Wie kann ich meinem Sohn helfen? Er kann keine Kontakte zu anderen Kin

Mein Sohn war schon immer ein ruhiges,zurückhaltendes Kind. Nach 3 Jahren im Kindergarten war er anerkannt, hatte Freunde und alles war gut.
ER freute sich sehr auf die Schule,in seine Klasse kamen nur 2 Mädchen
aus seinem Kiga. In den Schulhort nur 1 Mädchen.
Alle anderen Kinder sind neu.
An dieses eine Mädchen klammert er sich jetzt, spielt sie mit jemand anderem fängt er an zu weinen,kriegt Kopfweh,fällt hin...Er redet mit keinem anderen Kind.Spielt mit keinem.Im Hort ist es mehrfach passiert, dass wenn das Mädchen früher geht(und das ist 4x die Woche da Sie zum Leistungstraining turnen geht) er weint und weint und dann krank wird sich dort pflegen lässt und wenn ich komme ist von Krankheit nichts zu spüren.
Wenn er morgens schon weiß, dass Sie früher geht, weint er schon vor der Schule, bettelt das ich früher komme,was aber aufgrund meiner Arbeit nicht geht.Ich hole ihn immer um 15.30 Uhr ab.
Er setzt sich so unter Druck , dass er nicht mehr lernen kann.Weint und ist todunglücklich.
Er geht zum Fußball & reiten ohne Probleme.
Er ist der einzige Erstklässler der weinend vor der SChule und im Hort ist.
Ich habe geredet,gelobt,gekuschelt,erklärt,geschimpft...Ich weiß nicht mehr weiter.
Seine alten KIGA Freunde schauen ihn gar nicht mehr an, die haben in Ihren Klassen Anschluß gefunden. Ich habe Angst, dass Benni auf der Strecke bleibt.
Heute früh spricht mich die Lehrerin an, was es wfür ein Problem gibt. Er hat gestern gar nicht mitgemacht, sich fallen gelassen, das Knie angehaun, geweint...Ich kann nicht MEHR.

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Meine Tochter ist ähnlich, allerdings ist sie erst 5, geht noch nicht in die Schule und macht das beim Sport (also Schmerzen kriegen, weinen, gehemmt sein, nicht mehr lernen). Sie hat offensichtlich ein Problem mit größeren Gruppen. Einerseits ist das gut, weil sie dort vielleicht noch lernt, besser damit umzugehen. Andererseits bin ich vorgewarnt und habe die Befürchtung, dass es in der Schule ähnlich sein wird. Ich WILL sie nicht in diese Rolle drängen.

Na ja, ein Patentrezept habe ich nicht. Man kann das Kind wohl nur stärken, indem man ihm Mut macht: "Du schaffst das. Du bist stark."

Meiner Tochter hat es beim Ballett sehr geholfen, dass die Lehrerin die anderen Kinder hat "pusten" lassen, als ihr plötzlich das Bein ganz schrecklich weh tat. Es war dann nach zwei/drei Stunden erledigt. Beim Rollkunstlauf ist es eher so, dass die Trainerinnen sich um ihre "Schmerzen" kümmern und das scheint nicht so schnell zu helfen, weil sie sich dadurch an die Trainer klammert und nicht so schnell Kontakt zu den Kindern knüpft. Nur kann man natürlich den Betreuern nicht "vorschreiben" wie sie damit umgehen sollen. Aber vielleicht ist die Lehrerin deines Sohnes ja dankbar für einen Tipp.

D.h. ich würde es als Lehrerin mal so versuchen: Das Kind weint und hat Schmerzen. Ein anderer Schüler soll etwas zum Kühlen holen und sich um deinen Sohn kümmern. Dadurch entsteht eine Beziehung zwischen den beiden Kindern und sie kommen in direkten (auch körperlichen) Kontakt. So etwas könnte deinem Sohn helfen, Anschluss zu finden. Allerdings lernt er so auch, seine Bedürfnisse in Form von "Schmerzen" zu äussern.

