Hallo,
unser Sohn (8J.) hat in der vergangenen Woche einen Mathetest mitgebracht. Bis auf 2 Aufgaben (1. mit 5 Unteraufgaben: wenige Punkte zu erreichen, 2. mit 4 Unteraufgaben: ca. 50 % der Gesamtpunktzahl) waren alle Ergebnisse korrekt.
Es geht mir hier um die 2. Aufgabe. Sie lautet sinngemäß wie folgt:
Zähle (10)
360 456 279 389
| +1 | -1 | +5 | +10
Die senkreten Striche haben noch eine Pfeilspitze nach unten.
Da er die Aufgabenstellung nicht verstanden hat, hat diese Aufgabe seinen Notendurchschnitt total verdorben. Der erste Test war eine 2, der 2. eine 4 (aufgrund längerer, gesundheitlich bedingter, Abwesenheit) und das Ergebnis dieses Tests ist eine 5. Insgesamt gab es in diesem Test 87 Punkte. Von denen die o. g. Aufgabe schon allein mit 40 Punkten bewertet wurde.
Mittlerweile wissen wir was hier erwartet wurde. Und die Lösung war danach auch kein Problem mehr.
Mich interessiert, ob die Aufgabenstellung auf den ersten Blick für Euch ersichtlich ist.
Falls nicht, komme ich zum 2. Teil meiner Frage:
Unter die Note habe ich schon einen Kommentar geschrieben: Bei einer klaren und ausführlichen Aufgabenstellung wäre diese Note vermeidbar gewesen.
Welche Möglichkeiten haben wir, um gegen diese Bewertung vorzugehen?
Vielen Dank im Voraus
Aufgabe im Mathetest: 3. Klasse
Mh.....habe jetzt nur 3 sek darueber nachgedacht...kam jetzt nicht drauf
Aber wegen der vorgehensweise zu der benotung. Es kommt drauf an, wie der rest der klasse diese aufgabe geloest hat. Wenn die meisten sie geloest bekommen haben, dann hat halt dein sohn sie nicht verstanden und du hast keine moeglichkeiten.
Wenn der rest der klasse diese auch nicht hat, wuerde ich mich mal mit dem elternvertreter unterhalten. Der koennte sich dann mit der klassenlehrerin zusammensetzen.
Nur weil die noten manchen eltern nicht passen, hat man (leider) keine moeglichkeit, eine wiederholung des testes zu verlangen.
Lg conny
HÄÄÄÄHHH?
Zähle (10)
360 456 279 389
| +1 | -1 | +5 | +10
kapier ich auch nicht!
wär aber nicht das erste mal, wo ich schwierigkeiten habe
manchmal denke ich zu sehr um die ecke..., dann muss mein sohn ran und mir alles erklären.
aber das von euch????? kapier ich nicht!
julia
Wenn Pfeilspitzen unten waren, sollte er vielleicht weiterzählen?
360
+1
361
456
-1
455
279
+5
284
389
+10
399
Wobei mir das recht leicht für ne dritte Klasse vorkommt bzw. recht leicht, um dafür so viele Punkte zu geben....
LG,
delfinchen
Hallo!
So ähnlich habe ich das auch verstanden. Allerdings nicht jeweils nur ein Mal, sondern
beispielsweise
389
+10
399
+10
409
+10
... bis das Ganze jeweils 10 Mal gemacht wurde.
LG Silvia
Hallo,
war unter den Pfeilen noch ne Leerzeile, auf die man was hätte schreiben können?
Wenn solche Aufgaben schon im Buch/ Unterricht vorkamen, kannst du nicht dagegen vorgehen.
Wie haben denn die anderen Kinder die Aufgabe gelöst? Konnten das mehrere Schüler nicht oder nur dein Sohn?
Wenn die Aufgabenstellung für alle erstmals vorkam, würde ich das persönliche Gespräch suchen - allerdings hast du dir da mit deinem recht unglücklichen Kommentar schon ein kleines Eigentor geschossen.
