Hallo,
eben habe ich ausführlich die Diskussion gelesen: Mein Kind wird in der Schule gemobbt.. mit 8 Jahren (oder so ähnlich).
Mein Kind kommt dieses Jahr in die Schule - und wenn ich jetzt schon zwischen gewissen Kindern (fängt ja schon mit Geburstagen an: Der wird eingeladen, der nicht, der ist doof etc. etc.) im Kindergarten beobachte, wie schnell "Grüppchen" entstehen - z. B. weil sich auch nur gewisse Eltern untereinander verstehen und sich regelmäßig treffen, andere wiederum nicht (= Kind dann automatisch auch Außenseiter), dann wird mir wirklich Angst und Bange. Ich befürchte, das wird in der Schule noch schlimmer. Leider haben viele Kinder ja auch kein gutes Vorbild, weil das unter den Eltern schon so läuft - wie oben angedeutet.
Was tut Ihr (außer den Kindern wirkliche menschliche Werte zu vermitteln und JA! mein Kind darf zurückhauen im Notfall!), damit ein Kind auch selbstbewusst in der Schule auftreten kann und nicht schon "Mobbing" in der Grundschule entsteht? Damit es einigermaßen gern zur Schule geht ohne Angst - was meiner Meinung nach irre wichtig ist. Von den üblichen Zickereien, die heute passieren, morgen allerdings schon wieder längst vergessen sind, spreche ich ja gar nicht. Die kennt sicher jeder und sind völlig normal - auch für die Persönlichkeitsentwicklung.
In diesem Sinne - bin gespannt auf Eure Antworten - ein schönes Wochenende allen!
Mir wird Angst und Bange wenn ich hier lese...
hallo!
meine erfahrung sagt mir, dass das "geklüngel" der mütter in der schule nicht mehr so stark ausgeprägt ist. zu kiga-zeiten waren es ja schon manchmal die mütter, die spieltreffen vorgeschlagen haben. jetzt, in der schule, haben die mütter kaum kontakt, alles läuft über die kinder, die suchen sich ihre eigenen kontakte, wir muddis fahren dann nur noch hin und her, schnacken kurz an der tür, das war's dann aber auch.
ich kenne einen jungen, der sehr stark gemobbt wurde in der schule inkl. körperlichkeiten wie brille zertreten, schubsen, hauen, blaues auge. der junge hat depressionen bekommen, musste zum psychologen, ganz schlimm. jetzt, mit übertritt in die 5. klasse geht's ihm viel besser, komplett neuer umkreis.
selbstbewusstsein zu erlangen ist, denke ich, ein längerer prozess. wenn dein kind jetzt schon selbstbewusst auftritt, wird es das in der schule auch - was im gegenzug nicht heißt, dass ein kind, dass im letzten kiga-jahr noch nicht so selbstbewusst ist, in der schule untergebuttert wird.
meine große ist eigentlich ein eher zurückhaltender, schüchterner typ. umso mehr habe ich mich gefreut, als die klassenlehrerin mir berichtete, dass tochter sich nicht "die butter vom brot nehmen lassen und ihre meinung auch manchmal lautstark vertreten würde".
natürlich kannst du dein kind unterstützen, wir haben damit von klein auf angefangen und denken, dass das gut war.
"normal" ist mobbing hoffentlich nicht....von daher würde ich mir da keinen riesen kopf drum machen, aber immer ein offenes ohr haben, sobald dein kind in die schule kommt.
lg
Hallo,
vielleicht kann ich Dich etwas beruhigen, denn an unserer Schule ist es super.
Die Zickereien bleiben leider nirgendwo aus, denke ich, aber gemobbt oder verprügelt wird bei uns keiner, zumindest passen die Lehrer sehr auf.
Auch die Klasse, ist ja nun auch schon Klasse 2, kommt sehr gut miteinander aus. Die Leherin bevorzugt NIEMANDEN und behandelt alle Kinder gleich. So verstehen sich auch Kinder gut, die, ich sag mal vorsichtig, aus sozial schwachen Familien kommen, oder deren Eltern sich nicht so kümmern wollen oder können...
