Guten Morgen,
ich weiß, es ist schon 100-fach diskutiert worden, aber ich muß euch trotzdem mal um Rat fragen:
Unsere Tochter (12/06) würde im Sommer 2013 (NRW) regular eingeschult. Allerdings hören wir jetzt von allen Seiten, dass sie das bereits im Sommer 2012 gut packen würde. Sie wurde als Kann-Kind in die Gruppe der Vorschulkinder aufgenommen und ist dort gut integriert bzw. einigen sogar voraus. Aber mal der Reihe nach:
Der Kinderarzt stellte 01/11 im Rahmen der U8 bei einem Test fest, dass sie fit sei und ihrem Alter 1 Jahr voraus. Ein "Kandidat für eine vorzeitige Einschulung" wie er meinte Daraufhin haben wir mit der Kita gesprochen, die sie völlig normal fanden. Wir waren erleichtert, vereinbarten aber, dass man sie dort mal im Blick behält und wir uns nach den Sommerferien wieder zusammensetzen.
Zwischenzeitlich hatten mein Mann und ich nächtelang diskutiert, und waren zu dem Entschluß gekommen der Kita zu sagen, dass wir uns gegen eine vorzeitige Einschulung entschieden hatten. Also vereinbarten wir einen Termin... und bekamen den Übergangsbogen von der Kita zur Grundschule überreicht Man hatte sie beobachtet und in einer Teambesprechung festgestellt, dass sie schulreif sei. Man riet uns mit der Rektorin zu sprechen. Taten wir aber nicht...
Was wir nicht wussten: die Kita gab die Namen alle "potentiellen" Schulkinder 2012 an die Grundschule weiter. Von dort erhielten wir dann einen Anruf der Rektorin, weshalb wir nicht zur Anmeldung gekommen sind Äh, weil wir unsere Tochter gar nicht anmelden wollten? Jedenfalls hat mein Mann sich am Telefon breitschlagen lassen, dass wir doch mal bei ihr vorbeischauen mit unserer Tochter. Wir erhofften uns ein "vollkommen normales Kind." Statt dessen wurde sie bei den kleinen Tests, welche die Rektorin mit ihr machte, gelobt und als schulreif eingestuft.
Nun hat unsere Tochter vor einer Woche am "Vor der Schule Spiel" teilgenommen. Auch das hat sie nach Angaben der dort anwesenden Lehrerin mit Bravour gemeistert. Man musste sie wohl bremsen, damit auch die anderen mal zum Zuge kamen. Die Lehrer waren erstaunt, dass es sich nur um einen "Testballon" handelte, und dieses Kind nicht schulpflichtig ist. Zumindest bei uns in NRW.
Ich erkenne mein Kind gar nicht wieder. Was sehen die anderen was uns Eltern verborgen bleibt? Ich finde sie so völlig normal. Sie kann weder lesen noch schreiben noch rechnen. So what?
Jetzt habe ich von 4 unabhängigen Personen (Kinderarzt, Kindergärtnerin, Schulrektorin, Lehrerin) gehört, dass alle eine vorzeitige Einschulung befürworten. Ich soll ihr mal was zutrauen. Warum habe ich trotzdem Bauchweh und will sie lieber im Kindergarten lassen? Unser Sohn ist vorzeitig eingeschult worden und es war die richtige Entscheidung für ihn - aber sie ist ganz anders...
LG Chini
Vorzeitige Einschulung - ja oder nein?
Huhu...
das ist eine sehr schwierige Entscheidung, kenne das aus eigener Erfahrung, nur war meine Maus noch ein paar Monate jünger und im Prinzip war jeder gegen die Einschulung wg. sozialen Differenzen, aber die legten sich (größtenteils) nach der Einschulung und jeder sagt mittlerweile es war die richtige Entscheidung...!!
Ich denke du kennst dein Kind am besten und weißt was du ihr zutrauen kannst...was sagt sie denn?WILL sie denn schon in die Schule?Denke man sollte zwar die Entscheidung nicht vollkommen davon abhängig machen, aber es auch nicht komplett außen vor lassen!!!
LG
Judith
Hi,
sie geht gerne in die Kita und möchte gar nicht in die Schule. Aber sollte man die Entscheidung einer 4-jährigen überlassen? Zumal die Erzieher / Lehrer einen guten Vergleich mit Gleichaltrigen haben?
