Hallo,
ich komme kurz aus dem Kindergartenforum rüber. Habe dort gestern schon gefragt, aber nur zwei Antworten bekommen.
Hoffe, ihr habt mehr Erfahrung damit und könnt mich an Euren Erfahrungen teilhaben lassen.
Folgende Situation:
Mein Sohn hat einen deutlichen Kreuzbiss.
Zwei Zahnärzte und die Kieferorthopädin (alle auf Kinder speziallisiert) haben unabhängig voneinander zu einer losen Zahnspange geraten, die er dann für ca. sechs Monate bekommen würde. Er sollte sie nachmittags und nachts tragen.
Meine Frage an Euch: Wer hat auch schon eine Zahnspange, wie tollerieren es Eure Kinder und wenn ihr Euch dagegen entschieden habt, warum?
Ich bin mir nicht sicher, ob die Zahnspange bei Milchzähnen (er hat noch keinen Wackelzahn) tatsächlich einen solchen Einfluss auf die bleibenden Zähne hat.
Viele Grüße und Danke für Eure Antworten
Zahnspange bei Milchzähnen?
hallo,
also unser sohn hat einen x-biss (ist vielleicht das gleiche wie bei dir) laut kieferortophäde soll er auch eine zahnspange kriegen, diese soo/kann/wird aber erst eingesetzt wenn er genügend bleibende zähne hat wo die zahnspange sich dran orientieren kann. er hat zur zeit vier bleibende backenzähne, vier unten und zwei oben, sofern oben weitere 2 bleibende vorhanden sind wird erst die zahnspange gemacht. die ärztin meinte das die zahnspange ja einen halt brauch, bei den milchzähnen weiss man ja nie wann die anfangen zu wackeln.
also ich weiss nicht inwiefern das also etwas bringen soll in einem kompletten milchzahngebiss eine zahnspange einzusetzen.
liebe grüsse
Hi,
bei uns hatte ein Kiga Kind eine Spange. Allerdings war das mehr ein Platzhalter, da ihre Frontzähne bereits mit 3 Jahren quasi nicht mehr vorhanden waren und der Arzt Angst hatte, dass sich der Kiefer verformen könnte. Das Mädel hat die Spange oft getragen, schien also kein Problem zu sein.
Dass man bei einem Kreuzbiss bereits im Kiga Alter eine Spange bekommt, das habe ich noch nicht gehört, aber ich bin keine Expertin.
Ich weiß nur, dass es bei meinen eigenen Kids immer hieß, es müssen genug bleibende Zähne da sein, sonst würde die Krankenkasse die Behandlung nicht bezahlen.
LG
Tattel
Hallo
in erster Linie wäre auch mal wichtig, ob die KK die Kosten übernimmt, macht sie lt. meinem KO bei Milchzähnen nur in wirklich medizinisch notwendigen Fällen.
Zu deinen anderen Fragen kann ich dir leider nicht weiterhelfen.
lg bambolina
Hallo,
also ohne einen Befund ist das schwer zu sagen. Ich kann dir aber sagen, dass ich in meiner achtjährigen Berufslaufbahn als Zahntechnikerin (und ich hab viel KFO gemacht) noch nie eine Spange für ein Kind mit milchzähnen gemacht habe. wir haben gelernt, dass eine Zahnregulierung erst bei bleibenden Zähnen sinnvoll ist.
Außerdem musst du aufpassen, denn die Kassen zahlen so eine Regulierung nicht. Es gibt bestimmte Kontaktpunkte bei den bleibenden Zähnen und wenn die stimmen, lehnt die Kasse die Kostenübernahme ab. Man muss einfach auch klar sagen, dass viele Zahnärzte und Kieferorthopäden mit besorgeten Eltern Geld machen. Mitlerweile sind sie mehr Wirtschaftsunternehmen als Arztpraxen. Was glaubst du, was den Leuten oft angedreht wird, was überhaupt nciht notwendig ist geschweige denn sinnvoll. Da könnt ich ein Buch drüber schreiben. Das muss bei euch nicht der Fall sein, aber man muss aufpassen.
Kurzum, eine Regulierung (=Spange) bei Milchzähnen finde ich sehr fragwürdig.
LG Anja
Mein Sohn hat seit seinem 4. Lebensjahr eine Zahnspange. Da geht es nicht um Korrektur der Zahnstellung, sonder um Korrektur der Kieferstellung.
