich denke wenn ich während des Unterrichts in der Klasse sitze würde ihn das nervös machen . Und ich weiss auch nicht ob das der Lehrerin überhaupt genehm ist .

Zu jule 2801:
Mit dem IQ-Test wollte ich nur sagen das die dann ja keinen IQ-Wert bestimmen können wenn der Test nicht richtig durchgeführt wird , z.b. weil er sich verweigert .
Natürlich kann man von einem 7-jährigem Kind bestimmte Verhaltensregelb erwarten aber man kann auch von den Lehrern erwarten das sie dem Kind eine gewisse "Eingewöhnungszeit" geben . Wenn Leandro die Lehrerin jetzt beschimpfen würde , rotzfrech zu ihr wäre,jeden Tag in jeder Stunde aufstehen würde und und und dann würde ich es verstehen das sie mich anspricht . Aber doch nicht weil er am 1 Schultag einmal kurz aufgestanden ist um zu gucken wer da draussen lang läuft .

Zu fraz :
Das mein Kind auch dann "arbeitet" wenn ich nicht daneben sitze hat er im KIGA ja sehr sehr deutlich gezeigt . Er war dort absolut selbstständig . So selbstständig das die Erzieherinnen hinterher gesagt haben wir müssen ihn mal ein bisschen zu uns holen , er war schon zu selbstständig .

Zu allen anderen :
Genau das ist das was mir hier viele sagen wenn ich das erzähle ( selbst eine Bekannte die selbst bei der Caritas arbeitet )
Sobald ein Kind nicht in die Norm passt wird es "aussortieert" . Weil es zu anstrengend ist .

Und wie gesagt , ich bin nicht die einzige die mit dieser Lehrerin "Probleme" hat .


Trotzdem Danke an alle die mir geschrieben haben .

:-)

LG

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Hallo nochmal,

schön dass du nochmal auf meinen Beitrag reagiert hast. Natürlich hast du recht, dass die Kinder eine Eingewöhnungszeit brauchen und dass nicht jedes ungewöhnliche/unangepasste Verhalten pathologisch ist, vorallem dann nicht, wenn es nur einmal passiert.
Mein Rat wäre dass du genau das tust, was du schon getan hast, nämlich ihn einmal angucken zu lassen und evtl. auch mal testen zu lassen. Wenn alles gut ist, ist ja alles prima, wenn irgendwo ein Bereich ist, in dem Defizite liegen, macht man sich hinterher zumindest keine Vorwürfe, so nach dem Motto:'Hätte ich damals mal...'

lg und viel Erfolg
Jule!

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Ja , aber ich finde es trotzdem nervend und störend das ich jedesmal angesprochen werde . Da kommt solangsam irgendwie wirklich das Gefühl auf das sie entweder eine Antipathie gegen mich oder gegen meinen Sohn hat .
Kann ja sein ... ist ja auch nicht weiter schlimm . Aber als Lehrer/in sollte man Profi genug sein um das nicht zu zeigen .
Ich werde sehen was die Frau von der Caritas dazu meint . Sie wird erst noch einmal mit der Lehrerin reden und danach mit mir und dann werde ich ja sehen was für eine Meinung sie von der ganzen Sachen hat .
Vielleicht ist es ja auch möglich das eine zweite Lehrerin mal am Unterricht teilnimmt oder die Frau von der Caritas .
Ich weiss nämlich nicht ob es so gut für meinen Sohn wäre wenn ich mit ihm Klassenraum sitze .
Er fühlt sich schon bei den Hausaufgaben von mir gestört . Warum auch immer .

Mal sehen ...

lg

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Hallo,

ich verstehe nicht so ganz das Problem #gruebel

Dein Sohn ist am ersten Tag aufgestanden. Die Lehrerin hat es dir gesagt, Du hast mit deinem Sohn geredet, dein Sohn steht nicht mehr auf und das Thema ist doch eigentlich durch. Da eine Lehrerin nicht gleich immer direkt die Eltern anspricht wenn ein Kind sich fehl verhält, denke ich schon, dass die Lehrerin deinem Sohn gesagt hat, dass er sich wieder hinsetzen soll...und er es wohl nicht gemacht hat?

Zum Igel unter Blättern :-D

Da hab ich erstmal schmunzeln müssen :-) Aber ich denke, ein 7jähriger kann auch ein Herbstbild, z.B. drei Blätter und einen Igel oder paar Stacheln malen (das ist ja nicht schwer). Wenn dein Sohn wirklich nur gekritzelt hat, hört es sich für mich eher so an, als ob er keine Lust hatte zu malen und sehr schlau ist und das Gekritzelte halt als Igel unter Blättern "verkaufen" möchte oder wirklich nicht besser malen kann.

Meine Tochter geht auch seit ca. 5 Wochen in die Schule, sie haben also auch noch nicht viele Buchstaben. Aber ein Wort wie "Blatt", "Igel" etc. kann sie schon schreiben - zumindest mit Hilfe der Anlauttabelle. Und wenn sie es nicht kann, würde sie mich fragen, aber sie würde nicht einfach "lustlos" ein paar Buchstaben hinschreiben. Auch das hört sich für mich wieder so an, als ob dein Sohn einfach keine Lust hatte.

Wenn dein Sohn zu Hause besser in Ruhe seine Hausaufgaben machen kann, hat er evtl. das Problem in der Schule, dass er nicht alleine ist und es nicht so ruhig ist und er abgelenkt ist, also er sich nicht so gut konzentrieren kann?

Wo sieht denn die Lehrerin genau das Problem? Es kann ja nicht nur an einem Herbstbild liegen? Jedes Kind hat doch mal einen schlechteren Tag und keine Lust ein Bild schön zu malen...

LG janamausi

30

Ich habe gerade durch Zufall deinen Beitrag gefunden und mich würde interessieren was mit deinem Sohn bis jetzt passiert ist? Alles wieder ok?
Ich würde überlegen ihn an eine freie Schule zu schicken, dort können die Kinder viel freier entscheiden was sie wann lernen wollen und sie können ihren Weg gehen und müssen sich nicht an dieses strenge Gefüge halten! Ich bin bald Lehrerin und werde nie an einer staatlichen Schule arbeiten, mir ist das System einfach zuwider! Kommt einer nicht mit muss er in den Förderunterricht oder er wechselt eben die Schule...furchtbar! Man sieht ja durch Pisa gut welche Schulsysteme wirklich gut sind und da ist das deutsche nunmal eher schlecht (interessant übrigens, dass die Schulen kurz vor den Pisa Tests teilweise Übungsstunden dafür einführen ;-))
Sowas hat das finnische System nicht nötig!