Guten Morgen Ihr Lieben,
ich habe schon mal geschrieben. Es geht um meinen Sohn. Er ist in der 4. Klasse und wechselt im Sommer auf die weiterführende Schule. Jetzt ist es so, dass er super Noten geschrieben hat (Deutsch 1,2,1,2) und Mathe (3,1,1). In Englisch hat er geschrieben (2,1). In Deutsch und Mathe bekommt er eine zwei, in Englisch wahrscheinlich auch. Die restlichen Fächer weiß ich nicht genau. Trotzdem bekommt er nur eine Realschulempfehlung aufgrund seines ADHS's. Sein Verhalten ist ab und zu schwierig trotz Medikamenten. Aber im großen und ganzen gut. Im März fange ich eine Verhaltenstherapie an. So, jetzt würde ich ihn aber gerne trotzdem auf dem Gymnasium anmelden, da seine besten Freunde dort hingehen und es 100 m nur entfernt ist. Sein Notendurchschnitt im 3. Schuljahr war 2,18. Jetzt hat er sich in den Hauptfächern noch gesteigert. Er lernt sehr schnell. Das einzige ist, dass er sehr faul ist und ich ihn immer etwas anschubsen muss. Gestern meinte nun eine andere Mutter (Lehrerin), dass ich ihn nicht auf dem Gymnasium anmelden sollte mit einer Realschulempfehlung. Ich sehe das aber anders, da ich zu Hause sehe, dass er wirklich sehr schnell lernt und es ihm überhaupt nicht schwerfällt. Da ich mich bis Freitag entscheiden muss (Anmeldung ist dann schon) würde ich mich über Meinungen freuen....Danke schon mal an euch.
Liebe Grüße von Melody
Anmeldung auf's Gymnasium? Ja oder nein? Muss mich bis Freitag entschieden haben.
Hi,
ich würde es machen.
Du kennst Dein Kind am besten, lass Dich von der anderen Mutter nicht verunsichern.
Bei uns hier würde Dein Kind aufgrund seiner Noten eine Gym-Empfehlung bekommen.
VG
Tattel
Sie kennt ihr Kind Zuhause am Besten. Ob sie es insgesamt am Besten kennt, weißt du nicht. Ich erinnere hier nur mal an Threads, in denen Eltern ihre Kinder max. 2 Stunden am Tag wirklich sehen und erleben.
Verhalten in der Schule ist nochmal ein anderes Ding als mit Mama am Küchentisch.
Das Gymnasium ist kein Zuckerschlecken und ICH hätte da meine Bedenken.
Hängt die Empfehlung bei Euch also ausschließlich von den Noten ab?
Dann bedarf es ja gar keiner Einschätzung der Lehrerin mehr.
Geht das wirklich so schematisch bei Euch, dass die Lehrer sich Gespräche ersparen und einfach ein Blatt beifügen auf dem steht von welcher Note bis welcher man welche Empfehlung bekommt?
Ich würde dir abraten.
Du schreibst, sein Verhalten ist ab und zu schwierig trotz Medikamenten...
Das Gymnasium ist kein Zuckerschlecken, vergiss das nicht. Dein Sohn kann auch erstmal auf die Realschule und danach aufs Gymnasium wechseln. Dann hat er die schwierige Phase erstmal unter geringeren Leistungsanforderungen überwunden.
Dann schreibst du, er ist faul und du musst ihn anschubsen. So wird das nichts auf dem Gymmi.
Auf Kosten der Kinder stopfen viel zu viele Eltern ihre Kinder ins Gymnasium, das ist ein massiver Fehler. Die Wege zum Abitur sind vielfältig, lass dich mal über Umwege beraten.
Ziel soll ja sein, dass dein Sohn ein möglichst gutes Abitur macht und nicht nur einen sehr guten Realschulabschluss. Das sehe ich aber bei der Vorgeschichte nicht, zumindest nicht auf direktem Weg.
Gymnasium, speziell G8, erfordert viel Fleiß, Selbstdisziplin und Eigenverantwortung sowie Motivation. Bringt er das wirklich mit?
Denk mal nach über den Weg Realschule bis Klasse 10 und dann Wechsel in die Oberstufe des Gymnasiums. Das entspricht in etwa G9, evt. gönne ihm eine Wiederholung der 10. Klasse zum Einleben. Das ist in meinen Augen sinnvoller.
hallo bernsteinelfe!!
vorallem wenn ein kind faul ist und man es anschubsen muss und sein verhalten ab und zu schwieirg ist trotz medikamenten, dann aber gute noten abliefert, gehört es auf das gymnasium!!!!
fleiß , motivation und eigenverantwortung hat der junge doch bewiesen, sonst hätte er sich nicht schulisch verbessert.......
welches kind ende 4. klasse ist selbstdizipliniert????
bei einem kind ohne ahds, gäbe es doch bei solchem notendurchschnitt ohne winpernzucken eine gymnasium-empfehlung!!!!
wir reden hier von einem notendurchschnitt unter 2,5!!! da stopft man sein kind nicht ins gymi, sondern es gehört dahin.
außerdem, ich kenne in meinem bekanntenkreis niemanden, der sein kind nicht zu lernen anschubsen muss........meine muss ich stellenweise dazu treten )))
mensch wir waren doch auch nicht wirklich anders!!!!!!
lg bluedelfin
Bluedelfin, ich sehe das anders, liegt aber vielleicht auch daran, dass ich selber Lehrerin bin und regelmäßig Empfehlungen zum Übergang aussprechen muss. Nach 3-6 Monaten bekommen wir dann als ehem. Lehrer das Feedback der neuen Schule und bislang lag ich immer ganz richtig. Mir tut es einfach um die Kinder leid, die auf einer Realschule mit anschließendem Wechsel ein kindgerechteres Leben ohne Nachhilfe, etc. geführt hätten, dafür aber mit Zeit für Hobbys.
