Hallo,
und wieder eine Frage. Ich hatte kürzlich schon einmal gepostet, dass wir meine Tochter auf einer privaten Realschule angemeldet haben.
Unsere Situation: Wir wohnen ländlich, die nächste Stadt (8km) hat zwei Realschulen, eine private (super begehrt) und eine "Restschule" mit etwas zweifelhaftem Ruf, riesige Schule, z.T. sechs Parallelklassen und eine zu kleine Sporthalle, dadurch kommen dort z.T. aberwitzige Stundenpläne heraus (z.B. 3x Mittagschule, aber einen Vormittag frei).
Wenn man durch diese Stadt weiterfährt, ist 6km weiter noch eine Privatschule mit Schulzentrum (Realschule, Gymnasium, berufliche Gymnasien, Kindergarten, ....) Auch sehr bekannt, bietet sehr viel an, etc. .
Wie gesagt, die Anmeldung auf der 6 km entfernten Privatschule läuft, wir erfahren erst Mitte März, ob es geklappt hat. Es bewerben sich dort sehr viele, der Rektor hat zwar signalisiert, das es gut aussieht, da unsere Tochter wohl gut ins Profil passt, aber davon kann man sich im Zweifelsfall nichts kaufen, v.a., da die Schule Geschwisterkinder bevorzugt und wir haben keins.
Nun überlegen wir uns natürlich unsere Tochter auch auf der zweiten Privatschule anzumelden. Sie muss mit dem Bus in die Stadt fahren und dort umsteigen, wir könnten die lange Fahrt dadurch abpuffern, dass ich von der Jugendarbeit her viele 11. und 12. Klässler kenne, die dort aufs berufliche Gymnasium gehen. Ich habe mal vorsichtig angefragt, ob sie an einem morgentlichen "Babysittingjob" im Bus interessiert wären (und würde sie auch dafür bezahlen, dass es ist es mir wert, dass mein Kind heil in die Schule kommt) und würde 100% klappen.
Es ist allerdings in unserer Stadt nicht üblich, dass Kinder für die Realschule die Stadt weiterfahren. Als ich das mit einer Freundin besprochen haben, meinte sie "14km Fahrt sind viel zu viel". Wie seht ihr das? Wie gesagt, 8km muss sie so oder so fahren und ich hätte jemand, der zumindest im ersten Jahr morgens im Bus schaut, das alles klappt
Liebe Grüße
Miss Mary
14 km Schulweg - für 5. Klasse zumutbar?
Hallo,
ich finde, man muss seinen Kindern auch mal etwas zutrauen! Wenn man in einem Bus sitzt, ist es doch egal, ob man 8 km oder 14 km fährt, oder?
Wir wohnen hier auch sehr ländlich. Ich musste ab der 5. Klasse über 20 km mit dem Bus fahren und dabei mindestens 1x, manchmal auch 3x umsteigen. Geübt hat das mit mir niemand, nur durchgesprochen - und ich bin nicht ein einziges Mal irgendwo gelandet, wo ich nicht hinwollte.
Übrigens ist es hier heute noch ganz genauso für die Kinder, die aufs Gymnasium gehen, es gibt nämlich keins, das näher ist.
Gruß, Lena
Hallo,
man macht sich viel zu viele Gedanken vorher, dabei kommen die Kids gut klar. Meiner fährt 13 km/35 Min. und es klappt tadellos. Andere Kinder hier fahren zT. über eine Stunde zur Schule und sehen auch noch fröhlich aus.
Auf jeden Fall ist eine gute Schule en Weg wert!
LG
rem
Hallo,
das kannst du deiner Tochter ruhig zumuten.Ich bin in einem Ort aufgewachsen der nur einen KiGa hatte. Musste schon zur 1. Klasse jeden Tag knapp 10 km mit dem Bus zur Schule fahren. Das war für mich normal.
Ab der 5. Klasse musste ich 25 km mit dem Bus und der S-Bahn fahren. Auch das ging. Ich ging um 6:30 Uhr aus dem Haus wenn die Schule um 8:00 Uhr anfing. Erst 20 min Busfahren, dann 15 min S-Bahn und dann nochmal 15 min laufen.
Das schaffen Kinder ganz leicht, das wirst du sehen.
Gruß
Mathilda
Hallo,
öhm, unsere nächste Realschule ist 16km weit entfernt, insofern stellt sich mir die Frage erst gar nicht .
25 Min. ist mein Sohn jeden Morgen mit dem Bus unterwegs.
Klar geht das, warum auch nicht.
LG
Kerstin
Hallo,
meine Tochter muss seit der fünften Klasse mit der S-Bahn zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren, dort umsteigen und mit der U-Bahn weiterfahren. Im Vergleich dazu kommt mir Euer Schulweg harmlos vor. Es reicht, wenn du mit ihr die erste Woche den Weg übst, danach kommt sie alleine klar. Aber ich kann deine Gefühle verstehen, denn mir ging es nicht anders.
Alles Gute,
Babulja
wirklich gute Schulen sind "unbezahlbar"!
Das klappt schon.
Gruß
Manavgat
hallo!
ich finde die entfernung nicht ausschlaggebend, sondern wie lange sie für die fahrt bräuchte, wie "kompliziert" der schulweg ist, wie oft sie umsteigen muss etc.!
wenn das die schule meiner wahl wäre...ich würde den weg probefahren und dann schauen, ob er machbar ist. wenn okay, dann hätte ich keine zweifel, mein kind dort anzumelden.
lg
Hallo!
Ich würde es nicht allein von der Kilometerzahl abhängig machen, sondern von
- Wann muss sie morgens aus dem Haus?
- Wie ist die Verbindung von der Schule nach Hause, sprich: wann ist sie wieder daheim?
- Wie oft muss sie umsteigen? Evtl. mit langer Wartezeit verbunden?
- Kann sie bei schlechter Witterung schon mal den Anschlussbus verpassen?
Alleine die 14 km finde ich jetzt nicht schlimm. In meiner Klasse waren Schüler, die so "weit" gefahren sind; war kein Problem für sie.
P.S.
Sobald man eine Entscheidung trifft, die außerhalb der "Herde" läuft, also anders als die meisten anderen, sorgt man für Gesprächsstoff
Hallo,
wenn meine Tochter auf das Privatgymnasium ihrer jetzigen Privatgrundschule geht, muss sie auch mindestens 20km Weg zurücklegen.
Sie muss dazu fahren: Bus - Bahn - Überlandbus.
Und ja, sie wird das schaffen. Ich zweifle daran nicht.
Wir wohnen hier in einer Großstadt und trotzdem muss man für gute Bildung manchmal doch mehr in Kauf nehmen, als einem lieb zu sein scheint
Dein Kind schafft das!
Grüße