Hallo,
gestern hat mir mein Sohn 9.Klasse eine tolle Mathearbeit (4,6) nach Hause gebracht. Er sagte mir dass, der Klassendurchschnitt bei 4,1 lag, was mich sehr schockierte . Nun meine Frage: Müßte man die Arbeit nicht wiederholen, oder gibts das nicht mehr?
Ich möchte mich nur vorher erkundigen und mich dann evtl. mit dem Lehrer darüber unterhalten.
Die ganze Klasse kommt scheinbar nicht mit dem Lehrer klar, was ja nicht gerade förderlich ist , wenn sie in der 10 -ten Prüfung haben.
Freue mich über ein paar gute Ratschläge.
Lieben Dank
Wiederholen der Klassenarbeit mit schlechtem Klassendurchschnitt (4,1)
Hallo,
bei dem Schnitt wird keine KLassenarbeit wiederholt. Ist ausreichend - und nicht ungewöhnlich.
LG,
delfinchen
Hallo
Das mit dem Wiederholen ist immer so eine Sache:
Wenn ich als Lehrerin den Eindruck habe, dass ein Schüler/ Schülerin mal einen schlechten Tag hatte und sich ansonsten Mühe gibt und im Fach gut mitarbeitet, dann darf der Test meist wiederholt werden. Solche, die aber den Unterricht stören, nichts machen, Hausaufgaben verweigern und dann bei einer schlechten Note lauthals eine Wiederholung fordern, bei denen gibts gar nichts.
In einer weiterführenden Schule können die Arbeiten auch nicht einfach wiederholt werden. Die Sache auf den Lehrer zu schieben, finde ich etwas gar einfach. Wenn es tatsächlich so ist, dass der Lehrer die geforderte Leistung nicht bringt, dann könnt ihr euch wehren. Hat aber der (arme) Lehrer eine Horde von Leistungsverweigerern vor sich, die die Verantwortung abschieben und die Eltern machen da noch mit, dann herzlichen Dank.......
"dass der Lehrer die geforderte Leistung nicht bringt, dann könnt ihr euch wehren"
Mit fast null Aussicht auf Erfolg. Lehrern beizukommen ist genauso schwierig wie ein Sack Flöhe hüten.
Hallo
Ein Notenspiegel macht deutlich, wie das eigene Kind im Vergleich zu den Klassenkameradinnen und -kameraden abgeschnitten hat. Sind die Arbeiten von mehr als einem Drittel der Klasse mit mangelhaft oder ungenügend bewertet worden, besteht die Möglichkeit, die Klassenarbeit zu wiederholen; um sie werten zu können, muss die Lehrkraft mit der Schulleiterin oder dem Schulleiter Rücksprache halten. Eine Wiederholung muss auf jeden Fall stattfinden, wenn mehr als die Hälfte der Arbeiten nicht mindestens mit „ausreichend“ bewertet worden ist.
Quelle : http://www.hessen.de/irj/HKM_Internet?cid=6940708e7a7d2a8ac96924ba71d9f136
Ob das nun für andere Bundesländer auch gilt,müsstest du mal googlen
Wenn eine Arbeit wiederholt wird, dann geschieht das hier bei uns, indem nicht dafür gesorgt wird, dass die Kinder es können, sondern es wird 1 Woche nach Rückgabe der Arbeit eine ähnliche geschrieben, damit es dann passt, werden die Punkte etwas großzügiger vergeben, d. h. wer vorher eine 5+ hatte, hat dann eine 4- ....
Gerade in Mathe bin ich oft überrascht, dass kaum ein Lehrer sich mal Gedanken macht, wer die Verantwortung hat, wenn die ganze Klasse versagt. Glaubt man den Lehrern, dann besteht die Schülerschaft aus Faulenzern und Idioten...
Gruß
Manavgat
Hallo,
sooooo schlecht finde ich den Schnitt jetzt auch nicht. Man braucht nur 4-5 Schüelr dabei haben, die grundsätzlich ne 5 oder 6 schreiben, dann kommt man sehr schnell auf einen 4, ... Schnitt.
Ich hatte mal so ne Klasse, wo trotz üben, üben, üben, visualisieren, operieren, .... was das Spektrum der Methodik so hergibt, immer ne handvoll Schüler dabei waren, die über ne 5 nicht hinauskamen. Trotz Taschenrechner bei den vermeindlichen Dykalkuliefällen.
Muss auch verteidigend sagen, dass es auch eine Menge Schüler gibt, die lernen wollen und auch zeigen, dass sie Köpfchen haben .
Aber die anderen gibt es eben auch, wie sich besonders in den Lernächern zeigt.
LG,
delfinchen
Hi!
Meine Tochter kam gerade ganz betrübt heim. Sie ist 6. Klasse Gymnasium. Es gab eine Mathearbeit in der sie die beste Note hatte (eine 1-), dann kamen zwei 2, eine 3 und der Rest hat 4, 5 oder , wie die meisten, eine 6 bekommen, womit der Durchschnitt etwas unter 4 liegt.
Die Arbeit wird in zwei Wochen wiederholt. Klar tut es mir leid um meine Tochter (aber wenn sie es jetzt so gut gemacht hat, dann brauche ich mir keine Sorgen für die nächste Arbeit zu machen), aber es freut mich, denn sie haben eine tolle Lehrerin, der es wichtig ist, das Wissen zu vermitteln! Es wird jetzt geübt, geübt und geübt!!!
