1. Klasse und jeden Morgen Tränen

Halli hallo

ich sitz hier auf der Arbeit und bin den Tränen nahe. Meine Hannah ist gerade eingeschult und wir haben schon eine Woche rum. Allerdings gibt es jeden Morgen Tränen, wenn ich sie in den Hort bringe. Sie will einfach nicht loslassen, schreit und weint und mir blutet das Herz. Ich lauf dann einfach schnell raus und lass sie zurück. Ich hab so ein schlechtes Gewissen und kann den ganzen tag an nichts anderes denken, als an meine kleine Maus. Sie hat noch keinen Anschluss gefunden in ihrer Klasse und zieht sich immer allein in eine Ecke zurück. Sie ist auch nicht der Typ Kind, das auf andere zugeht. Ich hab fürchterliche Angst, dass sie in der Schule untergeht und gemobbt wird von den anderen Kindern. Ich weiß auch nicht, wie ich ihr dabei helfen soll. ich fühl mich schrecklich und hab das Gefühl ich lasse mein Kind total im Stich mit der ganzen neuen Situation.#heul

Habt ihr nen Tip was ich machen kann oder wie ich sie stärken kann für die Schule?

Danke Danke für eure Hilfe#schmoll

Mel

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Hi,

bin selbst GS-Lehrerin und kann dich gut verstehen, wie schwer dir das fällt. Hast du mit der Klassenlehrerin schonmal darüber gesprochen....auch zwecks Anschluss etc. Man hat da doch so die ein oder andere Möglichkeit Kinder zu integrieren, ohne dass die anderen merken, dass von außen ein Anstupser kam. Kennt deine Maus den niemanden aus dem Kiga?

LG

Isabel

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Hallo Mel,

hm, ich würde sie nicht einfach allein stehen lassen und gehen. Sprich doch mal mit der Klassenlehrerin. Vielleicht kann sie sich ja um deine Tochter kümmern, wenn du gehst und ihr in den nächsten Tagen ein bisschen beim Einstieg helfen.

Mein Sohn ist auch gerade eingeschult worden und ist ganz anhänglich zur Zeit. Ich denke, es geht allen Kindern so. Deine Kleine wird deswegen bestimmt nicht gemobbt :).

LG, Saskia

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Unterstütze sie, indem du sie nachmittags mit einem anderen Kind (möglichst aus der Klasse oder aus dem Hort) verabredest. Umso einfacher wird es ihr fallen, wenn sie mal jemanden hat, den sie kennt. LAde einfach mal Kinder zu euch ein, dann knüpft sie schneller Kontakt, wenn sie in ihrem Zuhause ist.

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Hallo,

hab dir ne Nachricht geschickt...

LG Wenke

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Wie schnell beruhigt sie sich denn, wenn du weg bist?

Andernfalls mal mit der Lehrerin reden... einfach mal hören, wie deren Eindruck so ist...

LG,
Lyss

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Sie braucht leider etwa eine halbe Stunde, bis sie überhaupt aufhört zu weinen und dann hängt sie sich nur an die erzieherin oder liest allein ein Buch. Sie geht halt nicht auf andere zu und da ich auch nicht so der übermäßig kontaktfreudige mutige Typ bin, weiß ich auch nciht, wie ich ihr das beibringen soll.

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Du hast ja schon viele Tipps bekommen. Auch solltest du darauf achten, dass du deine Ängste, Sorgen und Herzensschmerz nicht das Kind spüren lässt bzw. sich diese nicht auch noch auf sie übertragen. Vor allem musst du lernen, sie los zu lassen auf ihrem neuen Lebensweg. Alles Gute!

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Hallo Mel,

das ist echt Mist, wie es gestartet ist.

Ich würde mal mit der Lehrerin sprechen. In der 1. Klasse am Anfang machen die Kinder viele Kennenlernspiele. Zum einen, dass sie untereinander Kontakt bekommen, und zum anderen auch dass die Lehrerin sich ein Bild macht, wie die Kinder am Besten zusammenpassen.
Es ist Aufgabe der Lehrerin den Haufen 1-Klässler zu einer Klassengemeinschaft zusammenzufügen, deswegen wird sie auch ein Auge auf Deiner Tochter haben. Vielleicht kann sie aus ihren Beobachtungen heraus ein Kind benennen wo es gut klappt mit Deiner Tochter und ihr versucht da ausserhalb von Schule und KiGa den Kontakt zu fördern.

Mit Deiner Tochter kannst Du sprechen und die befragen, was ihr an der Schule, an der Lehrerin gefällt, welche Kinder sie mag, welche Kinder sie gar nicht mag. Mit wem sitzt sie in der Bank (die Lehrerin hat sich dann schon was dabei gedacht ;-)). Und darüber kannst Du ihr dann Tipps an die Hand geben, wie sie ganz konkret in der Pause / im Hort ein Kind anspricht. Das könnt ihr dann zuhause "üben" , dass sie weiß wie sich das anfühlt.

Mach sie neugiereig auf andere Kinder: was machen die für Sport, oder womit spielen die nach der Schule, oder welche "Helden" sind bei den anderen gerade angesagt, ....

VG, I.

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Hi Mel,

Du lässt Dein Kind nicht im Stich!

War Hannah im Kindergarten oder ist es jetzt total neu für sie "weg" zu sein?

Dein Beitrag liest sich - sagen wir mal etwas "überbehütet"... Finn hat auch im Kindergarten mehrere Wochen gebraucht bis er sich eingelebt hat. Und nun ist er seit Montag in der Schule und sowas braucht halt Zeit. Wenn Erwachsene auf einer neuen Arbeitsstelle anfangen, fühlen sie sich doch auch nicht gleich wie zu Hause oder so. Gib ihr Zeit.

Vielleicht verunsicherst Du sie durch Deine Ängste? Gemobbt wird keiner nach einer Woche Schule. Aber vermittel ihr nicht unbewusst das Gfühl, dass sie sich dort nicht wohlfühlen kann, weil "es könnte ja sein, dass....".

Höre ihr zu, sei für sie da, aber lass sie auch anfangen, selber Probleme zu lösen.

Da ich lese, dass Du nicht der Typ bist, auf andere offen zuzugehen: Wie schauts denn mit dem Papa aus? Kann der Hannah nciht morgens bringen? Kontakte sind soo wichtig, wenn Papa nicht kann, solltest Du dringend über Deinen Schatten springen und damit anfangen. So schwer ist es nicht.

Alles alles Liebe,

Kathrin mit Finn *15.11.2004 und Baby ET per KS 25.08.11