Angst vor Hunden nach Hundebiss

meine 7. jährige Tochter wurde vor ca. 2 Monaten von einen Hund in den Oberschenkel gebisse, die Zahnabdrücke waren blutig zu sehen, aber sie hatte ein sehr großes schmerzendes Hämathom.

Sie war bei einen Mädchen zum Spielen und dort war der alte Familenhund, blind usw. und hatte noch nie gebissen, bis zu diesen Tag...

alles kein Problem...Dinge passieren...

nun zu unseren Problem... andere Famile mit anderen jungen ungestühmen Hund der den Kindern beim spielen immer hinterherrennt und die Kinder in die Beine springt und auch leicht "knabbert"...

nun war sie gestern zum Spielen dort und dieser Hund ist so wild und fängt beim Spielen an die Zähne zu fletschen, und rennt den Kindern in den Beinen, und was passiert...mein Kind schaukelt und der Hund springt hinten auf mein Kind drauf und zwickt in in den Po...

mein Kind schreit, ist der Panik nahe und was sagt die Tierbesitzerin...."der macht doch nichts, hab dich doch nicht so"

Hund wurde reingeholt, damit sich mein Kind beruhigen kann und ich fahr los, Richtung Heimat, Kind blieb dort...ne Stunde später stand die Frau mit meinen Kind vor der Tür, weil wohl nichts mehr ging und sie sich nicht beruhigen wollte, da der Hund wohl wieder mitspielen wollte und mein Kind Angst hatte...

nun bekomme ich zu hören, von der Hundebesitzerin, das ich mal zum Kinderarzt gehen sollte, da mein Kind Angst vor Hunden hätte...ich darauf, das meine Tochter keine Angst vor Hunden hat, sondern nur Angst vor diesen Hund hätte, da meine eine sonst mit allen Hunden gut klar kommt...

ich weiß meine Tochter reagiert sehr stark pansich auf diesen Hund, aber andererseits finde ich das benehmen des Hundes beängstigend.

Aber muss ich mir anhören lassen, das mein Kind ne Angsstörung hat, und das es nicht normal wäre mit ihrer Panik? Immerhin kommt ja nicht Angst nicht von irgendwoher sondern sie wurde ja erst vor 2 Monaten gebissen...

was wären eure Gedanken dazu...?

immerhin mag ich die Famile sehr gern und würde da gerne auch weiterhin hin...auch mit meinen Kindern...

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Ein zwickender Hund ist potentiell gefährlich und grundsätzlich kein Spielkamerad für Kinder. Grundsätzlich kannst Du nämlich jetzt melden, dass Dein Kind von dem Hund gebissen wurde und dann muss der Hund zum Wesenstest.

Der Fehler liegt nicht bei Deinem Kind, auch nicht beim Hund, sondern bei der Besitzerin die offenbar genauso sorglos "Zwicken" und "Beissen" unterscheidet wie manche Mütter "Ohrfeigen" und "Schlagen".


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Hallo,

natürlich hat Dein Kind Angst, wenn es bereits gebissen worden ist. Meine Tochter hat auch Angst, ist aber noch nicht gebissen worden. Mir ist es lieber, sie geht mit dem nötigen Respekt heran an die Hunde und es passiert nix, als daß sie auf die Hundebesitzer eingeht, die immer meinen, der tut ja nix und dann passiert es :-[
Und ein Hund, der von hinten auf das Kind springt und zwackt, geht mal garnicht :-[
Ich glaube nicht, daß Dein Kind ein Problem hat, eher die Besitzerin, der scheint nämlich nicht klar zu sein, daß Ihr Hund auch mal richtig zubeissen kann.

LG

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hallo

zu allererst ich bin sehhhhhhr tierlieb und habe selbst ein hund aus einer tötungsstation

dennoch, halten wir es immer so das unser hund in einen seperaten raum kommt (dort ist auch sein korb) weil es ihn stresst wenn kinder um ihn herum laufen...

wie oft habe ich schon gehört kannst du nicht machen.. aber dem hund gefällt es , die kinder können sich frei bewegen und ich kann gutes gewissen sagen das es so das beste ist.

auch denke ich wenn ein hund zwickt , sollte man ihn besser fern halten bei kindern, die reaktion deiner tochter ist verständlich


