Hallo!
Meine Tochter geht seit Mitte August in die Schule. Vielleicht sollte ich dazusagen, dass wir im September unser 2. Kind bekommen haben. Es war also ziemlich viel Neues für sie in kurzer Zeit.
Nun ist es so, dass sie in der Schule nun wirklich nicht die Schnellste ist. Sie kann sich schlecht konzentrieren, quatscht mit ihrer Tischnachbarin etc... Sie wurde inzwischen von Ihrer Lehrerin schon umgesetzt - besser geworden ist es nicht.
Dazu kommt, dass sie ständig was in der Schule vergisst. Dann ist die Mütze noch in der Schule, die Leggings weg etc. Seit vorgestern ist ihre Federmappe weg... Spurlos verschwunden!
Jetzt hat sie Mathe-Hausaufgaben auf, kann sie aber nicht erledigen, weil das Heft in der Schule liegt
Ich weiss nicht, was mit meinem Kind los ist! Wie kann ich ihr helfen???
Liebe Grüße
kleinerbaer05
Meine Tochter (6) ist extrem schusselig und langsam in der Schule
Hallo
bei meiner Tochter (7 Jahre, 2.Klasse) war es ähnlich. Anfänglich hab ich sie ermahnt besser aufzupassen (Sachen) und mitdenken (nicht alles vergessen), als ich es nicht gebessert hat hab ich ihr eine Frist gesetzt und mit Konsequenzen gedroht.
Fehlt was, muss sie sich von ihrem Taschengeld beteiligen (es wurde rasch besser)
Vergisst sie Hefte o.ä (meine dachte, sie könne sich somit vor den Hausaufgaben drücken), schreibe ich der Lehrerin eine Entschuligung und sie muss es am nächsten Tag nachholen plus eine kleine Zusatzaufgabe (hat sich auch sehr schnell gebessert)
Zum langsamen Arbeiten. Kinder haben ein Unterschiedliches Tempo, da würde ich in der 1.Klasse noch nicht allzuviel Druck ausüben - erfahrungsgemäß legt sich das nach und nach.
Zum Tratschen während dem Unterricht. Natürlich würde ich mit meinem Kind darüber sprechen, dass sie viel versäumt, wenn sie tratscht, auch andere Kinder damit stört etc. die eigentliche Konsequenz dazu sollte aber im Unterricht erfolgen.
lg bambolina
Nee, sorry, das finde ich eindeutig zu heftig für ein Kind in der ersten Klasse. Das mit dem Taschengeldentzug finde ich ebenfalls für das Alter gar nicht angemessen - viel zu viel Verantwortung. Das Taschengeld soll den Kindern ein Gefühl für Geld und Werte geben und nicht als Erziehungs-Druckmittel benutzt werden.
Die einzig sinnvolle Konsequenz ist, dass das Kind danach suchen muss. Ansonsten wird es schon von selber merken, dass die Sachen irgendwann fehlen. Dass die versäumten Aufgaben nachgeholt werden müssen, ist auch eine selbstverständliche Konsequenz, aber keine Strafe. Die Zusatzaufgabe ist eine Strafe und meiner Meinung nach völlig Fehl am Platz. Strafarbeiten sind sinnlos und verderben die Freude am Lernen. Da nützt dir die kurzfristige Besserung auch nichts.
Wenn die Kinder im Unterricht tratschen, dann liegt das ganz allein am Lehrer, weil der oder die nicht in der Lage ist, das zu unterbinden. Kinder testen ihre Grenzen, und wo die Störung anfängt, das definiert der Lehrer. Da kann man sich als Eltern auch den Mund fusselig reden, aber wenn die Kinder keinen Respekt vor dem Lehrer haben, nützt das alles nichts.
Ich denke, man muss es den Kindern immer wieder so lange sagen, bis sie es verinnerlicht haben. Schließlich müssen sie ja auch begreifen, dass sie das für sich tun, und nicht für den Lehrer oder die Eltern. Sie müssen selber begreifen, dass sie besser dran sind, wenn sie ihre Sachen zusammenhalten.
hallo, ich kenne das auch mein sohn erste klasse kann sich kaum konzentrierenetc...hatte gestern elterngespräch und die lehrerin hat mir ergo empfohlen. das soll wohl gut helfen da die kinder es da besser lernen können...nur ein tip...lg
Erstens: Sprich mit ihr! Zweitens: Sprich mit der Lehrerin! Drittens: Sprich mit den anderen Eltern! Und viertens: Die Sachen tauchen irgendwo wieder auf. Wenn nicht sofort, dann ein paar Tage später. Und zu guter letzt: Lass deiner Tochter Zeit und mache jetzt bloß nicht den Fehler, dass du von ihr erwartest, dass sie jetzt besonders selbstständig ist, weil du das jetzt gerade gebrauchen kannst. Ich weiß wovon ich rede, meine Große kam gerade in den Kindergarten, als ihre kleine Schwester geboren wurde. Lass ihr Zeit und sei großzügig. Lass sie zwischendurch auch mal wieder ein kleines Kind sein, weil sie auch ihre Rolle erstmal neu finden muss.
