Hallo,
ich habe eine 21,5 Monate alte Tochter und arbeite seit ca. einem hlaben Jahr Teilzeit mit 16 Stunden die Woche an meiner alten Schule (Realschule).
Da wir keine Verwandschaft in der Nähe haben, geht die Kleine zur Tagesmutter. Wir bringen sie jeden Morgen zur gleichen Zeit weg, auch wenn ich noch nicht arbeiten muss. Fahre dann zur Schule und arbeite in der freien Zeit.
Jetzt haben wir wieder einen neuen Plan bekommen, und es wird immer schlimmer. Bginne immer zur 2. Stunde und muss 3x 6. Stunde unterrichten, an sich keine Problem ist halt nur die Schlafenszeit der Kleinen, so dass ich die Tagesmutter fürs Schlafen bezahle.
Ich mache das so, weil ich möchte, dass mein Kind einen regelmäßigen Tagesablauf ab. Sie ist dann viel ausgeglichener.
Nehmen eure Stundenplanmacher Rücksicht auf eure Wünsche, wiel ihr kleine Kinder habt?
LG Maxi
Teilzeitlehrer mit kleinen Kindern hier? Euer Stundenplan?
An unserer Schule (Grundschule) wird bei der Gestaltung des Stundenplans als allererstes berücksichtigt, was für die Schüler gut ist.
Die Spielräume die es dann noch gibt, werden gleichmäßig unter allen Kollegen verteilt, d.h. auch Kinderlose bzw. Kollegen mit großen Kindern haben noch Wünsche, weil sie z.B. gleichzeitig mit dem Ehepartner frei haben möchten oder Ähnliches. D.h.: die mit kleinen Kindern werden nicht bevorzugt.
Interessiert dich meine Meinung dazu auch? Arbeitnehmner, die nicht gerade Lehrer sind und deshalb ihre gesamte Arbeitszeit an irgend einem Platz verbringen müssen, müssen auch gucken wie sie klar kommen. Und sie müssen auch gucken, was sie mit den sieben Wochen machen, die ihre Kinder Ferien haben und sie nicht. Und sie vedienen u.U. bei weitem weniger als Lehrer und Arbeiten wird dann wirklich witzlos, wenn man ständig eine Tagesmutter bezahlen muss. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung, nach der du ja gar nicht gefragt hast.
Hallo Maxi,
na - da hat meine Vorrednerin ganz im Sinne unserer Republik geantwortet. Da braucht man sich dann nicht zu wundern, dass so wenig Leute noch Bock haben Kinder zu bekommen, wenn schon die Eltern meinen, es stünden ihnen keine besonderen Rechte zu...
Aber jetzt zu mir. Ich war bislang an 2 Schulen seitdem ich ein Kind habe. An Schule 1 war alles ein Problem. Meine Schulleiterin, deren Mann immer zu Hause war und die Kinder versorgt hat, konnte überhaupt nicht nachvollziehen, dass ich morgens um 7.00 meinen 2-jähirgen Sohn NICHT in einer anderen Familie unterbringen konnte... Es war jede Stunde ein Problem, was zu diskutieren war. Und als dann mein Sohn in den (kirchlichen) Kiga kam und der nicht so geöffnet hatte, wie sie es für wünschenswert hielt, wollte sie beim Kirchendezernenten vorsprechen...
Letztlich habe ich Kompromisse machen müssen und sie aber auch .
Nun bin ich seit einem Jahr an einer anderen Schule und hier klappt alles wie am Schnürchen. Ich muss noch nicht mal mittags Busaufsicht machen, weil mein Sohn eher Schulschluss hat. Das berücksichtigt meine (kinderlose) Konrektorin alles. Dafür könnte ich sie knutschen... Deswegen erkläre ich mich auch an dieser Schule für jede andere zusätzliche Arbeit gerne bereit, weil man auf meine Situation wirklich mal ungefragt und gerne Rücksicht nimmt. So macht Arbeiten Spaß. Und da an dieser Schule von 20 Kollegen nur ich und noch eine andere kleine Kinder haben, ist so eine Berücksichtigung m.E. auch möglich.
Prinzipiell hakt es unserer Gesellschaft an der Bereitschaft Kindererziehung zu honorieren. Große Firmen haben dies mittlerweile erkannt und es gibt so nicht wenige Telearbeitsplätze für Mütter. Es geht also auch anders... Wenn man es so pauschalisieren würde, wie meine Vorrednerin... - armes Deutschland. Ich bin auch der Meinung, dass grundsätzlich Eltern bzw. teilzeitarbeitende Mütter bei der Arbeitszeit bevorzugt behandelt werden sollten. Für mich ist es ein absolutes Unding, dass 'Kinder haben' genauso läuft wie 'mein Ehepartner hat aber dann und dann frei'... *kopfschüttel*...
Aber das wäre dann vielleicht auch mal einen neuen thread wert...
LG
Andrea