Das Abitur hast du nicht mit dem Übertritt ins Gymnasium in der Tasche und für viele ist der zu frühe Wechsel aufs Gymmi gerade der Hinderungsgrund, es zu bekommen.
Ich denke, dass die Erfolgsrate höher läge, wenn man bei Zweifelsfällen den Weg RS - Oberstufe wählt. Dann hat man zumindest, wenn man durchs Abi rasselt einen guten Mittlere Reife Abschluss, anders hast du nicht mal einen Hauptschulabschluss.
Und Abi im 3er Bereich ist eh nur noch für die Tonne. Da hast du von ner 1-2er Mittleren Reife mehr.
hallo melody!!!!
meld ihn auf dem gymnasium an.
die zeit wird zeigen, ob er (unabhängig von seinem ahds) dort seine leistungen halten kann.
bei diesen noten würde ich mir im moment keine gedanken über die realschule machen, denn wenn er es nicht packt, ist es doch nicht schlimm, ihn doch noch auf die realschule zu schicken.
auf einer gesamtschule, denke ist er nicht gut aufgehoben, da er wie du schreibst faul ist und du ihn anschubsen musst, könnte es dir hier passieren, dass er eben deshalb dann nicht den gymi-zug erreichen könnte.
zum anderen finde ich es sowieso nicht nachvollziehbar, warum einem kind trotz guter schulleistungen die gymnasium empfehlung verweigert wird, nur weil er ahds hat.
drücke dir fest die daumen und lass dich nicht durch andere verunsichern, denn du kennst dein kind am besten und kannst selbst einschätzen, was in ihm steckt!!!
lg bluedelfin
Hallo,
melde ihn auf dem Gym. an.
Meine hat auch ADHS mit Medis. In der Grundschule war ihr Verhalten trotz sehr guter Noten eine Katastrophe. Habe sie trotz Lehrerprotest aufs Gymn. geschickt. Sie wurde auch genommen. Der Leistungsdruck tut ihr so gut. Ihr Verhalten hat sich total gebessert. Sie hat gar keine Zeit aus der Rolle zu fallen. Sie möchte es auch nicht und tut viel, damit sie nicht immer unangenehm auffällt.
Auch Kinder mit ADS/ADHS können viel für ihr Verhalten selbst tun, wenn sie wollen. Der Anreiz muß nur da sein. Und wenn er wirklich aufs Gymn. möchte, dann muß er auch etwas dafür tun.
Gruß
tinkerbell007
Was möchte denn Dein Sohn? Offensichtlich hat er sich ja in der letzten Zeit doch ins Zeug gelegt - auch wenn es da vielleicht immer den einen oder anderen Anstoß durch Dich braucht. Ist er unabhängig davon, dass seine Freunde auch aufs Gymnasium gehen, motiviert für das Gymnasium; oder möchte er liebe eine ruhige Kugel schieben?
Wenn Du das sichere Gefühl hast, dass er auf der Realschule unterfordert wäre, und wenn ihr wegen ADHS ja auch jetzt noch etwas unternehmt, würde ich den Schritt zum Gymnasium wagen.
Auch wir müssen am Freitag entscheiden und habe eine ähnliche Grundsituation wie ihr: Notensteigerung in der letzten Zeit, hohes Leistungsvermögen, aber Probleme beim Arbeits- und Sozialverhalten. Und je mehr unser Sohn gespürt hat, dass er für eine volle Gymnasialempfehlung mehr tun muss, um so mehr hat er sich unter Druck gesetzt gefühlt - inzwischen sind wir (Eltern und Kind) mit unserer Entscheidung für eine Gesamtschule zufrieden.
Tja, also wirklich raten kann Dir hier wahrscheinlich niemand, aber tendieren würde ich zum Gymnasium?
LG
Anja
Für mich gibt es nur 2 Ausschlaggebende Punkte:
1.) Will dein Sohn aufs Gymnasium?
2.) Lernt dein Sohn gerne? Wenn nicht dann würd ich ihn nicht anmelden, Gymnasium (ich war auch aufm Gymi) ist sehr arbeitsintensiv.....
Gründe wie "da gehen seine Freunde hin" und "Liegt direkt um die Ecke" finde ich nicht ausschlaggebend.
Liebe Grüße
Er lernt wohl nicht gerne, sonst müsste sie ihn nicht anschubsen, weil er faul ist.
Für mich ist das das entscheidende ko-Kriterium.
Wir stehen gerade vor dem selben Problem. Noch hatten wir kein Lehrergespräch. Wenn dein Kind es möchte, dann versucht es einfach.
Letzten Endes ist kein Kind zum psychischen Wrack geworden, nur weil es vom Gymi auf die Realschule wechseln musste, wenn die Leistungen nicht gepasst haben.
Meine Tochter hat übrigens auch ADS. Ich bin der Meinung, je mehr sie gefordert ist, desto weniger Zeit hat sie Blödsinn zu machen.
LG
B
klar gym.was anderes würde ich bei den noten nicht machen.