Hallo,
mein Sohn ist 9 Jahre alt. Er ist ein ganz normaler Junge mit allen Hochs und Tiefs. Bisher war er in einem Leichtathletik-Verein. Er war sehr gut, hat viele Preise gewonnen. Doch wie es halt so ist, spielen sie in den Pausen viel Fußball und jetzt möchte er in den Fußballverein seines Freundes. Das Problem ist nur, der Vater seines Freundes ist Trainer und sehr engagiert. Zweimal die Woche Training, einmal freiwilliges Training und einmal freiwilliges Jogging. Jede Woche mind. ein Spiel bzw Turnier.
Ich muß dazu sagen, daß ich Fußball aus tiefster Seele überhaupt nicht mag. Ich habe keinen Bock jetzt jede freie Minute auf dem Fußballplatz zu stehen, zumal ich auch noch einen kleinen Sohn habe um den ich mich auch noch kümmern muß.
Ich fühle mich so schlecht, weil ich bei dem Thema Fußball so gar nicht hinter meinem Sohn stehen kann und immer wieder Gründe finde um ihm das madig zu machen. Ich weiß, daß es nicht so sein sollte, aber ich kann da halt nicht aus meiner Haut.
Wie geht ihr damit um, wenn das Kind einen Sport machen möchte, den ihr so gar nicht ab könnt und der soviel Zeit in Anspruch nimmt?
Hoffe ihr beschmeißt mich nicht mit Steinen, wollte nur mal meine Gefühlswelt offenbahren und mir Rat holen.
Lieben Gruß Luna
Fühle mich so schlecht - Fußball!
Hi Luna,
ich kann dich sehr gut verstehen. Auf der einen Seite sollten die Kinder ihre Wege gehen - auf der anderen haben wir auch Wünche und Vorstellungen.
So geht es mir z.B. beim Thema Instrument. Seit ihrem 5ten Lebensjahr hat sie sich auf Keyboard eingeschossen ... alles andere an ´"richtigen" Instrumenten wollte und will sie nicht.
Nun sagen wir uns, bevor sie keins lernt, dann soll sie halt Keyboard spielen.
Versuche es so mit dem Sport deines Juniors zu sehen.
LG
B.
Hallo B.
danke das Du mich verstehst. Mir wird im Grunde auch nichts anderes übrig bleiben, aber es hat halt für mich so einen faden Beigeschmack.
Gruß LUna
"seufz" so geht es mir mit diesem vermaledeiten Keyboard. Klavier hätte es werden sollen ... kaum hat sie das Keyboard in der Ecke es Musiklehrers gesehen, war der Ofen aus.
Einerseits lobenswert, dass so ein mini-persönchen weiss was es will und penetrant drauf besteht auch wenn Papa (selbst Musiker) und Mama in etwa so: 
da stehen.
Immerhin ... in einer Rockband werden gute Keyboarder(Innen) immer gesucht 
Alles Gute und vielleicht legt es sich ja bei dir in einem Jahr ... 
Ich denke, Du solltest dich erstmal darauf einlassen. Vielleicht ist es etwas anderes, wenn das eigene Kind Fußball spielt und vielleicht macht es dir dann plötzlich Spaß, einem Spiel zu folgen.
Und wenn nicht: Kein Drama! Du musst nicht lieben, was dein Sohn liebt. Ich war z. B. früher tanzen und meine Eltern waren nicht auf einem einzigen Ball. Das war Ok für mich, weil sie es begründen konnten. Es war ihnen zu "gezwungen".
Hallo,
ich würde mein Kind dort abgeben und dann nach dem Training wieder abholen. Ob die andren Eltern stundenlang daneben stehen wäre mir ehrlich gesagt herzlich egal.
Es ist Dein Leben und wen Du keine Lust hast Deine Zeit auf dem Fußballplatz zu verbringen (was ich total verstehen kann) dann ist das Deine Sache.
