Hallo,
meine Tochter wird im August eingeschult und freut sich grundsätzlich auch sehr. Sie ist stolz auf ihren Ranzen und vom Kindergarten gelangweilt.
Laut Schuleingangsuntersuchung ist sie auch schulfähig und soweit motorisch und geistig ausreichend entwickelt. Sie ist ein ganz normales kleines Mädchen, nur wahnsinnig schüchtern. Sie traut sich nicht andere, flüchtig bekannte Menschen zu grüßen, sich zu bedanken, eine Frage zu stellen. Auch ist sie im Gruppenverbund im KiGa immer hinten; dh. sie ist die letzte, die ein Geschenk vom Weihnachtsmann bekommt, weil sie einfach nicht hingeht. Im KiGa ist sie recht gut integriert. Sie spielt zwar oft auch allein, aber hat auch flüchtige Freunde. Für intensivere Freundschaften war die Situation zu kompliziert; wir sind von dem Dorf, wo der KiGa ist, in die Stadt gezogen, sodass Spielbesuche nicht mehr möglich waren.
Meine Sorge ist folgende: Wir wohnen jetzt in der Stadt, wo sie jedoch noch kein Kind kennt, was mit ihr in die Schule kommt. Sie freut sich drauf, wird aber von Tag zu Tag ängstlicher. Sie mag nicht allein hingehen, nicht allein in die Klasse, in der sie weder Schüler noch Lehrer kennt. Sowas eben...
Wie kann ich ihr die Angst nehmen? Wie sie am Besten vorbereiten?
Ging es euren Kindern auch so und wie haben sie es dann gemeistert?
Sie hat jetzt keine panische Angst, nur um das nochmal zu sagen. Ich find es nur schade, dass sie sich die Vorfreude durch ihre Unsicherheit nimmt. Ich würd ihr gern ein wenig helfen. Vielleicht habt ihr einen Rat?
LG
Für Einschulung zu schüchtern?
Hi,
meine Große ist auch so ein überangstliches und schüchternes Kind. Auch jetzt noch (sie ist inzwischen in der 5.Klasse).
Als Tip kann ich Dir nur geben : versuche mit ihren neuen Klassenkameraden bereits vor der Einschulung Kontakt zu bekommen, damit nicht alle Kinder neu sind.
Bestärke und lobe sie viel in allem ,was sie tut (auch Kleinigkeiten) um ihr Selbstbewußtsein zu stärken.
LG
Tattel 10,9,6,3
Mein Sohn ist auch recht zurückhaltend. Er wurde mit zwei Kindern aus seiner Kita-Gruppe eingeschult. Mit den hat er aber schon in der Kita nicht gespielt. Es war eher so, das er mit denen garnnicht in die Klasse gehen wollte.
Die erste Woche war nicht schön für ihn, da gab es auch Tränen. Aber von ein auf den anderen Tag wurde es besser. Ich habe auch mit der Lehrerin gesproche und ihr gesagt, dass es so nicht gut ist. Sie hat mich ernst genommen und eine gute Freundschaft in die Wege geleitet.
Jetzt fühlt er sich richtig wohl in der Klasse und hat einen guten Freund. Mit den anderen kommt er klar.
Es ist sicherlich gut, wenn deine Tochter vor der Einschulung schon die ein oder andere kennt, die in ihre Klasse geht. Aber Freundinnen wird auch sie sich selber suchen. Vielleicht redest du mit ihr viel darüber?
Alles Gute.
Hallo,
nimm ihr die Angst nicht. Wenn sie dort ist, wird sie feststellen, dass der ganze Zirkus nicht halb so schlimm ist, wie sie sich das vorstellt.
Daran wächst sie.
War bei mir jedenfalls so. Jegliche Versuche mir die Angst zu nehmen, haben sie verschlimmert. (Wenn Mutter die Ängste allzu ernst nimmt, muss was dran sein )
Mach kein Thema draus, so lange sie nicht drüber reden will -> von sich aus natürlich.
Das machst du erst am Ende des ersten Schultages.
LG Marion
Mein Tip:
Mach Dich bitte nicht verrückt und setze sie nicht unter Druck!
Mein mittlerer Sohn war genauso. Er war im KiGa sehr schüchtern, hatte nur ein bis zwei Freunde, meldete sich im KiGa selten bis garnicht.
Dann kam der Tag der Einschulung, und das war sein Kick! Er ist nicht wiederzuerkennen! Er hat sich gelöst, geht freiwillig bei Fragen zur Lehrerin, meldet sich, engagiert sich sehr in der Klassengemeinschaft.
Jetzt am Ende der 2. Klasse spielt er sogar bei einem Theaterstück mit und hofft, daß viele Leute kommen.
Viele Grüße und glaube an Dein Kind! Sie packt das!!!