Ich vergleiche sie natürlich mit ihrem großen Bruder. Dagegen ist sie langsamer. Zu gerne würde ich mal Mäuschen spielen, wenn sie mit Gleichaltrigen zusammen spielt in der Kita. Ich verstehe nicht, dass sie denen voraus sein soll. Meine Befürchtung ist, dass man sagt: "Der große Bruder wurde vorzeitig eingeschult, dann kann es bei der kleinen Schwester nicht verkehrt sein."
LG Chini
Huhu...
ich sagte ja nicht du sollst ihr die Entscheidung überlassen, aber wenigstens mit einbeziehen...!!Kim habe ich auch gefragt ob sie in die Schule möchte...und sie wollte unbedingt, da sie im Kiga 2 Jahre unglücklich war....!!
Stimmt, der Gedanke kam mir auch schon...das sie in diese Richtung denken...
LG
So ging es meiner Schwägerin mit ihrer großen Tochter (*7/03). Sie war vor 2 Jahren schon als schulreif eingestuft worden. Hat schon gerechnet und gelesen usw. Allerdings haben ihre Eltern sich durchgesetz und sie erst im letzten Jahr eingeschult.
Was soll ich sagen: es war genau richtig so!
Hört auf euer Gefühl und schult sie erst 2013 ein.
LG
Hi,
das war aber ziemlich spät. Wurde sie zurückgestellt? Dann kam deine später eingeschulte Nichte (07/03) zeitgleich mir meinem früher eingeschulten Sohn (02/05) in die Schule. Dazwischen liegt ein gewaltiger Entwicklungschub
Wir hatten uns bei unserem Sohn damals auch von der Direktorin überreden lassen:
Im Oktober 2010 war die Schulanmeldung für die Sommerschulkinder 2011. Die Direktorin hat ihn kurz getestet und kam dann zu dem Schluß, dass er auf jeden Fall jetzt schon in die Schule gehöre. Wir sollten sie am Folgetag um 10 Uhr zurückrufen, ob wir dem zustimmen würden Und wieder begannen die Diskussionen mit meinem Mann. Letztendlich haben wir unser OK gegeben. Einen Tag später wurde der Kindergarten informiert und die Klassenlehrerin rief uns an. Er konnte sofort starten (2.11.10) und zwar als Gastschüler.
Gastschüler hieß, dass er zu Beginn jeden Tag 2 Stunden in die Schule reinschnupperte und dann wieder zurück in den Kindergarten ging (der direkt auf der anderen Straßenseite lag). Jeden Freitag um 12 Uhr hatten wir ein Gespräch mit seiner Klassenlehrerin, um abzulären, wie er sich so macht. Einen Monat später haben wir auf 3 Stunden und später auf die vollen 4 Stunden erhöht. Pünktlich zum 2.Halbjahr i(14.02.11) st er dann offiziell eingeschult worden.
Für ihn war die Entscheidung goldrichtig. Er gehört zu den Klassenbesten, arbeitet selbständig, ordentlich, konzentriert und sehr schnell seinen Wochenplan ab. Wenn er mal wieder zu fix ist, bekommt er Zusatzaufgaben in Förderheften.
Den Streß mit dem Quereinstieg wollten wir unserer Tochter ersparen. Deshalb wollten wir bereits rechtzeitig entscheiden, ob sie ein Jahr vorher eingeschult werden kann. Für mich ist sie aber immer noch die Kleine, die Hilfe braucht. Ist wohl so bei den Zweitgeborenen Vielleicht traue ich ihr wirklich zu wenig zu?
LG Chini
Nein sie wurde nicht zurückgestellt, im Gegenteil In Sachsen ist Stichtag der 30.06. Also alles was bis dahin 6 ist muss zur Schule, alles andere wären Kann- Kinder.
Sie hatte ja von allen Seiten das Okay für eine vorzeitige Einschulung, aber rein vom sozialen Standpunkt aus, haben ihre Eltern entschieden, dass sie "erst" mit 7 zur Schule kommen soll. Sie hätte es ganz sicher auch ein Jahr vorher geschafft.
Ich denke wirklich ihr solltet auf euer Gefühl vertrauen.