Mach da kein Drama draus. Es hat schon seinen Grund, warum die Kinder jetzt noch keine Zeugnisse bekommen. Was da jetzt an Leistungen gezeigt wird, spiegelt auf keinen Fall ihre tatsächliche Leistungsfähigkeit wieder, weil die Erstklässler ungefähr noch tausend andere Baustellen zu beackern haben.
Ich arbeite ehrenamtlich als Lesemutter und finde es immer wieder erstaunlich, wie die Eltern auf der einen Seite meinen, ihre Kinder könnten GAR NICHT lesen, was ich dann ganz anders erlebe. Und auf der anderen Seite sind da die ehrgeizigen Eltern, die ihren Kindern schon vor der Einschulung lesen beigebracht haben, wo sich aber seit der Einschulung keine Entwicklung mehr zeigt und wo die Kinder nur die geübten Texte gut lesen, aber bei den neuen Texten kaum in der Lage sind, die Buchstaben zusammenzuziehen. Da sieht man schon sehr deutlich, wo viel geübt wird und wo die Kinder sich einfach aus sich selbst heraus entwickeln.
Ich will damit sagen, die Beurteilung der Eltern über die Leistungen der eigenen Kinder liegt meistens völlig daneben. Kinder, die bei den Hausaufgaben stinkenfaul sind, liefern nämlich oft in der Schule zuverlässig ab. Und es gibt Kinder, die in der Schule gar nichts sagen, obwohl sie es eigentlich können, weil sie Angst haben sich zu blamieren. Und Kinder, die zuhause immer brav ihre Hausaufgaben machen, quatschen die ganze Zeit und können sich in der Schule nicht konzentrieren. Das sind die Kinder, die sich beim Lesen durchraten und deren Eltern mich wahrscheinlich köpfen würden, wenn ich ihnen sagen würde, dass ihre Kinder im Lesen eher unterdurchschnittlich sind. GsD ist das nicht meine Aufgabe!
Mir tut die arme Klassenlehrerin leid! Elternsprechtage müssen die Hölle sein.
hallo,
also zunächst einmal ruhig blut. meine große war exakt genauso. sie hat mich und auch ihre lehrer schier zur verzweiflung getrieben. ich dachte echt ich überstehe die grundschulzeit nicht ohne einen herzinfarkt bekommen zu haben. mittlerweile ist sie in der 5. klasse eines gymnasiums. wie auch in der 4. klasse bringt sie nur einser und zweier mit nachhause. die lehrer sind zufrieden mit ihr und mittlerweile sind alle glücklich.
was ich damit sagen will.... meist kriegen die kinder von selbst die kurve. übrigens auch die meinung der lehrer und schulpsychologen mit denen ich damals gesprochen habe.
was ich dir raten kann, sind pläne zu machen. für alles was die schule betrifft... meine hat zb ständig dinge vergessen einzupacken... also einen plan auf dem alles steht was sie tun soll.
1. stundenplan kontrollieren
2. bücher und hefte nach plan einpacken
3. abfall aus dem ranzen räumen
etc.
ist halt auch kind abhängig...
das hat ihr auf längere sicht auch geholfen nicht ständig irgendwas in der schule liegen zu lassen. hat sich einfach eingeschliffen.
also viel glück und viel geduld
lg holly
Hallo,
genau so war ich auch als Kind - meine Mama war verzweifelt......ganz besonders weil meine Schwester das Gegenteil davon war.
Nun muß ich sagen......ich habe was Kreatives Studiert und bin erfolgreich in meinem Beruf - unabhängig davon schätzen meine Freunde meine verpeilten Charakterzüge denn so nehme ich das Leben manchmal nicht so streng wie andere - und setze mich auch nicht unter Druck wenn mal etwas nicht nach Plan läuft weil ich ja schon als Kind mir Kreative Lösungen einfallen lassen mußte wenn der Geldbeutel auf einmal weg war oder der Regenschirm einfach nicht am selben Ort war als ich - oder wenn ich trotz Hausaufgabenheft doch die Falschen Aufgaben gemacht hab....
....muß richtig lachen wenn ich jetzt dran denke
Doch ich rate dir dein Kind bloß nicht unter Druck zu setzten auch wenn die Umwelt das von Dir erwartet. Meine Mama hat zwar schon geschimpft doch dann auch immer es mit Humor ausgeglichen. ( und sie hat mal versucht Sachen anzunähen an die Schultasche - doch alles konnte sie ja auch nicht kontrollieren)…
Lass Dein Kind seine eigene Persönlichkeit entwickeln und wenn es so eine ist ist es auch gut - man weiß ja auch nicht welche Vorteile das in Zukunft bringt.
Ich schicke liebe Grüße an deine Tochter