mein Sohn ist von Januar 2007 und bei uns liegt der Einschulungsstichtag auf September.
Meine Tochter ist von Dezember 2003. Damals hatten wir auch überlegt, sie vorzeitig einzuschulen. Sie war im Vergleich zu den Gleichaltrigen wesentlich weiter, entsprach eher dem Stand der in dem Jahr eingeschulten. Entschieden haben wir uns dann aus dem Grund, dass sie selber noch gerne Kindergarten wollte, und-zugegeben-aus Bequemlichkeit. Mit der Schule geht ja dann doch das ernstere Leben los.
Ausserdem hatten wir ANgst, wir könnten die Entscheidung der frühere Einschulung dann bereuen.
So,jetzt zu meinem Sohn. Er kam mit 3 in den Kiga und schon nach ein paar Wochen hieß es, er sei ja so super von seiner Entwicklung. Jetzt loben sie neben seinen sehr guten feinmotorischen Fähigkeiten auch seine sozialen Dinge. Er hält sich an Regeln, wenn etwas nicht nach seinem WIllen geht, diskutiert er anstatt zb. zu hauen. Er kann sehr lange geduldig zuhören, hat Interesse an Buchstaben und Zahlen (wohl auch wegen der großen Schwester). Alles in allem: unsere Erzieherin rät absolut dazu,ihn nächstes Jahr einzuschulen. Sie meinte auch, sie hätte dies bisher nur sehr selten geraten. Aber wenn er über ein Jahr weiter entwickelt ist, dann macht es eben durchaus Sinn.
Jetzt hatte ich von den Überlegungen letztens unserer Nachbarin erzählt (sie ist Erzieherin), und sie meinte nur, es sei ja quasi unverantwortlich ein Kind, dass drei Monate nach dem Stichtag erst 6 wird, schon einzuschulen!
Ich finde diese Einstellung unglaublich! Im Grunde ist es doch viel sinnvoller, nach der Entwicklung des jeweiligen Kindes zu schauen. Viel unverantwortlicher ist doch eigentlich ein solcher Stichtag, bei dem Kinder eingeschult werden, die eigentlich noch viel weiter hinterherhinken, dann aber doch eingeschult werden (müssen), weil sie eben gerade sechs geworden sind!
Wenn man bedenkt, dass es schon beim Laufen lernen unterschiede von gut einem Jahr in der Entwicklung geben kann, dann sollte doch auch der Schulbeginn wesentlich individueller gehandhabt werden,oder???
durch meine Tochter sehen wir jetzt in der Schule, dass alles ja doch eher locker beginnt, und er selber will auch so gerne in die Schule. Und für uns wäre es JETZT sogar einfacher, wenn er auch schon in die Schule käme
vorzeitige Einschulung-
Eine x-beliebige Erzieherin, die Dein Kind gar nicht genau kennt, ist ja nun wirklich keine Referenz!
Lass Dich nicht beirren, kümmere Dich um Fachleute und entscheide dann zusammen mit dem Kind.
LG Itsy
du meintest meine Nachbarin?! Ja, du hast recht. Ihre Kinder sind ausserdem eher nicht so gut in der Schule, die jüngere Tochter musste sogar einmal zusätzlich ein Jahr zurückgestuft werden. Von daher kann ich ihre EInstellung ein bisschen nachvollziehen. Andererseits find ich es schon krass, dass sie so ABSOLUT gegen vorzeitige EInschulung ist.
Sie müsste doch eigentlich auch sehen, dass Kinder sooo unterschiedlich sind, und es daher auch mal sinnvoll seinkann?
Welche Fachleute könnte man denn noch um Rat fragen?
Meinst du ich könnte die Lehrerin meiner Tochter mal um Rat fragen? Wobei sie den Jonas ja auch nicht so gut kennt, und welche Voraussetzungen es für die Schule gibt-so als Checkliste zu sehen-kenn ich ja selber....
wie läuft das denn eigentlich ab? Ich melde ihn in der Schule an, und dann müssten wir zum Schultest? Da besteht aber doch eigentlich auch jedes Kind?
Wer kann mir denn vor der Anmeldung schon weiterhelfen?
