Welchen Sinn hat VERA?

Hallo Ihr Alle,

eigentlich steht meine Frage schon oben. Mein Sohn (3. Klasse) hat diese Woche in Mathe und Deutsch die VERA Arbeiten geschrieben. Auf dem Elternabend vor ein paar Wochen wurde uns auch davon berichtet, dass diese anstehen und dass die Leistung die die Schüler dort erbringen nicht in Note des jeweiligen Fachs miteinfließt.

Irgendwie ist der Sinn dieser Arbeit ein wenig an mir vorbeigezogen - ich verstehe nicht so ganz, warum die überhaupt geschrieben werden. Also was wird mit den Resultaten gemacht? Weiß das einer von Euch?

lg Jule!



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Hi,

es haben sich sieben (oder schon acht?) Bundesländer zusammengeschlossen und führen in drei Jahrgangsstufen die identischen Tests durch und einen ähnlichen Standard zu setzen und um die einzelnen Schularten weiterzuentwickeln. Ist nun in der GS nicht so dramatisch als dann in HS / RS /GS / Gymn, wenn alle 8. KLassen den gleichen Test schreiben, kann man da sehr viel zu Qualität etc herauslesen. Die Ergebnisse kann man nachlesen, ich glaub die Uni Landau ist da federführend.

LG MImi

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Lieben Dank für deine Antwort.

Ist es denn dann hinterher auch so, dass die Schulen bzw. die Lehrer die Ergebnisse auch tatsächlich analysieren (also z.B. die Klasse war irgendwo im unteren Bereich. Warum waren die Ergebnisse schlecht? Gab bei den Schülern bestimmte Gründe? Lag es an der Unterrichtsstruktur? etc.)

Dann fände ich das ganze tatsächlich sinnvoll

lg Jule!

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Hi,

es geht wohl nicht ganz genau, also in die Klasse, aber doch Schule / Region. Jede Schule bekommt eine bestimmte Organisationsnummer und gibt unter dieser die Arbeiten ab. Man korrigiert die Arbeiten, gibt die Schlüssel weiter und bekommt dann eine Art Ranking und kann ablesen, wo man steht. Was die einzelnen Schulen draus machen (können und wollen) - ??

LG Mimi

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Hallo,
Ich hab das einfach mal bei Google eingegeben.
Schau mal auf dieser Seite.
Vielleicht hilft Dir das weiter.
www.schleswig-holstein.de/VERA/

Liebe Grüße Diana:-)

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Lieben Dank für den Link!

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Hallo,

ich habe diesen Mathe-Test gesehen. Wer sich den ausgedacht hat... Mit dem Stoff, der heuer in der 3. Klasse durchgenommen wurde, hatte das nur wenig zu tun. Das waren hauptsächlich Knobelaufgaben mit - teils fiesen - Stolperfallen. Manche Kinder (v.a. die Erfahrung mit IQ-Tests haben) werden das schon geschafft haben. Aber Rückschlüsse auf den erlernten Mathe-Stoff kann man aus diesem Mist nicht ziehen. Ich frage mich auch, was die mit den Resultaten machen. Es wird wahrscheinlich viele Kinder frustrieren (außer die Lehrer haben ihnen bei der Bearbeitung geholfen und Tipps gegeben).

LG bluehorse

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Es ist aber doch auch aussagekräftig, wenn Kinder z.B. in einer Stadt/Schule Knobelaufgaben sehr viel besser (bessere Lösungswege, bessere Ansätze) lösen können als eine Vergleichsschule.

Eigentlich sagt das sogar mehr aus als der "übliche" Mathestoff. Normale Matheaufgaben können geübt werden. Knobelaufgaben auch - aber nur bis zu einem gewissen Grad.

Und ich finde es schon gut, wenn "unsere" Grundschule den Kindern auch das mathematische Denken an sich (also wirklich herleiten, nachdenken, Schlussfolgerungen ziehen) beibringt.

Denn letztlich sind mathematische Erkenntnisse ja nichts anderes, als das Ergebnis von langem, intensiven Nachdenken.

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Keinen#kratz. Und mit der Meinung bin ich nicht alleine.

LG


Tattel

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Hallo,

ich finde diese Tests nicht schlecht. Man kann an den Ergebnissen ablesen, wie das Kind in der Klasse, die Klasse in der Schule oder auch die Schule im Landkreis dasteht. Ich denke, dass man aus den Ergebnissen schließen kann, ob die Klasse bzw. die Schule dem Lehrplan weit hinterherhinkt oder ob die Kinder auf dem Stand sind, den sie haben sollen.

