Hallo und guten morgen zusammen!
Meine Tochter (jetzt grad 7 geworden) ist seit August in der Schule.
Sie wollte vorher schon immer schreiben und rechnen lernen, aber ich wollte nicht vorgreifen, deshalb habe ich sie immer gebremst.
Nun hat sie sich zum Überflieger entpuppt. Ich war vor den Herbstferien auf dem Elternsprechtag und dort sagte mir die Lehrerin, dass sie sehr, sehr intelligent und schnell ist.
Sie hat ihre Sachen ruck,zuck fertig, hilft dann noch anderen Kindern, bekommt von der Lehrerin Zusatzaufgaben und sitzt dann rum und wartet bis die anderen fertig sind.
Manchmal rechne ich ein bißchen mit ihr (ist ihr Lieblingsfach) und sie kann bereits multiplizieren und dividieren.
Ich möchte nicht, dass sich das arrogant anhört und ich weiß, dass sie nicht hochbegabt ist, aber ich frage mich, ob man sie einfach mitlaufen lassen soll oder ob man sie in irgendeiner Form fördern soll.
Auch das soll nicht arrogant klingen, aber ich hatte als Kind einen IQ von 130, der auf 100 verkümmert ist, weil meine Eltern mich haben mitlaufen lassen.
Ach so, meine Tochter zeigt starke Defizite im Sozialverhalten (sie weint in der Schule, ist ängstlich, traut sich nicht zum Kindergeburtstag), aber das ist leider schon seit Jahren so.
Ein wenig hat es sich gebessert seit sie in der Schule ist, weil sie unheimlich gern dort hingeht.
Über Ratschläge freue ich mich!
LG
bruchetta
Meine Tochter, der Überflieger - soll ich sie irgendwie fördern?
Hallo,
selbstverständlich kannst Du Deine Tochter fördern. Das geht sehr gut auch mit auserschulischem Lehrstoff. Musik, Astronomie o.ä.
Sei froh, dass Deine Tochter, die locker ein Jahr älter ist als die übrigen in der Klasse, so gut den Schulstoff beherrscht und zusätzlich sozial ist und den anderen Kindern hilft. Zumindest hat sie keine Langeweile und stört deswegen.
Warum ist Dein IQ denn zweimal getestet worden? Und dass ein IQ bei "normaler" Beschäftigung "verkümmert" halte ich für Unsinn. Es sei denn, Deine Eltern haben Dich in ein dunkles Zimmer gesperrt und jegliche Umwelteinflüsse von Dir ferngehalten.
LG, Andrea
Ich wurde wegen Einreichung der Erwerbsminderungsrente von einem vom Gericht bestimmten Neurologen untersucht und dort wurde es so beschrieben.
Finde leider jetzt so schnell das Gutachten nicht.
Ich werde mal nach einer Musikschule Ausschau halten, da ist sie sowieso ganz wild drauf!
Hi,
wenn du schreibst, dass dein Kind ein Überflieger ist....wieso soll das arrogant klingen?
Vielleicht ist sie sogar hochbegabt, oder hast du sie mal testen lassen?
Aber ein Kind mit einem besonderen IQ zu haben, ist gar nicht so einfach. Unser Nachbarsjunge hat grade die 2. Klasse übersprungen, er ist aber auch im Sozialverhalten fit!
Ich würde das mit der Lehrerin absprechen. Schlimm würde ich finde, wenn sich deine Tochter im Unterricht langweilt.
Da müsste man schon ein Weg finden, ihr gerecht zu werden!
Unsere Maus war ein Jahr vor der Einschulung übrigens auch sehr zurückhaltend; wir haben das mit unserem KA besprochen und sie hat ein Jahr Ergo (mit besondere Ausrichtung, bietet nicht jede Praxis an) gehabt. Das hat Wunder gewirkt. Sie weiß jetzt, wo ihre Stärken liegen und traut sich so einiges zu....
Vielleicht solltest du in diesem Bereich nochmal schaun, ob du sie fördern kannst....
Viel Erfolg!
Guten Morgen!
Was sagt denn die Lehrerin dazu, und was möchte deine Tochter? Kinder haben doch meistens ein ganz gutes Gespür dafür, was ihnen guttut.
Ein Klassensprung kommt bei euch ja wahrscheinlich nicht in Frage.
Dann gibt es noch die Möglichkeit, deine Tochter mit Zusatzaufgaben zu versorgen, entweder von der Lehrerin besorgt, oder du kaufst Arbeitshefte, die sie im Unterricht bearbeiten kann, wenn sie Zeit hat. Z.B. Mathe-Stars Knobelaufgaben, Denken und Rechnen Forderheft, Das kleine Eins- plus Eins Knobelaufgaben. Die Aufgaben greifen dem Stoff nicht vor, sind aber spannend für helle Köpfe.Freies Schreiben und Extra-Lesefutter sollte ja kein Problem sein.
Wie wäre es mit einem Instrument oder Schach? Findet mein Siebenjähriger super.