LG dore
Ich kann Dich total gut verstehen - ich finde, Du musst Dich deswegen nicht schlecht fühlen. Dieser ganze Fußballzirkus im Verein ist wirklich ein ziemlicher Hammer, weswegen z.B. mein Bruder (der nun echt selbst fußballbegeistert ist!) irgendwann gestreikt hat (meine Schwägerin erst recht!). JEDES Wochenende Spiele ohne Ende, Fahrten zu Trainings etc. Hallo? Gibt's auch noch ne andere Freizeitgestaltung? Ich finde es legitim zu sagen, daß Du Dich darauf nicht einlassen willst - das kannst Du Deinem Sohn auch so verklickern, selbst, wenn er enttäuscht ist. Vielleicht gibt's eine Alternative? Ausser Leichtathletik? Wenn er davon mal ne Pause braucht? Ich leg mich wirklich sehr für meine Kinder ins Zeug, aber ich denke trotzdem, es gibt Grenzen der Belastbarkeit und Hobbies müssen irgendwie für alle passen - zumal wenn sie so zeitintensiv sind und bedeuten, daß Du da jedes Wochenende mit drin hängst, vom kleinen Bruder ganz zu schweigen.
Gruß, babs
...wenn er es gerne macht... lass ihn... besser Sport als rumhängen... ich wohne gegenüber einer Haupt-und Realschule...
Dieses lustlose Abhängen der Kinder kotzt mich an...
Unsere Tochter spielt auch Fußball... ich bin allerdings selbst auf dem Fußballplatz groß geworden und bin froh das sie nicht reiten mag... - ich mag keine Pferde bzw. den ganzen Reitsport und das ganze drumrum nicht...
Er ist 9- groß genug um ihn zum Training zu bringen und nacher wieder abzuholen-
bei uns werden bei den Tunieren Fahrgemeinschaften gebildet- bis jetzt war ich immer mit - aber nur weil ich einfgach gerne dabei bin..
Ich bringe ab und zu meine Tochter auch zu ihrer Freunin- die mit ihr zusammen spielt- dann nehmen die Eltern sie mit zum Training und ich komm nach und hole sie dann ab..
Genauso anderesrum...
LG
Bei uns ist es das Voltigieren.
Meine Tochter macht das schon 3 Jahre und ist mittlerweile richtig gut.
Aber ich würde sie auf keinen Fall in der Turniergruppe haben wollen.
3 mal die Woche Training und im Sommer fast jedes Wochenende Turniere.
Da muß man einfach vollkommen dahinter stehen. Tu ich aber nicht!
Ich finde ein Kind sollte noch ein Leben neben dem Sport haben, es sei denn es kristalisiert sich ein so enormes Talent bei raus, dass man gar nicht anders kann.
Wie schaut es bei seinen Freunden aus? Vielleicht könnt ihr Fahrgemeinschaften gründen und es so einrichten dass Du nicht immer mit auf dem Platz stehen brauchst?
Mona
Hallo,
auch von mir: mein Mitgefühl!
Ich war froh, als mein Sohn es damals nach ein paar Wochen Fußball leid war. Die Eltern am Spielfeld waren nicht mein Ding, der Ton war rüde, der Umgang rau, nee nee.
Lass es ihn ausprobieren und versuche die Fahrdienste auf ein Minimum zu reduzieren.
Fußball ist leider für Jungs DAS Smalltalk-Thema schlechthin und Eintrittskarte in viele Cliquen. 
LG
m
Hallo,
ich kann dich gut verstehen. Fußball ist nicht mein Sport, war es nie und wird es auch nie sein. Freiwillig würde ich mir nie ein Spiel (im Fernsehen) ansehen. Und was ist der Lieblingssport meines Sohnes? Gut, er ist erst 6 und hat nur einmal Training die Woche + 1 Spiel. Letzte Saison waren das immer Turniere (oft mehrere Stunden und gerne am frühen Samstag- oder Sonntagmorgen). Beim Training gebe ich ihn ab, bei den Spielen bleibe ich meist dabei. Mein Sohn spielt ziemlich gut, die Mannschaft ist erfolgreich und die anderen Eltern nett. Ich kann mich allerdings nicht so hineinsteigern, wie die anderen Mütter/Väter (außer mein Sohn wird gefoult). Aber mein Sohn ist glücklich und Fußball ist ihm sehr, sehr wichtig. Also soll er spielen.
Ich denke, mit 9 kann dein Sohn alleine zum Training gehen. Wenn der Vater seines Freundes Trainer ist, kann er deinen Sohn vielleicht auch zu Spielen/Training mitnehmen. Und ans Waschen der verdreckten Trikos gewöhnt man sich auch, irgendwie.
LG bluehorse
ich hasse Fußball auch, aber meinen Kind zu liebe mach ich das....