Hallo!
Wir brauchen für meine Älteste (10. Klasse) kurzfristig eine "Nachhilfe-Feuerwehr". Hintergund: in den letzten 2 Jahren hatte sie eine stabile 4 in Latein und wir hatten gehofft, dass sie das auch jetzt nochmal hinbekommt und sie ist auch (lernmäßig) ganz elanvoll ins Schuljahr gestartet. Nach Lehrerwechsel und der ersten Klassenarbeit sind wir die Illusion los, es steht nun erstmal die 5 und ich denke nicht, dass sie die Kurve alleine kriegt. Die Zielsetzung ist klar: mit Nachhilfe innerhalb kürzester Zeit die gröbsten Lücken zu stopfen, um das Schuljahr mit 4 abzuschließen, das kleine Latinum in der Tasche zu haben und dann abzuwählen.
Nun habe ich mich im Netz schlau gemacht - und bin eher unschlauer als vorher. Bei uns gibt es Studienkreis, Schülerhilfe und Abakus. Zum einen gibt es Lerngruppen (max. 5 Schüler) mit 1-2 mal 90 min Unterricht/Woche, zum anderen Einzelunterricht. Probeunterricht gibt es bei allen. Klar ist, dass neben der Nachhilfe das dort gelernte/vertiefte zuhause noch weiterbearbeitet werden muss, um zum Erfolg zu kommen und das ist Töchterchen auch klar und sie würde den Weg mitgehen.
Nun konkret: kann man davon ausgehen, dass man auch mit 1x pro Woche Erfolge erzielen kann oder muss (gerade, weil es ja quasi "eilt") mit 2x gestartet werden? Kleingruppe in unserem beschriebenen Fall sinnvoll oder lieber gleich Einzelunterricht? Oder auf die Gruppendynamik hoffen? Oder seid ihr (aus Erfahrung) der Meinung, dass bei diesem kurzen Zeitfenster das ganze nicht wirklich Sinn macht?
Hoffe einfach auf ein paar Meinungen/Kommentare/Tips, die mir etwas aus der Unklarheit helfen....
Danke und Gruß!
Studienkreis, Schülerhilfe oder was sonst....
Hi!
Meine Tochter ist im Studienkreis.Sie geht 1mal die woche 90 min und ich habe deutlich verbesserung gesehen.
Sie ist in einer 4 er Gruppe.
Ach übrigens meine Tochter geht seit knapp drei monaten hin sie war in mathe auf einer 3 seit studienkreis eine 1.
Aber man muß die erfahrung selber machen
viel glück dabei
Danke für deine Antwort. Mit der Dame vom Studienkreis werde ich Montag telefonieren, mal hören wie dort aktuell die Gruppengröße ist und die Gruppe sich zusammensetzt. In 3 Monaten einen Sprung um 2 Noten - Respekt! Ich fürchte, das dürfte bei den Megalücken meiner Tochter nicht drin sein.... Grüße!
Hallo,
das kann man Leider nicht so Pauschal sagen, denn es kommt immer auch die dort arbeitenden Menschen an.
Wie qualifiziert sind die? Hier z.B. Arbeiten bei der Schülerhilfe auch "Hausfrauen" (wobei das nicht Grundsätzlich abwertend gemeind ist) die keine Spezielle Ausbildung bzw. meiner Meinung nach auch nicht immer die Fachkompetenz besitzen um in bestimmten Fächern Nachhilfe zu geben.
Ich Persönlich würde mir einen Nachhilfelehrer suchen der zu mir ins Haus kommt und der auch in dem Fach das er unterrrichten soll qualifiziert ist.
Meine erfahrung sagt, das ein Oberstufenschüler oftmals besser drin ist im Stoff und somit eher für eine Nachhilfe in einem Speziellen Fach geeignet.
Gerade bei Latein wäre ich unsicher ob die dort die Richtigen ansprechpartner sind.
LG
helikopta
Vielen Dank für den Hinweis zur Schülerhilfe, da werde ich nochmal genau nachhaken, wer die Gruppe unterrichtet.
Oberstufenschüler ist bei uns leider so kurzfristig niemand mehr zu bekommen, da das Schuljahr schon eine Weile läuft sind wohl alle fähigen ausgebucht....
Grüße!
Hallo!
Wir haben vor einigen Jahren sehr positive Erfahrungen mit Abakus gemacht. Allerdings handelte es sich um Mathe.
