Mobbing im Hort - Kind durch den Wind

Hallo an alle, die helfen können oder Rat wissen!

Nachdem ich den GROSSEN Schritt de reinschulung überstanden hatte, wunderte ich mich über die Veränderung meines eigentlich SEHR offenen, fröhlichen, begeisterungsfähigen und bis zur Einschulung auch konzentrationsfreudigen Kindes.
Innerhalb weniger Wochen nässte er wieder ein, hatte PANISCHE Angst vor der Dunkelheit und dem allein sein (dabei konnte ich davor doch OHNE Probleme schnell einholen gehen oder auf den Balkon - ja, ich bin eine BÖSE Mutter).
mein Sohn konnte sich nicht mehr konzentrieren, 2 Miuten ruhig sitzen, hatte keine Antworten auf meine Fragen.

Termine bei der Lehrerein bestätigten meinen Verdacht, dass er sehr unruhig ist, nicht aufnahmefähig war, aber auch nach genauer Beobachtung ergaben sich keine Ergebnisse. Das gleiche lt. Horleitung.

nach weihnachten und den ersten Ferien fing mein Sohn an mir zu erzählen:
er wurde nicht von de rGruppe aufgenommen (alle kannten sich aus dem Kindergarten), aus den Spielen ausgeschlossen, er musste sich im Kampf gegen jeden Jungen (er gegen alle, zum "Glück" nacheinander) beweisen (OTon-Hortleiter: "... 's wie ein Aufnahmeritual" - zu meinem Sohn, zu mir KEIN Wort, obwohl ich ALLE Probleme dargelgt hatte) wurde von einem 4. Klässler gejagt und in eine Kiste "gesprerrt" - 4. Klässler sass druaf, Freudentanz aller Hortkinder wenn ich ihn abgeholt hatte, und eskalation die ins Auge hätte gehen können als wir gekündigt hatten und er eigentlich noch 2 Monate dort hin hätte gehen müssen (Kündigungsfrist, Elternini) etc. ...

Zum Glück mitten im Jahr wie ein Licht am Horizont einen neuen Hortplatz gefunden UND BEKOMMEN!

die panische Angst ging zurück, er kann sich wieder besser Konzentrieren, auch die schulischen Aktivitäten/Leistungen haben beträchtlich zugelegt,

NUR: Mittendrin bricht er wie ein Fähnlein im winde zusammen, weint, ist panisch, heult, rauft sich die Haare, möchte sich diese ausreissen, "die hauen mich" "steht nur daneben, tut nichts", "keiner hilft mir", "bin allein" sind die Wortfetzen die aus ihm raus brechen ...

muss ich zum Psychiater oder kannich etwas dagegen tun?

Der Kleine ist echt gebeutelt und ich weiß nicht weiter.

danke für JEDEN Tip!

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Hallo

sag mal haben die Erzieher vom Hort nichts unternommen???

Wie läuft es in neuen Hort, gibt es da auch Probleme?

Also wenn du es alleine nicht schaffst deinem Kind wieder mehr Selbstbewusstsein beizubringen, ihn zu stärken würde ich an deiner Stelle auch zum Kinderpsychologen gehen.

lg und alles Gute
bambolina

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Wenn man mit den Erziehern (1 Leiter, 1 Kinderpflegerin, 1 Paktikant für 14 Kinder) gesprochen hatte, war immer "alles in Ordnung" "er müsse eben noch seinen Platz finden" "ich sehe da keine Probleme" (mein Sohn war der einzige 1. Kläsler der in den Hort hoch gerutscht ist) ...
Im jetzigen Hort (1 Erziherin, 1 Kinderpflegerin auf 21 Kinder) ist alles in Ordnung, die Regeln werden eingehalten!, auf die Gruppendynamik wird geachtet! und wenn etwas nicht funktioniert müssen ALLE zum gespräch und das Problem wird in der Gruppe gelöst ... NUR gemeinsam sind sie stak! Stärkt auch ihn,

aber Kelinigkeiten beingen ihn in die Vergangenheit ....

der neue Hort ist ein offenes Haus, es gibt einen kleinen Bolzplatz, der auch vbon den Kindern der Nachbarschaft genutzt werden kann. Letzens waren grlößere Kinder da. einer hat geprahlt, sie hätten die Kleinen mit 10000den von Toren geschlagen -JEDER weiß, das es nicht so war und lachte, mein Sohn riss sich an den Haaren, schrei das war so nicht, rannte heulend in die Ecke ....

ein kleines Häufchen Elend.