Ich weiß auch nicht, was da genau gemacht werden sollte (vielleicht einfach die entsprechende Zahl addieren/ subtrahieren und das Ergebnis unter die Pfeilspitze schreiben) und finde es auch nicht zwangsläufig ersichtlich. Eventuell kann man dem Lehrer erklären, dass die Aufgabenstellung nicht eindeutig war und darum bitten, sie aus der Wertung zu nehmen.
Macht er das nicht, kannst du es mal beim Schulleiter versuchen ....
Vielleicht haben die Mitschüler die Aufgaben in der Zeit gemacht, in der dein Kind krank war, dann KÖNNTE (nicht MUSS) es der Lehrer aus der Bewertung rausnehmen.
LG,
delfinchen
Hallo!
Hm...ich verstehe die Aufgabe - ohne lange darüber nachzudenken - so, dass von der oberen Zahl jeweils die angegebene Zahlen addiert bzw. subtrahiert werden soll. Damit kann ich aber auch falsch liegen.
Bist Du Dir sicher, dass es eine ähnliche Übung nicht mal auf irgendeinem Arbeitsblatt, im Buch o.ä. gab oder ob es eine kurze Erklärung dazu gab? Möglicherweise gab´s so eine Übung mal in der Zeit, als Dein Sohn krank war.
Wenn die anderen Schüler die Aufgabe überwiegend verstanden haben und lösen konnten, musst Du Dich mit dem Ergebnis abfinden. Wenn die meisten Schüler (und auch diejenigen, die sonst wirklich gut in Mathe sind) mit de Aufgabe nicht zurecht gekommen wären, hätte die Lehrerin die Punktverteilung sicher angepasst.
LG Silvia
Hallo,
ich hätte es jetzt auf Anhieb so wie meine Vorschreiberin verstanden, nämlich dass von der oben stehenden Zahl jeweils, die unten stehende addiert oder subtrahiert werden soll, insgesamt 10 mal.
Weiß nicht, ob das richtig ist.
Dürfen die Kinder denn nicht nachfragen, wenn sie die Aufgabenstellung nicht verstehen?
LG
Das würde auch Sinn machen, dass es dafür 40 Punkte gibt, nämlich für die 4 Zahlen jeweils 10 Rechenschritte.
Ja, denk ich auch.
Wobei: was macht man, wenn ein pfiffiges Kerlchen die zehn Rechenschritte zu zwei bündelt?
Also
+1 (mal 1) = +10
Und dann einfach in einem Schritt nur ein Ergebnis (das letzte) notiert? Dann müsste man darauf ja eigentlich 10 Punkte geben .
Aber vielleicht wäre es dann kein "zähle" .....?
LG,
delfinchen
Also spontan würde ich sagen: 360 + 10 = 370.
Ich weiß aber nicht, in wie fern mich - in Ihrer Situation - interessieren würde, ob ein 40-Jähriger Mann aus dem Internet die Aufgabe lösen könnte. Da würde ich eher mal mit 2-3 Müttern telefonieren, deren Kids den gleiche Test geschrieben haben und mal freundlich fragen, ob deren Kids mit der Aufgabenstellung irgendetwas anfangen konnten. Vielleicht stellt sich dann ja heraus, dass es so eine Aufgabenstellung schon bei den Hausaufgaben gab oder »letzte Woche« noch im Unterricht besprochen wurde oder, ob es da vor dem Test noch einen Hinweis i.S.v.: »Schaut euch noch im Buch Seite 21 an, davon wird nämlich auch eine Aufgabe vorkommen.« Ich kenn das zwar so, dass in einer Arbeit durchaus auch mal Aufgaben vorkommen, die nicht im Unterricht besprochen wurden … dass sollten dann aber nur »ein paar Punkte« sein, um vielleicht den Einser-Schüler vom Zweiter-Schüler zu trennen. Das kann ich mir bei einer Aufgabe, die knapp 50% aller Punkte einnimmt, aber beim besten Willen nicht vorstellen.
