Hallo,
meine Tochter ist Ende Oktober 5 geworden und will unbedingt nächstes Jahr in die Schule. Ich bin da sehr unsicher, allerdings weiß ich auch nicht, ob es gut ist sie nicht zu lassen, wenn sie unbedingt möchte.
Sie beschäftigt sich total gerne mit schreiben und zählen.
Hat jemand von Euch sein Kind vor sechs eingeschult und wie ist es euch ergangen?
Lg Christine
Wie ist Eure Erfahrung, Oktober-Kind einschulen oder nicht?
die erfahrung anderer wird die hier nichts bringen, schließlich ist jedes kind anders. und wildfremde sollten und können dies nicht beantworten, dass ist eher eine sache der erzieher usw.
trotzdem meine meinung dazu: ich hab auch ein oktober kind und wir haben noch 1 jahr gewartet. und bislang habe ich es überhaupt nicht bereut.
er hat das eine jahr spielen und toben noch sehr genossen und war jetzt diesen sommer wirklich reif für die schule.
für buchstaben, zahlen usw. hat er sich ebenfalls vorher interessiert, dass ist ja auch für gewöhnlich nichts ungewöhnliches.
vlg
Wir hatten ein später Septemberkind und haben sie eingeschult. In der 1. und 2. Klasse war das kein Problem. Nun in der 3. Klasse "rächt" sich das, sie kommt im Stoff mit, aber hinkt im Tempo hinterher. Die letzte Mathearbeit hat sie mit 3-4 geschrieben - weil sie 1,5 Seiten nicht mehr rechnen konnte - zu langsam.
Bei den Hausaufgaben werde ich regelmäßig zum Hirsch. Ob es besser wäre, wenn sie nun ein Jahr älter wäre? Weiß nicht. Meinen 2. (Novemberkind) lasse ich erst kurz vom 7. Geburtstag einschulen.
LG
Scotland
Ich habe ein Septemberkind und wir haben ihn nicht vorzeitig eingeschult. Es war bestimmt die richtige Entscheidung.
LG
Hallo,
wann ist denn nächstes Jahr in Bayern Stichtag? Ist sie dann nicht eh ein Kann-Kind und kein Muss-Kind mehr?
Ich halte nichts von vorzeitigen Einschulungen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Meine Tochter ist im September mit 6 3/4 Jahren in die Schule gekommen und in ihre Klasse gehen auch Kinder, die erst im Oktober 6 Jahre alt geworden sind und fast ein Jahr Altersunterschied merkt man schon. Oftmals sind es einfach nur Kleinigkeiten.
Wenn Du dir selbst nicht 100%ig sicher bist, würde ich es nicht machen. Für meine Tochter war es auch nicht leicht, als letztes Jahr alle Freundinnen in die Schule gekommen sind, aber dafür geht es ihr jetzt um so besser da sie eine von den Ältesten (= reifesten Kindern) ist.
LG janamausi
DER STICHtag ist der 30.09.
meine tochter hat am 25.09. geburtstag und ist somit ein musskind. dennoch werden wir es höchstwahrscheinlich (wenn das klappt mit amt und ärzten) so regeln, dass sie noch ein jahr länger hat. ich denke, es kann ihr nur gut tun. sie ist feinmotorisch und kognitiv zwar weit und echt wirklich fit, aber meine argumente sind sie wird immer die jüngste in der klasse sein, dazu dann immer die kleinste (weil auch körperlich einfach klein) und warum soll sie nicht noch ein jahr länger spielen (und reifen) können. meine denke ist einfach, sie wird sich leichter tun, wenn sie 7 ist und warum unnötig schwer machen? ausserdem steht bei uns der schulwechsel auf weiterführende schulen schon nach der vierten klassen. sie müsste dann mit noch 9 jahren die entscheidung gymnasium oder realschule oder hauptschule treffen und ertragen.
das finde ich nicht gut. zuviel druck,
sina
Hallo, Sina!
Mein Sohn ist am gleichen Tag geboren wie deine Tochter und ich habe heftigste Bedenken bezüglich der Einschulung in 2011. Aber was muss man denn machen, wenn man die Einschulung verhindern will? Wie du schon schreibst: Stichtag ist der 30.09.! Wie wirst du vorgehen um deine Tochter zurückstellen zu lassen? Ich fürchte, das wird gar nicht so einfach werden.....
LG
Meien Tochter ist auch im Oktober 5 geworden, könnte theoretisch in die Schule gehen, aber ich möchte sie nicht überfordern (Sie möchte allerdings auch unbedingt gehen - freut sich aber nun auf die Zeit als "Vorschulkind")
Nun ein für mich sehr wertvoller Tip von der Erzieherin:
Erfahrungsgemäß ist es für die Kinder viel besser ggf. aus der Stärke heraus zu überspringen, als aus der Schwäche heraus zurück gesetzt zu werden...