Ich würde eher zum Schulpsychologen gehen!
Diese Schuleingangsuntersuchungen sind wirklich nicht besonders aussagekräftig.
Wir haben einen "schulpsychologischen Dienst" in der Stadt, da muss man zwar einige Wochen auf den Termin warten, bezahlt dann aber nicht mal was und kriegt eine fundierte Beratung.
Ansonsten einfach zum Kinderpsychologen.
Und ja, ich meinte Deine Nachbarin....ich dachte mir schon sowas, wie das, was Du von ihren Kindern berichtest. Auch eine Erzieherin ist vor Neidgefühlen nicht gefeiht.
LG
warum machst du dir jetzt gedanken darüber wann du deinen sohn der noch nicht mal 4 1/2 ist, einschulen lässt?!
weißt du was alles noch (auch an rückschritten oder negativentwicklungen) in der zeit passieren kann?
abwarten, schauen und tee trinken.
grüße
ganz einfach, weil ich ihn dieses Jahr im Oktober zur Schule anmelden muss, das sind nur noch vier Monate......
genau das sollte sie nicht tun.
Haben wir gemacht. Die Erzieher haben uns immer als Übereltern hingestellt. Bis es zu spät war.
Abwarten ist eindeutig die Falsche Einstellung! Lieber vorher aktiv werden und das Kind im Notfall doch ein Jahr später einschulen. Eine vorzeitige Einschulung ist ein enormer Aufwand und viel Rennerei zu Ärzten und nicht zuletzt zum Rektor der zukünftigen Schule.
Gruß
Kuckuk
Hallo,
ich kann deine Bedenken so gut nachvollziehen. Unser Sohn ist von Februar 2005 und hätte demnach auch erst im Sommer 2011 eingeschult werden müssen. Unabhängig voneinander bestätigten der Kinderarzt und der Kindergarten, dass er den Gleichaltrigen weit voraus sei.
Mein Mann und ich haben nächtelang diskutiert, sind aber letztendlich zu dem Schluß gekommen, dass er regulär eingeschult werden soll und dann bei Bedarf eben springen muß.
Im Oktober 2010 war die Schulanmeldung für die Sommerschulkinder 2011. Die Direktorin hat ihn kurz getestet und kam dann zu dem Schluß, dass er auf jeden Fall jetzt schon in die Schule gehöre. Wir sollten sie am Folgetag um 10 Uhr zurückrufen, ob wir dem zustimmen würden Und wieder begannen die Diskussionen mit meinem Mann. Letztendlich habe wir unser OK gegeben. Einen Tag später wurde der Kindergarten informiert und die Klassenlehrerin rief uns an. Er konnte sofort starten und zwar als Gastschüler.
Gastschüler hieß, dass er zu Beginn jeden Tag 2 Stunden in die Schule reinschnupperte und dann wieder zurück in den Kindergarten ging (der direkt auf der anderen Straßenseite lag). Jeden Freitag um 12 Uhr hatten wir ein Gespräch mit seiner Klassenlehrerin, um abzulären, wie er sich so macht. Einen Monat später haben wir auf 3 Stunden und später auf die vollen 4 Stunden erhöht. Pünktlich zum 2.Halbjahr ist er dann offiziell eingeschult worden.
Für ihn war die Entscheidung goldrichtig. Er gehört zu den Klassenbesten, arbeitet selbständig, ordentlich, konzentriert und sehr schnell seinen Wochenplan ab. Wenn er mal wieder zu fix ist, bekommt er Zusatzaufgaben in Förderheften.
Frag doch bei euch mal nach, ob es auch so einen Gastschülerstatus gibt. Denn letztendlich wird dir kein Test jetzt schon sagen können, wie er sich in 1 oder 2 Jahren in der Schule schlägt. Als Gastschüler könnte er mal reinschnuppern, hat aber nichts zu verlieren. Klappt es nicht, dann bleibt er halt weiter im Kindergarten. So siehst du dann genau, ob er zu dem Zeitpunkt mit seiner derzeitigen Entwicklung der Schule schon gewachsen ist.
Viel Erfolg!
Chini
Hallo!
