Ganztagsschule vs. Normale Schule

Hallo,

ich hatte gestern mit meinem Mann eine Diskussion über die Einschulung unsere Tochter und hätte da gern mal eure Erfahrungen.

Sie wird erst 2013 eingeschult und wird dann im September 6 Jahre alt, ist also eins von den jungen Küken. Sie kommt im Kiga gut zurecht, und geht auch ab und an mal Nachmittags hin. Sie ist ein aufgewecktes Mädchen, was aber sehr wenig auf andere Kinder zugeht. Sie muss sich immer erst eine ganze Zeit anpassen.

Da ich im nächsten Jahr ein Studium anfange, hatten wir die Unterredung ob sie dann nicht in die Ganztagsschule soll. Ich finde das total hart, weil ich sie noch so jung finde. Auf der Weiterführenden Schule wäre mir das ja egal, aber sofort??? Wie ist es euch ergangen??? Eure Erfahrungen???

Dazu muss ich jetzt sagen, wären dann die beiden Kleinen im Kiga und würden Mittags von Oma abgeholt, bekocht und betreut. Leni könnte also auch abgeholt werden. Mein Mann befürchtet nur, dass seine Mutter sie bzgl. der Hausaufgaben etc. nicht so gut betreuen könnte, wie die es in der Schule machen.

Ich würde einfach nur gern eure Erfahrungen hören... ohne Vorwürfe o.ä. :-)

LG lulu (die sich schon früh über alles Gedanken macht)

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Wenn es nur um die Hausaufgabenbetreuung geht kannst du das vergessen. Hier guckt kaum jemand drauf, ob und wie die HA gemacht werden.

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Was ist denn das für eine Ganztagsschule?
Bei uns an der Schule gibt es die Arbeitsstunden
und da wird drauf geachtet, dass die Schüler so viel schaffen wie es geht!

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Eine kath. Grundschule mit offenem Gantag (OGATA) und Verlässl. Betreuung von 7.45h-13.10h
Meine Tochter war nie im OGATA aber in der Betreuung (die ist TOP). Von der Hausaufgabenbetreuung weiss ich von anderen Müttern und von den Kids selbst. Ob alles korrekt oder alles geschafft ist, da schaut Niemand nach.
Die HA-Betreuung machen auch keine Lehrer, sondern Schulangestellte, die auch in der verl. Betreuung arbeiten.

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Hallo,

wenn ich nicht müte würde ich für mein Kind keine Ganztagsschule wählen.
In der Schule werden die Hausaufgaben zwar gemacht aber so genau wird nicht geschaut ob alles okay ist und wer nicht fertig wird muß zuhause die Aufgaben zuende bringen.


LG Z.

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Hallo

mein Sohn ist letztes Jahr eingeschult worden, in eine ganz normale GS. Bis 11.40Uhr Unterricht und dann noch eine Stunde Betreuung.
Es hat gerade so hingehauen mit meinen Arbeitszeiten, er war 20 min. alleine zu Hause und dann war ich auch zu Hause.
Zum 2. halbjahr hat er dann die Schule gewechselt, jetzt eine Ganztagsschule. Und ich bin begeistert. Genauso mein Sohn.
Er ist seit dem ersten Tag wo er dort hingeht Montags und Mittwochs den ganzen Tag, also bis 15.30Uhr und ist sehr zufrieden. Nach dem normalen Unterricht, geht er in die Hausaufgabenbetreuung, dann Mittagessen und dann noch eine AG. Mein Sohn geht montags schwimmen und Mittwoch hat er zusätzlich Musik.
Am Anfang hat er gar nicht gemerkt, das er länger dort ist. Der Tag war immer so schnell um;-) sagte er. Was ich auch noch gut finde ist, das er dort Mittag ißt. Er ißr seitdem viel mehr und viel mehr verschiedene Sachen, mekelt nicht mehr so rum.

Ich finde nicht das es ein abschieben o.ä. ist.
Wenn er nur bis 13Uhr zur Schule gehen würde, würde er dann noch zu Hause essen und Hausaufgaben machen müssen. Erfahrungsgemäß war er damit so um 15Uhr fertig. Ich habe aber oft mit ihm gezankt, da er die HA nicht machen wollte etc. Das fällt nun alles weg und wir können ab 15.30 uhr den rest des Tages zusammen genießen.

Viele werden wieder sagen, "wie einfach für diese Mutter". Doch uns tut das gut und ich bin froh das mein Sohn so gerne zur Schule geht und dort unter Aufsicht viele Dinge lernen kann und Spaß hat.

Und zu klein sind sie nicht mit 6 Jahren;-) Ob sie nun in der Schule mit Freunden spielen oder unter Zeitdruck zu Hause essen und Hausaufgaben machen um dann noch mit Freunden zu spielen.

Erkundigt euch genau wie es in euere Ganztagsschule abläuft, Betreuung, Essen, AG´s etc. und entscheidet dann=)

glg

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Das kommt ganz auf die Schule an. Unsere hier hat nur so ein erweitertes Betreuungsangebot und das ist wirklich unter aller Sau. Man möge mir den Ausdruck verzeihen, aber es ist wirklich so. Die Kinder werden dort nur noch aufbewahrt. Was sie machen, interessiert niemanden, solange sie nicht das Gelände verlassen.

