Wahnsinn...lange Schulwege....

ich bin baff wie wieviele Kilometer viele Kinder hier fahren müssen um in die Schule zu gelangen.
Ehrlich gesagt bin ich froh daß wir so zentral leben und es um uns herum viele tolle Gymnasien, Realschulen und Gesamtschulen gibt.
Ich selber habe einen Arbeitsweg von einfach 20 Kilometer. Wenn ich mir vorstelle mein Sohn müßte täglich 40 Kilometer abfahren um zur Schule und zurück zukommen......nee, so schön es auf dem Land ist....für mich wäre das nichts.
Das nimmt ja echt viel Zeit in Anspruch, es ist schwer Freunde zu besuchen und bei schlechten Wetterverhältnissen ist es sicherlich auch kein Spaß.
Sorry, daß waren eben meine Gedanken beim Lesen des Postings unter mir.
LG Z.

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Hallo,

das Posting ist ja von mir. Ich finde es aber politisch mitverursacht. Wir wohnen auch in einer Kleinstadt (aber sehr ländlich).

Bei uns ist es so, dass die nächstgelegende Realschule die einzige staatliche ist und die haben es nicht leicht:
- Konkurrenz durch zwei private Realschulen, dadurch bleiben viele "problematischere
Schüler", die dort eingeschult werden.
- viel zu wenig Klassenzimmer (viele "Wanderklassen" und immer wieder etwas ange-
flickt - die unterrichten in sechs Gebäuden, die Lehrer müssen ständig hin- und her-
wechseln, z.T. sind die dreistöckig! Also gibt es ein Problem mit der Aufsicht und mit
Lehrern, die zu spät (abgehetzt) ankommen
- durch Minisporthalle total irre Stundenpläne, die mindestens einmal im Schülerleben

auch das eigene Kind treffen, dann um 17.10 (Unterrichtsende) ist es im Winter dunkel,
die Schule verwinkelt, der Missstand bekannt ... wir denken lieber nicht weiter.
- durch über 1000 Schüler und sechs Parallelklassen sehr unpersönlich (fast 70 Lehrkräfte)

Da überlegt man schon, ob der Weg oder die Schule der kleinere Nachteil ist
Liebe Grüße
Miss Mary

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Ich bin ganz ehrlich.....würde ich so wohnen dann würde ich einen Umzug in Erwägung ziehen.
Das ist nichts für mich!

LG Z.

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Hi,

leider gehört uns das Haus, in dem wir leben - damals, als wir hier hergezogen sind, war die Grundschule noch echt in Ordnung und die staatliche Realschule noch fünfzügig.

Liebe Grüße

Miss Mary

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Ja, das stimmt.
Ich selber bin auch in einem Kuhdorf groß geworden und damals war zwar die Grundschule sowie auch die OS sehr nah, aber Gym lag 15km entfernt (heute haben sie dort eines bekommen).

Und es stimmt, es ist schwer Freunde zu besuchen.
Wir haben es immer so gemacht, daß wir gleich nach der Schule per Bus zu demjenigen hingefahren sind und abends mußten wir den Eltern abgeholt werden, denn Busse fuhren nicht mehr. Oder man blieb gleich von Fr auf Sa dort.
Und später fuhr man eben auch mal locker 10-15km per Fahrrad.
Oder mit 16 hatten einige einen Mopedführerschein, das war dort tatsächlich sehr wichtig, um mobil zu sein, auch am WE zu Parties oder die Discos zu fahren.

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Ehrlich gesagt bin ich froh daß wir so zentral leben und es um uns herum viele tolle Gymnasien, Realschulen und Gesamtschulen gibt.
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Ich bin da auch froh. Echt, hier ist alles voll mit verschiedenen Schulen.

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"Ich bin da auch froh. Echt, hier ist alles voll mit verschiedenen Schulen. "

Klingt toll, eine solche Vielfalt!

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Ja, ich wundere mich ja selber.
So richtig fiel es mir auch erst auf, als ich anfing über die Einschulung meiner Tochter nachzudenken.

Es gibt schon drei Grundschulen in Laufentfernung.
Und im Umkreis von ca. 5 km und auch teils in Laufentfernung gibt es mehrere Gymnasien, Haupt-, Real- und Gesamtschulen.

Auch Berufsschulen gibt es einige.

Hier ist alles recht muckelig und es gibt Grundschulen mit 2-3 Klassen pro JG, und auch relativ kleine Gymnasien, überhaupt fällt mir jetzt auch keine einzige andere Schule ein, die so immens groß ist, wie ich hier schon las.