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Dass ein Kind nach einem Biss - egal wie tief - Angst hat, ist völlig normal! So ging es mir früher und meinen Kindern auch. Und auch ein Zwicken kann weh tun. Woher soll man wissen, wo bei dem Hund Spielen anfängt und aufhört? Besonders, wenn ein Kind dann anfängt, wegzurennen, kann aus Spaß Ernst werden.
Heute morgen im Wald begegnete uns auch ein Spaziergänger mit zwei Hunden ohne Leine: "Die tun ja nichts" Erstens haben im Wald unangeleinte Hunde nichts zu suchen, und zweitens ist es in unserer Gegend vorgeschrieben, Hunde sofort unaufgefordert an die Leine zu nehmen, wenn sich andere Spaziergänger nähern.
Bei Besuchen ist das schwieriger, da kann man dem Gastgeber keine Vorschriften machen. Ich rede in so einem Fall mit den Leuten und bleibe dann meist das erste und vielleicht zweite Mal mit da, um zu sehen, wie es läuft. Wenn es klappt, kann mein Kind auch allein bleiben. Wenn nicht, muss das andere Kind eben zu uns kommen.
Aber nach einem Biss braucht ein Kind normalerweise keine Behandlung einer Angststörung sondern eher sensiblen einfühlsamen Umgang und die Möglichkeit, sich selbst für eine Annäherung zu entscheiden. Dafür finde ich Therapie-Hunde oder Schul-Hunde sehr passend, da sie extra dafür ausgebildet sind und nicht so ungestüm spielen wollen

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Hallo!

Ich würde meine Kinder nicht zu einer Familie lassen, deren Hund im Spiel zwickt und die Zähne fletscht. Ganz schnell kann das mal ein richtiger Biss werden. Daher müsste ich sicher sein, dass der Hund nicht mittoben darf, wenn mein Kind dort ist.

Ich habe früher selber einen Hund gehabt. Er konnte teilweise auch "wild" spielen, aber wir haben das auf ein spezielles Spielzeug beschränkt und das durfte er auch nur mit uns Erwachsenen (Kinder hatte ich noch nicht). Wäre er Kindern Zähne fletschend hinterher gerannt (hat er nie gemacht), hätte er nicht mehr dabei sein dürfen, wenn Kinder im Garten herumrennen. Er wäre ins Haus gesperrt worden oder an die Leine gekommen.

Diese Einstellung "der macht doch nichts" finde ich unmöglich! Mein Hund ist mal von einem fremden Hund angegangen und gebissen worden, obwohl er sich auf den Rücken geworfen hat (Unterwerfungsgeste). Und der andere Hund hat angeblich auch "noch nie was gemacht". Kurze Zeit später hat dieser Hund - ganz "klassisch" - den Postboten in die Wade gebissen.

Vielleicht ist für Deine Tochter dieses Computerspiel sinnvoll, um ihre Angst ein bißchen zu überwinden:
http://www.dvg.net/index.php?id=677
So kann sie das richtige Verhalten mit Hunden spielerisch üben, was ihr dann wieder Sicherheit gibt.

LG Silvia


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beim ersten mal hätt ich auch gesagt a passiert
das tier ist blind und wird sich einfach zu tode erschrocken haben

beim 2ten fall sag ich aber gnaz klar
hier ist hunde erziehung gefragt
ein hund hat nicht zu zwicken

und dir kann man auch dne vorwurf machen das du dein kind da gelassen hast

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Ich kann dir nur von mir berichten: Ich hatte nie Angst vor Hunde, bis ich einen Vorfall erlebt habe, der mir wirklich Angst gemacht hat.

Seitdem habe ich Angst vor Hunden, die nicht kenne. Kommt einer auf der Straße angerannt habe ich Angst um mein Kind. Diese Angst steckt drin und ich werde sie auch nicht mehr los, im Gegenteil ich übertrage sie auf mien Kind.

Wenn es gar so schlimm ist, würde ich psychologische HIlfe in Anspruch nehmen, denn ich glaube nicht, dass es besser wird.

#winke

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sie hat keine Angst vor Hunden in dem Sinne, sie hat nur Angst vor diesen einen Hund und Hunde die so wild sind....


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Unsere Große wurde mit 3 Jahren von nem Westi böse angebellt, er fletsche die Zähne und sprang sie an. Gebissen hat er nicht.
Meine Tochter hatte von dem Tag an Panik vor Hunden. Das hielt an, bis sie 12 war. Wir mussten Teilweise die Strassenseite wechseln, wenn uns ein Hund entgegen kam.

Dann hatte sie einen Freund mit einem Welpen...die Angst legte sich. Heute haben wir einen Hund und sie hat keine Panik mehr- auch nicht wenn ihr fremde Hunde entgegen kommen.

Ich finde die Hundebesitzerin geht viel zu sorglos mit dem Hund und Besucherkindern um. Unsere Jule ist nie mit den Kindern allein draussen oder drinnen. Sie hat im Zimer nix zu suchen, wenn Kinder da sind und ich nicht dabei bin.

sparrow

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Huhu,

ich bin ja auch eine derjenigen die klipp und klar sagen das ein Hundebiss KEIN Grud ist vor anderen Hunden auch noch Angst zu haben.

ABER...a) ist der Biss erst 2 Monate her und ich denke da ist eine leichte Unsicherheit normal und b) benimmt sich der betroffene Hund ja offensichtlich unter aller Sau.

