Plötzlich Einschlafprobleme mit Verzweiflungsattacken

Hallo ihr Lieben,

als Pia etwa 3 Jahre alt wurde, habe ich mich bei urbia ausgeloggt. Nun ist Pia fast 7 Jahre alt und ich verzweifle seit einigen Tagen, so dass ich mich entschlossen habe, nun doch eure Hilfe aufzusuchen und Erfahrungswerte zu sammeln. Ich habe die Suchen-Funktion ausprobiert und unser Problem nicht 100%ig wiedergefunden, auch wenn das Thema "Einschlafen" mit dem ersten Lebenstag das Thema Nr. 1 sein dürfte...

Es geht um folgendes: Seit einigen Tagen kann Pia nicht einschlafen. Angefangen hat es damit, dass sie sich nicht so recht damit abfinden wollte, dass Tage auch einmal zu Ende gehen. Sie jammerte immer: "Warum muss man denn Schlafen. Schlafen ist das blödeste überhaupt." Und ich hab ihr immer altklug erklärt, dass ihr Körper sich auch mal ausruhen muss usw.
Mittlerweile ist das Thema nicht mehr so wichtig. Jetzt ist es so, dass sie gerne einschlafen MÖCHTE, es aber nicht schafft. Sie sagt, sie muss sich ständig bewegen und hört ständig irgendwas und kann dann nicht einschlafen. Ich habe sie ausgefragt. Ihr tut nichts weh, es nicht zu dunkel, nicht zu hell, sie denkt nicht zuviel nach, nichts. Gestern habe ich sie in unserem Bett einschlafen lassen, da ging es sofort (sie schläft allein ein).
Heute Abend habe ich mich zu ihr gelegt, habe ihre Stirn gestreichelt und ihr etwas leise flüsternd erzählt. An ihrem Atem hörte ich, dass sie kurz davor war einzuschlafen. Da rolle ich mich aus dem Bett und was ist: sie fängt an zu weinen, sie könne doch eh nicht einschlafen.
Das Ganze geht schon an die Nerven. Vor allem ist sie selbst über sich frustriert. Es ist nicht so, dass sie Zeit schinden will. Sie versucht selbst, die Lösung zu finden, tut alles, was wir ihr vorschlagen, damit sie schlafen kann - aber es klappt nicht. Ich versucht keine Ausreden, von wegen nochmal aufs Klo oder nochmal gute Nacht sagen. Gar nichts. Sie kommt nur raus, um uns zu sagen, dass sie es nicht schafft. Am Anfang war sie frustriert, mittlerweile weint sie sofort - wo ich glaube, dass sie sich schon allein anhand der Tatsache, dass sie nicht einschlafen KÖNNTE, in eine Art Verzweiflung reinreitet.

Wir sind nun soweit, ihr morgen eine neue Matratze zu kaufen.

Gibt es irgendetwas Beruhigendes, was man ihr geben kann? Gluboli oder sowas? Ich bin kein Fan davon, aber ich nehme jeden Vorschlag gerne auf.

Danke und viele Grüße
Sonja

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Hi.
Wann geht sie denn zu Bett?
Schläft sie irgendwann am Tag?
Hat sie genug Bewegung am Tag?
Ist sie draußen?
Vielleicht mal das Bett umstellen?
Gruß Annette

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Hallo.

Sie geht zwischen 19.30 und 20.00 Uhr ins Bett und steht um 7 Uhr auf. Mittagsschlaf hat sie nicht. Sie ist auch eigentlich ständig unterwegs, den halben Tag an der Luft, guckt selten Fernsehen oder hockt einfach nur rum - und selbst dann tut sie was (und malen oder Bügelperlen zusammensetzen strengt ja auch an).
Sie meint, es nervt sich, wenn sie mit dem Kopf an die Wand stößt. Aber wenn ich das Bett umsetze, stößt sie sich an den uralten Heizungsrippen, was nicht unbedingt besser werden würde.
Sie wünscht sich ein Hochbett. Ein Mini-Hochbett mit 3 Sprossen (Höhe weniger als 1 Meter) will sie nicht, aber ich hab auch etwas dagegen, dass sie in einem Bett mit über 1,50 Meter Höhe schläft. Ich bin keine Glucke, aber vor einiger Zeit war sie ein ziemlicher Schlafwandler mit richtig Aktion und sie ist einige Male aus dem Bett gefallen.
Ich glaube, dann könnte ICH nicht mehr einschlafen. :-)

