Schulwechsel in der 3.Klasse

Wir ziehen nächstes Jahr im Mai/ Juni in einen Nachbarort. Mein Sohn geht im Moment in die 2. Klasse .Für ihn würde ein Schulwechsel anstehen. Die neue Schule ist bei uns dann gerade um die Ecke. Bin mir aber unsicher, ob ich ihn , falls es überhaupt möglich ist, in der Schule in der er jetzt ist, lasse. Habt ihr Erfahrungen damit und wie haben sich eure Kinder eingelebt? Ich hab da weniger die sozialen Bedenken, da wird er sich bestimmt auch gut einleben, eher die schulischen. Wie weit sind die Kinder in der neuen Schule, kommt er da mit? Haben alle Grundschulen den gleichen Lehrplan? Wer kennt sich aus und kann mir da bei meinen Gedanken weiterhelfen?

Gruß
Katja

1

Spreche nicht aus eigener Erfahrung, aber an der Schule und in der Klasse meines Sohnes gab es schon einige Neuzugänge, z.T. auch aus anderen Bundesländern. Vom Unterrichtsstoff her waren die Wechsel immer unproblematisch, vom sozialen her nicht - aber das sind ja nicht Deine Bedenken.

Der Lehrplan innerhalb eines Bundeslandes ist schon gleich, de facto gibt es aber natürlich schon große Unterschiede bei Arbeitsweisen und Anforderungen an die Kinder - erkundige Dich doch einfach mal bei der in Frage kommenden Schule.

LG

Anja

2

Hi,

würde mir da schulisch wenig Gedanken machen. Der Stoff an sich ist sehr ähnlich. Sprich Klasse 2 Zahlenraum bis 100 in Mathe, Klasse 3 bis 1000,....
Was unterschiedlich ist sind sicherlich die Arbeitsweisen, aber das liegt nicht an der Schule, sondern am einzelnen Lehrer. Der eine eher frontal, der andere eben mit viel Gruppenarbeit, Stationslernen,.... Aber das kann ihn bei nem Lehrerwechsel genauso treffen. Würde mir da keine Sorgen machen.
Unter Umständen sind ein paar Begriffe unbekannt, aber das hat dein Sohnemann sicherlich schnell aufgeholt. Außerdem achten Lehrer schon sehr drauf, dass die "neuen" einigermaßen mitkommen und bieten oft auch Hilfestellunge oder ähnliches an.
Ich denke fürs soziale ists im Hinblick auf die weiterführende Schule schon wichtig, dass dein Sohn wechselt. Nicht das er dann in der 5. Klasse gar niemanden kennt.

LG

Isabel
GS-Lehrerin

3

Hallo Katja,

ich kann auch nicht aus eigener Erfahrung berichten, sondern nur aus den Erlebnissen der Betroffenen aus unserem Ort.

-Eine Klassenkameradin meiner Tochter ist auch nach der 2. Klasse in den Nachbarort umgezogen und es hat alles problemlos geklappt. Sie kam von Anfang an gut mit

-Immer wenn "Neue" Kinder in die Klassen kommen werden diese meist mit offenen Armen empfangen. Jeder möchte mit der/dem Neuen spielen, alle wollen wissen wie der neue Mitschüler ist. So nach dem Motto "Endlich mal was anderes"

-Eine Freundin meiner Tochter wohnt im Nachbarort und sie machen dort fast den gleichen Unterricht wie hier, nur teilweise mit anderen Büchern. Aber die Themen sind alle gleich.
Und lustigerweise ist die ehemalige Klassenkameradin von meiner Tochter in die Klasse ihrer Freundin gekommen und daher wissen wir dass sie sofort Anschluss hatte.

Also: mach dich nicht verrückt, vor allem findet er dann auch neue Freunde mit denen er dann vielleicht auf die weiterführende Schule gehen kann.

lg
masinik
#winke#winke

4

Wir ziehen nächstes Jahr auch in den Nachbarort, unser Großer ist dann Ende 3.Klasse. Ich habe mich schon in den beiden Schulen und beim Schulamt erkundigt, alle 3 sprechen sich gegen den Schulwechsel aus, da das letzte Grundschuljahr (hier geht man ab Klasse 5 auf die weiterführende Schule) enorm wichtig ist und falls das Kind "einbricht" würde man sich Vorwürfe machen. Also bleibt unser Großer auf seiner alten Schule für das letzte Schuljahr, wenn alles klappt #huepf
Er freut sich total, denn er möchte keinesfalls den Schulwechsel.

Unser Kleiner ist dann Ende Klasse 1 und auch er möchte in seiner alten Schule bleiben.
Da müßen wir dann einen Sonderantrag stellen.
Für uns würde sich nichts ändern, in die alte Schule wären es 7 Minuten mit dem Auto und in die neue 5 Minuten ;-)

Bye grizu99 mit Josh (8), Tim (6) und #ei 14ssw

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Hi,

ich kann Dir nur aus meiner eigenen Erfahrung berichten.

Ich wurde zusammen mit meinem Freundinnen in der Grundschule des Nachbarortes eingeschult - und kurz vor den Herbstferien sind wir in die "Hauptgemeinde" mit eigener Grundschule umgezogen. Meine Eltern haben es gut gemeint und wollten mit nicht mitten im Schuljahr wechseln lassen. Sie haben mich täglich 15km in die Schule gefahren und wieder abgeholt - obwohl ich in die neue Schule hätte laufen können!

Zum Halbjahr habe ich meine Mutter dann gefragt, ob ich wechseln kann.
Ging natürlich! Warum? Ich hatte neue Freunde im Ort gefunden und wollte mit denen dann zur Schule gehen, nachmittags spielen etc - und das war eben dann einfacher.

Meine "alten" Freundinnen habe ich trotzdem regelmäßig getroffen - und habe heute nach über 30 Jahren immer noch Kontakt zu diesen!

Ich würde Deinen Sohn wohl das Schuljahr in der alten Klasse beenden lassen und nach den Sommerferien in die neue Schule wechseln.

LG
Kim

6

Hallo Katja,

ich persönlich habe damals in der 3. Klasse auch die Schule gewechselt (sind von Nähe Bremen nach Berlin gezogen) - und es war überhaupt kein Problem.

Gerade in den unteren Klassen sind die Unterschiede noch nicht soooo groß, dass man das nicht wieder aufholen könnte, bzw. vlt. war die alte Schule ja sogar etwas weiter ;-)

Ich würde ihn die Schule wechseln lassen #pro

LG

Karen

7

Ihr habt mich schon sehr beruhigt!! Vielen Dank für eure Meinungen!!!

Vielen Dank
Katja