Was können Sie dagegen machen … da die Note kein Verwaltungsakt i.S.d. § 35 1 VwVfG ist, können Sie zumindest schon mal nicht vor das Verwaltungsgericht ziehen. Ansonsten stehen Rechtsbehelfe entweder in der allgemeinen Schulordnung oder im Schulgesetz des jeweiligen Bundeslandes; wird dort im Index unter Rechtsbehelfe zu finden sein. Zusammengefasst wird da aber stehen, dass Sie oder Ihr Sohn mit der Lehrerin sprechen und das klären können, Sie oder Ihr Sohn Beschwerde bei der Schulleitung einreichen können oder Sie (ihr Sohn darf das nicht mehr) natürlich eine Aufsichtsbeschwerde einreichen können. Fände ich aber schon ein wenig übertrieben.
Hallo,
sorry, aber auf den ersten Blick verstehe ich überhaupt nichts. Auf Anhieb hätte ich unserem Kind jetzt nicht Helfen können.
Aber solche Aufgaben wurden doch sicherlich vor dem Test schon gemacht als Übung, oder? Dass man sich wenigstens vorstellen kann, wie man zu einer Lösung kommen kann...
Unserer ist z. B. in der zweiten Klasse und hat am Freitag einen Test rausbekommen. Da bin ich auch mit einer Aufgabe nicht einverstanden.
Da hat gestanden: Bilde vier Aufgaben aus den Zahlen 4 / 5 / 9 /14. So, unserer rechnet:
5 - 4 = 1
9 + 4 = 13
14 - 4 = 10
14 - 9 = 5
Prima, alle Aufgaben falsch bis auf die letzte. Er wusste nicht, dass auch die Ergebnisse nur eine von den angegeben Zahlen hätte sein sollen...
Manches ist wirklich sehr, sehr oberflächlich ausgedrückt.
LG
Caro
Hallo,
naja, "Aufgabe" beinhaltet ja gewissermaßen auch das Ergebnis, aber das ist jetzt sehr müßig, darüber zu diskutieren. Sinnvoller wäre gewesen, "Du hast die Zahlen 4/5/9/14. Bilde eigene Aufgaben mit Ergebnissen, in denen diese Zahlen vorkommen.
Halbe Punkte hätte man schon gegen können, es sei denn, diese Art Aufgabe kam im Unterricht/Buch schon vor.
LG,
delfinchen
Hallo!
Ich habe die Aufgabe nach kurzem überlegen verstanden, bin aber auch kein Schulkind mehr...
Was du für Möglichkeiten hast, kann ich dir nicht sagen, außer mal mit der Lehrerin zu sprechen. Andererseits - dein Kind ist in der 3. Klasse und hat keine Konsequenzen aus einer verpatzten Arbeit zu befürchten oder? Ich meine wenn es jetzt um den Übergang zur weiterführenden Schule oder gar das Abitur ginge, würde ich verstehen, dass du da was bewirken willst - aber so?
LG Petra
Hallo,
vermutlich wurden solche Aufgaben im Unterricht bereits gerechnet. In der 3. Klasse geht es doch zunächst um den Zahlenraum bis 1000, um Vorgänger und Nachgänger und so weiter, insofern keine so ungewöhnliche Aufgabe - zumindest inhaltlich (361, 362, 362 ... oder 456, 455, 454)
Wenn sie allerdings im Unterricht tatsächlich in dieser Form nicht drankamen, finde ich die Aufgabenstellung auch nicht gelungen und würde noch mal das Gespräch mit der Lehrerin suchen. Vielleicht hat sie ja eine plausible Erklärung oder achtet im nächsten Test auf deutlichere Aufgabenstellung.
Liebe Grüße
Motzkuh