Besser wäre, wenn er das Gefühl beschreibt, was er hat, BEVOR er Schmerzen hat und dies dann auch sofort dem Lehrer mitteilen kann. Also z. B. "Mir ist gerade ganz mulmig und ich bin kurz davor zu weinen. Hilfe!!!" Aber das ist bestimmt noch ein langer Weg.

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Hallo

bei meinem Sohn (10) ist - war es auch ähnlich.
Er findet immer noch schwer Anschluss, hat sich früher nur an seine wenigen Freude oder an seine kleinere Schwester geklammert - es hat sich inzwischen aber "gemacht".

Erstens würde ich mit der Lehrerin reden, damit sie das Problem von deinem Sohn kennt und darauf eingehen kann.
Zweitens versuche deinen Sohn zu bestärken.
Drittens lade Kinder aus der Klasse zu euch nach Hause ein. Nicht mehr als eins, sonst besteht die Gefahr, dass dein Sohn in der Ecke sitzt und die anderen spielen... Er soll sich seine Kinder selbst aussuchen.

Im übrigen... meine Tochter ist in der ersten Klasse. Du glaubst nicht, wieviele Kinder anfänglich in der ersten geweint haben, was ich gar nicht mitbekommen habe.
Dein Sohn ist sicher nicht alleine so traurig.

Alles Gute
lg bambolina

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Hallo,

ich würde die Klassenlehrerin mit ins Boot holen, dass sie ihn unterstützt, z. B. bei Gruppenarbeiten und Sportaktivitäten.
Ansonsten frag ihn, welches Kind er nett findet und lade es zum Spielen ein.
Nur ein Kind pro Treffen, damit er nicht überfordert ist.
Dass er auch im Hort so viel weint, ist natürlich nicht schön, auch da würde ich mit der Betreuuerin sprechen, dass sie ihn vermehrt einbindet.

Sweety

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Die Erzieherinnen im Hort habe ich schon gesprochen, die werden das im Team besprechen und eine Lösung finden.
Mit der Lehrerin rede ich heute abend.
Ich fühle micht wirklich schlecht,stelle meine ganze Erziehung in Frage.
Und daheim ist er so lieb, verständnisvoll,wißbegierig, redet so viel.Ein ganz tolles schüchternes,zurückhaltendes Kind.
Er mag nichts lautes, mag keinen STreit,kein lautes Spiel.

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Oh wie gut kann ich Dich verstehen.

Es geht mir genauso. Adrian (am 13.09. eingeschult) ist "Gastschüler", er kennt keinen einzigen Schüler aus seiner Klasse, nicht mal vom Sehen, da wir momentan 1 Autostunde von der Schule entfernt wohnen. Wir werden erst ca. 05/2012 in den Schulsprengel ziehen.

Nach der Schule fährt er mit dem Hortbus in den Hort und auch dort kennt er logischerweise keinen. Das sind wieder ganz andere Kinder, zusammengewürfelt aus verschiedenen Schulen und Klassenstufen.

Nun ist es mittlerweile so, dass sich in der Schule die Kinder in Gruppen aufgeteilt haben, halt immer so, wie sie sich aus den Kindergärten kommen.

Adrian ist sehr still und schüchtern, er kann nicht einfach so auf andere Kinder zugehen.

Ich habe auch keinen Rat, es ist echt schwierig.

LG und #liebdrueck Babett

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Schade das Ihr nicht in Friedberg (Bayern) wohnt,dann könnten wir unsere schüchternen Jungs zusammenstecken...

Heute abend spreche ich mit der Lehrerin.Ich bin gespannt ob Sie mir helfen kann.

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Ich hatte heut früh eigentlich einen Termin mit der Lehrerin von 8.00 bis 8.45 Uhr.

Immerhin um 8.42 Uhr (!!!!) kam sie, und erklärte mir, sie wäre von anderen Eltern aufgehalten worden.

Den nächsten freien Termin hat sie im Januar! Danke, echt. Sie hat immer mittwochs von 8.00 bis 8.45 Uhr Sprechstunde, aber die nächsten Mittwoche sind bis Jahresende ausgebucht.

Einen "Ausnahmetermin" gibt es nicht.

Find ich unmöglich, wir arbeiten beide Vollzeit und hatten uns heute morgen extra dafür freigenommen.

LG Babsi

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