LG
Ich glaube nicht, dass es bei der Feststellung der Schulreife darum geht, ob ein Kind bereits vorher schon lesen und rechnen kann … sondern eher darum, ob ein Kind das - wie seine schulreifen Altersgenossen - in der normalen Schulzeit und dem normalen Schultempo stressfrei erlernen kann; vor allem auch eine normale Sozialkompetenz aufweist, um mit anderen Kindern klarzukommen und kleinere Schulhofkonflikte bewältigen zu können und dazu auch gesundheitlich in der Lage ist. Also wenn ich die Wahl hätte zwischen einem Gesetzgeber, der bei der Schulreife einfach ein durchschnittliches Kind nehmen muss oder einem Kinderarzt/Kindergärtnerin/Schulrektorin/Lehrerin, die ein individuelles Kind betrachtet haben, bin ich mir sicher, dass der Gesetzgeber die Schulreife Ihrer Tochter wesentlich schlechter beurteilen kann.
Was möchte Ihre Tochter denn? Sie ist es ja schließlich, die eingeschult werden soll. Es wurden ja schon einige Hebel im Gang gesetzt (Vorschul-Gruppe, Vorsprechen bei der Rektorin, Probeunterricht etc.). Wenn sie da jetzt schon richtig »heiß« auf die Schule geworden ist, da unbedingt hinmöchte etc. würde ich es versuchen, wenn jede objektive Person ihnen da bestätigt, dass sie schulreif ist und das auch meistern wird. Wenn Sie ganz genau wissen, dass ihre Tochter noch nicht schulreif ist, würde ich es definitiv sein lassen. Wobei - mich irritiert Ihre Betonung auf ein »völlig normales Kind« total. Bei Ihnen klingt das eher, als ob sie das als Ausschlusskriterium für die Schulreife betrachten … ich denke, die absolut Mehrheit aller Kinder, die eingeschult wird, sind völlig normale Kinder. Ich hätte da eher sorgen bei einem anormalen Kind, das z.B. schon lesen und rechnen kann, dafür aber noch bei der emotionalen Entwicklung oder der Sozialkompetenz Defizite aufweist.
Darf man fragen, wo Sie die unterschiede zwischen ihrem Sohn und Ihrer Tochter sehen? Sie haben es in ihrem Beitrag nicht geschrieben … aber, unterschwellig kommt da hervor, dass er z.b. schon vor der Schule lesen/rechnen oder schreiben konnte und Sie ihn deshalb haben einschulen lassen und jetzt feststellen, dass das bei Ihrer Tochter nicht so ist. Auch … wie gesagt … ich stolpere immer wieder über ihre Betonung auf ein »Völlig normales Kind«: Kann es sein, dass Sie hier mit Ihrem Sohn bei Nachbarn, Freunden, Bekannten, Familie schlechte Erfahrungen wegen der Einschulung ihres Sohnes gesammelt haben? Neid, irgendwelche blöden Kommentare o.ä.?
Ansonsten ... das ist leider ein Thema, wo man erst hinterher weiß, ob es die richtige Entscheidung war oder nicht. Es kann sein, dass die vorzeitige Einschulung ganz toll klappen würde, es kann sein, dass es nicht so gut läuft. Es kann sein, dass ihrer Tochter ein weiteres Jahr Kindergarten total gut kommen könnte ... es kann sein, dass ein weiteres Jahr Kindergarten nicht so gut sind, weil ihre Tochter plötzlich anfängt, etwas mehr gefordert werden zu wollen ... was ein Kindergarten dann - zumindest in schulischer Sicht - auch nicht so 100%tig leisten kann. Wer das am besten beurteilen kann ... m.E. Ihr Bauchgefühl, solange das alles halbwegs objektive mit einbezieht. Mir erweckt sich - beim lesen Ihres Beitrages - aber eher der Anschein, dass es eigentlich keinen Grund gäbe, ihrer Tochter nicht einzuschulen und das ihre "wir wissen nicht, was wir tun sollen" eher auf andere Faktoren beruhen, die sie nicht geschrieben haben.
