Hi,
ich bin im moment total unschlüssig wie wir uns verhalten sollen.
Vorweg, wir haben unseren Sohn zur OGS angemeldet, es gab von verschiedenen Seiten dazu Empfehlungen und das ganze hatte verschiedene Gründe, am Ende haben wir gesagt ok wir probieren es.
Tja und nu sitz ich hier in meinem Schlamassel und weiß nimmer weiter, ich persönlich empfinde es als wirklich schlimm das mein Sohn über Tag woanders betreut wird, anstatt bei mir zu Hause zu sein. (wurd schon als Glucke hingestellt)
Ich habe bisher nie in seinem Beisein darüber geredet und tue alles damit es positiv ist, aber ich habe das Gefühl ihm gefällt es nicht.
Er hat mich nun schon mehrfach angesprochen ob er nicht schon nach der Schule heim könnte, habe es immer wieder versucht gut zu reden, damit er dem ganzen eine Chance geben kann.
Mein Mann und ich haben gesagt wir versuchen es bis zu den Herbstferien durchzuziehen, damit er eine Chance hat sich richtig einzugewöhnen, aber ist das richtig?
Klar sehe ich die "positiven" Grüde zum "ja" für die OGS noch, aber anscheinend ist das in der Theorie besser als in der Praxis.
Oder bin ich echt so ne Glucke die nicht loslassen kann?
Bisher dachte ich immer ich erziehe meine Jungs so, das sie selbstständig werden und empfinde /empfand es auch nie schlimm, wenn sie zb nachmittags zum spielen oder Sport ausser Haus sind.
Aber jetzt wo er mittags nicht mit bei uns am Tisch sitzt, da könnte ich jedesmal das heulen kriegen -.-
Ist alles grade ätzend, morgen gehts wieder los und ich hoffe er hat Spass, auch wenn ich hier mit Bauchweh sitze.
LG Caidori
OGS Fehlentscheidung?
Hallo,
was sind denn die positiven Gründe für ein OGS wenn die Mutter oder der Vater daheim sind?
Meine beiden Kinder gehen nur vormittags in die Schule und kommen dann heim, ich kann mir nichts schöneres vorstellen als meine Kinder ab Mittag daheim zu haben, sie zu ihren Hobbys zu begleiten, Freunde kommen zu lassen oder einfach ab Mittag schon ins Freibad gehen, Skifahren ect.
Ich kann eine OGS nur nachvollziehen wenn die Eltern berufstätig sind oder aber das soziale Umfeld nicht stimmt und es daher in der Schule besser betreut wäre.
Wünsche Euch dass ihr die für Euch richtige Lösung findet......
Mona
Ich unterschreib das mal!
Meine Worte !
LG,
delfinchen
Also wenn du eh zuhause bist und die Möglichkeit hast dein Kind nach der Schule selbst zu betreuen so würde ich ihn wieder rausnehmen! Meiner Meinung nach MÜSSEN Kinder nicht fremdbetreut werden wenn es auch anders geht. In meinen Augen ist es ganz normal das Kinder bis zu einem gewissen Alter noch die Nähe und Erziehung ihrer Eltern brauchen.
Dein Sohn wird bestimmt dennoch nach und nach selbstständiger. Durch sein steigendes Alter und außerdem werden es später immer mehr Schulstunden in denen er eh getrennt ist von dir.
Ich hab letztens erst noch ein interessantes Buch gelesen in dem der Autor die "von Erwachsenen gestaltete kindgerechte Umgebung", z.B. in Kindergärten, bemängelte weil diese einfach nicht die Realität darstellt. Zu Hause bekommt dein Sohn mit wie du kochst, einkaufst etc. Ich fand diese Sichtweise sehr interessant.
Ich muß meinen Sohn in die OGS geben, da wir beide berufstätig sind. Bisher gefällt es ihm aber dort auch sehr gut.
In deinem Fall würde ich meinen Sohn aber auch wieder rausnehmen.
LG
kannst du ihn nicht zwei tage in die ogs schicken und drei tage zu hause lasssen.
ich bin auch zu hause und meine tochter würde gerne zwei tage in die ogs gehen, um netten kontakt zu ihren freundinen zu haben. leider haben wir keinen platz bekommen.
vielleicht geht das ja.
mona
Hallo,
das geht bei uns leider nicht, er muss 3 Tage "lang" bis 16 Uhr und 1 "kurz" bis 15 Uhr, anders kann man das nicht regeln.
Das gemeinsame Spielen war auch für uns einer von einigen Punkten warum es uns gut erschien, weil das bei uns wohnlich bedingt nicht so einfach ist.
LG Caidori
das wäre mir auch zu viel zeit, die ich nicht mit meinem kind verbringe.
schade, dass es nur entweder oder geht.
ich habe meine tochter eben nur für zwei tage bis zwei angemeldet, das bringt mir freiheit und ihr gefällt es.
lieben gruß
Wer von euch beiden hat denn jetzt das größere Problem mit der Situation? Er oder du?
Und was waren die Gründe die euch überzeugt haben, ihn anzumelden?
