Bei Einschulung keine Tränen geflossen-nun bin ich doch sentimental

Hallo ihr Lieben,

ich muss mir mal etwas von der Seele schreiben. Unsere Grosse ist letzten Donnerstag eingeschult worden. Bisher erzählten mir alle, dass man für den grossen Tag auf jeden Fall Taschentücher braucht, da kein Auge trocken bleiben würde.
Allerdings war das bei uns nicht so, wir waren zwar aufgeregt (ich glaube, wir Eltern mehr, als unsere Tochter), aber Tränchen mussten wir nicht vergiessen. Wir haben uns eher für sie mitgefreut, weil sie so stolz war.

Am ersten richtigen Schultag ging es dann bei mir aber los, morgens war der Ablauf zwar ähnlich wie sonst, wenn wir in den KIGA gingen.
Der einzige Unterschied war, dass sie mit ihren Freundinnen aus der Strasse dann morgens alleine losgestiefelt ist, unsere Schule liegt direkt 3 Häuser den Berg hoch.
Und dann fing es bei mir an, dass mir ganz komisch zumute wurde. So als ob alle Gedanken, die bis dahin noch weit weg waren, auf einmal auf mich herabstürzen würden.
Das Gefühl, dass meine Tochter nun gross und selbstständiger wird, dass nun die "Freiheiten", die man im Kindergarten hatte, für die nächsten min. 10 Jahre aufhören (Urlaub, spontan sein) und auch ein wenig das Gefühl von Leistungsdruck, der hier an der Schule grossgeschrieben wird. Obwohl ich bei letzterem immer versucht habe, mich herauszuhalten.
Hier wird schon von vielen Eltern im Kindergarten gepusht, sodass die meisten Kinder vor der Schule Lesen, Schreiben, Rechnen und Englisch können.

Oh Mann, und nun sitze ich hier und könnte heulen, obwohl ich bisher dachte, dass ich das Ganze doch prima überstanden hätte (und tatsächlich wünsche ich mir ein ganz kleines Bisschen von der schönen unkomplizierten Kindergartenzeit zurück).
Sie selber natürlich nicht, sie ist nun "ganz gross" und megastolz. Natürlich sickert auch ein bisschen Vernunft bei mir durch :-p. Ich weiss schon, dass nicht ich, sondern sie zur Schule geht und trotzdem muss mein Gefühl sich ein bisschen einmischen...am liebsten würde ich sie vor allem beschützen.

Sorry, dass musste einfach mal raus, danke Euch fürs Zuhören.
Vielleicht geht/ging es ja hier jemandem ähnlich.

Liebe Grüsse, Celia.

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Liebe Celia,
ich verstehe dich#liebdrueck Meine Mädels werden morgen eingeschult und ich freue mich total für sie - wirklich. Es ist auch nicht, dass ich sie "klein" halten will, oder so was - und dennoch - kann ich schon die letzten Tage nicht richtig schlafen und hab einen enormen Kloß im Hals.

Bei mir sind es die "Was, wenn ..."-Fragen, die mich umtreiben. Was, wenn es doch nicht die richtige Entscheidung war, sie in getrennte Klassen zu gebe? Was, wenn Lenas Lehrerin wirklich so doof ist, wie der Dorftratsch berichtet? Was, wenn sich große Leistungsunterschiede zwischen den beiden ergeben? Was, wenn ....Was, wenn ... Was, wenn ...

Es ist einfach die Geborgenheit des Lebens der letzten Jahre, das wir jetzt aufgeben müssen und in einen vollkommen neuen, bisher unbekannten Lebensabschnitt eintreten. Das macht Angst, klar.

Aber du wirst sehen: In ein paar Wochen geht es uns auch wieder besser, dann ist die Schule auch wieder ein Stück Normalität und alles ist gut.

Alles Liebe

Coli

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Hallo, Celia,

mein Sohn wird am Mittwoch eingeschult, bis jetzt ist alles noch ohne grössere Aufregung, aber ich denke im nachinein wird es bei mir wahrscheinlich so ähnlich werden wie bei dir..lass erst mal alles auf mich zukommen, danach kann ich dir mehr berichten!

Aber es ist natürlich ein sehr wichtiger, neuer Lebensabschnitt, der in den meisten Fällen nicht emotionslos an uns vorbeigeht, vor allem wahrschenlich wenn es die erste Einschulung ist.

Alles Gute für euch #klee

Daniela

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Hallo!

Ich kenne das auch. Für mich sind im Allgemeinen diese kleinen Abschiede schwierig. Erst der Schritt von zu Hause in den Kindergarten. Meine Kleine, die noch vor so kurzer Zeit ein Baby war, schon sooo groß. Und für mich war der Kindergartenabschied schwerer, als der Schuleingang. Schon wieder ein Lebensabschnitt weiter.
Die Kleinen werden groß, man muss sie los lassen und ihnen Flügel geben. Das Los lassen ist nicht so einfach. Man ist zwar verdammt stolz auf die "Großen" aber andererseits gehört eben auch ein Stück Abschied dazu. Abschied davon, als Mutter gebraucht zu werden, ein Stück weit sein Kind in die große, weite Welt zu entlassen und nicht zuletzt die Unsicherheit, ob man Wurzeln gelegt hat, die stark genug sind, das Kind zu halten.
Ja, mir laufen öfter die Tränen. Besonders, seit ich schwanger bin. Ich musste heulen, als Alice das erste Mal alleine mit ihrer Kindergartengruppe 3 Tage weggefahren ist, als Alice das erste mal alleine zum Bäcker ging, als sie "Im Kindergarten" von Rolf Zuckowsky zum Abschied aus dem Kindergarten gesungen hat (was ein Elternfeindliches Lied, so schön, so wahr und doch so sentimental, da könnte ich immer heulen, wenn ich es höre).
Ich lasse sie aber nur meinen Stolz merken, dass sie groß und selbstständig wird, nicht, wie schwer es mir manchmal fällt, mein kleines Mädchen loszulassen.

LG Yvonne

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fühl dich mal gedrückt

jede Mama wird früher oder später sentimental jede;)

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Hallo Cella,

schon beim lesen deines Treads sind mir gerade die Tränen gekullert, bei mir ist das ganz ganz schlimm grad!!

Meine Tochter wird morgen eingeschult, ich freue mich und habe denoch auch Angst vor dem was uns jetzt erwartet.

SCHEI..E ist die Zeit schnell vergangen, mensch ich hab sie doch erst noch gewickelt.....

Naja ich werde mir die empfohle Packung Taschentücher auf jedenfall mitnehmen und habe auch keine Hoffnung das diese ungeöffnet bleibt! ;-)

lg Vicky

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#danke Euch allen für die lieben Worte. Ich bin also nicht allein. #liebdrueck

Liebe Grüsse, Celia.