Guten Morgen Urbia-Gemeinde.
Ich habe da eine bescheidene Frage.
Meine Tochter schrieb vor einiger Zeit eine Deutscharbeit. Thema war Groß- und Kleinschreibung. Ich gebe zu, daß mein Nachwuchs hier nicht zu den Koryphäen zählt (ich unterstelle immer noch Legasthenie). Immerhin war das Ergebnis befriedigend. Allerdings hatte ich als Mutter bei Durchsicht der Arbeit ein veritables Problem damit, daß die Lehrkraft innerhalt von 8 Sätzen höchstselbst sage und schreibe 3 Fehler in Sachen Groß- und Kleinschreibung verzapfte .
Jetzt mal wirklich. Wie peinlich ist das denn?
Beispiel:
Die Poliziei "T"appt im Dunklen...... - da würde ich sagen: Glückwunsch ... - die Lehrkraft wohl auch.
Ihre "s"achen liegen auf dem Boden... - die Sachen kann man doch anfassen, oder irre ich?
und wenn jemandem zum Heulen "Z"umute ist, würde ich persönlich dies wohl klein schreiben.
Ich gebe zu mich mit der Rechtschreibreform nicht wirklich auszukennen und mehr aus dem Bauch und meiner Education heraus zu reagieren. Sollte ich nun völlig daneben lieben, solltet Ihr mir mal bitte aus dem Traum helfen..... -
ich sehe mich nämlich z. Zt. gerade veranlaßt, der Lehrkraft einen deutlichen Hinweis zu geben.
GzG
Irmi
Bin ich doof, oder bin ich doof...?
Hallo!
Der Duden sagt:
- "zumute" oder "zu Mute"
- "im Dunken tappen"
Die "Sachen" müsen groß geschrieben werden. Es sind ja ganz platt gesagt "DIE Sachen", also ein Substantiv.
LG Silvia
Dein Beitrag war jetzt aber ein Witz, oder?
Nö. Das ist die reguläre Rechtschreibung und daher sollte die Lehrerin sie anwenden...
Tschä, setzen, 6 würde ich sagen.
So viel Rechtschreibreform kann es gar nicht gegeben haben, daß sich diese Dinge großlegend geändert hätten !
Da würde ich die Lehrerin in jedem Fall ansprechen....und um Korrektur der Note bitten
Gruß Hezna
Hi,
verstehe ich das richtig:
deine Tochter hat korrekterweise in ihrer Klassenarbeit
"Die Polizei tappt im Dunkeln", "Ihre Sachen liegen auf dem Boden" und "zum Heulen zumute"
geschrieben, und die Lehrerin hat ihr das als Fehler angestrichen und dann vollkommen irrsinnige Korrekturvorschläge gemacht?
Dann würde ich es nicht bei "einem deutlichen Hinweis" belassen, sondern ein sehr, sehr ernstes Gespräch mit der Lehrkraft führen. Je nachdem, wie unfähig die Lehrkraft im Allgemeinen wirkt, würde ich auch ein Gespräch mit dem Direktor führen.
Wenn es darum geht, dass mein Kind etwas absolut korrekt macht, eine Autoritätsperson ihm das als falsch ankreidet und dann noch völlig dumme und falsche Korrekturen vornimmt, würde ich seeehr sauer werden.
LG,
J.
nein... - entschuldigt bitte. Ich war nicht klar genug im Ausdruck.
Es ist nicht so gewesen, daß die Lehrkraft meiner Tochter hier Fehler angstrichen hätte, sondern diese Sätze in einem Lückentext standen (von der Lehrkraft geschrieben).
Jedoch bin ich der Ansicht, daß, wenn eine Arbeit über Groß- und Kleinschreibung geschrieben wird, die Aufgabenstellung allerdings bereits mit einer dermaßenen Anhäufung von Rechtschreibfehlern ausgestattet ist, dieses als absolut peinlich zu bezeichnen ist.
So tief könnte keine Höhle sein, in die ich mich als Lehrerin verkriechen würde ....
