Vorschule oder 1. Klasse?

Hallo!

Mein Sohn Dominik ist im August 5 geworden. Somit ist er dieses Jahr Schulanfänger im KiGa und kommt im September 2012 in die Schule. Er ist ein "junger Schulanfänger" weil er im August grade 6 wird. Da sind alle Kinder schon fast 7 bzw. 6,5. Wir hatten nun Schuleinschreibung und da mussten sie zu viert mit 2 Lehrern in eine Klasse (während ich die Anmeldung machen sollte). Dominik musste ich bis in die Klasse bringen, wurde auch nur widerwillig gehen gelassen. Er hat dann keine der Arbeitsblätter mitgemacht.

Er kann schon mehrere Wörter schreiben und ist auch sonst auf Zack. Also von der Seite, dass er mit Lesen und Schreiben usw. nicht mitkäme, hätte ich keinerlei bedenken. Allerdings ist seine emotionale Entwicklung nun halt doch noch nicht soweit. Sein Sozialverhalten noch nicht Schulreif.

Wir haben nun ja noch ein halbes Jahr. Im Mai werden wir nochmal vorgeladen um eine Schulreifefeststellung zu machen. Natürlich kann sich in einem halben Jahr sehr viel tun. Das Problem ist, wir haben 2 Volksschulen. Jedes Jahr hat abwechselnd eine Schule die Vorschulklasse. Dieses Jahr ist es in der VS 2 und nächstes Jahr die VS1. Also würde er nächstes Jahr in die VS1 die Vorschule machen und dann die 1. Klasse in der VS2 beginnen. Ich befürchte halt einfach dass dieses hin und her ihm nicht gut tut. Ausserdem ist mir die VS1 nicht so grün.

Es gäbe auch noch die Möglichkeit ihn trotzdem die erste Klasse machen zu lassen. Und falls man merkt es ist doch noch nicht so optimal, die erste dann zu wiederholen. Was aber andererseits auch keine optimale Lösung ist.

Ach es ist so kompliziert. Eigentlich will ich ja nur das Beste für ihn. Aber was ist das Beste.

Wie war das bei euch? Wie habt ihr euch entschieden? Also bei uns ist es auch nicht schwer das Kind in der Vorschule anzumelden. Wenn man als Eltern das will, dann geht das auch durch.

Ach ja und in den ersten Klassen ist es auch möglich wenn ein Kind im sitzen nicht mehr arbeiten mag, dass es sich auf eine Matte am Boden setzt oder legt.

Bitte um eure Meinungen, Erfahrungen, Gedanken zu unserer Situation.

lg liz

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Hallo,

mein Sohn wurde Ende September 5. Hier in RLP ist der 31.8. Stichtag, und er ist damit 2012 ein Kann-Kind, feiert knapp 4 Wochen nach dem Stichtag seinen 6. Geburtstag.

Die Möglichkeiten einer Vorschule haben wir hier leider nicht, ich persönlich würde meinen Sohn gerne hinschicken wenn es sowas gaebe.

Wir tendieren dazu ihn 2013 regulaer einzuschulen (also mit fast 7) und nicht 2012 als Kann-Kind. Ich bin überzeugt, er würde es von seinen kognitiven Faehigkeiten auch naechstes Jahr schon gut schaffen, er macht jetzt die Vorschulgruppe im Kiga mit und meistert alles wunderbar. Aber lesen und schreiben ist nicht alles.

Sich selbst organisieren, selbstaendiges denken und handeln, seine sieben Sachen zusammenhalten, mal Frust ertragen, Leistung auf Abruf bringen, taegliche Hausaufgaben, stundenlanges stillsitzen, umgehen mit jemanden der einen vielleicht nicht mag usw. soll das Kind ja auch bewaeltigen. Aber jedes Kind ist anders, aus der Ferne ist schwer einzuschaetzen was deinem Sohn gut tut. Ich für meinen Teil würde das Vorschul-Angebot an deiner Stelle nutzen.

LG Sandra

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Es gäbe auch noch die Möglichkeit ihn trotzdem die erste Klasse machen zu lassen. Und falls man merkt es ist doch noch nicht so optimal, die erste dann zu wiederholen. Was aber andererseits auch keine optimale Lösung ist.

ich würde diesen Weg wählen. Er wird sich ja auch an die Gruppe anpassen. Abgesehen davon, entwickeln sich Kinder in Schüben.

Gruß

Manavgat

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Da möchte ich widersprechen. Ich halte diese Haltung "lassen wir's ihn halt mal probieren und wenn's nicht klappt, wiederholt er die erste Klasse" für katastrophal. Wie schlecht kann Schule für ein Kind beginnen?! Stell Dir mal den Frust und die Enttschäuschung vor, wenn das Kind bis Weihnachten ein Schulkind ist, dann aber wieder in den Kindergarten zurück muß - und von allen ausgelacht wird, ganz abgesehen von der eigenen Enttäuschung? Das können Eltern nie abfangen. Na toll. Never. Lieber später einschulen und dann klappt's.

babs

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Ich weiß ja nicht, inwieweit Du im Thema Schule involviert bist.

Man passt sich in Lerngruppen erfahrungsgemäß nach unten an. Hinzu kommt: zumindest die Vorschulen die ich kenne, sind multinational und Unterricht kaum möglich.

Gruß

Manavgat

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Bei uns ist/war der Fall ähnlich! Maya ist am 23.08. 6 J. geworden, und am 20.08. war Einschulung, als ist sie auch sehr sehr früh in die Schule gekommen.