Die Kinder sind alle durchweg im Schnitt gute1-er bis 3-er Schüler, was ich für eine 26-Mann starke Klasse super finde. Es finden 2 mal im Jahr Treffen statt für die Klasse und die Eltern, im Sommer Grillen, im Winter eine Nach-Weihnachtsfeier (dafür keine Weihnachtsfeier um Weihnachten wegen der Hektik...)
Zu den Eltern muß ich sagen, klar, da bilden sich schon Gruppen und ich muß zugeben, auch ich treffe mich eigentlich nur mit den Eltern, mit denen ich mich schon im Kiga getroffen habe, es sind auch noch ein paar dazugekommen, aber die sind auch im Kiga, aber andere Gruppe, meiner Tochter gewesen und jetzt halt da im Hort. Von anderen Eltern kam bisher nie eine Anfrage, ob die Kinder mal spielen könnten. Und sollte eine kommen, dann sage ich sicher nicht nein. Meine Tochter hat mal ein Mädchen einladen wollen, was nicht mit Ihr in den Kiga gegangen ist, die Mutter hat mir abgesagt, sie wollte es eben nicht
Ich bin der Meinug, wenn die Klasse stimmt, die Lehrerin super ist, kommt der Rest von selbst. Die Mädels zicken in dem Alter sowieso, die Jungen raufen sich...aber es wird weder gemobbt noch wird jemand verprügelt, bisher zumindest.
LG
Hallo,
erstmal vom Besten ausgehen
Ich habe mich auf die Schulzeit meines Sohnes sehr gefreut. Endlich ist der Kindergarten vorbei. Mein Sohn kann zur Schule, er wird viel lernen, es kommt etwas neues......ich fand das spannend!
Mein Sohn geht jetzt in die 3. Klasse und es läuft alles toll! Natürlich gibt es Reibereien zwischen den Kindern aber die gab es auch schon zu unserer Zeit.
Mobbing gibt es natürlich. Mein Sohn ist zum Glück nicht betroffen. Es geht aber nicht nur darum daß die KInder nicht gemobbt werden sondern auch daß sich das eigene Kind nicht einer Gruppe anschließt die mobbt. Sowas ist genauso schlimm und passiert auch sehr schnell.
Wichtig ist daß die Kinder Freunde haben. Dann schaffen sie alles und gehen gerne zur Schule.
LG Z.
Hi,
ich lese diese Berichte auch immer ziemlich fassungslos. Ich habe inzwischen 3 Schulkinder und bisher wurde keine der Kinder gemobbt oder sonstwie ausgeschlossen.
Mal treffen sie sich mir dem Freund/Freundin, mal mit einer anderen.
Klar gibt es unter den Mädchen mal Zickereien oder Rangeleien bei den Jungs, aber bisher haben die das unter sich geklärt.
Einmal habe ich bei meiner Großen in der 3. Klasse mitbekommen, dass 2 Mütter bei einem Gespräch die Probleme ihrer Kids klären wollten. Die Mädels spielen heute gerne miteinander, die Mütter allerdings sprechen seither keine Ton mehr miteienander.
VG
Tanja Heger
hallo,
ich denke das wichtigste ist es, dem kind zu vermitteln, dasss es jederzeit alles mit den eltern besprechen kann. dem kind zu vermitteln, dass es ein recht hat nein zu sagen und ein recht darauf, dass dies von anderen akzeptiert wird.
wenn ich beobachte, wie eltern selber sehr oft dieses nein bei kindern nicht respektieren, kann ich kaum erwarten, dass das kind sich dann in der außenwelt durchsetzen kann.
wir wohnen in einer großen stadt und dementsprechend sind auch die meisten grundschulen groß. ich hätte kein wirkliches problem mein kidn in eine dieser schulen zu schicken. aber 100% dahinter stehe ich nicht. anders als auf dem dorf, wo es max. 1 oder hächstens 2 klassen pro jahrgang gibt, gibts bei uns 3-4. und ich höre immer wieder von kindern, die von anderen gemobbt werden. daher meine bedenken. aber wie gesagt, ich würde es meinem kind zutrauen dort zurecht zu kommen.
