Hallo Ihr lieben!
Ich brauche dringent euren Rat. Mein Kleiner ist am Donnerstag eingeschult worden. Am Abend fielen schon die ersten Tränen. Da konnte ich ihn noch berühgen. In der Schule dann auch schon wieder. Seit her jeden Abend und jeden Tag in der Schule das selbe Spiel.
Heute war es richtig schlimm. Er hat den ganzen Schulhof zusammen Geschriehen. Die Lehrerin ist sehr nett und auch liebvoll auf ihn eingegangen, aber es hat alles nichts gebracht. Was soll ich nur tun?
Ich weiß mir langsam nicht mehr zu helfen. Vielleicht habt ihr ja erfahrungen oder tipps für mich.
Danke schon mal an euch!
Tanja
Er weint seit der Einschulung jeden Abend und in der Schule
Hallo Tanja,
warum weint er denn? Kann er sich dazu nicht äußern? Fehlen Ihm dazu die sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten? Kennt er denn niemanden von den anderen Kindern oder warum fällt Ihm der Schulstart so schwer?
LG, Andrea
naja, er gehört ja mit seinen 6 Jahren nicht mehr zu den ganz kleinen SChulanfängern, daher müsste er dir doch eigentlich sagen können, was sein Problem ist bzw. wenn er vielleicht auch nicht den richtigen Grund nennt, dann überhaupt einen, an dem man anknüpfen könnte.
Was sagt er denn selbst dazu?
Was war in der Zeit vor der Schule? Ist er in den Kiga gegangen?
Hallo,
meine kleine ist auch am Do eingeschult worden. Gerade gern geht sie nicht hin. Hat ganz schön Probleme mit dem Aufstehen obwohl sie schon um 19:15Uhr ins Bett geht und innerhalb von 10min einschläft.
Als meine Nichte zur Schule kam hat sie auch nur gebrüllt,nicht geweint wirklich gebrüllt/geschrien. Meine Schwägerin wußt sich auch nicht zu helfen. Es ging jeden Tag so rund. Man konnte reden reden reden sie wollte da einfach nicht hin. Sie hat sich immer an ihre Mama gekrallt damit sie nicht in der Schule bleiben muss.
Die Lehrerin war auch nett aber sie hat dennoch gebrüllt. Das ging 3-4 Wochen lang und dann hat sie gemerkt das es keinen Sinn macht denn Schule muß nun mal sein. Jetzt lacht meine Schwägerin drüber aber vor 3 Jahren hat es ihr Herz zerrissen. Sie hat sie noch von der Klasse bis auf den Schulhof brüllen gehört.
Groß was machen konnte man da nicht ich denke das ist die Eingewöhnungsphase.
Ich kenne das nur von meinem Sohn aus dem KIGA, er hat am Anfang auch geweint ohne Ende, die Erzieherinnen sagten immer nicht lange verabschieden,nicht groß hinterhergucken und resolut sagen: Bis später dann hol ich Dich ab!
Das ging auch 2 Wochen mit Theater und dann wurde es besser. Aber es war nicht einfach den kleinen da zu lassen.
Ich hoffe es ist bei Euch auch nur eine Phase!
Er sagt halt immer nur das er möchte das ich dabei bin. Er war immer schon ein Mama Kindschen. Im Kindergarten war es genauso. Ich hatte eigentlich gehofft es würde in der Schule besser werden. Aber leider nicht.
hm, ich glaube, da wird dir nichts anderes übrigbleiben als gehen und warten dass es besser wird.
das ist bestimmt schwer für dich - aber ich denke, da geht nichts anderes.
Hat er einen Freund oder eine Freundin in der Klasse?
Vielleicht könnten die anderen Kinder (mit Eltern) deinen Sohn bei euch abholen, dann müsste man das ganze nicht in der SChule austragen. Ein Versuch wäre es sicher wert
ich war früher genau so. ich habe nur geweint und das einzige was ich wollte war: meine mama!
ich denke es ist sehr schwer als mutter sein kind so zu sehen, es zerreisst einen ja schon das herz. aber man kann da wohl nicht viel machen außer versuchen dass kind zu stärken. evtl mit der lehrerin reden, dass er in die klasse integriert wird? das er neben jemanden sitzt den er kennt und mag?
ich hab früher am anfang jeden tag geweint!
die umstellung viel mir einfach schwer, ich kannte niemanden in der klasse und das einzige was ich wollte, war: meine mama!
es gibt solche kinder ....ich war schon immer sehr anhänglich. auch im kindergarten. ich bin nur zu meiner erzieherin gegangen, wenn diese mal nicht da war...oh oh, meine mama hatte ganz schön mit mir zu kämpfen.
ich habe wie gesagt lange geweint, ich wollte früh immer zuhause bleiben und meine mama hat dummerweise den fehler gemacht mir manchmal diesen wunsch zu erfüllen. das ist natürlich grundverkehrt aber ich denke, ich hab ihr einfach so leid getan ich war der glücklichste mensch wenn ich zuhause bleiben durfte! allerdings hat mir das nicht gut getan. ich hatte immer viele fehlzeiten.
klassenfahrten? andere kinder haben gejubelt und ich habe gelitten wie ein hund. noch heute erinnere ich mich an die schreckliche zeit. ich hatte furchtbar heimweh.
