Hallo!
Es geht um meine Tochter, die in diesem Sommer eingeschult wird.
Eigentlich ist in den letzten Jahren immer nur eine Klasse pro Jahrgang gewesen.
In diesem Jahr sollen jedoch sehr viele Kinder (über 40) angemeldet sein, so daß es wohl 2 Klassen werden.
Und genau darum geht es.
Soweit ich informiert bin, wird es in den Schulen ja so gehandhabt, daß immer Kinder eines Wohnbezirkes in eine Klasse kommen.
Genau das möchte ich bei meiner Tochter nicht. Und ich weiß nicht, ob ich vorab, also bevor evtl. überhaupt Klasseneinteilungen gemacht werden, das Gespräch mit der Schule suchen soll. Oder ob sowas vielleicht auch schlecht ankommt und ich es besser lassen und abwaretn soll um meinem Kind nicht vorab zu schaden (nach dem Motto "nervige Mutter" oder so).
Der Hintergrund, warum ich nicht so gerne möchte, daß meine Tochter mit den Kindern aus dem Ort (und wohl dann mit 2 weiteren ganz direkten Nachbarorten) zusammen kommt sind verschieden:
1. Sind es ausschließlich Jungen. Sie spielt aber -insbesondere, weil sie selber eher ruhig ist- nur mit Mädchen.
2. Wir wohnen sehr ländlich. Hier sind tatsächlich manche Dinge etwas anders als in der Stadt (ich weiß es, wohne erst ein paar Jahre hier, vorher Großstadt). Dieses Jahr werden in unserem Ort nur Kinder von hiesigen Landwirten eingeschult. Konkret wir werden hier von den anderen Landwirten (obwohl wir selber eine Landwirtschaft haben) seit Jahren konkret geschnitten. (Aus verschiedenen Gründen, die jetzt insgesamt hier zu weit führen aufzulisten, u.a. hat es wohl was mit beruflichen Erfolgen, schulischen beruflichen Werdegängen, vertreten einer eigenen Meinung, etc. zu tun). Mein Kind ist noch nie von den hiesigen "Dorfkindern" irgendwo eingeladen worden, von Geburt an nicht, obwohl wir anfangs viele Einladungen selber ausgesprochen haben. Teilweise gibt es konkret üble/fasche Nachrede. Man sorgt hier schon für manches, wenn man Leute nicht haben will.... Meine Tochter merkt es auch schon: "Komisch Mama, ich bin immer bei Geburtstagen, wo die Jungs aus unserem Ort gar nicht eingeladen sind."
3. Da ich noch kleinere Kinder habe, wird meine Tochter die gesamte Grundschulzeit kaum mit dem Bus fahren (die Verbindungen sind ohnehin mehr als katastrophal). Daher wäre das Argument von gemeisamem Schulweg bei uns schon mal nicht zutreffend.
4. Da wir hier fast alle auf Einsiedlerhöfen wohnen, wird es später sowieso komplett egal sein, ob Freunde aus dem gleichen Ort kommen. Man wird seine Kinder zu Verabredungen immer fahren müssen. Da wäre es ohnehin unerheblich, ob man innerhalb des Ortes oder in den Nachbarort fährt.
Alles in allem: Meine Tochter wäre wohl deutlich glücklicher damit, wenn sie in die andere Klasse käme. Sie sagt selber oft "die Juns sind doof"und meint die hier aus unserem Ort.
Was meint Ihr:
Abwarten? Oder mit genanntem Hintergrund ein Gespräch suchen? Ich will doch nur ein glückliches Kind. ;-(
LG
donaldine1
PS: Die Freundinnen meiner Tochter werden alle erst ein Jahr später eingeschult. Die sind alle gerade schon Kann-Kinder und kommen auch nicht aus den konkreten Nachbarorten sondern alle so 6-10 km entfernt.
Einschlung: Schule vorab wegen Klasseneinteiling ansprechen oder lassen?
Hallo!
Klare Antwort: Lassen!!!!!
Sonst hat Dein Kind den Stempel "mit nerviger Mutter gesegnet" schon vor dem eigentlichen Schulbeginn weg!
Und warum sollten diese "Dorfkriegereien" eigentlich in die nächste Generation fortgepflanzt werden ?
Der Kiga ist da noch ein relativ geschützter Raum, aber ab der Grundschule werden die Kinder selbständiger und lassen sich nicht mehr vorschreiben, mit wem sie spielen dürfen und mit wem nicht! Oder verlangst Du auch getrennte Pausenhöfe? Damit Dein Kind auch ja nicht mit den anderen Kindern in Berührung kommt!?
Und es werden in der Klasse doch mehr Kinder sein als die 2-3 Jungs aus dem Dorf - oder nicht?
Außerdem ist das Leben kein Ponyhof und manche Gegebenheiten muß man einfach mal so hinnehmen!
Ich finde das Verhalten von Dir und den anderen Erwachsenen aus Eurem Dorf mehr als kindisch!