Das was Du sagtest kenne ich auch sehr gut. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als sich hinzusetzen und den Kindern zu helfen!
Gruß
Hallo,
soweit ich weiß gibt es da keine Vorschrift, dass man eine Arbeit wiederholen muss, es liegt eben im Ermessen des Lehrers / Schulleiters. Wie wäre es denn, wenn du dich mal mit den Elternvertretern besprichst, bestimmt waren noch andere Eltern schockiert, oder? Dann können die Elternvertreter mal einen Termin mit dem Mathelehrer/in machen, denn irgendwie müssen sie ja miteinander auskommen, vor allem im Interesse der Schüler!
LG
Auch wenn es mir immer leid tut, wenn nach langem Üben solche Arbeiten rauskommen (denn ich will meinen Schülern nichts Böses), frage ich mich nach dem Lesen einiger anderer Lehrerantworten was hier falsch läuft. Auch ich habe den Eindruck, trotz Übens, Wiederholens, kreativer Arbeitsphasen .... dass die Schüler immer weniger in der Lage sind Aufgaben selbstständig und konzentriert zu lösen. Ich sitze vor Schülern mit einer Konsumenteneinstellung selbst in Klasse 6, die mir unheimlich ist. Keiner fühlt sich mehr selbst verantwortlich für sein Lernen und Handeln (und meist wird den Kindern durch die Reaktion der Eltern Recht gegeben). Auch wenn hier viele gleich schreien - typische Lehrereinstellung - ich bin auch Mutter 2er Söhne und ich weiß, dass ich immer für die gerechte Behandlung meiner Kinder kämpfen werde, ABER ich merke wie wichtig es ist, ihnen zeitig die Möglichkeit zu geben, eigenverantwortlich zu handeln und ihnen somit die Erfahrung zu ermöglichen, hier bin ich derjenige, der für sich bestimmt und die Konsequenzen trägt. Dies geht bei mir schon beim Kleinkind los - ich lerne sauber zu sein, mich angemessen zu verhalten (auch wenn mir nicht danach ist im Moment - ich also mal wieder eine heut so gern betitelte Phase habe), ich konzentriere mich mal auf eine Sache (kein Pling pling, Gedudel etc. nebenbei) und kann mich auch alleine Beschäftigen, ohne der permanente Mittelpunkt zu sein. Sozialkompetenz in einer größeren Gruppe - dies geht vielen heute ab. Ich ich ich - ist das Motto. Vielleicht ist die fehlende Abhängigkeit von einander das Gift in unserer Gesellschaft heute. Jeder kann mit Hartz IV auf sich allein gestellt sein (was natürlich auch wieder gut ist, wenn die Abhängigkeit die totale Selbstaufgabe bedeutet). Aber das Aufeinanderangewiesensein, das Funktionierenmüssen einer Gesellschaft, einer Familie, einer Klasse und das Ausrichten des eigenen Handelns darauf ( mit der Konsequenz, dass eigene Interessen zum Wohle der Allgemeinheit zurückgestellt werden müssen) ist viel viel wichtiger. Nur so werden wir auf Dauer überleben können (auch im Hinblick auf die Generationen die uns folgen).
SO - sorry für diese Ausschweifung einer Ethiklehrerin (und Englisch), die ebenfalls gerade eine Arbeit mit dem Durchschnitt 3,4 zurückgegeben hat und dann immer wieder erklären muss, dass man für die Hälfte des erbrachten Wissens keine 2 mehr verdient hat und getätschelt wird, sondern der Anspruch an sich selbst höher liegen sollte als das (liegt er meisten nämlich nicht).
Gute Nacht! K
Bei mir ist in der Klasse 9 der Knoten beplatzt und ich hab nur noch gute Noten geschrieben.
Meine Eltern haben mir zu Vorsicht in der Klasse 10 eine Nachhilfelehrerin besorgt und ich habe meine Matheprüfung mit 3 gemacht.
Das komische war das ich bei der Wahlaufgabe volle Punktzahl gehabt habe und bei den Hauptaufgaben auch genug.
Wenn du willst: Ich habe ein Buch von den vorherigen Matheprüfungen bis 2006.
Das war nicht sehr teuer.
Bestell es noch für dein Sohn wenn er klasse 10 ist da kann er die aktuellen Prüfungen machen.
Ich hab die Prüfung 2007 gemacht und fand sie einfach.
Wenn dein Sohn jetzt in Klasse 9 sehr gut aufpasst dann hat er in Klasse 10 keine Probleme.
Der Notendurchschnitt alleine sagt nichts über eine mögliche Wiederholung aus.
Hier in Niedersachsen muss eine Arbeit wiederholt werden, wenn mehr als 30% der Klasse schlechter als 4 geschrieben haben.
Man kann sich aber auch die Arbeit vom Schulleiter genehmigen lassen. Man muss nachweisen, dass der Inhalt der Arbeit im Unterricht behandelt wurde (z.B. Kopien von Schülerheften, Arbeitsblättern...)
Schade, dass die Klasse mit meinem Kollegen nicht klar kommt, das ist immer doof!
Ich würde einfach man ein nettes Gespräch suchen. Man kann sich doch auch die 2. Seite, die des Lehres, anhören.
Man darf allerdings auch nicht vergessen, dass viele Schüler die Schulen ohne die jeweiligen Empfehlungen besuchen und gerade Schüler in höheren Klassen an ihre Leistungsgrenzen stoßen... (Z.B. Schüler mit Hauptschulempfehlung am Gymnasium).
Ich ducke mich schon einmal....