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Hallo,

also bei uns kommen Schüler auch manchmal von ewig weit weg, eine Schülerin hatte einen Weg von 40km einfache Strecke und das obwohl es im Heimatort auch Gymnasien (Plural!) gibt, aber diese Schüler möchten eben unbedingt an das eine Gymnasium, weil es da einen speziellen Zug gibt - ich finde das total verrückt! Die Kinder müssen oft noch vor halb sieben morgens aus dem Haus, kommen dann oft erst um 18 Uhr heim, da sie noch Training haben o.ä. das würde ja jeden stressen!!

Bei uns gibt es sehr viele verschiedene Schulen im Umkreis, ich denke mal, dass unsere Tochter da später schon mal was finden wird!
LG

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Ja, bei uns gibt es sicherlich 6 Gymnasien in der Stadt und gleich neben unserer Siedlung eine ganz wunderbare evangelische Gesamtschule ( in der ganzen Stadt gibt es ca. 4 )Realschulen sind ebenfalls vorhanden.
Ich bin wirklich froh darüber!

LG Z.

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Hallo,

ich komm aus Berlin. Alle Schulen da waren schnell erreichbar. Dafür mußte ich im Stadtmief leben.
Nun lebe ich in Bayern in einer kleinen Stadt. Hier sind die Schulwege echt anders. Ein Großteil der Kinder kommt mit der Bahn in die Stadt, dann noch ein weiterer Schulweg, wie sie zur Bahn in ihrem Wohnort kommen, möchtest Du gar nicht wissen;-)

Aber.....alle Kinder hier sind ausgeglichene Kinder und Jugendliche. Pfeif auf den Schulweg wenn Du dafür nach der Schule mal eben eine Stunde auf die Skipiste kannst oder Dich auf Dein Pferd schwingst um den Kumpel einen Ort weiter zu besuchen.
Herrlich im Sommer auf der Alm abzuhängen, mit dem Mountainbike nicht durch Auspuffgase zu fahren, sondern den Wald lang zum See.

Ich bin so froh dass meine Kinder nicht in der Großstadt aufwachsen sondern hier auf dem Land, auch wenn die Wege zur Schule weiter sind. Das Landleben entschädigt echt für alles.
Stadtmenschen, so wie ich auch einer war, sind einfach zu verweichlicht um sich das Leben auf dem Land vorstellen zu können;-)

Mona#winke

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Hallo,

also hier gibt es keine Alm aber hier kannst Du auf der Halde Mountainbiken und wenn wir Skifahren möchten dann fahren wir ein paar Kilometer in`s nahegelegene Sauerland oder einfach in die Skihalle hier bei uns.
Mief hin oder her.....ich weiß gerade nicht ob es in der Stadt mehr stinkt oder auf dem Land :-)

Reiten kann man auch in der Stadt......das solltest doch gerade Du wissen.
Wir haben hier soviele verschiedene Angebote und Möglichkeiten. Kann mir nicht vorstellen irgendwo in der Einöde zu leben. Natürlich hat das ländliche auch was für sich aber ich persönlich sehe da eher die Nachteile.....schulisch wenig Möglichkeiten, beruflich gesehen ist man auch sehr stark eingeschränkt, Unis, Kulturell, etc.
Z. #winke

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*hach*

ja, egal ob Berge oder Felder ... So, genau so möcht ichs auch mal, wenn ich groß bin :-)

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Also mein Kurzer hatte - bis vor 2 1/2 Monaten - noch einen recht weiten Schulweg mit Bus und Bahn. Der hätte zugegeben etwas kürzer sein können ... nur ... da es in seinem damligen Wohnort keine weiterführende Schule gab, musste er sowieso mit Bus/Bahn fahren, und, dann kam es da m.E. auf 10 Minuten mehr oder weniger auch nicht mehr drauf an.

Also die Wetterverhältnisse waren da recht nebensächlich - ob ein Kind nun 300 Meter durch den Regen zur Bushaltestelle rennt oder 2km mit dem Fahrrad zur Schule fährt... Das mit dem Freunde besuchen ging eigentlich; der ist dann nach der Schule - wenn er sich mal mit Kindern aus "der Stadt" verabredet hat - einfach nicht nach Hause gekommen, sondern direkt mitgefahren. Gegessen haben die dann oftmals in einer der Uni-Mensas (oder Mensen?). Was das mit der Zeit angeht ... wir haben zumindest versucht, dass dahingehend auszugleichen, ihm Abends ein späteres Zeitfenster zu erlauben. So hat sich das - von den Stunden her - denke ich, gut ausgeglichen. Zumal sein bester Freund und seine damalige Freundin die gleiche Schule besucht hatten und auf der gleichen Straße gewohnt hatten ...