Ich denke fast mir bleibt nix übrig, wollte ihn aber auch nicht Therapeutisieren .... mir fehlt die Erfahrung, Zeit, Möglichkeit ihm nachhaltig zu helfen. Liebe, Geborgenheit, Unterstützung helfen leide rnicht immer und bei Allem

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Wenn man ein Kind in die Kiste sperrt und die Erzieher das nicht mitbekommen und die anderen noch johlend drauf rum trampeln und das KEINER merkt, also dann finde ich nicht, dass alles in Ordnung ist.
Hast du den Hort auf solche Vorfälle angesprochen?

Na ja, wenn du keine Besserung merkst würde ich auf jeden Fall zum Kinderpsychologen.
Temine sind rar, ev. gibt es lange Wartezeiten.
Bis dahin versuche dein Kind zu unterstützen, zeige ihm, dass du hinter ihm stehst und vor allem versuche ihn in seinem Selbstbewusstsein zu stärken

lg bambolina

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anscheinend hatte dein Kind nie ein gutes Selbstbewußtsein und dazu kam, dass scheinbar alle Beteiligten sehr lange zugesehen haben.

Ja geh und hol dir Hilfe und sei es nur darum, dass dir jemand sagt was jetzt angebracht ist.

Du kannst versuchen ihm selbst zu helfen, indem du ihn vielleicht in einen Sportverein oder beim Fußball unterbringst und intensiv beobachtest bzw. es schon im Vorfeld ansprichst, dass er da mal eine Menge gute Erfahrungen macht.

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Hallo sicilia!

Also erstmal vorneweg: DEIN Kind ist nicht Schuld am Mobbing an ihm. Weder durch mangelndes Selbstbewußtsein, noch durch provokantes Verhalten. "Schuld" am Mobbing sind immer die Täter udn die die es nicht sehen wollen.

Es ist typisch, das dein Kind sehr lange geschwiegen hat, weil er eben gelernt / erfahren hat, dass er auf sich allein gestellt ist im Hort / Lehrer.

Die Auswirkungen von Mobbing sind nicht leicht zu verarbeiten und die "coolsten Typen" können diese Last nicht alleine tragen.

Ich würde Dir dringend empfehlen dir professionellen Rat und Hilfe zu holen.
Besprich das mit deinem KiA und frag nach einer Empfehlung für einen KiPsy / Therapeut. Der Schulpsy ist auch ein Ansprechpartner, Kontakt bekommst Du am besten über die Schule.
Mobbing ist gar nicht so selten!

Falls Dein Sohn immer noch Kontakt zu denselben Mobber-Kindern hat in der Schule, dann unbedingt Lehrer darauf aufmerksam machen und bohren ob es immer noch so ist. In fast allen Fällen wird das Mobbing weiterbetrieben, das Kind kann es aber besser in sich reinfressen und irgendwann explodiert es.

VG, I.


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Danke für die Worte!

Nachdem sich der Kleine im Fussballverein, ebenso wie in die Klassengemeinschaft OHNE Probleme eingefunden/-gelebt hat und dort auch Freunde hat, die in allen Lebenslagen zu ihm halten, mache ich mir keine Sorgen. Er ist nur ein gutes Opfer: gibt das letzte Hemd her, lässt sich von den Großen beeindrucken, leider auch unterdrücken, kennt den Unterschied zwischen Kleiner und Jünger nicht - heißt wenn ein älterer, aber kleinerer Junge ihn schlägt, wehrt er sich noch nicht einmal, denn er ist ja kleiner ...

Zum Glück gehen die schlimmsten Kids nun auf eine andere Schule. schade ist nur, dass im alten Hort die "Gepflogenheiten" anscheinend bereits seit Jahren weiter gegeben werden. Die Kinder müssen alle durch den "Prügeltest".

Bezeichnend sind auch die Worte einer Vorschülerin zu ihrer Mutter: "Der arme, der wird immer geschlagen" (warum wird er immer geschlagen) "Na der .... ist ja nicht mehr da" - Danke

Habe Kontakt aufgenommen und schau mal was wird. Vielleicht hilft ihm ja auch der Urlaub mit Freunden.

Gruß