Zum Sozialverhalten kann ich leider nicht viel sagen, habe nur gehört, dass Judo o.ä. ganz gut sein soll. Vielleicht wäre das was für euch?
LG Isa
Judo hat sie eine Weile gemacht, aber sie wollte dann nicht mehr.
Mit dem Instrument ist eine wirklich gute Idee!
Ein Klassensprung geht (noch) nicht, im Rechnen vielleicht schon, aber sie kann noch nicht richtig lesen.
Vielleicht später.
Die Lehrerin sagte, dass sie immer Zusatzaufgaben für sie hat.
Ich werde mal ein paar Knobelbücher besorgen und sie zum Musikunterricht anmelden.
Sie wird sich sehr darüber freuen.
Soweit ich weiß, könne hochbegabte Kinder mit 4 schon lesen. Nur so als Beispiel.
Sie erbringen außergewöhnliche Leistungen. So sehe ich das bei meiner Tochter nicht.
Guten Morgen!
Es gibt hochbegabte Kinder die Schwierigkeiten haben lesen zu lernen! Dein Wissen zum Thema Hochbegabung scheint nicht wirklich fundiert zu sein. Ob eine Hochbegabung vorliegt oder nicht solltest Du Fachleuten beurteilen lassen, der Klassenlehrer ist da allerdings auch der falsche Ansprechpartner. Wende Dich an den Kinderarzt oder den Schulpsychologischen Dienst, wenn Du das abklären möchtest.
Deine Tochter wird sicher schon eine ganz gute Förderung erfahren in dem die Lehrerin sie mit Zusatzaufgaben versorgt. Gerade in der 1. Klasse haben die Kinder deutlich unterschiedliche Leistungsstände und das Lehrmaterial ist darauf ausgelegt alle Kinder zu erreichen.
Musikunterricht ist eine sehr gute Sache, vorausgesetzt das Kind hat Spaß daran.
Es gibt schöne Brettspiele zum Thema 1x1, ein Lükkasten könnte ihr auch Freude bereiten.
Nicht nur die Begabung fordern, sondern auch das Lesen fördern, damit sollte eine 7-jährige Schulstarterin dann gut ausgelastet sein.
vg rosaundblau
Hallo
Sprich doch mit Deiner Tochter! Wenn sie sich nicht allzu sehr langweilt, ist es doch okay. Der IQ wird schon nicht verkümmern, mach Dir mal keine Sorge . Ich war in der Grundschule auch immer sehr sehr schnell mit allem fertig. Es hat mich gefreut, aber nicht belastet.
Für Nachmittags kannst Du ja nach Aktivitäten schauen, die ihr wirklich Spass machen. Da würde ich einfach sehen, dass Du dort Ihre Stärken herausfindest! Was will sie wirklich? Sport, Malkurse, Musik? Im Idealfall findet Ihr etwas, wo auch Ihr Sozialverhalten und/oder Selbstbewusstsein gestärkt wird. Aber ich denke, bei allem, was ihr leicht fällt, wird sie auch automatisch selbstbewusster.
Liebe Grüsse
Paula
Hallo Bruchetta,
eine gute Sache für zu Hause sind anspruchsvollere Brettspiele. Also nicht mehr die reinen Kinderspiele, sondern, die ab 8-99.
Da wird logisches Denken spielerisch gefördert, aber schulisch wird nichts vorweggenommen.
Außerdem gibt es da so viele verschiedene Möglichkeiten.
Wir mögen gerne Carcasonne, Di Xit, Wizard, Bonanza, Torres, Barbarossa.
LG kleinjano
Hallo,
"aber ich frage mich, ob man sie einfach mitlaufen lassen soll oder ob man sie in irgendeiner Form fördern soll."
man sollte JEDES Kind fördern, egal ob IQ 80 oder 130. Mit "Fördern" meine ich natürlich nich 24 Stunden nur fördern, fördern, fördern, sondern nach Lust und Laune des Kindes (ernste Defizite sollten natürlich auch dann ausgeglichen werden, wenn das Kind keine Lust hat).
Biete deiner Tochter doch herausfordernde Spiele wie Schach (Dame, Mühle, Halma, Kartenspiele, etc.) an.
Oder allgemein Spiele, die ab 8 Jahren sind. Mein Sohn spielt bis zu einem gewissen Schwierigkeitsgrad Logikspiele, deren Altersgrenze "ab 8" angegeben ist.
LG,
J.
Hallo,
meine Tochter ist auch recht helle, aber nicht hochbegabt, jetzt 3. Klasse. Sie wurde von der Schule für eine Hochbegabten-Förderung vorgeschlagen. Diese findet meist an der örtlichen Hochschule statt. Ansonsten habe ich mich dafür entschieden, sie mitlaufen zu lassen. Die Lehrerin hat sie oft mit anderen Dingen beschäftigt (ordnen von Unterrichtsmaterialien, den anderen helfen oder sie hat einfach ihre Hausaufgaben bereits in der Schule gemacht). Sie hat allerdings auch ein volles Freizeitprogramm (Geräteturnen, allgemeiner Sport, Klavier, Tennis). Jetzt in der 3. Klasse zieht es merklich an und sie schreibt nicht nur einsen (also das schlechteste war eine 1-2, aber eben nicht mehr alles fehlerlos).