Unser Sohn hätte auch in die Ganztags-GS gehen können, fand ich aber ziemlich unsinnig ihn dort anzumelden, weil ich eh von Zuhause aus arbeite. Sollte ich allerdings aus beruflichen (oder manchmal gibt es ja auch gesundheitliche) Gründen das nicht mehr hinbekommen, finde ich es eine gute Möglichkeit.
Ich würde es mir tatsächlich noch bis zu den Herbstferien anschauen, inwiefern es ihm gefällt oder eben nicht.
Wenn dir die Tatsache, dass er mittags nicht da ist, allerdings Bauchweh bereitet und dich an den Rande der Tränen bringt... dann scheinst du tatsächlich ein kleines Problem damit zu haben, deine Kinder loszulassen. Vielleicht solltest du dir, wenn es denn möglich ist, eine kleine (ev. ehrenamtliche) Beschäftigung suchen, die deinen Tag noch auf andere Weise ausfüllt.
Gruß
p
Hallo,
wir haben ihn angemeldet, weil wir zum einen einige Empfehlungen bekommen haben das es für ihn hilfreich sein könnte, wir wohnen sehr abgelegen und obwohl er es liebt mit Kindern zu spielen, ist er keiner der sich oft verabredet.
Er war (wenn es zeitlich passte) jeden Nachmittag im KiGa, einfach weil er Spass daran hatte und dieses gemeinsame Spielen hier bei uns einfach wohnlich nicht geht.
Dazu kamen für uns halt die Gedanken, der wirklich vielfältigen Angebote dort (das könnten wir so nicht anbieten) und das er halt nachmittags mit seinen Freunden spielen könnte (gehen alle in die OGS).
Das es mir so viel Bauchweh bereitet, tja es fühlt sich einfach falsch an, weil er morgends aus dem Haus geht und erst Nachmittags nach Hause kommt.
Mir fehlt da einfach diese gemeinsame Zeit, das gemeinsame Essen, die Hausaufgaben, ich fühl mich da einfach ein Stück weit ausgeschlossen, (auch wenn das verrückt klingt) weil er ja zu Hause sein könnte. (bei arbeit ist das was anderes klar)
Es ist einfach was anderes, als wenn er mittags heim kommt und man dann gemeinsam den restlichen Tag plant, sei es das er zum Sport geht oder sich mit Freunden trifft oder so.
Ist das wirklich so gluckig?
Ich dachte bisher eigentlich das ich ihn schon ziehen lasse, er übernachtet bei anderen, geht woanders zum spielen hin oder zum Sport, das macht mir nix aus, schließlich will er mich garnicht mehr überall dabei haben ^^
Er selbst sagt nur er würde mittags lieber direkt heim kommen, wirkliche Gründe dafür nennt er nicht, ausser es gefällt ihm nicht so gut. (es ist für ihn aber auch eine komplett neue Situation)
Ist alles irgendwie verzwickt.
LG Caidori
Kinder haben sehr feine Antennen, also kann es gut sein, dass auch wenn du glaubst es verbergen zu können, er spürt, dass du unter seiner Abwesenheit leidest (und das tust du ja) und deshalb lieber bei dir sein möchte.
Besonders, wenn er keine konkreten Angaben machen kann, warum er lieber zuhause sein will, sollte dir das zu denken geben.
Anstatt ihn einfach rauszunehmen, weil das jetzt deinen Bedürfnissen entgegen kommt, würde ich wirklich versuchen herauszufinden, was ihn am Hort wirklich stört, damit das abgestellt werden kann.
Findet sich so gar nichts, würde ich dazu tendieren anzunehmen, dass er wirklich nur das ungute Gedühl hat, dass du ihn brauchst. Das klingt zwar wirklich süß, aber es sollte nicht seine Aufgabe sein, deine Nachmittage auszufüllen.
An den ursprünglichen Argumenten für die Ganztagsschule hat sich ja sicher nichts geändert, oder?
Hallo Caidori,
ich denke tatsächlich, dass das Problem bei dir liegt. Auch wenn du versuchst, deinen Unmut vor deinem Sohn zu verstecken: Kinder haben unheimlich feine Antennen und spüren das doch.
Die Frage ist aber ja eigentlich, ob es besser ist, deinen Sohn in der OGS zu lassen, oder nicht. Und ich denke, wenn du es zeitlich und emotional schaffst, ihn auch selbst zu betreuen, warum solltest du dir und damit der ganzen Familie die Trennung zumuten.
Ich persönlich bin ein absoluter Verfechter von Ganztagsschulen, aber wenn es für euch aus emotionalen Gründen nicht passt, dann ist es bestimmt besser, deinen Sohn selbst zu berteuen, als ihn, wenn auch nur unbewusst, mit deinen Ängsten zu konfrontieren.
Grüße
Coli
Hallo,
ich weiß es einfach nicht, in der Theorie klang das alles gut und positiv und nun ist eine Woche rum, tja und irgendwie ist es doch anders.
