Tränen wegen nahender Einschulung

Hallo,
meine Mädels kommen am 13. September in die Schule. Am 05. August war der letzte, sehr tränenreiche Kindergartentag. Wir haben alle geheult: Meine Töchter, ihre Erzieherinnen und ich. Die Mädchen haben sich sehr wohl gefühlt in ihrem Kindergarten, wir sind alle gut mit ihren Erzieherinnen ausgekommen, auch ich. Ich war alle drei Jahre im Elternbeirat aktiv und tja, der Kindergarten war eben ein sehr wichtiger Bestandteil ihres Lebens, ein echtes Stück zu Hause. Natürlich freuen sie sich auf die Schule, sind sehr stolz auf Ranzen und Co und auch auf den Hort, etc. und doch weint zumindest meine eine Tochter seit dem Kindergartenabschied jeden Abend, weil sie so traurig ist, dass sie den Kindergarten nun verlassen muss. Wir können sie noch nicht einmal damit trösten, dass wir ihr sagen, die und die Kindergartenfreunde von ihr werden ja mit ihr in die Klasse kommen, denn die Klasseneinteilung steht immer noch nicht fest, bzw. ist noch nicht bekannt gegeben worden.

Zum einen tut es mir natürlich einfach weh, dass sie so leiden muss, aber da muss sie eben durch – Enttäuschungen und Unsicherheiten gehören nun mal zum Leben und ich denke, wir können ihr den Rückhalt geben, auch eine solche Trauer zu durchstehen. Viel mehr Angst macht mir, dass diese Missstimmung sich auf den Schulstart übertragen wird. Bei ihr habe ich sowieso ein wenig Bedenken, wie sie in der Schule zurecht kommen wird. Sie ist sehr interessiert, wortgewandt und emotional, aber taucht auch sehr oft sehr in ihre eigene Welt ab. Dann kann man sie sehr schlecht erreichen und alles, was man in solchen Momenten von ihr verlangt, dauert sehr lange. Eigenschaften, auf die im Kindergarten sehr gut Rücksicht genommen werden konnten, ihr in der Schule das Leben aber schwer machen könnten.

Ich weiß jetzt auch gar nicht, was ich mir von euch erhoffe, denn wahrscheinlich müssen wir einfach abwarten und dann die potentiellen Probleme so nehmen, wie sie kommen werden. Aber vielleicht könnt ihr einfach berichten, ob es einem von euren Kindern ähnlich ging, wie er/sie sich dann doch in den neuen Alltag mit all den neuen Pflichten eingefunden hat und wo ihr jetzt, eine Zeit später, steht.

LG
Coli

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Hallo Coli,

das kenne ich aus dem Bekanntenkreis auch #liebdrueck

Gut, wir hatten mit unserer Tochter Glück, denn Kita und Hort gehören hier zusammen, dadurch kennen sie halt alle Erzieher(innen) von klein auf.

Es gibt aber, um auf Deine Tochter zurückzukommen, viele Kinder, die ein Problem mit dieser Umstellung KiGa/Schule haben.

Für sie ist es eine enorme Umstellung, waren sie doch vorher im KiGa endlich die Großen und konnten "bestimmen" ;-), fangen sie jetzt in der Schule wieder bei 0 an und gehören zu den Kleinen #schmoll Das ist schwer, damit umzugehen - aber, wie Du schon schreibst, sie werden es überleben.

Meine Tochter kommt jetzt in die 3. Klasse #schock, es ist eine großartige Klassengemeinschaft, die absolut zusammenhält. Für alle war es anfangs eine Umstellung, obwohl sich die meisten aus der Kita kannten - aber es hat sich alles neu gruppiert, die Freundschaften wechselten...

Ich drücke Euch die Daumen #klee und wünsche Deinen Kindern viel Spaß im neuen Lebensabschnitt.

LG

Karen

2

Hallo,

meine kleine Tochter macht gerade das gleiche durch. Emotional völlig durch den Wind und verhält sich ganz anders als sonst.
Sie freut sich auch schon auf die Schule, aber hängt eben noch sehr an dem Kindergarten, in dem sie auch 4,5 Jahre war, inclusive Krippe.
In den Hort wird sie auch dort gehen, aber nur dreimal in der Woche von 12-14 Uhr.
Ihre große Schwester kommt jetzt in die 3. Klasse, so dass die Kleine den Ablauf theoretisch kennt, aber ich bin auch sehr gespannt, wie es läuft ab nächster Woche.
Ich hoffe, dass sie am Donnerstag, wenn die das erste Mal mit dem Schulbus fährt, nicht weint und bereitwillig mitfährt.
Allerdings bin ich mir gerade nicht so sicher, das das wirklich der Fall sein wird :-(.