Viele Grüße
Sonja

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Wann schläft sie denn jetzt überhaupt ein? Gibt es da eine Uhrzeit die in etwa gleich ist?

Wenn ja, ist sie wohl noch nicht müde genug wenn sie ins Bett geht.

Linea ist 9 und steht um 6.00 Uhr auf, schläft aber meist nicht vor 21.00.
Wir haben uns dran gewöhnt, sie liegt dann halt noch wach in ihrem Bett, liest oder hört Hörspiel-CDs.
Ob sie morgens wirklich ausgeschlafen wirken oder nicht, bedeutet nicht unbedingt, das sie zu spät schlafen.
Unsere Tochter ist morgens IMMER mufflig, egal ob unter der Woche oder am Wochenende, wo sie schlafen kann solange sie will.
Hab das auch schon von Bekannten gehört, deren Kinder um 19.30 auch schon schlafen. Die sind auch Morgenmuffel und kommen schlecht aus dem Bett.

LG, Linda

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Hallo,


wann bringst Du Pia den ins Bett ?

LG dore

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Hallo Dore,

wie Antwort oben...

LG
Sonja

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Hallo,

ich denke einfach das Deine Tochter noch nicht müde genug ist um schlafen zu können.
Meine Tochter ist 8 Jahre alt und geht schon seit etwa 3-4 Jahren nicht vor 21- 21.30 Uhr ins Bett.
Da sie morgens gut aus dem Bett kommt und auch in der Schule die Leistung stimmt habe ich nicht s dagegen.
Bis vor ca 6 Monaten habe ich sie gegen 20 Uhr ins Bett gebracht und sie hat aber dann noch in ihrem Zimmer gespielt und geht allein dann ins Bett. Das klappt schon immer sehr gut.
Seit ca 6 Monaten bringe ich sie erst gegen 21 Uhr hoch und es klappt auch sehr gut.

Ich denke so könnt ihr Euer "Schlafproblem" lösen.

LG dore

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Ich glaube, Dein bwz. Euer Problem kennen viele Eltern - gerade von 6-7-jährigen Kindern! Mein Sohn ist 7, Dein Posting könnte haarscharf von mir sein. Ich denke, daß dieses (Anfangs-Schul)alter ein recht schwieriges ist - die Kinder sind (ohne daß es ihnen selbst immer so bewusst wird) eben doch in einer Umbruchphase.....vom "kleinen" zum wirklich großen Kind....Du schreibst, daß Pia nicht nachdenken muß oder sonst irgendwie abgelenkt wird. Ich glaube aber, daß unterbewusst so einiges verarbeitet werden muß, daß vielleicht auch einfach so eine Art "Grundaufregung" da ist, die die Kinder nicht einschlafen lässt. Ganz typisch ist auch, daß die Kids in so einer Phase im Elternbett sofort einschlafen (tut unser Sohn auch). Er weint manchmal vor lauter Frust, wenn er nicht schlafen kann - wie gesagt, ich KENN das alles.... . Vielleicht hilft es einfach, wenn Du Deine Pia jetzt ausnahmsweise ab und zu mal bei Euch einschlafen lässt? Offenbar braucht sie das eben im Moment....genauso wie Deine Nähe... . Mein Sohn will auch vermehrt kuscheln am Abend, natürlich ist das manchmal mühsam, denn man will schließlich auch noch ein bisschen Zeit für sich haben....manchmal geht's dann mit einer Gute-Nacht-Kassette, da fallen ihm dann die Augen zu. Ganz oft aber auch nicht, dann leg ich mich eben daneben.....und denk mir: wenn das jetzt dran ist, dann ist es eben dran - und wird sich bestimmt auch wieder legen. Am Wichtigsten ist glaube ich, kein Drama draus zu machen - denn wenn man ganz verzweifelt einschlafen will, kann man's ja erfahrungsgemäß erst recht nicht....meinem Sohn hilft es manchmal schon wenn ich auf seine Klage und sein Panik, er könne nicht schlafen einfach sage: macht doch nichts. Dann sei halt noch ein bisschen wach, lieg im Bett, guck Dir ein Buch an, hör noch ein bisschen was....das nimmt Druck raus. Mehr kann ich Dir im Moment leider nicht sagen - nur, daß ihr garantiert nicht alleine seid.

