Hallo,
wie sollte der Notendurchschnitt aussehen wenn wir unseren Sohn aufs Gymi schicken wollen?
Welche Fächer sind da erste Prio?.
Ab wann gelten die Noten für die Weiterführende Schule?
Worauf wird da besonders viel wert gelegt?
Wära super wenn sich auch mal eine Lehrkraft dazu äußert
Danke schonmal im vorraus
Gruß eine besorgte Mutti aus Hessen
Notendurchschnitt Weiterführende Schule
Wenn man Google befragt, erhält man zur Antwort:
Elternwille zählt.
Normalerweise spricht dann der Lehrer eine Empfehlung aus auf der Grundlage der Leistungen des gesamten 4. Schuljahres - aber in Hessen zählt der Elternwille, also ist die Empfehlung nicht bindend.
Besonderer Wert wird - zumindest in Bayern - natürlich auf Deutsch, Mathe gelegt, darauf, dass man selbstständig arbeitet und problemlösend Denken kann sowie zum Transfer fähig ist.
Weiterhin sollte ein "Gymnasialkind" vielseitig interessiert sein, eine gewisse Frustrationstoleranz mitbringen und sich auch längere Zeit konzentriere können.
LG,
delfinchen
Niedersachsen: die Empfehlung ist nicht bindend...
Gym empfehlung gibt es ab 2,4
Augenmerk wird gelegt auf Deutsch, Mathe, Englisch...
Rheinland-Pfalz:
Einen bestimmten Notendurchschnitt, den man haben muss, gibt es nicht. Lehrer empfehlen, Eltern entscheiden.
Besonders wichtig sind Mathe, Deutsch und Sachunterricht, aber auch Lernwille, Selbstorganisation, Konzentration, etc.
Am besten: Lehrer fragen, was der/die meint!
Hallo,
in RLP wird die Empfehlung nicht nur bezüglich der Leistungen (Noten), sondern auch unter Berücksichtigung anderer Faktoren (Leistungsbereitschaft, Durchhaltevermögen, Selbständigkeit,...) ausgesprochen.
Diese Empfehlung gibt es zum Halbjahreszeugnis der 4. Klasse und sie ist nicht bindend, d.h. der Elternwille entscheidet.
Die Erfahrung zeigt, dass oft die Schüler Probleme auf dem Gymnasium bekommen, die in der Grundschule nur mit viel elterlicher Unterstützung die Gymnasialempfehlung erhalten haben. Das liegt wohl daran, dass Eltern in den seltensten Fällen hauseigene Nachhilfe in allen Fächern bis Klasse 13 gewährleisten können und außerdem die meisten Jugendlichen auf diese Art von "Unterstützung" nicht so begeistert reagieren.
Aus eigener Erfahrung (Schuldienst, Mutter, eigene Schullaufbahn) würde ich sagen:
- Sieh dir das Zeugnis deines Kindes an, mach eine Zeitreise in Klasse 8 und addiere zu jeder Note 1 oder 2. Dann wird aus Grundschulzeugnis Deutsch 2, Mathe 3, Sachunterricht 3 ganz schnell Deutsch 4, Mathe 4, Bio 5...
- Betrachte realistisch deinen eigenen nachmittäglichen Arbeitseinsatz und rechne den Zeitaufwand für zwei Fremdsprachen und Fächer wie Physik, Chemie, Geschichte dazu...
-Überlege, ob du diesen Arbeitsaufwand weiterhin gewährleisten kannst und ob dein Kind sich das auf lange Sicht gefallen lässt...
- Beobachte dein Kind bei den Hausaufgaben und überlege, wie viel zusätzliche Zeit es gerne mit Lernen verbringen würde. Verdopple einfach mal die Hausaufgabenzeit von Klasse 3...
Eigentlich kannst du deinem Kind dann selbst eine Empfehlung aussprechen (Elternwille).
LG Käthe