Wir haben uns vorher darüber nie Gedanken gemacht, dass das eventuell nicht klappen könnte. Weil sie sehr aufnahmefähig und auch schon sehr weit ist, vom Wissen her! Soweit ich das zu Hause sehe, bei den Hausaufgaben, klappt auch alles wunderbar.

Jetzt hatten wir allerdings letzte Woche Elternsprechtag und da sagte mir die Lehrerin: Das Maya wohl alles versteht und umsetzen kann. Allerdings ist sie die Jüngste in der Klasse und das würde man ihr auch anmerken. Sie ist oft noch mit den Gedanken wo anders, lässt sich schnell noch ablenken und wäre auch sooo sehr albern. Da würde man merken, wie jung sie eigentlich noch ist.

Allerdings hat die Lehrerin auch gesagt, dass das aber soweit kein Problem darstellt, weil sie ja trotzdem bei allem mitkommt. Und das würde sich noch raus wachsen!

LG

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Was genau ist das Problem? Wann habt Ihr den Stichtag???

Wir haben Stichtag 30.9. und mein Sohn (August 2005) hat in seiner Klasse Kinder die teils erst im November erst 6 wurden. Mind. die Hälfte der Klasse ist zwischen Juni und November 2005 geboren!!! In so einer Klasse würde Dein Sohn garnicht auffallen. Wie die anderen Kinder sind kannst Du eh nicht beeinflussen, manch einer ist schon 7 und benimmt sich wie ein 5jähriger....

Meiner wäre letztes Jahr vermutlich garnicht mit in die Klasse gegangen wenn 2 Lehrer ihn mitgenommen hätten! Trotzdem ist er jetzt top in der Klasse und im Hort angekommen, fühlt sich sauwohl und er hat nichtmal jemanden gekannt in seiner Klasse!

Vertrau mal auf Deinen SOhn und laß Euch Zeit. Im nächsten halben Jahr wird noch viel bei ihm passieren.

Wenn sich im Frühjahr abzeichnet, dass die Schule doch nix ist kann er immernoch in die Vorschule.

LG,
Hermiene

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Hallo,

unser Sohn kam mit fast 6j in die Schule da unser Stichtag der 31.9 ist.
Wir hatten Anfang des Jahres große Bedenken ihn einschulen zu lassen,da er im sozialen Bereich noch nicht so fit war .
Wir hatten leider keine Chanche ihn Zurückzustufen ,aber bis zur Schule hat er dann einen enormen Schub gemacht.Unsere Bedenken waren nicht mehr so arg ,allerdings merkt man ihm nach wie vor an das er einer der Jüngsten ist.
UNseren Sohn hätte ein Jahr Kindergarten von der Konzentration und vom Selbstbewußtsein sehr geholfen .

Lg Sabine

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Hallo,

mein Sohn ist am 30. August 6 geworden und wurde 2 Wochen später als Muss-Kind eingeschult.
Er ist mit Abstand der Jüngste der Klasse, 2 Kinder sind fast 1,5 Jahre älter als er (die beiden sind letztes Jahr zurückgestellt worden).
Wir hatten auch über eine Rückstellung nachgedacht, weil ich die früheren Einschulungen generell kritisch betrachte. Aber wenn das Kind einigermaßen fit ist, dann ist es fast unmöglich ein Gutachten dafür zu bekommen, somit hatten wir keine andere Wahl.

Im Endeffekt bin ich doch froh, dass mein Sohn jetzt schon eingeschult worden ist, vor allem, weil das auch sein Wunsch war - obwohl er sich im Kindergarten sehr wohl gefühlt hat.
Er kommt prima mit in der Schule und hat sich gut integriert und er findet die Schule toll.

Aber man darf auf keinen Fall die emotionale Reife und das Sozialverhalten unterschätzen.
Mein Sohn ist zum Glück sehr aufgeschlossen und selbstbewusst, aber die ersten Wochen waren für ihn trotzdem sehr anstrengend, er ist abends schon immer auf dem Sofa eingeschlafen, das kenne ich überhaupt nicht von ihm.
Die anderen Eltern haben berichtet, dass es ihren Kindern genauso geht und dass diese Umstellung wohl normal ist, aber ich glaube, dass das auf jeden Fall auch etwas mit dem Alter zu tun hat.

LG

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Grundsätzlich finde ich es okay, einen gerade 6-jährigen einzuschulen.

Es war im Gespräch meine Tochter im letzten Jahr einzuschulen (sie wurde da erst im Oktober 6), da auch sie sehr weit war.
Aber auch hier mangelte und mangelt es im Sozialverhalten.

Dieses Jahr mußte sie dann ja zur Schule und diese Entscheidung war richtig (obwohl sie sich immer noch nicht gern von Mama trennt und Ängste hat).

Ich habe festgestellt, man merkt, wenn das Kind schulreif ist.

Warte noch das halbe Jahr ab.

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Halli Hallo....

Mein Sohn ist auch erst im August 6 geworden und wurde somit in diesem Jahr eingeschult.
Also wenn ich mich nochmal entscheiden dürfte dann würde ich ihn nochmal in den kiga schicken.Hatte den ersten Elternabend und der war nicht sooooo berauschend....
Er ist einfach noch zu unkonzentriert und lässt sich sehr schnell ablenken,und wenn er so weitermacht dann wird das schuljahr wiederholt.
Also überdenkt die entscheidung sehr gut und redet nochmals intensiev mit den erzieherrinen darüber und sobald ihr bedenken habt dann lasst ihm lieber das schonjahr noch im Kiga.das schadet in keinem falle...

gglg