Hallo,
unser Sohn hat seine "Kleinkindzeit" mit Siebenmeilenstiefeln durchschritten. Laut Kinderarzt hatte er auf Gleichaltrige einen Entwicklungsvorsprung von 2 Jahren. Der Kindergarten sprach uns direkt beim ersten Elterngespräch nach 1/2 Jahr darauf an, dass es einen speziellen Kindergarten für Hochbegabte gäbe, den man uns empfehlen würde Dass er pfiffig ist, OK. Aber hochbegabt? Wir haben ihn nicht testen lassen. Auch ist er im alten Kindergarten verblieben, da wir der Meinung waren, dass er mit "normalen" Menschen sein Leben lang zurecht kommen muß. Der Kindergarten hat ihn prima gefördert. Einmal saß er versunken am PC, ein Was ist Was Buch neben sich liegend, und hat einen Artikel über Vulkane abgetippt
Sein Entwicklungs- und Wissensvorsprung war gravierend. Jedoch konnte auch er weder schreiben noch lesen noch rechnen. Auch ihn wollten wir regulär einschulen und später evtl. springen lassen. Erst nach den Osterferien machte er einen Schub und begann zu schreiben. Nicht korrekt, aber auf Erstklässler-Niveau. Da bereuten wir unsere Entscheidung ihn nicht doch früher angemeldet zu haben.
Letztendlich ist er, Dank der Rektorin (wie ich schon oben einmal schrieb), als Quereinsteiger zum Halbjahr eingeschult worden, nachdem er sich als Gastschüler so gut machte. Obwohl er mit Abstand der Jüngste ist, gehört er zu den Klassenbesten. Sein Sozialverhalten, was der Kindergarten bemängelt hatte, hat sich in der Schule sehr gebessert. Er hat seinen Platz gefunden und Kinder die ihm gewachsen sind und mit denen er sich messen kann
Im Gegensatz zu ihm ist unsere Tochter eben normal - finde ich. Klar, das sind die anderen Kinder ja auch. Aber die werden eben auch normal eingeschult und nicht vorzeitig. Als normales Kind würde sie dann mit 6 und nicht mit 5 in die Schule gehen.
Ich weiß selber nicht, weshalb ich den objektiven Beobachtungen der anderen nicht traue.
Allerdings hat man es als Eltern kluger Kinder auch nicht gerade leicht. Natürlich wird über einen geredet, wenn die Kinder aus der Reihe tanzen. Das ist nicht angenehm. Wir durften uns einiges anhören, als unser Sohn so holterdiepolter in die Schule kam. Das wollten wir unserer Tochter ersparen. Eigentlich ist alles in die Wege geleitet. Sie ist in der Schule angemeldet, hat die Tests gemeistert, kommt in der Vorschulgruppe gut mit, kann den Kindergarten regulär nach 2 1/2 Jahren beenden, hat eine Einschulungsfeier. Trotzdem bin ich verunsichert...
LG Chini
Ich hatte da schon so etwas in dieser Richtung (mit Ihrem Sohn) aus Ihrem Beitrag rausgelesen. So wirklich viel sinnvolles kann ich Ihnen leider gar nicht schreiben, außer … ein bisschen Trost: Das ist einfach so, wenn man Kinder hat, die ein bisschen klüger/weiter/artiger etc. sind als ihre Altersgenossen. Und das werden Ihnen Andere Mütter und Väter auch immer wieder vorwerfen; weil Sie natürlich immer alles falsch machen und die Anderen es besser gemacht hätten. Betrachten Sie es einfach als ganz besondere Form des Lobes - einige Menschen können das leider nicht anders ausdrücken.
Die Verunsicherung wird Ihnen - befürchte ich - keiner nehmen können. Und auch, wenn es kein Trost ist: Das wird nicht das letzte mal gewesen sein, dass Sie vor einer Entscheidung stehen, deren Ausgang ungewiss ist. Aber - solange sie da als Familie zusammenhalten halten und das machen, was Sie für das Beste halten, trifft man da immer die richtige Entscheidung. Darum funktioniert dieses Familienkonstrukt so gut.
Und was die Kinder angeht, die laut Schulgesetz schulreif sind … also … lesen Sie hier im Kids & Schule Forum doch einfach mal quer. Bei einigen Kinder klappt die Einschulung ganz toll … bei einigen ist es ab und an etwas holprig … einige Zanken sich plötzlich auf dem Schulhof … einige machen täglich einen Riesen Aufstand bei den Hausaufgaben … einige vergessen ständig ihre Jacke in der Schule … einige haben gänzlich inkompetente Lehrer … einige finden dort auf anhieb neue Freunde … einige tun sich mit dieser neuen Situation total schwer … einige stören ständig den Unterricht … einige langweilen sich, weil sie das schon können … einige sind total überfordert … einige sind zu Hause nur noch am lernen ... einige kriegen die Hausaufgaben in 10 Minuten hin und spielen den restlichen Tag draußen ... viele hätten definitiv noch im Kindergarten bleiben sollen. Das ist halt oftmals wie eine Wundertüte. Sehen Sie es mal von dieser Seite: Seien Sie froh, dass Sie hier Entscheidungsspielraum haben und ihre Tochter nicht einschulen müssen, weil der Gesetzgeber ihrer Tochter diesen Pauschal-Schulreif-Stempel aufgedrückt hat, weil das irgendein Landtag mal so mit demokratischer Mehrheit auf Grund eines Parteizwangs beschlossen hat.