Demnach geht meine Tochter 1 Jahr später und gehört dann vermutlich zu den Stärkeren (was das Lernen angeht)
Lg, ich hoffe ihr findet eine geeignete Lösung
Unser Sohn ist am 4. Oktober geboren - wir haben ihn (in Bayern) ohne Probleme sehr bewusst erst mit fast 7 (nämlich heuer) eingeschult. Ab Oktober liegt es im Ermessen der Eltern, ob sie ihr Kind einschulen wollen - ihr könnt problemlos eine Rückstellung veranlassen. Dazu braucht ihr nicht einmal einen Antrag - einfach bei der zuständigen Sprengelschule anrufen und sagen, daß Euer Kind erst nächstes Jahr kommt, punktum. (Mehr braucht es wirklich nicht, garantiert! Wir hatten sogar die Bescheinigung über die Schulreife vom Schulamt, aber wie gesagt: bei Oktoberkindern entscheiden die Eltern. Er kam dann dieses Jahr ganz "normal" in die Schule und musste auch keine Schuluntersuchung mehr machen).
Wir haben unsere Entscheidung auf keinen Fall bereut. Auch unser Sohn war bereits sehr fit mit 5 - Lesen, ein bisschen Rechnen, ein paar Buchstaben....konnte er alles. Aber - wie hier schon oft und oft geschrieben in diesem Forum - darauf kommt's nicht an. Das können sehr, sehr viele Kinder. Es sind ganz andere Dinge, die auf lange Sicht darüber entscheiden, ob das Kind Spaß und Freude an der Schule hat oder nicht. Wir beobachten einfach, daß unser Sohn sehr viel reifer, frustrationstoleranter und fixer ist als andere Kinder in seiner Klasse, die teilweise praktisch ein Jahr oder sogar mehr jünger sind als er. Insofern: überlegt Euch diesen Schritt gut. Geht Euer Kind mal in die Schule, gibt's ein Zurück nur noch mit Tränen.
Viel Glück!
Babs
Hallo,
ich würde mir diesen Schritt sehr gut überlegen. Wenn ihr in Bayern wohnt, ist der Stichtag der 30.9. unser Sohn, mitte Oktober geboren, war letztes Jahr (Stichtag 30.11.) ein Kind, bei dem es im Ermessen der Eltern lag, ob sie Kinder, die im Oktober und November geboren waren einschulen wollen.
Wir haben uns dagegen entschieden und ihn erst dieses Jahr also mit knapp 7 eingeschult. Dieses letzte Kindergartenjahr hat ihm sehr viel selbstvertrauen gegeben und er war aber dann auch wirklich reif für die Schule.
Achja, auch er hat sich für die Zahlen und Buchstaben schon mit 5 interessiert, er war aber emotional und vom selbstbewustein her einfach noch nicht so weit.
Ich hoffe, dass ihr die für Euch richtige Entscheidung trefft.
Lg
Lalelu74
Fähigkeiten in Lesen, Schreiben, Zählen sind das Unwichtigste, wenn es um die Einschulung geht. DAS lernen sie nämlich in der Schule.
Was sie mitbringen müssen sind: Soziale Kompetenz (Rücksicht nehmen, Durchsetzen können), Frustrationstoleranz (z.B. Sachen zu tun, auf die sie gar keine Lust haben, nicht zu verzweifeln oder die Hefte trotzig in den Ecke zu schmeissen, weil 2+7 eben nicht 5 ergibt), Selbstständigkeit.
Der Kindergarten ist im Vergleich zur Schule ein sehr geschützter Raum. Wenn Dein Kind noch nicht gefestigt genug ist, besteht sehr schnell die Gefahr, das es schon in der ersten Klasse die Lust am Lernen verliert - egal wie gut sie in Lesen, Rechnen, Schreiben 'eigentlich' ist.
Läuft sie denn im KiGa schon bei den Grossen mit? Bei uns ist es z.B. so, das von den 'Schulis' (den Einschulungskandidaten) schon viel mehr Sachen bezüglich Selbstständigkeit und Eigenverantwortung gefordert und gefördert wird.
Grüsse
BiDi
Eigene Erfahrungen habe ich nicht, da mein Kind mit 6 1/2 eingeschult wurde. Allerdings sehe ich in ihrer Klasse (mittlerweile 3te) wie es den Kindern geht, die mit 5 eingeschult wurden.
Ihnen fehlt einfach eine gewisse Reife und die Leistungen lassen sehr zu wünschen übrig. Wenn die Eltern heute nochmal entscheiden müssten, hätten sie die Kinder noch ein Jahr im Kindergarten gelassen.
LG und gute Entscheidung wünsch ich
Barbarelle