Die Nachhilfelehrerin war Mathestudentin, sie hatte bereits ihr 1. Staatsexamen in der Tasche. Sie war sehr engagiert und man konnte sie zwischendurch auch einfach anrufen. Dann hat sie telefonisch bei den Hausaufgaben geholfen. Ansonsten kam sie 1 x pro Woche zu uns nach Hause.
Ich kann es sehr empfeheln, wobei es auch hier personenabhängig ist. Alles steht und fällt mit dem Lehrer den man erwischt.
LG Petra
Hallo,
Einzelnachhilfe ist die effektivste. Am besten wäre ein privater Nachhilfelehrer, wie Student oder Lehrer.
LG
Maria
Danke dir! Abakus kann ich am Montag anrufen und werde mal hören, ob sie bei uns in der Nähe überhaupt noch jemanden (so mitten im Schuljahr) für Latein haben. Der Charme ist natürlich, dass der Unterricht vermutlich zuhause wäre, da fällt die Fahrtzeit zum Gruppenunterricht weg.
Grüße
Hallo,
je nach Wohnort würde ich mal schauen, ob ihr nicht vielleicht eine/n Referendar/in findet, aber Latein ist wahrscheinlich eher schwierig, da gibt es ja eh nicht so viele, aber wer weiß. Bei uns in BW gibt es ein Seminar, wo alle Referendare mehrmals wöchentlich Kurse haben, da hängen Eltern oft was aus. Oder du fragst den Lateinlehrer, ob er jemanden kennt. Oder falls ihr in einer Unistadt wohnt, mal da einen Aushang machen?
Ansonsten würde ich schauen, dass sie Einzelunterricht hat, ich denke, das bringt mehr, denn da kann mehr auf ihre Probleme eingegangen werden. Ich würde 2x die Woche machen, da es wirklich jetzt brennt! Deine Tochter hat ja ein Ziel vor Augen, insofern denke ich schon, dass es was bringt, aber sie muss sich schon auch daheim hinsetzen, Vokabeln wiederholen (jeden Tag 10 Min., da kannst du sie ja abfragen), Hausaufgaben machen, Texte übersetzen (und dann dem Nachhilfelehrer zeigen oder anhand eines Buches mit Lösungen) oder sie übersetzt mal mit einer guten Klassenkameradin?!
Ich hatte auch große Schwierigkeiten mit Latein (musste es an der Uni nachmachen), hauptsächlich, weil ich die Vokabeln nicht gelernt habe und nicht geübt habe, dachte, das wird schon, wir haben ja ein Wörterbuch . Bin dann durchgefallen durchs Latinum, dann habe ich übersetzt und übersetzt und übersetzt und hatte dann ein halbes Jahr später eine 2 war aber echt Arbeit, aber es geht!
Viel Glück, dass ihr eine geeignete Nachhilfe findet!
Genau das übersetzen, übersetzen, übersetzen ist das Problem. Das tut sie, auch vor der Klassenarbeit nochmal besonders intensiv, aber es kommt nichts dabei raus, weil die Struktur völlig fehlt. Wenn ich alle Antworten so lese scheint mir der EInzelunterricht tatsächlich das sinnvollere - dann werde ich mich am Montag nochmal ans Telefon hängen und hoffen, dass kurzfristig jemand geeignetes zu finden ist. Grüße!
Ist halt doof, wenn man niemanden hat mit dem man die Übersetzung dann vergleichen bzw. besprechen kann, ne? Aber da wäre ja ein Nachhilfelehrer gut, der kann ihr dann helfen. Ich denke, wenn die Gruppe altermäßig und klein ist, dann geht das bestimmt auch gut, ABER im Einzelunterricht kann man doch besser auf ihre Probleme eingehen.
Alles Gute
Hallo,
ich habe nach meinem 1. Stex auch Nachhilfe gegeben und hatte da Einzelunterricht sowie Gruppenunterricht und beim EU kam nunmal um einiges mehr rum, weil du dich direkt auf den Schüler, seine Probleme, seine aktuellen HA konzentrieren konntest und da auch hartnäckig dran bleiben konntest. Eben 90 Minuten (je nach Kurs) volle Lernpower. Ich hatte die Schüler immer 1x die Woche da, evtl wäre ja anfangs tatsächlich 2x die Woche sinnvoller - eben weils ja bis zum Halbjahreszeugnis nicht mehr fern ist und im 2. HJ auch nicht so viele Noten zum Retten mehr vergeben werden.
Beim GU kanns dir passieren, dass da 5 Schüler aus 5 versch. Klassen und Schulen und auch Altersgruppen sitzen und dass Kind effektiv vllt 20 Min gefordert wird. In eurem Fall also, in dem es akut ist und schnell geschehen muss, würde ich klar zu Einzelunterricht, gerne mehrmals die Woche plädieren.