Lasst die Kinder einfach in Ruhe!
misses_b
Ja stimmt, ich find es auch kindisch. Ich meide ja auch keinen anderen. Aber ich sehe eben, wie es hier alles immer seit Jahren von den anderen läuft...... Da dürfen manche Kinder nicht miteinander verkehren, nur weil Opa mal irgendein blödes Land nicht kaufen oder pachten konnte von wem anders. Ist leider so.
(Alles in allem sind es übrigens 8 Jungen von hier direkt, 7 aus dem einen Nachbarort und 5 aus dem anderen. Ich finde das schon heftig, auch wenn es andere evtl. kindisch finden.)
"Der Kiga ist da noch ein relativ geschützter Raum, aber ab der Grundschule werden die Kinder selbständiger und lassen sich nicht mehr vorschreiben, mit wem sie spielen dürfen und mit wem nicht!"
Eigentlich ....
Nur eben dann blöd, wenn die Eltern ihre Kinder zu meinem nie bringen würden. Das Problem ist letztlich ja nicht die Sache als solches, sondern auch unsere konkrete super ländliche Situation und das Verhalten vieler Leute hier vor Ort.
Mag auch sein, daß man das kaum nachvollziehen kann, wenn man es nicht selber erlebt hat.
Ich persönlich finde die Situation schon schlicht und ergreifend sehr schwierig einzuschätzen.
Hallo!
Indirekt schreibst Du in Deiner Antwort, das sich Aussenstehende eigentlich kein Bild machen können.
Warum fragst Du dann hier?
Was ist, wenn Deine Tochter auf einmal die Jungen aus dem Dorf ganz prima findet und gerne mit ihnen spielt?
Du beschreibst Deine Tochter als ruhig und zurückhaltend? Warum halten eigentlich immer alle Mädels-Mütter alle Jungen pauschal für Raufbolde, wüste Spielkameraden und Fußballverrückt?
Ich rate Dir nochmal: Lass es!
Was ist denn, wenn in der Klasse Deiner Tochter auf einmal andere Kinder sind, deren Nasen DIR nicht passen? Wieder bei der Lehrerin aufschlagen? Klassenwechsel? Diese Kinder aussortieren?
Es ist bei vielen Schulen - Gott sei Dank so - das die Klassenzusammenstellung erst am Tag der Einschulung bekanntgegeben wird. Damit es zu diesem Spiel - wie Du es vorhast - im Vorfeld erst gar nicht kommt.
Zeige doch Deinem Kind einmal wie Toleranz im täglichen Leben aussieht!
Anstatt diesen Quatsch der älteren Generation mitzumachen und zu unterstützen.
Mit dieser Aktion - wenn Du sie so durchziehst - hast Du das Grundschulleben Deiner Tochter jedenfalls schonmal versaut!
Ich wünsche Deiner Tochter alles Gute für Ihre Schullaufbahn und tolerantere Menschen in ihrem Umfeld.
misses_b
Ich würde es im Vorherein ansprechen. Man kann ja ganz einfach mit der Sekretärin mal sprechen und ihr es erklären.
Ich selber kam auch neu dazu in ein Dorf, wo ich niemanden kannte. Nur aus dem Schwimmverein in den Ferien, kannte ich Kinder aus der "Schulbus-Klasse". Ich wollte in diese Klasse.
Aber mir wurde gesagt, dass das nicht geht. Ich hätte dann keine sozialen Anbindungen etc. Ausserdem gibt es das einfach nicht.
Das Ende vom Lied war, dass ich vom ersten Tag in der mit zugeordneten Klasse geärgert und gedisst wurde. Das zog sich dann die Jahre hin und wurde zu Mobbing. In der anderen Klasse wäre es für mich so viel einfacher gewesen. Ich wäre noch heute froh, wenn sich meine Eltern für mich eingesetzt hätten und ich die Klasse hätte selber aussuchen dürfen.
Hallo
ich würde mal vorsichtig erkundigen, ob Wünsche angenommen werden
bei uns werden Wünsche angehört, notiert und wenn möglich verwirklicht, wobei es bei uns konkret heißt man darf sich 1. Kind wünschen - wenn das dein Kind zurück wünscht - klappt es meistens. Verboten sich Wunschketten die die Mütter ausmachen
ich würde schon sagen, daß ich es schön finden würde wenn es in die andere Klasse käme - und die Begründungen andeuten - schön sachlich, freundlich und distanziert
und dann sehen was passiert
Dann hätte ich was getan, was versucht - aber wäre nicht dort massiv und unangenehm aufgefallen
Grüße Silly
hallo!
eins vorweg: schule ist kein ponyhof , aaaaaber: bei uns war es folgendermaßen: die eltern durften kinder nennen, von denen sie möchten, dass sie mit dem eigenen kind in eine klasse kommen. in den örtl. kindergärten haben das die erzieherinnen nach rücksprache mit den eltern gemacht. da meine tochter aus einem anderen kiga kam, durfte ich dem schulleiter eine e-mail schicken mit namen. er hat gesagt, er schaut, er nimmt rücksicht darauf, kann aber natürlich nichts versprechen.