Ich weiß nichtmal warum es sich so falsch anfühlt, er war in der KiGa Zeit eigentlich jeden Nachmittag irgendwie unterwegs, sei es spielen im KiGA oder bei Freunden oder beim Sport, das hat mich nie gestört oder so im Gegenteil ich war immer froh das er mit freude gegangen ist, ohne irgendwie an mir zu klammern oder so.
Aber jetzt wo er morgends geht und erst Nachmittags wieder kommt ist das einfach was anderes irgendwie, zumindest für mich gefühlstechnisch.
Für ihn ist es eine neue Situation und ich möchte ihn eigentlich nicht sofort rausnehmen, auch wenn er ein paar mal gesagt hat er möchte lieber mittags zu Hause sein.
Weil ich halt irgendwie noch hoffe das er doch Spass daran entwickelt, weil diese Angebote und dieses viele Spielen mit anderen Kindern das kann ich ihm so nicht bieten.
Ach das ist alles verzwickt, ich denke aber wir werden nochmal versuchen bis zu den Herbstferien durchzuhalten und dann sehen wie es sich entwickelt.
LG Caidori
Ich war nicht in einer OGS, aber im Hort. Und ich fand es ganz schlimm, ehrlich! Meine Mutter hat mich um 16.30 Uhr abgeholt, wenn wir zu Hause waren, war es oft schon 17.30 Uhr. Da blieb kaum Zeit zum Spielen mit meinen Eltern und Freunde treffen ging nicht. Natürlich hatte ich Freunde im Hort und wir hatten den Nachmittag frei, aber das Spielen zu Hause ist einfach anders.
Mit 9 habe ich mich dann geweigert in den Hort zu gehen. Ich hatte einfach keine Lust mehr, Feierabend! Meine Eltern haben mich abgemeldet und von da an war ich ein Schlüsselkind. Das war dann cool und später habe ich die Kinder bedauert, deren Eltern ihnen schon mittags auf die Nerven gingen
Ein großes Problem: Meine Arbeitseinstellung in Bezug auf Hausaufgaben und lernen hat darunter gelitten. Im Hort hat es nie wen interessiert, wenn wir "nichts auf hatten" und meine Eltern haben sich darauf verlassen, dass die im Hort das schon machen. Ich war zwar in der Grundschule noch gut, aber das war wohl eher Glück. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, wenn jemand hinterher gewesen wäre, mir von Anfang an eine vernünftuge Arbeitseinstellung zu vermitteln.
Meine Eltern haben mich übrigens auch immer zur "Selbstständigkeit" erzogen. Sie waren stolz darauf. Für mich bedeutet "Selbstständigkeit" heute eher sowas wie "Vernachlässigung". Natürlich nicht so krass, aber im Grunde... Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern, weil ich verstanden habe, dass sie arbeiten MUSSTEN. Aber damals habe ich das anders gesehen.
Hallo!
ich sehe keinerlei positive Aspekte an der GTS, wenn die eltern zuhause sind, das kind nicht hin will und es sich um ein normales Elternhaus handelt.
Unsere Schule wird im Sommer eine OGTS - meine Kinder kommen weiterhin um 13 Uhr nachhause.
nicht, weil ich eine Glucke bin, sondern,
- weil mein Nachmittagsangebot besser ist,
- weil sie es so wollen
- weil ich grundsätzlich finde, dass so kleine Kinder ihren zeitlcihen lebensmittelpunkt zuhause haben sollten, wenn möglich.
ICH würde mein Kind nicht ohne Not zwingen.
lg
melanie mit 4 kids
Ich verstehe seine Sorge total! Mein Sohn ist jetzt seit vier Wochen in der 1. Klasse (OGS) und danach bis 15.00 Uhr im Hort! Mir geht es ähnlich wie dir, nur bin ich mir 100% sicher dass ich mein Kind mittags nach Hause kommen lassen würde, wenn das ginge. ABER: Bei uns im Hort heißt es: Ganz oder gar nicht! Also, entweder jeden Tag bis um drei inklusive Ferienbetreuung oder ich muss zusehen wo ich meinen Sohn in den Schulferien unterbringe. Eine separate Ferienbetreuung gibt es bei uns leider nicht.
Früher aus dem Hort abholen dürfen wir die Kinder nur in Ausnahmefällen.
Hallo,
such dir ein Hobby.
Ganztagsschulen sind gut fürs Kind, wenn sie gut sind.
Gruß
Yep, ich unterschreib das mal - meine Tochter ist 2 und geht länger in die KiTa...
Andrea
Hallo,
habe Hobby´s genug, die Frage ist ja nur "was" ist gut.
Bei uns klang in den Gesprächen alles irgendwie toll, mittlerweile bin ich aber nicht mehr sicher.
Wir werden abwarten wie er sich weiter eingewöhnt, trotzdem ist etwas vom "glänzendem Lack" ab, weil Dinge einfach anders laufen und geregelt werden als es ursprünglich hieß.
Und ich mache mir da schon meine Gedanken, vermutlich so extrem weil die Situation für uns ja neu ist.
Denn meine Hortzeit früher kann ich wohl kaum als Vergleich ranziehen.
Gruss Caidori