Ansonsten einfach mal Probeunterricht ausmachen und schauen, ob Kind mit dem ausgewählten Lehrer warm wird (das ist ja auch immer sehr wichtig).
Lg und viel Erfolg!!
Danke auch dir, werde mich wohl nach allen Antworten eher beim EInzelunterricht umschauen. Grüße!
Beim GU kanns dir passieren, dass da 5 Schüler aus 5 versch. Klassen und Schulen und auch Altersgruppen sitzen und dass Kind effektiv vllt 20 Min gefordert wird.
Das ist kein Nachhilfeunterricht in einer Gruppe, was Du da schilderst, sondern Hausaufgabenbetreuung, im besten Fall. Ich weiß, welcher Anbieter das ist...
Gruß
Manavgat
Ich bin Fachberaterin für ein überregionales Nachhilfeinstitut, das ausschließlich Einzelunterricht zu Hause anbietet.
An Eurer Stelle würde ich das Ziel nicht ganz so kurzfristig setzen (Halbjahreszeugnis), sondern darauf bauen, dass Sie im Sommer auf eine 3 im Zeugnis kommt. Das sollte, wenn alles stimmt mit der Nachhilfe, durchaus drin sein.
Natürlich ist Einzelnachhilfe effektiver, aber vielleicht geht es auch im Gruppenunterricht gut, ich würde es im Rahmen der Probestunde einfach mal ausprobieren.
Wenn Ihr bis zu den Sommerferien Nachhilfe plant, reichen einmal wöchentlich 90 Minuten durchaus aus. Das wird ja sonst auch sehr teuer....
Danke! Wir haben schon vor, das ganze dann bis zum Schuljahresende durchzuziehen, aber das ist ja nicht mehr viel mehr als ein halbes Jahr. Ich befürchte, dass 2x wöchentlich schon zeitlich gar nicht dauerhaft machbar ist (es gibt ja noch anderes zu tun und der Stundenplan ist mit 37 Stunden auch ganz schön happig), so dass ich froh bin zu lesen, dass auch 1x pro Woche reichen kann. Wir werden sehen.
Grüße!
kurzfristig eine "Nachhilfe-Feuerwehr"
allein dieses Ansinnen ist schon Schülerquälerei. Da habt ihr viel zu lange abgewartet.
Wenn ein Schüler - trotz Lernens - nicht wenigstens eine 3- hinbekommt und das über einen längeren Zeitraum, dann muss man was unternehmen. Sonst wird es sehr sehr anstrengend und deutlich teuerer. Und einen wirklichen Nutzen hat man dann auch nicht mehr.
Mit Latein wirst Du die Erfahrung machen, dass viele Institute gar keine (guten) Lehrer haben. Latein in der Gruppe wird ebenso kaum angeboten. Wenn man einen Gruppenunterricht bekommt, dann ist der - vorausgesetzt es ist wirklich Unterricht von einer qualifizierten Fachkraft - zielführender.
Mein Rat: Institute anrufen und nicht nur nach den Kosten, sondern auch nach der Verfügbarkeit sowie der Qualifikation fragen.
Schülerhilfe taugt imho gar nix. Bei den anderen beiden Anbietern ist das stark personenabhängig.
Ich würde mindestens 1 Termin in der Woche empfehlen, wenn Du es Dir leisten kannst, dann ist 2 x natürlich besser. Aber nicht um den Preis, dass dann ein anderes Fach wegrutscht.
Für die Zukunft: Lernen ist ein Prozeß und kein Event. Solche Ruck-Ruck-Aktionen führen - wenn man das immer so macht - zu Lernunlust und Überforderung.
Gruß
Manavgat
Danke für den Hinweis zum Gruppenunterricht. Ich werde insbesondere beim Studienkreis am Montag mal bzgl. der Qualitfikation nachfragen, dass es eine Latein-Kleingruppe gibt, weiß ich schon.
Wir wollten die Nachhilfe eigentlich vermeiden, da die Zeit eh knapp ist und die Hobbys nicht permanent auf der Strecke bleiben sollen. Nachdem das Fach ihr auch überhaupt keinen Spaß macht hatten wir zusammen die Hoffnung, dass es irgendwie auch dieses Schuljahr noch reicht. Sie ist alt genug um selber einschätzen zu können, ob sie diesen zusätzlichen Termin will und steht voll dahinter, so dass ich Überforderung und Lernunlust durch diese Nachhilfe-Aktion ausschließe.
Grüße!