Hallo, oje das ist sicher schwer für dich. Ich glaube was ihm wirklich helfen würde, wenn sich möglichst schnell eine Freundschaft entwickeln würde. Vielleicht kannst du das ein wenig fördern ? Wenn er erst mal Freunde hat, wird er bestimmt bald gern in die Schule gehen.
Vielleicht gibt es auch Bücher für Schulanfänger wo das Thema kindgerecht aufgegriffen wird...
LG !!!!
Hallo,
du hast hier geschrieben
http://www.urbia.de/forum/index.html?area=thread&bid=4&tid=2214691,
dass es dir schwer fällt, dich von deinem Kind im Kindergarten zu trennen.
Logisch, dass ein Kind weint, wenn es merkt, dass dem Elternteil die Trennung schwer fällt (und sowas merken Kinder ganz instinktiv, egal wie gut die Eltern schauspielern).
Kann es sein, dass sich euer beider Verhaltensmuster jetzt in der Schule fortsetzt?
LG,
J.
Nein, Ich bin viel lockerer geworden. Ich meinte ja auch nicht das es mir schwer fällt ihn los zu lassen in dem Sinne das ich ihn lieber bei mir zuhause hätte , sondern weil es mir so unsagbar schwer gefallen ist mein Kind so schreiend und leiden zu sehen. Uns das gefühl habe ich auch jetzt wieder. Mir tut es einfach sehr leid das er es so schwer hat.
Lg
Du, mein Kind hatte auch Phasen, in denen es morgens im Kindergarten geweint hat. Mir (und auch meinem Mann) ist es aber null schwer gefallen mich zu trennen, weil ich wusste, dass die Erzieherinnen top sind und er grundsätzlich gerne in den Kindergarten gegangen ist.
Und ich sehe da schon einen Unterschied zwischen deinem "es fällt mir schwer, mein weinendes Kind zu sehen und mich in dieser Situation von ihm zu trennen" und meiner Gelassenheit "er wird sich schon wieder beruhigen".
"Mir tut es einfach sehr leid das er es so schwer hat. "
Das ist aber die falsche Einstellung. Dein Sohn hat es nicht schwer, dein Sohn steckt in derselben Lebenssituation wie Zigtausende anderer Erstklässler auch.
Und hier gilt wieder dasselbe wie zu seiner Kindergartenzeit:
dein Sohn merkt instinktiv, dass du seine Situation als was "Schweres" ansiehst (obwohl es objektiv ja nicht so ist) und nimmt die Opferrolle voll an.
Ich sage jetzt nicht, es ist NUR deine Schuld. Klar gibt es Kinder, die mit der Trennung von den Eltern mehr Probleme haben als andere Kinder.
Aber deine (innere) Haltung "hach, der Ärmste, er hat es ja soooo schwer" macht es eben noch schlimmer.
Du kannst erstmal nicht ändern, dass dein Kind anhänglicher an dich ist als andere Kinder an ihre Mütter. Das mag eine Typfrage sein (wobei man das auch anerziehen kann).
Aber du solltest an DEINER Einstellung arbeiten - dein Sohn hat es nicht schwerer als andere Kinder.
Vielleicht hat dein Sohn es sogar leichter als andere Kinder, weil er nicht wegen Übergewicht, Brille oder eines komischen Vornamens gehänselt wird
Hallo,
das klingt doch sehr danach, als ob Du an Dir arbeiten musst, als an Deinem Kind. Hast Du Ihm nie Selbstbewußtsein beigebracht? Das kann man doch trainieren, besonders, wenn es auf den Schulstart zu geht! Es liegt jetzt an Dir, Deinen Sohn darin zu bestärken, daß er gern zur Schule geht und zwar ohne Dich!
LG
Hallo,
wir haben auch so einen Fall Im Kiga. Es war aber mehr so, dass sich die Mutter nicht trennen konnte und dies auf das Kind übertragen hat. Deswegen haben die Oma und die Tante die Eingewöhnung übernommen. Die Mutter wollte vorher abbrechen und das Kind wieder rausnehmen. Nur nach langem gutem Zureden hat sie davon abgelassen.
Das Kind war dann sehr unregelmäßig im Kiga. Zu Ausflügen, Eis essen, Abschlussfahrt etc. war er nie dabei.
Am Donnerstag war ihr Kind das Einzige, welches heulend vorne in der Kirche stand und die Arme bittend nach Mama ausgestreckt hat. Mama hat ihn dann genommen und die Kirche verlassen.
Armes Kind – ich kann mir leider nur zu gut vorstellen, wie es jetzt in der Schule sitzt und Mama nicht dabei sein darf.
In diesem Fall kann man den Erzieherinnen nichts anhängen und es klingt so, als ob das bei der Posterin ähnlich ist.
Es ist grausam, wenn man es bis dahin nicht geschafft hat sich vom Kind zu trennen und umgedreht. Das hat nichts mit Mutterliebe zu tun.
So schnell wird sich das auch nicht von alleine regeln und vor allem ohne schreckliche Erinnerungen an diese Zeit.
LG