Privatschule entschieden und warum?
Bei uns geht es nun bald los mit dem letzten Jahr vor der Schule und damit fängt unser Dilemma an.
Wir werden unseren Sohn definitiv an einer staatlich geförderten privaten Grundschule anmelden, die in unserer Nähe ist. Allerdings ist davon auszugehen, dass er dort keinen Platz bekommt. Sehr wenig Plätze und Bevorzugung von Geschweisterkindern sowie eine hohe Zahl von Anmeldungen stehen zwischen uns und der Schule.
Die normale Grundschule die uns zugeordnet ist OK. Sie hat diverse Programme, die interessant sind. Allerdings habe ich bei dieser Schule das Gefühl, als ob zwar das Generelle stimmt, aber Inidividuen nicht besonders gefördert werden. Heisst also: Es ist in Ordnung, wenn die Allgemeinheit vorankommt, was mit dem Einzelnen ist, ist unwichtig.
Unsere Angst ist, dass unser Sohn eben nicht alles entfalten kann, was in ihm steckt, dass er einfach in der Allgemeinheit abtaucht. Kann anders laufen, weiß man ja aber vorher nicht.
Eine weitere private Schule käme in Frage, nicht zu langer Fahrtweg. Die ist wirklich toll. Aber: es ist nicht sicher, ob wir den Platz bezuschusst bekommen, was nötig wäre. Sicher ist dies erst kurz bevor die Schule beginnt und dann wirds richtig doof, falls wir ihn dann doch woanders hinschicken müssen.
Wird er nun dort genommen, fühle ich mich schlecht, wenn ich ihn nicht hinschicke. Ihr seht mein Dilemma? Ich kann ihn doch nicht nicht anmelden, damit ich mich nicht schlecht fühle, wenn wir es uns dann doch nicht leisten können.
Wer von euch hat also Erfahrungen mit privaten Schulen, der Finanzierung, der Entscheidung dafür oder dagegen. Das wäre sehr hilfreich.
lg
Wer hat sich für eine...
Moin!
Wir hatten Junior auch an einer privaten Montessori-Schule angemeldet. Leider nehmen sie in diesem Jahr keine "Kann-Kinder" ( er wird im November erst 6) weil sie genug Muss-Kinder haben.
Nun geht er zunächst mal in die "normale" Grundschule, was mir allerdings etwas Bauchweh macht (>>Allerdings habe ich bei dieser Schule das Gefühl, als ob zwar das Generelle stimmt, aber Inidividuen nicht besonders gefördert werden. Heisst also: Es ist in Ordnung, wenn die Allgemeinheit vorankommt, was mit dem Einzelnen ist, ist unwichtig. << sehe ich bei uns auch so)
. Sollte er dort nicht klar kommen - er kann lesen und schreiben und ich befürchte, dass er dort den Kasper macht , versuchen wir es im nächsten Jahr nochmal an der Monte.
Wir können es allerdings so wuppen- ohne Zuschüsse, wobei ich noch nicht gehört habe, dass man dort Zuschüsse beantragen kann.
sparrow
soweit ich es mittlerweile mitbekommen hat, muss jeder private schule sozialplätze anbieten. wusste ich vorher auch nicht, weshalb sich ja nun völlig neue möglichkeiten für uns ergeben.
wäre ich doch schon fertig mit eminem studium, dann würde ich die fast 400 im monat bezahlen und gut wäre!
ich würde das, was du beschreibst nicht Privatschule sondern "Schule in freier Trägerschaft" nennen.
Bei uns gibt es einige Schulen in freier Trägerschaft (Montessori, Walldorf, anderer Träger...) und die städtischen Schulen.
Alle haben Vor- und Nachteile.
Grundsätzlich ist es so, dass ich den freien Trägern unterstelle, dass sie mit Idealen angetreten sind und sich über das Konzept Gedanken machen und aktiv gestalten.
Das KANN in kommunalen Schulen durchaus auch der Fall sein - muss es aber nicht.
Inwieweit die Schule was kostet bzw. welche Zusatzkosten entstehen für die Eltern kann man da vorher in der Regel erfragen. Günstig ist auch immer sich mit Eltern von SChülern in genau dieser Schule vorher mal über die jeweiligen Vor- und NAchteile zu unterhalten. Das läßt sich nämlich leider von einer auf die andere Schule kaum übertragen.
Vorsicht würde ich aber walten lassen bei überambitionierten Schulen, d. z. B. behaupten jeden auf Gymi zu bringen z. B..
Teilweise wird da nämlich ein Druck aufgebaut, den gerade leistungsschwächere Kinder nur bedingt aushalten können -> da sollte der Weg zum Ziel hinterfragt werden.
>>Vorsicht würde ich aber walten lassen bei überambitionierten Schulen, d. z. B. behaupten jeden auf Gymi zu bringen z. B.. <<
So einen Eifer legt die Rektorin unsere Grundschule an den Tag . Der Druck beginnt in der 2.Klasse.... mir graut davor.
sparrow
hast recht, schulen in freier trägerschaft passt besser.
ja, was wieviel kostet weiß ich. und auch, dass alle sozialplätze anbieten (klingt nicht toll, aber fürs kind bin ich dann eben gern ein sozialfall).
allerdings ist die frage, ob wir dafür dann auch in frage kommen bzw. einen dieser plätze bekommen, bevor wir den anderen schulen abgesagt haben udn er dann am ende in die normale grundschule 'muss' und nicht mehr in eines der von mir erwähnten programme kommt, da wir zu spät dran sind.
ich stehe also vor der wahl:
auf nummer sicher mit der normalen grundschule und in eines der programme oder risiko mit der freien schule, eventuell pech haben und an die normale müssen, dann aber ohne programm.
hach!