Ansonsten scheint es mir aber so, dass Sie da mit der Rektorin einen guten Fang gemacht haben … sie lag ja auch bei Ihrem Sohn nicht daneben. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall viel Glück und alles Gute!
Hi,
nein niemals.
Kinder sollen noch Kinder sein solange sie können.
Du kannst Schule mit Kindergarten überhaupt nicht vergleichen. Auch wenn es Vorschule gibt - das ist was ganz anderes als dieser Leistungsdruck in der Schule, der einfach da ist.
Unserer ist in der Schule der Jüngste. Wir haben zwar keinerlei Probleme und er ist gut. Aber wir müssen was dafür tun. Sprich täglich üben, üben und üben. Stelle ich mir vor, dass er noch jünger wäre - nein, das muss nicht sein.
Im Übrigen war unserer auch topfitt bzw. superfitt. So wurde er vom KiA, bei der Einschulungsuntersuchung und im KiGa betitelt.
Also wie gesagt, lieber würde ich meinem Kind noch ein Jahr Kind gönnen. Der Druck beginnt früh genug.
LG
Caro
Hi,
den Leistungsdruck haben wir in kleinen Teilen schon kennengelernt. Deshalb bin ich ja auch so skeptisch. Unser Sohn wurde vorzeitig eingeschult, macht sich bisher sehr gut, aber auch er muß üben damit es klappt. Das kannte ich von ihm bisher gar nicht. Alles flog ihm zu. Klappte es nicht auf Anhieb verweigerte er es. Ich bilde mir irgendwie ein, dass ältere Schüler es einfacher haben als ihre jüngeren Klassenkameraden.
LG Chini
kann ich nicht bestätigen.
ich würde lieber ein Kind eher in die Schule packen, als das ein Kind eine Klasse überspringen würde. Denn langeweile artet auch nach hinten aus. Wir sind mit unseren Entscheidungen zufrieden, dass wurde uns auch von den Lehrer bestätigt.
hallo!
auch ich habe eine kann kind. ich hab mich FÜR die vorzeitige einschulung im september 2012 entschieden. die einschreibung war bei uns schon und im märz april ist noch der schulreifetest, bei einer psychologin, der ist nicht verpflichtend, aber mein sohn wird ihn machen. er ist das mittelkind hat also nen bruder schon in der schule und einen kleinen bruder der noch zu hause ist. mein sohn freut sich schon auf die schule und es ist jeden tag thema, dass er schon ein vorschulkind ist. er kann aber auch nicht lesen und schreiben tut er nur seinen namen oder wenn man ihm was vorschreibt genauso war es aber auch bei meinem großen der mit 6,5 jahren regulär eingeschult wurde.
lg corinna
Wenn 4 versch. Instanzen dir sagen, dass sie schulreif ist, dann solltest du evtl. darüber nachdenken, dieses zu veranlassen.
Außerdem ist sie doch nur 3 Monate über dem Stichtag, oder irre ich jetzt? Wir haben in der Schule viele Stichtagvorzeitige und nicht bei allen gab es so wie bei euch den "Segen" des Kindergartens usw.
Hätte ich auf mein Bauchgefühl gehört, hätte mein Kind immernoch total unterfordert im Kindergarten gehockt und ich hätte einen Fehler gemacht. Man könnte also sagen, ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Und ich habe mir so arg den Kopf zerbrochen und hatte Sorgen wegen dieser Entscheidung.
Dieses Argument mit der längeren Kindheit finde ich total daneben. Was soll das bedeuten? Wer definiert, was ein Kind als schöne Kindheit empfindet und was nicht? Das kling für mich immer so, als sei die Kindheit mit der Einschulung vorbei. So ein Quatsch!