Kosten werden übernommen, zumindest der übliche Anteil.
Wir haben keine Probleme damit, die ist nämlich blau und hatn Motorrad drauf
lg kerstin
Hallo,
eine Kreuzbissbehandlung sollte so früh wie möglich begonnen werden. Viele Zahnärzte sind jedoch heute noch der Meinung, dass erst genügend bleibende Zähne vorhanden sein sollten. Oftmals ist die Behandlung dann jedoch sehr viel aufwändiger. Google doch einmal nach "Kreuzbiß/Behandlung). Du findest dort sehr viel. Bei einem Kreuzbiß sind nicht die Zähne schief, sondern es besteht ein Mißverhältnis des Kieferwachstums. Meist ist der Oberkiefer zu eng/schmal im Vergleich zum Unterkiefer. Das macht deinem Kind jetzt noch keine Beschwerden. Aber im Erwachsenenalter kommt es sehr oft zu massiven Kiefergelenksproblemen, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen......Fängt man schon im frühen Milchgebiß mit der Behandlung an, kann der Oberkiefer noch sanft gedehnt werden. Je älter das Kind wird, um so schwieriger wird es den Oberkiefer zu dehnen, da die Gaumennaht fest verwachsen ist. Für die Tochter einer Freundin (10) steht jetzt vielleicht sogar eine Gaumennahterweiterung an. Google einmal danach. Das würde ich meinem Kind nicht antun wollen. Auch sie hat sich auf den Rat ihres Hauszahnarztes verlassen, zu warten bis alle Milchzähne draußen seien. So, nun ist sie doch zu einem Kieferorthopäden gegangen, und hat dort auch gesagt bekommen, dass man schon sehr viel früher mit der Behandlung hätte beginnen sollen. Es kommt auf den Schwierigkeitsgrad der Behandlung an, dann übernimmt auch eine normale Krankenkasse die Kosten. Meine Tochter (9) trägt seid einem halben Jahr eine Multibandapparatur (feste Klammer). Fast alle Bekannten waren entsetzt über den in ihren Augen "frühen" Behandlungsbeginn. Informiere dich bei deinem Kfo. Er wird dir alles am Besten erklären. Bitte gebe nichts auf die Auskunft von Laien. Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn ich höre wie sehr z.B. dieses giftige Flur, Flor usw. (Fluorid) verurteilt wird. Ich habe gelernt mich aus diesen "fachkundigen" Gesprächen herauszuhalten . Es bringt nix.
Sicher hat meine Vorrednerin recht, dass leider auch in Zahnarztpraxen oft darauf geschaut wird mehr Kasse zu machen (wo ist das nicht der Fall?). Aber dir haben bereits zwei unabhängige ZA sowie ein Kfo gesagt, dass mit der Behandlung begonnen werden sollte. Was willst du noch hören? Warten, bis dein Kind 10 oder älter ist, und ihm dann eine Sprengung der Oberkiefernaht antun?????? Ein Kreuzbiß verwächst sich leider nie von allein. Es wird sich nichts ändern, auch wenn alle bleibenden Zähne da sind.
Sorry.
Halt die Ohren steif, und mach das Richtige.
Du kannst mich gern anschreiben, wenn du magst.
LG Kiki
Hallo ( ich bin kieferothopädische Helferin seit 10 Jahren)
ein Kreuzbiß muß so früh wie möglich behandelt werden da er sich auch über die beibenden Zähne weiterträgt. Diese Behandlung nennt sich Frühbehandlung ( Dauer 1 1/2 Jahre) und wird von der Kasse übernommen!!!!
Es wird ein Plan erstellt für die Kasse ( mit Abdrücken der Kiefer, Fotos und je nach Bedarf ein oder zwei Rötgenbilder), nach Genehmigung wird dann eine herausnehmbare Zahnspange eingesetzt die eine Schraube in der Mitte hat die dann nach Anweisung gedreht wird um den Kiefer zu weiten.
Wenn der Kreuzbiß überstellt ist wir die Spange noch zur Stabilisierung weiter getragen aber nicht mehr gestellt. So kommen 1 1/2 Jahre Behandlung zusammen. Danach wird die Behandlung abgeschlossen, der Eienanteil wird dir dann von der Kasse zurückerstattet. Ob dann später noch eine Folgebehandlung nötig wird liegt an den bleibenden Zähnen.