Hallo!
Wir haben unserern 4.-Kläassler auf einer privaten bilingualen Ganztagsschule.
Die Gründe waren überwiegend:
- GANZTAGSKONZEPT und nicht Verwahrungskonzept. Für uns existentiell, weil wie beide ganztags berufstätig sind und ich keuinem Kind auf dieser Welt zumuten würde nach dem Dumm-Blödel-Renn-Programm in der Nachmittagsbetreuung ab 18:00 mit einer genervten müden Mama HAs diskutieren zu müssen.
- BILINGUAL - der Nutzen von Englisch so wie sie als Fremdsprache beigebracht wird im staatl. System ist für mich nicht nachvollziehbar.
In welchem BL seid ihr? Mir ist nichts bekannt, dass irgendeine Schule in privater Trägerschft, zwar als Ersatzschule irgendwem irgenein Stipendium zur Verfügung stellen würde. Wie sollen die Auswahlkriterien für die Stipendiaten aussehen - im Vorschulalter???? Egal, kenne ich als Gesetz so nicht, ausser die Schule ist da selbständig tätig und wählt dann nach eigenen Regelen aus, was sie ohnehin macht, wenn zu viele Kinder angemeldet werden.
Eine Privatschule schert sich nicht drum wo und wie oft Du dein Kind in der Schule angemeldet hast.- Normalerweise wickelt die das über eine saftige Anmeldegebühr ab und je nach Absagezeitpunkt fallen dann noch die Gebühren fürs ganze Jahr, oder halbe Jahr oder so, bei Nichtinanspruchnahme des Schulplatzes an. Entschuldigungen wegen Krankheiten, Umzug, etc. sind mir nicht bekannt, liegen aber durchaus im Verhandlungsgeschick der Eltern. - Da solltest Du Dir den Schulvertrag ganz genau anschauen! Normalererise bekommt Dein Kind ein Schulplatz nur dann zugesichert, wenn auch die Anmeldegebühr bezahlt ist, nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, malt zuerst!"
Die staatl. Schule muss dich nehmen, eine Absage hier bleibt kostenneutral egal wann die passiert. Denen ist das allerdings nicht so egal, weil die die Klasenzusammensetzung nach diversen Kriterien auskaspern und du damit ihre Pläne gerinfgfügig durchkreuzt.
Aber: es ist nicht sicher, ob wir den Platz bezuschusst bekommen, was nötig wäre.
Mein Rat: Kind anmelden, hinschicken und nach Beginn einen Antrag auf Reduzierung der Gebühren stellen.
Laut Schulgesetz müssen die Privatschulen allen Kindern, ungeachtet der finanziellen Möglichkeiten den Schulbesuch gewähren. Deshalb haben sie Fonds/Stipendien.
Problem ist: wenn Du vor Beginn schon sagst, dass Du Dir das nicht leisten kannst, dann sagen sie mit vorgeschobener Begründung (vermutlich) ab.
Gruß
Manavgat
ja, generell hast du sicherlich recht. allerdings haben wir hier in der stadt einige solcher schulen und gerade diese, obwohl sehr gut, sucht jedes schuljahr momentan noch schüler. eben weil sie recht teuer ist. einen platz bekommen wir also mit hoher wahrscheinlichkeit.
deshalb möchte ich gerne alles vorher geklärt haben.
ich werde ihn also wahrscheinlich anmelden, wenn es darum geht nen vertrag zu unterschreiben anführen, dass wir ne menge zuschuss brauchen und sehen, was passiert. die shculleiterin soll sehr nett sein udn eventuell rechnet sie es vorher durch, ob wir diesen bekommen. das wäre mir am liebsten.
lg
deshalb möchte ich gerne alles vorher geklärt haben.
Nicht zielführend.
Sie werden Dir absagen.
Gruß
Manavgat
Hallo,
hier gibt es nur noch in ganz ganz seltenen Fällen eine Bezuschussung der Privatschule.
Meine Tochter geht auf eine Privatschule - 10km Fahrtweg eine Strecke - sehr gutes Konzept. Wir sind rundum zufrieden, zahlen selbst.
Bei uns gab es genügend (oder beinahe ausschließlich) Gründe GEGEN die staatliche Schule, die uns hier zugewiesen wurde. Um den Platz an der Privaten mussten wir auch bangen, denn die Klasse war voll (Vorschule wird dort das letzte Jahr schon gemacht, und diese Kinder sind geschlossen in die erste Klasse gekommen).
Zum Glück hat die Schule sich voriges Jahr zur Zweizügigkeit entschlossen und somit ist meine Tochter jetzt in einer Klasse mit nur 20 Schülern (normal dort sind 26 - aber auch das funktioniert super).
Sie sollte eigentlich springen, aber so recht möchte sie das nicht und die Schule steht da auch ein wenig im Weg (klar, sie verdienen dann ein Jahr weniger ) - das muss ich im Auge behalten, ansonsten habe ich überhaupt nichts Negatives. Auch der Hort (ist eine Ganztagsschule) ist weit mehr, als die staatliche Aufbewahrung.
Gibts also nichts negatives zur Privaten von hier
Grüße
(PS: Kosten sind 100 Euro im Monat plus Hort plus Essen)
na da sind eure kosten ja noch im rahmen. so wären sie hier bei der von mir ersten beschriebenen. die andere ist weitaus teurer.
es spricht zwar nicht rundweg negatives gegen die staatliche schule udn ich bin mir sehr sicher, dass er auch dort seinen weg gut gehen würde. aber besser ist eben die andere.
danke für deine antwort!
lg