Aber jetzt - wo mein Kurzer einen kürzeren Schulweg gewohnt ist, glaube ich nicht, dass er so einen megaweiten Schulweg noch mal möchte!

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Wir wohnen auf dem land. Haben in 7 km suedl und noerdl, realschulen sowie in 9km noerdl und suedl auch 6 gymnasien. Wir reden hier vom land, nicht von der sibirischen steppe.
Unsere gymnasien sind sogar unterteilt. 2 musische gymnasien, ein sport gymnasium, zwei bilinguale, einmal franz und englisch und ein maedchengymnasium.
Also ich kann mich nicht beschweren. Und die orte, in denen die schulen sind, sind keine gross-staedte.
Lg conny

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Vielleicht kommt es mir einfach nur so vor wie die sibirische Steppe weil wir hier alles vor der Nase haben #schein

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Klar, mit berlin oder hamburg, mit der dichte, ist das nichtzuvergleichen! Mein papa musste 20 km auf seinem pony zurueck legen, bis zur schule. Die hatten dort einen kleinen stall, fuer diejenigen, die mit pferd kamen.
Die zeiten sind ja gott sei dank vorbei#schwitz
Lg conny

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Hallo,

ich habe 26 Jahre mitten in Hamburg gewohnt und lebe seit knapp 10 Jahren mit meinem Mann in seinem Heimatort, ca. 25 km von HH entfernt.
Von daher kenne ich beide Seiten, bin selber zur Grundschule 15 Minuten gelaufen, und das Gymnasium lag direkt daneben.
Meine Töchter fahren 10 Minuten mit dem Schulbus, die Grundschule ist 7 km entfernt.
Die meisten Kinder kommen aus unserem Ort, einige Kinder aus dem Ort, in dem die Grundschule ist.
Verabredungen sind so gar kein Problem. Die Kinder gehen gleich nach der Schule mit, ansonsten werden sie gebracht, und bei einer Fahrt von maximal 15 Minuten breche ich mir keinen Zacken aus der Krone.
Innerorts treffen sich die Kinder eh zu Fuß.

In 1,5 Jahren kommt unsere Große auf die weiterführende Schule.
Diese sind in die nächstgelegenen kleineren Städte auch 15 Minuten mit dem Bus entfernt.
Kein Thema! Ich würde nie, nie wieder in der Stadt leben wollen.
Ich arbeite zwar in HH (25 km von meiner Arbeit entfernt), aber leben, never!

Sweety

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25 Kilometer von HH ist ja auch nicht gerade DIE Einöde :-)
Da hast Du ja trotzdem fast alle Möglichkeiten in der Nähe!

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huhu...

wir haben zum Glück nur 7 km einfachen Weg, aber in unserm Bus sitzen Schüler, die sind bereits eine knappe Stunde unterwegs...

LG

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Naja, wir leben in einer Großstadt und meine Tochter muss trotzdem mit S-Bahn und U-Bahn zur Schule fahren, weil es in unserem Stadtteil keine geeignete weiterführende Schule gibt. Also so toll finde ich das jetzt auch nicht. Wäre schön, wenn eine Schule in Laufnähe ist, aber das ist ja auch in der Großstadt nicht immer der Fall. Meine Tochter wird mit Betrunkenen konfrontiert, mit Junkies, die auf der Treppe liegen und sich Heroin spritzen und zu Messezeiten mit überfüllten U-Bahnen. Da fühlt man sich richtig elend, wenn man sein 10-jähriges Kind zur Schule schickt. Meine Tochter und ich würden viel lieber auf dem Land leben und einen längeren Schulweg in Kauf nehmen, aber mein Mann macht da nicht mit.

Alles Gute,

Babulja

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Straßenbahn oder Busfahren ist ja okay aber keine 14 Kilometer oder mehr.
Voll ist es bei uns in der U-Bahn auch aber Junkies oder Betrunkene.....hmmmm....ist hier zum Glück nicht die Regel.
Naja.....es waren halt meine Gedanken als ich den Beitrag dazu gelesen habe....LG Z.