Unsere Nichte ist hochbegabt. Wurde mit 5 eingeschult und hat eine Klasse übersprungen. Sie hat mit 17 Abitur gemacht. Allerdings gab es häufig Probleme, gerade in der Pubertät mit den 2-3 Jahr älteren Mitschülern.. Sie hat ein sehr gutes Abitur gemacht (aber nicht 1,0) und studiert jetzt mit 17 Medizin. Ich denke, die Eltern unserer Nichte würden diesen Weg nicht unbedingt mehr so gehen. Wir haben noch weitere sehr gute Nichten und Neffen in der Verwandtschaft (1 Elternteil meist Lehrer) und die haben sich auch für den normalen Weg entschieden. So hat z. B. unser Neffe das beste Abi in NRW gemacht. Aber alles im normalen Zeitrahmen, ohne Klassen zu überspringen.
Es ist immer schwierig, die richtige Entscheidung zu fällen. Ich würde nochmals mit der Lehrerin das Gespräch suchen und vielleicht mal einige Probestunden in der 2. Klasse machen lassen. Sie ist mit 7 ja auch nicht unbedingt viel jünger als die anderen Kinder der 2. Klasse.
LG
Hallo
mal ganz ehrlich, wie kann dein IQ verkümmern???
Entweder man hat die "Intelligenz" oder nicht, man kann doch nicht dümmer werden, als man ist, bzw. die Intelligent verlieren???
Deine Tochter kannst du natürlich schon weiterfördern, allerdings würde ich vermeiden, der Schule allzuweit vorzugreifen.
lg bambolina
Hallo!
Klar kann der IQ sinken. Mit Gehirnjogging z.B. kann man den IQ ja auch steigern, also funktioniert das umgekehrt auch. Angeblich reicht schon ein Urlaub um ein paar IQ-Punkte einzubüßen.
Ich merke an mir selbst, dass ich bei längerer einfacher Tätigkeit (wenn ich über mehrere Wochen gejobbt habe, z.B.) geistig nachlasse. Wenn ich mich dann wieder mit meinem Studium beschäftige, werde ich auch wieder schneller bzgl. Auffassung und Logik.
LG!
Hallo
ich finde es gibt aber doch einen Unterschied zwischen Gehirnjogging, Gedächtnistraining und z.B angeborene Intelligenz.
Als ich in Elternzeit war und nur Windeln und Babyfläschchen gesehen habe, hab ich an meiner Logik und Auffassungsgabe nichts eingebüst. Man hat sie oder man hat sie nicht. Kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass ein IQ um 30 Prozent "verkümmern" kann.
lg bambolina
Hallo,
insgesamt ist das glaube ich ein echt schwieriges Kapitel, weil man viel falsch machen kann (Du hast es bei Dir ja selber gesehen) ohne es böse zu meinen.
Ich habe von meinem Schwager, der auch so ein schlaues Kind war, viel dazu gehört. Bei meinem Schwager ist es übrigens nie untersucht worden, ob er wirklich hochbegabt ist oder wie hoch der IQ ist.
Mein Schwager hatte meist nur einen Freund (der war auch ein recht schlaues Kerlchen). Mit dem hat es dann zum Beispiel viel Jugend forscht mitgemacht (wäre sowas evtl. was für Deine Tochter?).
Von meinem Schwager weiß ich auch, daß er damals mit vielen Mitschülern einfach nichts anfangen konnte. Das war irgendwie wirklich eine andere Liga. Die sind Fußball spielen, Dämme bauen oder den Wald unsicher machen gegangen. Das fand mein Schwager damals einfach mega-langweilig. Während viele Mitschüler wieder den Freizeitaktivitäten der beiden Jungs nichts abgewinnen konnten, zumal sie wohl das eine oder andere davon gar nicht verstanden haben.
Man sollte das dann meines Erachtens auch so akzeptieren und nicht erwarten oder verlangen, daß da unbedingt so viele gemeinsame Aktivitäten erfolgen.
Wichtig ist, daß Deine Tochter jemanden hat oder findet, mit dem sie sich auch in "ihrer Liga" gut ergänzen und austauschen kann finde ich. Das heißt ja nicht, daß man sich dann damit automatisch von allen anderen und anderem ausschließt oder abgrenzt. Aber es bestätigt oder stärkt einen sicher, wenn man sich nicht so alleine fühlt.
Das mit dem Sozialverhalten empfinde ich jetzt noch nicht so als gravierend. Es gibt ja nun mal zurückhaltendere Kinder und forschere Kinder. Ich könnte mir aber auch vorstellen, daß sowas ein wenig daran liegen kann, daß sie die andern Kinder als anders empfindet? Das kann ja schon verunsichern.
LG
donaldine1