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Hallo

wir haben u.a. die Ganztagsklasse für uns gewählt
weil wir dann keine Hausaufgaben haben

durch die zusätzlichen 1,5 Stunden Unterricht am Nachmittag bleiben ihnen die Hausaufgaben "erspart"

Ganztagsklasse ist hört sich bei uns viel an, ist aber deutlich weniger Betreuung als bei uns im Hort

Im Hort müssen sie minimum bis 16.15 bleiben auch Freitags - ( da werden Sachen zur Gruppendynamik gemacht )
und nicht alle Kinder schaffen die Hausaufgaben im Hort, oder können sich da gut konzentrieren oder sind einfach nicht fertig geworden

in der Ganztagsklasse ist Mo bis Do bis 15.30
und Freitags bis 12.15
also viele Stunden weniger Betreuung und keinerlei Hausaufgabensituation

für uns ideal

Grüße Silly

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Hi,

also mein Sohn kommt dieses Jahr in die Schule und da ich sowieso seit 2 Jahren arbeite kam für uns nicht anderes in Frage außer ein Ganztagsangebot. Er kann somit bis 17h bleiben. ICh werde ihn zwar nicht so lange dort lassen, bis ca. 15.30h- 16h und ich finde das in Ordnung. Also ich kenne aus dem Kiga, kein Kind dass vor 16h abgeholt wird. Egal ob die Eltern arbeiten oder nicht. Fast alle arbeiten, ob Teil- oder Vollzeit.

Ich könnte gar nicht anders, da ich bis 15h arbeite. Ich finde es toll, dass das Kind dort essen kann, Hausaufgaben macht und anschließend an verschiedenen Projekten teilnehmen kann. Wegen HA ist es mir ganz recht, dass dortige Kräfte diese nicht genau prüfen, geht auch nicht bei der Anzahl der Kinder. Ich möchte dies selber machen. Da ich sowieso 80% arbeite und mein Kind in die Betreuung abgebe, möchte ich mir diesen Teil der Aufgabe nicht nehmen lassen. Finde es wichtig, dass wir diesen Teil abends zusammen besprechen.
Verstehe nicht warum viele Eltern deshalb soviel schimpfen, dass die HA nicht kontrolliert werden?

LG
stern

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Hallo,

ehrlich gesagt, bin ich dagegen, obwohl meine Tochter im Herbst schon in die 3. Klasse kommt.

Das Konzept ist hier weder durchdacht, noch ausgereift (Bayern). Jede Schule macht ihr eigenes Ding.

In der Schule meiner Tochter wird es so laufen, dass in den Ganztagesklassen vormittags und nachmittags Unterricht ist, unterbrochen durch das Mittagessen. Schule ist bis 16h, außer Freitag, da ist Schule bis 11.30h wie bisher (nur dass die Kinder da nicht mehr nachmittags betreut werden, weil der Hort den Kindern vorbehalten sein wird, die nicht in die Ganztagsklasse gehen. Zu Hause müssen die Kids dann noch ihre Hausaufgaben machen. Also dasselbe Konzept wie an dem Gymnasium meines Sohnes. Nur mit dem Unterschied, dass in der 5. und 6. Klasse nur an 2 Tagen Nachmittagsunterricht ist, danach an 3 Tagen. Meine Tochter hätte an 4 Tagen bis 16h. Das finde ich zu viel.

Da bleibt auch keine Zeit mehr für außerschulische Aktivitäten.


LG

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Hallo

wir ( auch Bayern )

finden es an unserer Schule gut gelöst und hoffen das es die richtige Wahl war

Unterricht bis 12.00 dann Mittagessen und Freispiel bis 14.00
dann nochmals Mo bis Do 14.00 bis 15.30 Unterricht
also nur etwa 2 Stunden mehr Unterricht pro Tag als die normalen Erstklässler
und eben keine Hausaufgaben - alles wird in der Schule gemacht - nur Lesen bleibt für zu Hause

2 Lehrer teilen sich den ganzen Tag die Klasse, sind meist überlappend anwesend und unterrichten sich den Tag
die Betreuung findet auch nur durch die Lehrer statt, keine Ehrenamtlichen oder so

mindestens 3x die Woche wird die Klasse geteilt, die einen machen Sport die anderen Kinder haben Unterricht
So können sie in Kleingruppen gezielt gefördert werden

Für mich als Berufstätige eine sehr gute Lösung um Arbeit und Kind zu schaffen


wie ich oben geschrieben habe, ist Hort bei uns wesentlich mehr Stunden und die Hausaufgaben sind nicht unbedingt geschafft



kommt immer total auf die Schule an, jede Schule regelt das ganz anders


Grüße silly

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hallo lulu,

pauschal wird dir diese frage keiner beantworten können, da es an jeder schule anders gehandhabt wird.