Meine Tochter ist Ende März 2006 geboren, also gerade mal 5.
Sie rechnet bis 10 plus und minus, schreibt ihren Namen , Mama,Papa, Oma , Opa usw.
Trotzdem halte ich es nicht für sinnvoll, sie mit gerade mal 5 einzuschulen.
Ich glaube auch nicht, dass sie hochbegabt ist, sie geht auch sehr gerne in den Kindergarten....wir sehen das ganz gelassen......und schulen sie mit 6 ein...
LG
S.
Hallo,
mein Sohn ist Januar 2005 geboren und beendet demnächst die 1. Klasse. Wir haben uns die Entscheidung auch nicht leicht gemacht und entgültig erst im Juni in der Schule die Anmeldung fest gemacht. Sonst hat er alles mitgemacht - Vorschule, Einschulungsuntersuchung, Schultest, schulpsychologisches Gutachten und ein Woche Schnuppern in der 1. Klasse. Für meinen Sohn war die Entscheidung gut. Er geht gerne in die Schule, ist mit der Beste in der Klasse und hat auch sonst (Arbeits- und Sozialverhalten) keine Probleme.
Ob die Entscheidung richtig ist, sieht man erst hinterher. Aber ihr habt ja noch Zeit. Ihr könnt die Anmeldung immer noch zurückziehen, wenn ihr nächstes Jahr Bedenken habt.
LG bluehorse
warum machst du dir darüber jetzt gedanken? es geht doch wohl erst um eine einschulung in 2012, oder? das ist doch noch mehr als ein Jahr hin! Praktikabilitätserwägungen würde ich allerdings nicht berücksichtigen. intellektuell können aber bestimmt ganz viele vorschulkinder auch den stoff eines schulkindes in der ersten klasse bewältigen. schwierig ist ja eher das soziale, die ernsthaftigkeit, der bewegungsdrang eines kindes und das kannst du jetzt überhaupt nicht einschätzen.
so seh ich das ja auch. Die eigentlichen Fähigkeiten wie Rechnen, Schreiben etc. muss und sollte ein Kind nicht unbedingt vor der Schule können. Aber genau diese sozialen Fähigkeiten, die gefordert werden, hat er ja. Er kann sich super gut längere Zeit konzentrieren, stillsitzen, etc. ich denke man kann es jetzt schon einschätzen, wenn er vieles jetzt schon kann, was eigentlich in dem Alter noch eher nicht so oft vorkommt.
Und ich muss ihn ja eben fast ein Jahr vorher in der Schule anmelden,daher die Überlegungen.
Hallo!
Du hast noch viel Zeit, das zu entscheiden.
Natürlich sollte man nach dem Entwicklungsstand des Kindes schauen. Es sind so viele Aspekte, die eine Rolle spielen (Frust aushalten auch bei Anforderungen, die "von außen kommen", nach der Schule noch Hausaufgaben machen usw.). Dazu kommt das Gefühl, immer der Kleinste und Jüngste zu sein. Das kann einem Kind unter Umständen sehr zu schaffen machen. Ich "spinne jetzt ein bißchen rum". Nehmen wir mal an, Dein Sohn kommt kommt mit 5,5 Jahren in die Schule und geht später auf´s G8-Gymnasium. Dann würde er für´s Studium mit 17 Jahren ausziehen und müsste (wenigstens unter der Woche) alleine klarkommen. Das kann für einen Jugendlichen mit 17 Jahren ganz schön heftig sein.
Es ist so, dass Kinder, die vorzeitig eingeschult werden, statistisch häufiger eine Klasse wiederholen müssen, als regulär eingeschulte Kinder.
Ich würde es mir sehr gut überlegen und nicht jetzt schon eine Entscheidung treffen oder mich gedanklich festlegen.
LG Silvia
**gg**
So ist es mit unserem Großen... Dez `99 geboren, mit 5 eingeschult, zweitjüngster ab der zweiten Klasse (da kam ein Kind zu, das die erste Klasse übersprang...)