Lg, babs

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Das kenne ich von mir selbst.
Mein "Trick": Einmal komplett im Bett rumdrehen. Also den Kopf dorthin legen, wo die Füße waren.

Einfach, aber bei mir wirksam. Ein Versuch ist's wert! ;-)

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Das ist ja zum Piepen!;-):-p Auch ne Idee, vielleicht wird das ein neues Patent!#winke

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Hallo,
ich selber kann zum Beispiel nicht einschlafen wenn ich nicht am Abend im Bett lese. Sonst würde ich ständig über alles nachgrübeln. So lenke ich mich ab, werde müde nach 3 Seiten ;-) und kann wunderbar schlafen.

Entweder ihr versucht es mit einer ruhigen Geschichte am Abend oder ein ruhiges Hörspiel - damit die Gedanken wegfliegen können :-).

Viel Glück

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Hallo
Ich denke, das Wichtigste ist, ihr zu vermitteln, dass es nicht schlimm ist, wenn sie nicht sofort einschläft! Denn dann wartet man doch umso heftiger darauf, dass man schlafen kann.
Bei mir und auch schon bei meiner 4-Jährigen Tochter hilft (vor)lesen am Besten.
Sag Deiner Tochter, dass es nicht schlimm ist, wenn sie eine Weile wach im Bett liegt! Sie kann dann ja am nächsten schulfreien Tag ausschlafen.
Und lies ihr vor, wenn sie es mag!
Ich merke bei unserer 4-Jährigen oft, wann es klick gemacht hat und sie wirklich bereit ist zum Schlafen. Wenn ich zu früh aufhöre, klappt es dann auch nicht gut.
Liebe Grüsse,
Paula

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Bei mir fängst der Horror hier Abends an. Meine Kleine schläft in ihrem Zimmer in ihrem Bett, neben dem anderen KiZi. Sie ruft und erzählt aber noch mind. eine std lang. Nebenan haben wir ein Hochbett. Oben meine fast 7 jährige Tochter, unten mein 3 jähriger Sohn. Ich mit einer Matraze nebenan. Ohne mich im Zimmer, schlafen undenkbar:-(

Also die Große braucht eeeeewig. Sie wälzt sich hin und her, hält den mittleren wach. So geht das auch mind. ne std. Die Kleine dann nebenan ständig am Mama rufen. So gegen 21 Uhr ist meistens endlich ruhe. Dann geh ich mal runter ins Wohnzimmer noch etwas Tv schauen, bevor die Kleine schon wieder ruft, weil sie merkt Mama ist nicht im Nebenzimmer( Ja, sie merkt das:-(). Also hoch und auf meiner Matraze schlafen.

Schlafzimmer? Besitze ich, aber wird im Moment nicht genutzt!

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Hallo ihr Lieben,

danke für eure Beiträge. Ihr habt mir Mut gemacht, dass dies nur eine vorübergehende Phase ist und ich einfach nur Geduld haben muss. Wir haben ihr heute eine neue Matratze und ein neues Kissen gekauft. Sie ist jetzt beim "Probeliegen" schon mal begeistert gewesen und ich hoffe, dass es ihr helfen wird. Außerdem lassen wir sie noch ein wenig länger auf, sofern sie nicht ohnehin schon todmüde ist.

LG
Sonja