Guten Morgen zusammen!
Meine Tochter geht seit August zur Schule. Sie ist auch ganz gut, am liebsten macht sie Deutsch und alles, wo man schreiben und lesen muss. Rechnen, Sachkunde und Religion haben sie bei der Klassenlehrerin, über die ich jetzt mal erzählen will:
Schon beim Kindergeburtstag im Oktober haben die Mädels kein gutes Haar an der Lehrerin gelassen. Ich dachte mir nichts besonderes dabei, es ist halt manchmal so, dass man den einen Lehrer mag und den anderen nicht. Nun kommt es aber immer nochmal vor, dass manche Kinder die Zahlen hin und wieder falsch schreiben, spiegelverkehrt oder schief. Anstatt im Normalton zu sagen, "das sieht aber nicht so schön aus" oder "radier das nochmal aus und schreib es neu" poltert besagte Klassenlehrerin sofort los "was ist das denn für eine Katastrophe, was soll das, warum machst du das, willst du mich ärgern...." Viele Kinder haben regelrecht Angst, was falsch zu machen. Ich hab sie mal drauf angesprochen, da sagte sie nur: "Nun ja, wir sind ja nicht mehr im Kindergarten, wo man für jede Kleinigkeit gelobt wird!" Das sehe ich ja ein, trotzdem finde ich, sie sollte da ein bißchen netter werden. Der Hammer kommt aber noch. Der Sitznachbar meiner Tochter hat vor ein paar Tagen in Mathe auf ihr Blatt gespickt. Die Klassenlehrerin bekam es mit und plärrte ihn an: "Auf ihr Blatt brauchst du gar nicht zu gucken, die hat sowieso immer alles falsch, weil sie nix kann!" Meine Tochter schwört, dass sie es wirklich so gesagt hat und hat fast geheult dabei. Mein Mann jetzt Urlaub und will diese Woche mal ein ernstes Wörtchen mit ihr reden. Es ist ja nicht nur meine Tochter, sie geht mit den meisten anderen Kindern auch so um, sie hat lediglich ein paar "Lieblinge". Doch die meisten ziehen eine Schnute, wenn sie in ihren Unterricht sollen. Und das soll jetzt in der gesamten Grundschulzeit so bleiben? Ich weiß von anderen Eltern, dass man den Klassenlehrer an dieser Schule immer vom ersten bis zum vierten Schuljahr hat. Und scheinbar haben sich schon viele Eltern über diese Lehrerin beschwert, leider ohne Erfolg. Ich finde ihr Verhalten ziemlich demotivierend, die Kinder sind in den ersten Wochen so stolz und strahlend zur Schule gekommen, mittlerweile sieht es anders aus.
Habt ihr einen Tipp, wie wir das Gespräch am besten mit ihr führen können? Ich will auch nicht, dass meine Tochter ihren Prass hinterher zu spüren bekommt. Trotzdem kann es nicht sein, dass sie mit den Kindern so umgeht.
Liebe Grüße,
Ina
Klassenlehrerin vergreift sich im Ton
oh gott wenn man sowas liest ist echt der horror, die armen kinder!!!!
ich kann mich noch erinner wie es bei mir in der grundschule war, wir hatten auch eine lehrerin die einfach nur böse war, ich hatte solche angst in die schule zugehen....
meine mutter hatte damals auch das gespräch mit ihr gesucht, hat nix gebracht, so ging meine mutter dann zur schulleiterin und hat das dort gesagt was im unterricht so abgeht, darauf hin hat sich die schulleitung mit reingesetzt wenn der unterricht stattfand, natürlich war sie anders und das ham wir als mitschüler auch gesagt, wir ham als kinder zusamm gehalten und quasi gepetzt, bis die lehrerin eine abmahnung bekamm und sie wirklich nett war und uns geholfen hat wenn uns was schwer fiel!!!!!!!
also mein tip, geh über die schulleitung und wenn es nix bringt immer und immer wieder!!!!!!!!!!
viel glück!!!
lg törtchen
hallo
leider ist es wohl nicht so selten, das lehrer so reden.
und so, den kindern die schule vermiesen und sich noch wundern das wenige am ende nur noch gerne zur schule gehen.
sowas hatten wir auch schon und das ging für mich gar nicht,aber ich hätte sicherlich nie was geändert, da sie einfach so war und es ihre art ist.
sie hat sich mal 2 tage zusammengerissen und war netter. da kam mein sohn nachhause und meinte. sie ist netter geworden, heute war sie sogar richtig nett.
na klasse....schlimm das es so selten war, das man sich darüber freuen konnte...als kind......
eigentlich wäre das selbstverständlich in meinen augen, das man immer nett ist.
wir haben die schule gewechselt...wegen einigen dingen und sind seitdem super zufrieden. so ein ton gibt es nicht mehr und ja, auch wenn es keine kindergartenkinder mehr sind, wird trotzdem sehr oft gelobt und lieb aber ernst getadelt wenns denn mal sein muss.....schließlich motiviert lob auch grosse kinder und ein netter ton ist in keinem alter verkehrt.
also die sprüche immer ...nun ists halt ernst...oder kein kindergarten mehr....
alles gute euch.
l.g.
So, eben beim Abholen hab ich sie um einen Gesprächstermin gebeten. Sie war plötzlich ganz nervös und meinte: "Ja, wann denn? Ich weiß ja noch nicht mal, um was es geht." Ich hab nur gesagt, das Gespräch ist rein interessenhalber, damit sie sich da nichts zurechtlegen kann vorher. War ein Tipp einer anderen Mutter. Heute abend werden wir das Gespräch telefonisch führen, sie sagt, die Uhrzeit spielt da keine große Rolle, sie hat immer Open End. Also werden wir bis kurz nach 19 Uhr warten, wenn die Kinder im Bett sind und nicht mehr unbedingt zuhören können.