Man muss doch das Kind individuell betrachten. Und meines z.B. liebt gleiche Tagesabläufe und passt somit viel besser in die Schule, als in den Kiga. Für sie ist es viel schöner zu rechnen, als jeden Tag anleitungslos Bilder zu malen im Kiga ( ihr Fach im Kiga quoll immer über ).
Wenn sie nächstes Jahr in die Schule käme, habt ihr genug Zeit, um euer Kind emotional darauf vorzubereiten. Darüberhinaus haben sie im Kiga genügend Zeit an den vielleicht vorhandenen soz. Defiziten zu arbeiten.
Ich würde an eurer Stelle mal auf Kurs gehen , denn zurückrudern kann man dann immernoch.
Viel Glück!
Hi,
die Zeichen stehen auf Schule, denn angemeldet ist sie. Laut Schule haben wir Zeit bis zum 31.07.12, um Ihre Anmeldung ggfls zurückzuziehen. Der Kindergarten gibt uns aber nur Zeit bis zum 31.12.11. Wir hatten schon überlegt der Kita zu sagen, dass sie geht, damit sie die Förderung der Vorschulgruppe hat. Im schlimmsten Fall könnten wir uns ja dann später noch einen guten Grund überlegen, weshalb sie jetzt überraschend doch nicht gehen kann...
Ich finde es super, dass sie bei den Vorschulkindern ist, denn diese Förderung tut ihr gut. Sie hat seit den Sommerferien einen großen Entwicklungsschub gemacht. Zuvor war sie in der U3 Gruppe mit vielen Babies. Wer weiß was bis nächsten Sommer noch alles passiert? Vielleicht sind wir wirklich zu ängstlich?
Manchmal beschwert sie sich lautstark darüber, dass ich mit unserem Sohn zusammen lese oder rechne. Sie fordert dann das gleiche. Im Auto muß ich dann abwechselnd ihm eine Rechenaufgabe der 2.Klasse stellen und danach ihr eine kleine im 10-er Bereich, damit sie an den Fingern abzählen kann.
Letztlich fragte ich "Wieviel ist 6+6'?"
Sie meinte dann "He, das geht doch gar nicht. So viele Finger habe ich gar nicht."
Mein Mann "Wieviele fehlen denn?"
Sie "2"
Mein Mann "Und das sind dann?"
Sie "12"
Also Interesse scheint bei ihr grundsätzlich da zu sein.
LG Chini
Meine Tochter ist übrigens nur 7,5 Monate älter als deine und ist dieses Jahr zur Schule gekommen. Wenn ich mir jetzt aus deiner Sicht die Dinge vorstelle, mir vorstelle, deine für schulreif befundene Tochter sollte noch 2 !! weitere Jahre in den Kiga gehen, dann guselt es mich.
Und was die emotionale Reifung betrifft; alle Kinder entwickeln sich stetig. Die Entwicklung geht immer weiter und weiter. Wenn sie in die Schule kommen, sind viele noch lange nicht in der Lage zu sitzen, zu folgen usw.. Das sind Dinge, die man auch IN der Schule lernt. Man wächst mit seinen Aufgaben! Im Umkehrschluß bedeutet das für deine Tochter, dass "Kleinhalten" keine gute Lösung ist. Das kann ebenfalls nach hinten losgehen. Wenn sie durch Unterforderung ihre Begeisterung verliert, dann hast du wirklich ein Problem.
"Ich finde sie so völlig normal. Sie kann weder lesen noch schreiben noch rechnen. "
Lesen und Schreiben lernen die Kinder in der Schule, ich denke nicht, dass das eine Voraussetzung für die vorzeitige Einschulung sein sollte. Entscheidener ist die soziale Reife, kann ein Kind sich durchsetzen auf dem Schulhof mit vielen älteren Kinder, kann es sich gut auf etwas konzentrieren, kann es Frustration ertragen .....
allerdings, mal ehrlich, unser Schulsystem berücksichtigt doch im Grunde genommen auch nicht die Kinder, die mit 7 eingeschult werden müssen, und trotzdem noch nicht wirklich schulreif sind. Somit stehen Kinder wie deine im Schnitt gar nicht so schlecht da, und müssen auch nicht überragend weit in allem sein, um überhaupt mitzukommen.
Wenn die Erzieher also vergleichen, und finden, deine erfüllt immerhin jetzt schon die Grundvoraussetzungen um eingeschult zu werden, dann ist das sicher super.