Tja, geht ihm gut damit; durch die GS ist er völlig entspannt durchgerutscht, ohne groß zu arbeiten, dann kam die G8-Empfehlung und es wurde natürlich härter - der Stoff, die Arbeitsweise (viel schnelleres Tempo, was für jemanden, der nie länger als 10-15 Minuten für die HA brauchte, eine Umstellung), Klassenkameraden bis zu zwei Jahre älter....
Und er hat es gewuppt. Er hat einen festen Freundeskreis, die Noten sind okay, er macht sich auch nicht kaputt beim Lernen und es ist sogar noch Zeit für seine Hobbys.
Aber: Nicht alle Menschen sind gleich - er besitzt auch eine innere Stärke, die es ihm möglich macht, zurecht zu kommen und Freundschaften zu schliessen, dem Druck zu widerstehen usw.
Unser zweiter ist da ganz anders, mit 6 Jahren eingeschult und ein Träumer, kreativ und verspielt, ihm hätte es wahrscheinlich gut getan, noch ein Jahr zu warten, aber hier geht das nur in Ausnahmefällen...
Wartet ab, beurteilt noch nicht, sondern beobachtet ihn, wie geht er mit Druck, Mißerfolgen um, wie kommt er in einer Gemeinschaft zurecht usw - dann erst entscheiden!
nunja, das stimmt natürlich. Allerdings wissen wir erstens noch gar nicht, ob diese G8 Geschichte überhauptweiterhin bestehen bleibt. Und ich denke ein 17 jähriger könnte genauso überfordert sein, wie auch ein gerade 18 jähriger.....man schaue sich doch sonst mal die Unterschiede in der Entwicklung an. Gerade in der Pubertät ist es doch sehr auffällig, die einen sind mit 14 noch ganz Kind, die anderen schon ganze Frauenwunder.....
ich finde eben, man sollte nicht so nach dem Alter gehen. Sondern im Grunde müsste jemand, der das ALter des Kindes absolut gar nicht kennt, hingehen,und das ganze beurteilen.....das wäre natürlich auch schwierig.
Nunja, und der Kleinste wird mein SOhn sicher nicht, er ist schon recht groß für sein ALter. Und der jüngste....nunja, da gibt es sicher schlimmeres. Immer der Älteste zu sein (das wäre er dann sicher bei einer späteren Einschulung) ist auch nicht so toll.
Und zur Statistik. Da denke ich doch einfach,dass man Kinder, die vorzeitig eingschult werden, sicher schneller mal ein Jahr zurückstuft,also regulär eingestufte. Vermutlich sobald die Leistungen eher nur so lala sind, weil man ja eben das Jahr Puffer hat-denke dass dann auch die Lehrer schneller sagen, geben sie ihrem Kind doch noch ein Extra Jahr. Regulär eingestufte würde man bei solchen Leistungen einfach weiter gehen lassen.....
Hallöchen!
Meine (natürlich nicht allgemeingültige) Meinung dazu ist, dass ich mein Kind nur dann frühzeitig einschulen würde, wenn es überdurchschnittlich intelligent und zudem sehr weit in der sozialen Entwicklung ist.
Beispielsweise, wenn ein Kind sich das Lesen und Schreiben oder Rechnen selbst beigebracht hat und sich zudem sehr selbstbewusst und sozial verhält.
Man sollte auch bedenken, dass es in der Schule beiweitem nicht mehr so behütet zugeht, wie im Kindergarten.
LG Bille
deinen ersten Absatz kann ich nur untestützen, allerdings würde ich nicht so weit gehen, nur ein Kind einzuschulen, dass schon lesen und schreiben kann.
Er fängt jetzt aber mit dem Zahlen und Buchstabeninteresse an, und sozial ist er sehr weit, das war er sogar schon mit drei. Sie meinten ein paar Wochen nach dem Kindergarteneintritt, er würde absolut nicht auffallen,sondern sich super in die Gruppe integrieren,sich an Regeln halten,bei Konflikten alles verbal regeln, usw., stillsitzen und mitarbeiten im Morgenkreis, auf andere zugehen..........
und wenn ich bedenke, dass er ja immer noch ein jahr Zeit hat. Nunja, wir werden wohl den Tipp vom Schulpsychologen annehmen und dann sehen wie es läuft.