allerdings haben wir eine alternative gefunden und mit 905tiger wahrscheinlichkeit klappt es auch. er wird eine freie grundschule besuchen mit max. einer klasse pro jahrgang und bisher rund 10-12 kindern pro klasse. alles sehr familiär und da sich die kinder mit einer schulversammlung selber viel einbringen können gibts auch ne kontrolle unter den kindern selbst.
ich denke so hat er noch ein paar unbeschwertere jahre vor sich udn ist dann ab der weiterführenden scule besser gewappnet.
lg
mir gehts wie dir, meine kommt dieses Jahr in die Schule.
ich denke, du kannst unbesort sein, solltest aber offen sein für die Probleme deiner Kinder / deines Kindes und ein klein wenig auf deine Erziehung vertrauen
- hier schreiben vorwiegend Frauen wenn es Probleme gibt -> es gibt tausende, wo es problemfrei läuft, die schreiben hier aber nicht
- es kommt sicher auf die Schule und deren Lage an. Okay, es ist nicht so, dass Land gut und Stadt schlecht ist. Es ist auch nicht so, dass ein hoher Ausländeranteil sofort zu Problemen führt. Aber ich denke, es gibt sicher SChulen, die grundsätzlich etwas problematischer sind, als andere.
Sei unbesorgt und vermittel deinem Kind Selbstsicherheit, ich glaube, das ist das beste, was du vorbeugend tun kannst. Schaff ein Gefühl bei deinem Kind, dass es dir vertrauen kann, dass du es auch in Notsituationen unterstützt und schimpf nicht immer auf die Lehrer - sondern hilf dem Kind auch Lehrer des Vertrauens zu finden, an die es sich in Notsituationen wenden kann.
Dann wird es schon
Über dieses Thema habe erst gestern mit einer Freundin gesprochen, da ihre Tochter schon mit dem Thema direkt konfrontiert wurde- allerdings in der Rolle des Mobbenden...
Da stellte sich uns sie Frage: Man hat immer Angst davor, dass das eigene Kind gemobbt werden könnte, oder keine Freunde hat, oder oder oder...
Was aber ist, wenn das eigene Kind mobbt?
ich hatte ähnlich gedanken wie du und daher habe ich meinen großen 1 jahr vor der einschulung zum wing tsun geschickt, eine art selbstverteidigungskurs für kinder. dort wurden auch typische stress-situationen auf dem schulhof "geübt"--wie verhalte ich mich wenn mich einer nicht aufs klo lässt, wenn mich einer mobbt, wenn mich einer schlägt etc.
das hat meinen großen unglaublich weitergebracht, er ist so sehr gestärkt eingeschult worden und bisher (er ist in der 3. klasse) ist auch nichts vorgefallen.
mein mittlerer konnte sich schon als kleinkind super verteidigen, der brauchte so einen kurs nicht
lg schnabel
Hallo,
es ist nicht an jeder Schule, dass es so zu Eskalationen kommt.
Unser Sohn geht jetzt in die 2te Klasse, geht gerne in die Schule und kennt solche Auseinandersetzungen nicht.
Sicherlich wird es mal Streitigkeiten geben - aber im normalen Rahmen. Davon mitbekommen haben wir noch nichts.
Allerdings geht unser Kind jetzt auch nicht auf eine ganz normale Regelschule. Das ist ein Modellprojekt zwischen Regelschülern und behinderten Kindern. Die Räumlichkeiten befinden sich in der behinderten Schule.
Hier sind 14 Regelschüler und 6 behinderte Schüler in einer Klasse. Es gibt zwei Klassleitungen, eine Grundschullehrkraft und eine Sonderschullehrerin. Dazu kommt noch eine Pflegefachkraft. Es sind also immer 3 Erwachsene in einer Klasse. Denke mal, da kommt es gar nicht erst zu solchen Ausschreitungen. Die Regelkinder kommen alle durchweg aus normalen bzw. besser gestellten Haushalten. Also nichts Schlechtes, was man sich evtl. zu Hause schon abschauen könnte.
Würde mein Kind bereits in der Grundschule schon dermaßen gemobbt, ich würde sämtliche Hebel in Bewegung setzen, dass mein Kind die Schule wechselt. Notfalls auf eine Privatschule. Das geht gar nicht.
LG
Caro