Bin mal gespannt, was dabei rauskommt, ich werde dann berichten!
Vielen Dank für eure Antworten, jetzt weiß ich wenigstens, dass wir das nicht zu eng sehen. Manche Lehrer sind halt streng, und wir sind durchaus kritikfähig, aber diese Art und Weise ist absolutes No Go.
Danke schön und liebe Grüße,
Ina
Hallo Ina,
da das nicht nur dein Kind betrifft, sondern die gesamte Klasse, ist es wichtig, dass ihr euch als Eltern zusammen tut und ein Gespräch mit der Lehrerin über die Elternvertreter sucht. D.h. möglichst viele Eltern, sollten die Elternvertreter dazu auffordern (ist wichtig, damit diese auch im Namen der Klasse sprechen können). Wenn das nichts hilft, geht zum Rektor, dann zum Schulamt.
Überlegt euch, einen Brief zu schreiben (wesentliche und kritische Punkte festhalten, eurer Befürchtungen über das Wohl und die schulische Zukunft der Kinder zum Ausdruck bringen, Lösungen vorschlagen).
Ereignisse, die die Kinder erzählen aufschreiben (mit Datum und möglichst mit Zeugen) und alle Eltern unterschreiben lassen.
Wichtig ist, sachlich zu bleiben und möglichst über konkrete Ereignisse sprechen.
Es ist schwierig, etwas gegen solche Lehrer zu erreichen. Vermutlich ist das einzige, was ihr maximal erreichen könnt, dass eure Kinder eine andere Lehrerin bekommen (was schon eher unwahrscheinlich ist) - und sich dann andere Kinder "freuen" dürfen.
An unserer Schule hat der Schulleiter das Problem bis zur Pensionierung der Lehrkraft ausgesessen. Das einzige, was im Laufe von Jahren erreicht wurde, war, dass sie keine Klassenlehrerin mehr war.
Liebe Grüße
Hallo,
nennt mich ruhig naiv, aber da ist eine Lehrerin, über die sich schon viele Eltern beschwert haben, und die Lehrerin kann weiter machen wie bisher?
Wenn ich Probleme mit Lehrern hatte, sind entweder mein Vater oder meine Mutter in deren Sprechstunde gegangen und danach war das entsprechende Problem meistens erledigt.
Wenn ein Gespräch mit dem Lehrer nichts gebracht hat oder das Fehlverhalten des Lehrers unakzeptabel war, sind meine Eltern zum Direktor gegangen und spätestens dann war das Problem erledigt
Haben sich diese vielen Eltern bei der Lehrerin/Rektor beschwert oder wird sich nur im Elternkreis beschwert?
Sollte man wirklich an einer Schule gelandet sein, an der weder die "Problemlehrerin" lernfähig ist noch der Direktor mit seiner Autorität oder Disziplinarmaßnahmen was erreicht, sollte man erwägen, die Schule zu wechseln. (Ich weiß, es gibt hörere Stellen als die eines Direktors, aber ob die wegen einer patzigen Lehrerin eingreifen steht in den Sternen und selbst dann würde es wohl eine Zeit dauern bis etwas passiert).
LG,
J.
Ganz klar!
Eltern zusammentun.
Rektor ins Boot holen.
Wenn sich nix tut, an die behörde wenden!
geht GARNICHT!
davon ab hat der Schnepfe wohl noch keiner gesagt, dass das spiegelverkehrte schreiben von Zahlen und Buchstaben eine Gehirnreife-Sache ist!
lg
melanie
Hallo,
auf der einen Seite kann ich den anderen nur beipflichten: Organisiere Dich mit anderen Eltern gemeinsam, sucht das Gespräch mit der Lehrerin und ggf. auch mit der Schulleitung.
Auf der anderen Seite möchte ich vor zu hohen Erwartungen warnen: Auch die Lehrerin meines Sohnes (8) ist harsch im Ton, oft sehr laut, autoritär und rein leistungsorientiert - schwache und sensible Kinder haben bei ihr schlechte Karten. Innerhalb eines Schuljahres haben vier Kinder wegen der Lehrerin die Schule gewechselt - im Vorfeld gab es Gespräche zwischen Eltern und Lehrerin, Elternvertretung und Lehrerin und auch mit der Schulleitung - gebracht hat es nichts.
Ich weiß nicht, welche Art von disziplinarischen Maßnahmen der Schulleitung zur Verfügung stehen, einer Lehrerin, die etwa einem Kind, das Bauchweh hat, antwortet "Dein Bauchweh interessiert mich nicht die Bohne", die meinem Sohn, der ein Aufgabenblatt verbummelt hat, auf seine Frage nach einem neuen, sagt: "Dein Problem" .... aber ich denke, mit gutem Zureden ist da nichts getan, die Lehrerin ist kurz vor der Rente und wird sich auf ihre alten Tage nicht mehr ändern. Mein Sohn hat sich übrigens mit ihr irgendwie arrangiert, und attestieren kann ich ihr zumindest, dass die Kinder viel bei ihr lernen.
Dennoch drücke ich Euch die Daumen, dass Gespräche etwas bringen, denn gerade bei den Erstklässlern ist es einfach unschön, wenn so viel Druck ausgeübt wird, dass die Kinder gar keine Lust mehr am Lernen in der Schule haben!
LG
Anja