tim (noch 1. klasse) geht in die OGATA und er ist total begeistert.
er kann dort bis 16 uhr tgl. bleiben und nutzt die zeiten gerne voll aus (er geht allein zur schule und zurück).
anfang des schuljahres/neuen halbjahres bekommen die kinder einen kursplan, wo sie sich für nachmittags AG`s aussuchen dürfen.

diese reichen von fußball, tanzen, basteln, töpfern, über zirkus AG, kochen, garten, trommeln, computer, etc.
die hausaufgaben werden dort unter aufsicht klassenweise gemacht und auch nachgehalten. 30 minuten haben die kleinen zeit dafür.

auch wird zusammen mittag gegessen und freitags ist gruppentag. da werden klassenweise kleine ausflüge gemacht, geburtstage gefeiert,etc.

unsere OGATA hat auch in den kompletten oster- und herbstferien, sowie die ersten3 wochen sommerferien auf. dann machen sie jeden tag etwas tolles. immer im prgramm sind dann sachen wie schwimmen, im winter schlittschuhlaufen, zoo, museum, indoorspielplatz, inliner workshop, olympiade, zusammen kochen, kinotag usw.

also alles in allem sind wir total zufrieden.

vlg

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Hallo! #winke

ICH jetzt auch noch! #bla ;-)

Meine Tochter geht auch seit der Einschulung 2010 in die Ganztagsgrunschule weil ich berufstätig bin.

Ja, ich habe mir VOR der Einschulung auch Gedanken gemacht aber das hat sich alles nicht bestätigt. ;-)

Sie ging bis 14:30 Uhr in den Kiga und wollte dann immer noch da bleiben.

Jetzt lasse ich sie morgens um 07:35 Uhr vor der Schule raus und hole sie nachmittags um 16:10 Uhr wieder ab.

Sie findet es toll!!! #freu

Bis 12:00 Uhr normaler Unterricht mit den Halbtagsschülern.

Dann rüber in die Mensa zum Mittagessen (was scheinbar ganz toll schmeckt - meine Tochter ist ein schlechter Esser aber da klappt es plötzlich sogar mit GEMÜSE!!! #freu)

Danach Freizeit-Spiele-Ausruhzeit,

dann betreute Hausaufgabenzeit,

danach AG´s und um 16:10 Uhr Schulschluss.

Durch den GT ist Joelina täglich sehr ausgelastet. Die wird beschäftigt, es kommt keine Langeweile auf UND sie hat jeden Tag ihre Freundinnen um sich rum! :-D

Dazu kommt, dass ich mich nicht täglich mit ihren Hausaufgaben rumschlagen muss - ich gucke abends nur nochmal WAS gemacht wurde und übe ggf. mal lesen mir ihr.

Ich habe es NICHT bereut und kann es nur empfehlen!

Was ich jedoch noch dazu sagen muss:

Die Zeit die man zusammen hat, nimmt natürlich rapide ab wenn man berufstätig ist und das Kind eine Ganztagsgrundschule besucht.

Von knapp 16:30 Uhr (wenn wir zuhause sind) bis 19:00-19:30 Uhr (Bettzeit) vergeht die Zeit wie im Flug!

Aber wenn Deine ja eh auch nicht bei Dir, sondern bei der Oma wäre...

In der Zeit werden die Hausaufgaben kontrolliert, lesen geübt, ab und zu kurz am Internet BücherQuiz (Antolin.de/Aufgabe der Schule) gemacht, Abendessen kochen, essen, bei schönem Wetter noch raus aufn Spielplatz (mit ihren Freundinnen) und natürlich noch ein bisschen kuscheln...
Es gibt auch Tage, da besuchen wir noch Oma und Opa, müssen zum Zahnarzt etc etc. - ZACK ist der Tag vorbei.

Kindergeburtstage, die in der Woche (außer freitags) gefeiert werden, verpasst Joelina schon mal... Geht die Welt aber nicht von unter. ;-)

Meine Tochter kommt jetzt in die 2. Klasse - ich finde es toll und würde es jederzeit wieder ganz genauso machen!

Liebe Grüße

Petra & Joelina 7 1/2 :-p

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Hallo,

mein Sohn hat heuer die 1. Ganztages - Klasse besucht.

Pro: eine 5-Tage-Woche und der Samstag ist frei, somit sind Samstag und Sonntag zum ausspannen da;
Kind ist gut betreut, wenn man weg ist, weil man eben arbeitet;
Hausaufgaben gibt es nicht soviele.
Contra: manchmal war etwas fertig zu Schreiben, was in der Schule noch nicht gemacht worden ist;
Trotzdem muß man etwas am Nachmittag Lernen, Lesen, Kopfrechnen
bleibt wenig Zeit zum Spielen, Austoben oder andere Aktivitäten im Verein.

unsere Bewertung: für mich war die Entscheidung Ganztagesklasse trotzallem gut. Mein Kind ist nicht so zappelig, verspielt und aus diesem Grunde macht es ihm nicht soviel aus, dass er tagsüber soviel sitzen muß. Würden diese Entscheidung immer wieder machen.

Ganda