Sweety

3

Hallo

Hier #winke#

wir sind auch dabei

habe vor ein paar Tagen schon mal geschrieben, weil es uns ähnlich ging
Kopiere ich dir mal hierher dann muß ich nicht so viel schreiben

" wie so einige hier, haben wir auch unseren letzten Kindergartentag hinter uns

Gestern haben sie noch einen tollen Ausflug gemacht - Piratenschiff-Fahrt auf See, dann zurück in den Kindergarten und dort auf heute übernachtet -
alle Vorschulkinder

Heute Vormittag war dann Abholen - sie war so glücklich, so aufgedreht
uns noch von den Erziehern verabschiedet

dann sollten die Kinder raus geworfen werden ( machen sie jedes Jahr )

meine Tochter war dann soooooo traurig - es viel ihr so schwer zu gehen .... los zu lassen .....
obwohl sie sich sehr auf die Schule freut und es auch an der Zeit ist

aber sie hat sich mit Haut und Haaren auf den Kindergarten eingelassen und war da so glücklich.

Tja, und jetzt ist es vorbei


Nachmittags hat sie dann weinend ihre Sammelmappe von 4 Jahren durch geblättert, und darüber nachgedacht was alles gewesen ist - sie war dann ganz melancholisch


die meisten Kinder lösen sich schon in der letzten Kindergartenzeit, grenzen sich innerlich ab - aber sie ist da anders, sie hat es bis zur letzten Minute genossen "

Auch jetzt - Tage später ist sie immer noch sehr wehmütig
meine Tochter freut sich sehr auf die Schule
hing aber emotional sehr am Kindergarten, an den Erzieherinnen
sie war 4 Jahre da und es waren einfach wunderbare Jahre

achja, und wir Wissen das sie mit niemanden aus ihrer Gruppe - und nur mit einem Mädchen aus dem gesamten Kindergarten ( 5 Gruppen ) in die Klasse kommt, da wir uns für eine Ganztagsklasse entschieden haben - Nachmittagsbetreuung ist hier schwer zu bekommen


Aber keine Sorge -in der Schule wird alles glatt laufen
sind in etwa 25 neue Kinder, alle müssen ihren Weg neu finden - wird bestimmt spannend und toll


Grüße Silly

4

Hallo,

mein Großer hat dem Kindergarten auch sehr lange nachgetrautert. Er kam zwar mit 6,5 Jahren in die Schule und trotzdem. Er hatte die Erzieherinnen sehr gerne und ist auch jemand der Veränderungen nicht so sehr mag.

In der Schule ist er aber erst in der 3. so richtig angekommen. Vorher hat er den Kiga und das Gewohnte sehr vermisst. Vielleicht lag es auch ein bisschen an der Lehrkraft, die er in den 1. beiden Jahren hatte und wohl auch daran, dass er nur mit 2 Kindern aus seinem Kiga in die Klasse kam.

Jetzt steht der Schulwechsel an und er hat sich für die Realschule entschieden. Er wollte partout nicht auf´s Gymnasium (trotz Empfehlung).
Die Realschule, die wir ausgesucht haben bietet alles, was seine Interessen und Neigungen entspricht und da er mit der Rechtschreibung Probleme hat, haben wir Eltern auch ehr zur Realschule tendiert. Für unseren Sohn, war wie nach mehreren Gesprächen herauskam, aber sehr wichtig, dass Freunde dabei sind. Er hofft natürlich jetzt, dass er mit seinen Freunden in eine Klasse kommt. Ich auch. Denn das macht ihm die Umstellung leichter.

Deine Kleine wird das schon packen und vielleicht hat sie ja Glück und es sind wirklich ein paar Freunde in der Klasse.

Gruß lalelu74

5

Ich kann schon verstehen, daß der Abschied von so einem schönen Kindergarten traurig ist (mein Sohn ging nie gerne in seinen Kindergarten und freute sich wie Bolle auf die Schule - die liebt er jetzt auch wirklich total!) - andererseits macht's den Schritt zur Schule für Deine Töchter natürlich nicht leichter, wenn Du beim Abschied gleich mitweinst....;-). Also das hätte ich mir dann doch verkniffen. Ansonsten würde ich mir nicht so viele Gedanken machen - Du wirst sehen: Schule ist ein ganz neuer, aufregender Lebensabschnitt und das wird auch toll....meiner Erfahrung nach macht es auch überhaupt nichts aus, wenn die kids nicht mit ihren Busenfreunden zusammen in die 1. Klasse kommen. Da werden die Karten sowieso neu gemischt und völlig neue Freundschaften bilden sich. Ist ja auch gut so. Übergänge sind halt immer schwer. Bei uns haben am letzten Schultag vor den Ferien viele 4.-Klässler geheult, weil nun die Grundschulzeit vorbei ist.....so ist eben der Lauf der Welt. Man darf ja auch weinen und traurig sein - aber dann kommen wieder neue Dinge und Kinder sind erstaunlich flexibel. Heute zu Tode betrübt, morgen dann doch neugierig und gespannt auf das Neue! Deine Mädels werden das Ding schon schaukeln! Viel Glück und alles Gute!

Babs