"Es ist nicht so gewesen, daß die Lehrkraft meiner Tochter hier Fehler angstrichen hätte, sondern diese Sätze in einem Lückentext standen (von der Lehrkraft geschrieben)."
Na ja, wenn die Aufgabenstellung nicht gerade war "findet die Fehler, die ich in den Texten eingebaut habe", dann sind die Fehler der Lehrerin natürlich inakzeptabel.
Sauer wäre ich trotzdem. Tippfehler können passieren, Rechtschreibfehler seitens der Lehrerin (gerade in einer Rechtschreibprüfung) gehen darf nicht.
Bin gespannt, was die Lehrerin die auf deinen "Hinweis" antwortet.
Ich verstehe nicht ganz, was Du mit Deinem Fred bezweckst ? Willst Du mit Frust loswerden oder die Frau bloßstellen (aber wir kennen die arme Frau doch gar nicht).
Da die fehler keine Auswirkungen auf die Benotung haben, würde ich höflich nachfragen, was die Frau mit ihrer Schreibweise bezweckt, vielleicht geht es ihr darum zu zeigen, dass eine Lehrerin keine unangreifbare Autoritätsperson ist, sondern dass auch sie Fehler machen kann.
War denn der Text handgeschrieben ? vieleicht hast Du auch einfach ihre Buchstaben falsch gelesen.
Fragen über Fragen....
Du bist also der Ansicht, daß eine Deutschlehrerin sich nicht veranlaßt sehen sollte, bei der Aufgabenstellung in einer Deutscharbeit fehlerfrei zu schreiben?
Gut.... - Juppi. Weder möchte ich diese Frau bloßstellen noch glaube ich persönlich, daß sie absichtlich zeigen wollte, daß auch ihr Fehler unterlaufen können. Ich denke, die Dame hat den Text entweder aus den Vorjahren übernommen (dies ohne Kontrolle der Rechtschreibung in der Aufgabenstellung) oder hat den Kram da einfach hingerotzt.
Beide Versionen sind meines Erachtens den Schülern gegenüber respektlos, da gerade in diesem Text die Groß- und Kleinschreibung Aufgabenstellung war. Zumindest sollte es einem Lehrkörper peinlich sein und m. E. darf man diese auch auf ihre Unzulänglichkeit ansprechen. Daß dieses dem Verhältnis Lehrer/Schüler nicht zuträglich sein dürfte, ist mir durchaus bewusst. Verfahren wir also nach dem Motto - "Schnauze halten", damit uns (dem Kind) nicht an den Karren gefahren wird, oder zeigen wir "Kreuz" und leben mit den Konsequenzen?
Die Mehrheit hier schein der "Schnauze-halten"-Fraktion anzugehören. Vielleicht sollte ich meine Einstellung noch einmal überdenken - jedoch wird mir dies verdammt schwer fallen .
Na toll, in einem anonymen Forum wie Urbia sich auskotzen und dann noch stolz darauf sein, nicht der "Schnauze-halten"-fraktion anzugehören.
"Hintenrum" ablästern ist immer einfach....
Hallo,
veranla"ss"t mit doppel S. Merks dir mit Straaaaaße und Gasse. Wollt ich mal gesagt haben.
Vielen Dank für diesen wertvollen Hinweis. Ich nehme ihn hiermit zur Kenntniss und gelobe Besserung. Allerdings nehme ich für mich weder in Anspruch, anderer Leute Kinder sich der deutschen Sprache zu bemächtigen, noch der Rechtschreibung an sich perfekt mächtig zu sein.
ich liebe übrigens unser ß - deswegen strapziere ich es vielleicht etwas über....
Kann es nicht sein, dass die Aufgabenstellung lautete, dass die Kinder den (vorgegebenen) Buchstaben "richtig" schreiben sollen?
Also alle falschen Buchstaben ändern und alle richtigen Buchstaben unverändert lassen sollen?
Bei Rechtschreibspielen (z.b. für den DS oder PC) ist das eine gängige Art der Aufgabenstellung.
Nein...kann nicht sein.