LG Anja

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Vera dient (eigentlich) dazu, die Qualität der Lehre zu evaluieren. Insofern machen die es bei Euch richtig.

Wir erleben jedoch immer öfter, dass Lehrer - zu faul eine Klassenarbeit zu konzipieren - diese Vergleichsarbeiten (Vera ist die Abkürzung dafür) in die Bewertung nehmen als eine von 2 Klassenarbeiten im Halbjahr.

Das Ergebnis des Vergleichstests sagt aber nicht wirklich was über die individuelle Schülerleistung aus. Oft kommen Sachen dran, die im Unterricht nicht/nicht ausreichend behandelt wurden.

Gruß

Manavgat

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Hi,

du arbeitest doch selbst mit Kindern und Jugendlichen und müsstest auch wissen, dass, wenn die Arbeiten nicht bewertet werden, viele einfach nicht mitmachen - somit kann man gar nichts vergleichen.

"Wir erleben jedoch immer öfter, dass Lehrer - zu faul eine Klassenarbeit zu konzipieren - diese Vergleichsarbeiten (Vera ist die Abkürzung dafür) in die Bewertung nehmen als eine von 2 Klassenarbeiten im Halbjahr. " -> das ist hier in By schulrechtlich gar nicht erlaubt, eine VERA-Arbeit kann als mündliche Note gezählt werden, nicht jedoch als Klassenarbeit, die ja doppelt zählt.

LG Mimi

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du arbeitest doch selbst mit Kindern und Jugendlichen und müsstest auch wissen, dass, wenn die Arbeiten nicht bewertet werden, viele einfach nicht mitmachen - somit kann man gar nichts vergleichen.


Es ist doch Aufgabe des Lehrers, den Wert der Vergleichsarbeit zu vermitteln und die Schüler zu motivieren.


Durch die Einbeziehung des Ergebnisses in die Note, ist es leider so, dass Nachhilfelehrer engagiert werden.

Wer hat dann gute Arbeit abgeliefert? Der Lehrer oder der Nachhilfelehrer?


Ein Schelm wer Böses dabei denkt, gell?

Gruß

Manavgat

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Also da bin ich aber froh das unsere Schule nur das Pflichtfach Deutsch gestern schreiben mußten. Unsere Schule und eine andere Schule hatten sich durchgesetzt das nur das eine gemacht wird weil der Druck unter anderem in Mathe viel zu hoch sei Aussage unserer Klassenlehrerin 3. Klasse Niedersachsen

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Hallo,

anhand der Resultate kannst du sehen, wie gut oder schlecht dein Kind unterrichtet wird.

Ich liebe Vergleichsarbeiten.

Wenn mein Kind im Durchschnitt liegt, bin ich zufrieden, wenn nicht kann man sehen, wo es noch Probleme gibt. Das ist manchmal doch recht interessant.

Gruß Marion

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Hallo!

Eiegentlich sollten Lehrer anhand des Abschneidens der gesamten Schülerschaft feststellen können und mit anderen Schulen verglichen können, wo bei den eigenen Kindern noch Lücken da sind (und wie groß) die sind).
Haken dabei sind:
- Die Tests könnten Lehrer vorher einsehen und gezielt Kinder darauf vorbereiten, was zu einer Ergebnisverfälschung des Gesamtergebnisses führt und eigentlich keinen Vergleich (der angestrebt war) zulässt.
- Es ist nicht verpflichtend in irgendeiner Art und Weise weder die Ergebnisse zu analysieren, noch daraus Maßnahmen abzuleiten, noch die durchzuführen und es gibt leider sehr viele Lehrer die das genauso handhaben. Wenn kein Argument zählt, dann haben sie die beste Erklärung aller, warum der Test nicht gut ausgefallen ist: "Es wird der Stoff der Klasse 1-4 abgedeckt und der fehlende Stoff wurde bei uns noch nicht durchgenommen, der kommt in Klasse 4 dran." Und ann schwafeln die noch was von Autonomie in der Aufteilung des Stoffes .... ;-)
Ein Schelm wer Böses dabei denkt!

Also ich finde die Tests PRIMA!
Allerdings würde ich mir mehr Verbindlichkeit beim Umgang mit Ergebnissen wünschen, sonst ist der Gedanke eben nur halb so gut!

LG, I.