ABER:
ich denke, es kann sicher auch nicht schlecht sein, einem Kind NOCH ein Jahr Entwicklung zu gönnen, denn umso einfacher fällt ihm doch später die Schule.
Ich denke es ist Fakt, dass ein Kind in einem Jahr einen großen Entwicklungsschritt macht. Dann fallen motorische Fähigkeiten einen Stift zu halten, sich auf ein Thema zu konzentrieren etc. doch noch leichter. Es hat mehr Erfahrungen im Umgang mit Kindern und ist in sich gestärkter als eben ein Jahr früher.
Ich würde dem ganzen nur Zustimmen, wenn sich die längere Kindergartenzeit negativ für das Kind auswirken würde. Wenn es sozial wirklich schon so weit ist, und der Kindergarten das Kind nicht mehr entsprechend fördern kann.
Dann allerdings denke ich, hat der Kindergarten was falsch gemacht-denn auch hier sollte eine Förderung der Kinder noch möglich sein.
Ich weiß es ist eine schwere Entscheidung! Ich kann nur sagen, dass wir damals bei meiner Tochter (12/2003) auch über eine vorzeitige Einschulung nachgedacht haben. Sie war wirklich mit allem sehr weit, auch emotional! Haben dann aber gedacht, warum sich den ganzen Stress mit Schule und so weiter schon antun, wenn man noch ein Jahr Zeit hat (auch ein bisschen aus egoistischen Gründen)....ich kann nur sagen, es war die richtige Entscheidung!
Sie ist jetzt in der 2. Klasse, sie lernt so gut wie gar nicht, hat super schnell lesen gelernt und ist in allem wirklich mit die Beste. Sie war früher auch immer eher eine der Kleineren, jetzt ist sie eher eine der Größeren und das ist auch im Sport ein Vorteil. Ausserdem kriege ich schon häufiger mit, dass die Kinder darüber sprechen "ich bin aber schon x Jahre alt!".
Bei meinem Sohn hatten wir das gleiche Thema, aber ich denke gerade bei Jungen ist es nochmal wichtiger, dass die sich in der Schule behaupten können. Wer klein und schüchtern ist, der hat es schwer, und auch wenn er jetzt schon einer von den größeren ist, denke ich, kann er sich ein Jahr später besser behaupten.
Also ich denke, ihr solltet im Kindergarten einfach mal nachfragen, was denn dagegen spricht, sie noch ein Jahr länger im Kiga zu lassen. Dann werdet ihr schon merken, ob die einfach keine Lust haben, deine Tochter weiter zu fördern.
Hi,
ich denke, dass die Förderung im Kindergarten gut ist. Zumindest jetzt, nachdem sie aus der U3-Gruppe in die der "Großen" gewechselt ist. Personell sind sie gut besetzt. Spiel- und Beschäftigungsmaterial gibt es auch auf Schulkind-Niveau sagte man uns.
Der Kindergarten sagte uns bereits, dass man sie zwar für schulreif halte, sie aber natürlich auch gerne noch ein Jahr länger behalten würde. Das ist also nicht das Problem.
>> ich denke, es kann sicher auch nicht schlecht sein, einem Kind NOCH ein Jahr Entwicklung zu gönnen, denn umso einfacher fällt ihm doch später die Schule. Ich denke es ist Fakt, dass ein Kind in einem Jahr einen großen Entwicklungsschritt macht. Dann fallen motorische Fähigkeiten einen Stift zu halten, sich auf ein Thema zu konzentrieren etc. doch noch leichter. Es hat mehr Erfahrungen im Umgang mit Kindern und ist in sich gestärkter als eben ein Jahr früher. <<
Und genau das sind auch meine Gedanken Je älter und reifer sie ist, desto besser klappt es in der Schule. Auch wenn sie es jetzt schon könnte - sie muß es nicht. Evtl. klappt es jetzt mit viel lernen und ein Jahr später mit weniger Aufwand? Ich weiß, alles rein spekulativ. Ach, es ist gar nicht so einfach die richtige Entscheidung zu treffen.
LG Chini
ich seh es ganz genauso wie du in deinem letzten Abschnitt beschreibst. Es ist sicher so seeeeehr selten, dass einem Kind ein weiteres Jahr im Kindergarten wirklich schaden würde.