bei uns werden die ortschaften übrigens extra gemischt in den klassen, damit kein orte-kampf so à la ort A gegen ort B entsteht.
ich würde bei der schulanmeldung freundlich nachfragen und die sachlage schildern.
lg
Hallo,
ich würde kein großes Fass aufmachen, schon gar nicht so, dass es dich in ein komisches Licht rückt, aber ich würde es aber kurz und freundlich ansprechen, ohne konkrete Gründe zu nennen, also auf keinen Fall sagen "mit dem Bauern X reden wir seit 200 Jahren kein Wort und das soll so bleiben )". Mehr im Sinn von "meine Tochter kam immer sehr gut mit X, Y, und Z aus und ich fände es sehr schön, wenn sie mit den dreien in eine Klasse käme". Fertig. Und dann hoffen, dass es so kommt. Wenn du das machst, dann finde ich es völlig okay.
Liebe Grüße
Miss Mary
Hallo,
du schreibst es würden insgesamt ca. 40 Kinder eingeschult. Davon wären lt. deiner Aufzählung bereits 20 Jungen aus der direkten Nachbarschaft bzw. Nachbarort.
Woher willst du denn wissen, das diese Jungens, nicht auf beide Klassen verteilt werden, allein um ein ausgewogenens Verhältnis von Jungen und Mädchen zu schaffen.
Dann hättest du das Problem eh in beiden Klassen.
Mach dir im Vorfeld nicht so viele Gedanken. Meistens kommt es tatsächlich doch anders als man sich vorher immer ausgemalt hat.
Ich fände das Problem etwas schwieriger, wenn dein Sohn eingeschult würde. Aber deine Tochter wird doch eh hauptsächlich Kontakt zu den Mädchen ihrer Klasse pflegen, die ja nicht aus deinem Ort kommen.
Wir sind voll integriert in unserer Dorfgemeinschaft, trotzdem haben meine Töchter (fast) ausschliesslich Kontakt zu den Mädchen ihrer Klasse.
Gruß
Monika
Hallo,
"Woher willst du denn wissen, das diese Jungens, nicht auf beide Klassen verteilt werden, allein um ein ausgewogenens Verhältnis von Jungen und Mädchen zu schaffen."
Nein, ich weiß es natürlich nicht genau.
Leider werden hier aber unter Umständen auch nur Jungs und zwei Mädchen in eine Klasse gesteckt.
Wir hatte so ein Konstellation vor einigen Jahren. Da gab es eine Klasse mit nur drei Mädchen.
Insofern betseht derzeit schon die Wahrscheinlichkeit, daß die in der Schule ein paar Mädchen schlichtweg "dazwischenstecken". Und von der regionalen Konstellation her, liegen die Chancen gut, daß es auch meine Tochter treffen würde.
LG
donaldine1
Hallo,
ich würde nicht so sehr danach schauen, mit welchen Kindern mein Kind auf keinen Fall in eine Klasse kommen soll, sondern eher mein Kind fragen, mit wem es denn gern zusammen zur Schule gehen würde. Es geht hier nämlich nicht um Dich als Mutter, sondern um das Wohl Deiner Tochter für die nächsten 4 Jahre.
In unserer Schule durfte das Kind bis zu 2 Kinder angeben mit denen es gern in eine Klasse wäre. Für uns spielte das keinerlei Rolle, weil wir neu im Stadtteil waren und unser Sohn bis zur Schuleinführung keinerlei Kontakte zu Gleichaltrigen hatte. Letzten Endes sind wir alle sehr glücklich so wie es kam. Er fühlt sich wohl, hatte nach kurzer Zeit neue Freunde und auch Freundinnen und wir Eltern haben ebenfalls neue Freunde unter den anderen Eltern gefunden.
C.
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In unserer Schule durfte das Kind bis zu 2 Kinder angeben mit denen es gern in eine Klasse wäre.
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War bei uns auch so. Und das war auch absolut gut so.
Hallo,
LASS ES!
DU tust deinem Kind keinen Gefallen damit, wenn du schon im Vorfeld "stresst" .
LG,
delfinchen
Hallo delfinchen
was hat das mit Stress zu tun?
Mein Sohn hatte jetzt mit dem Schulechsel auch seine Wunschklasse (Freund und Nachbarskind, gemeinsame Hausaufgaben, gleicher Schulweg über ne halbe Stunde) - wir haben dies bei der Anmeldung mit angegeben, habe meinem Sohn aber gleich erklärt, dass keine Garantie seitens der Schule gegeben wird und dass es nicht klappen "muss"
ganz stressfrei
lg bambolina
Hallo,
ich würde es sein lassen.
Meine Mutter hat auch im Vorfeld immer alle ungelegten Eier für mich regeln wollen und sie hat mir damit keinen Gefalllen getan.
Ich glaube in eurem Fall auch nicht, dass deine Tochter in eine reine Jungenklasse zugeteilt wird, ich glaube vielmehr, die Schule wird da schon für ein in etwa ausgewogenes Verhältnis sorgen.
LG