Und so wie es jetzt bei meiner Tochter läuft, finde ich es ideal, eben ohne viel zu lernen. Sicher gibt es auch Kinder, dievorzeitig eingeschult werden, und dann auch nicht viel lernen müssen. Aber warum das Risiko eingehen.
Es wird später in der Schule sicher auch nicht Rücksicht darauf genommen, ob sie noch jünger ist als die anderen.
Bei einer Freundin von mir wurde die Tochter ein Jahr früher eingeschult, obwohl unsere beiden nur drei Monate auseinander sind, und sie hätte lieber auch noch ein Jahr länger gewartet, aber die Möglichkeit hatte sie eben nicht. Es läuft zwar schon gut bei ihr, aber jetzt in der dritten Klasse müssen die schon echt viel lernen.....also sei froh, dass deine noch das Jahr hat, ihr noch ein Jahr die Vorteile vom Kindergarten nutzen könnt und so weiter.
Also wenn du nicht absolut dafür bist, dann würde ich das eine Jahr noch abwarten. Dann hast du dir später wenigstens nichts vorzuwerfen, weil du quasi gegen den normalen Stichtag gehandelt hast.
Hallo,
meine Tochter (11/06) nimmt auch schon am Vorschulprogramm teil. Für uns kommt es aber grundsätzlich nicht in Frage unsere Tochter früher einzuschulen.
Wir haben einen Sohn der aufgrund motorischer Defizite und seine Schüchternheit ein Jahr zurückgestellt wurde. Und dieses eine Jahr hat wirklich unheimlich viel gebracht.
Er ist jetzt in der ersten Klasse und macht sich wirklich toll.
Meine Tochter hat zwar nicht die Probleme, ich denke aber das ein Jahr soziale Entwicklung ihr nicht schaden können.
lg sumsel
Hi,
bei uns ist es so, dass sie nur am Vorschulprogramm teilnehmen darf, wenn sie auch tatsächlich für die Schule angemeldet ist. Ziehen wir die Anmeldung dort zurück, dann darf sie auch nicht weiter am Vorschulprogramm teilnehmen, obwohl sie da mit Feuereifer dabei ist. Wie würde sie sich fühlen, wenn sie wieder mit "den Kleinen" spielen müsste? Das gäbe jetzt schon einen Knacks.
Bei euch ist es so, dass das Zurückstellen eurem Sohn gut getan hat. Deshalb wollt ihr eurer Tochter das eine Jahr Kindergarten auch noch gönnen.
Bei uns ist es so, dass meinem Sohn die vorzeitige Einschulung gut getan hat. Aber ich würde das nicht eins zu eins auf unsere Tochter übertragen. Nur (leider) scheinen das die anderen zu tun, glaube ich.
LG Chini
Hallo,
schule das Kind bloss nicht zu früh ein. Ihr habt noch genug Zeit euch den Stress anzutun. Lass dein Kind Kind sein.
Liebe Grüße
rosalia53
Hi,
bei unserem Sohn war die Entscheidung einer vorzeitigen Einschulung goldrichtig. Er war im Kindergarten ein überheblicher Einzelgänger geworden nachdem die letzten Vorschulkinder die Gruppe verlassen hatten.
Dieses Verhalten hat die Lehrerin gut in den Griff bekommen. Er ist integriert, kann sich an den anderen messen und sein Sozialverhalten hat sich auch gebessert. So pauschal kann man nicht davon sprechen dass eine vorzeitige Einschulung zum Nachteil des Kindes ist.
Außerdem arbeitet unsere Grundschule mit flexiblen Wochenplänen ab dem 1.Schuljahr. Jedes Kind in seinem Tempo. Bei Bedarf mit Förderheften für die schwächeren bzw. Forderheften für die besseren Schüler. Ich möchte aber dennoch vermeiden, dass ausgerechnet mein (vorzeitig) eingeschultes Kind die flexible Eingangszeit der 1+2.Klasse nicht in 2 Jahren sondern erst in 3 Jahren meistert. DAS Gerede der Eltern will ich mir gerne ersparen. Es ist schon schwer genug zu ertragen, wenn es nur um die vorzeitige Einschulung trotz Empfehlung geht...
Eigentlich haben wir ja auch nur die Wahl, weil wir in NRW wohnen und als Stichtag den 30.09. haben. Kämen wir aus Bayern wäre sie schulpflichtig da Stichtag 31.12.
LG Chini