Ich denke das ich mein Kind nirgendwo mehr spielen lassen würde wo ein Hund so wenig erzogen wird und dauernd die Chance bekommt Kinder zu zwicken, das ist kein Spiel, das ist bitterer Ernst.

lg

Andrea

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<<<ich bin ja auch eine derjenigen die klipp und klar sagen das ein Hundebiss KEIN Grud ist vor anderen Hunden auch noch Angst zu haben.<<
Sehe ich als Betroffene natürlich anders.Als ich sieben Jahre alt war hat sich ein Hund an meiner Oberlippe fest gebissen.Monatelange Behandlungen waren die Folge und ...................Angst, die ich nur bis zu einem gewissen Grad abbauen konnte.

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>>ich bin ja auch eine derjenigen die klipp und klar sagen das ein Hundebiss KEIN Grud ist vor anderen Hunden auch noch Angst zu haben.<<

Das ist das Gleiche, als wenn du einem Menschen mit Spinnenphobie sagst, dass er keine Angst vor Spinnen haben muss.

Ach ne- kleiner Unterschied: hier wurde jemand gebissen!

sparrow

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Hi,

die angst Deiner Tochter ist absolut nachvollziebar und wird, bei positiven Erlebnissen mit der Zeit weniger bzw. geht sehr wahrscheinlich weg. Aber das braucht Zeit.

Ich selbst wurde von unserem Bernhardiner ins Gesicht gebissen (da war ich 15, er 12,5 Jahre alt) - es war keine Absicht sondern eine Schmerzreaktion wg. Ohrenentzündung, die wir bis dahin nicht bemerkt hatten (und ich habe nur eine kaum sichtbare Narbe an der Unterlippe). Ich war 14 Tage im KH und meine größte Sorge war, dass meine Mutter unseren Hund einschläfern lässt (hat sie nicht :-D). Zurück zu Hause hatte ich zwar keine Angst vor unserem Hund oder Panik bei anderen, aber fremden Hunden bin ich mit einer großen Portion Respekt begegnet. Bis ich wieder so unbefangen an andere Hunde gegangen bin, wie vor dem Biss hat sicherlich 1,5 Jahre gedauert.

Und zum Hund eurer befreundeten Familie:

Ein junger Hund muss erzogen werden - und Spielaufforderungen mittels kneifen, knippen, schnappen oder mit der Pfote hauen/kratzen (das ist typisches Junghundeverhalten und nicht böse gemeint!) gegenüber dem Menschen müssen unterbunden werden. Ich weiß, wovon ich rede - unsere 1jährige DSH-Mischlingshündin fordert so nämlich auch zum spielen auf und das tut teilweise ziemlich weh. Sie lernt aber gerade, dass sie das nicht darf (lautes und quitschiges Au oder Nein! und wegdrehen/irgnorieren - und wenn sie aufhört, dann wir sie gelobt und wir spielen). Wir haben sie aber auch erst seit 3,5 Monaten und sie muss dementsprechend noch viel lernen. Sind Besuchskinder da, unterbinden wir schon die Anfänge (anstupsen, hohes Bellen, etc.), weil sie sonst anfängt zu kneifen, wenn die Kinder nicht reagieren.

In meinen augen handeln sie Hundebesitzer fahrlässig, wenn sie dieses Verhalten beim Hund zulassen.

Gruß
Kim

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"In meinen augen handeln sie Hundebesitzer fahrlässig, wenn sie dieses Verhalten beim Hund zulassen."

Sollte heissen:

In meinen Augen handeln die Hundebesitzer fahrlässig, wenn sie dieses Verhalten beim Hund zulassen." Und ich würde mein Kind nichtmehr dort lassen, wenn diese nicht einsehen, dass das Verhalten des Hundes nicht ok ist.

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Hm, so ganz unrecht hat die Hundebesitzerin ja nicht.

Okay, es ist erst 2 Mon. her und vielleicht gibt sich die Angst ja wieder, vielleicht aber auch nicht von allein.

Ich bin vor ein paar Jahren auch gebissen worden (eigener Hund). Ich hatte früher nie Angst vor Hunden, egal wie groß und wild. Nach dem Vorfall und monatelangen Schmerzen, bin ich sogar vor jedem Welpen, der auf mich zu lief zusammengezuckt.. Einzige Ausnahme war ein weiterer eigener alter Hund, der bei der Attacke sogar noch versucht hatte mir zu helfen, aber selbst mit dem konnte ich nicht mehr ganz so unbefangen umgehen, wie früher.

Ich habe echt schon überlegt, ob ich mir da therapeutische Hilfe holen soll. Aber irgendwie hat sich das Problem im Laufe der Zeit wieder gelegt, ist mir dann vor kurzem mal aufgefallen.

Weiß diese Familie denn von dem Erlebnis. Ich würde ihnen die Aussage jetzt nicht krumm nehmen, sondern einfach mal anmerken, warum deine Tochter so ist und, dass sie wohl noch was Zeit braucht.


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Hallo,

ich habe auch Angst vor Hunden, die sich wild benehmen - hatte ich schon immer.

Mich hat zwar als Kind auch mal ein Hund ins Bein gezwickt und einer ist mal auf mich gesprungen (um mich abzulecken :-D), aber ich hatte schon vorher Angst vor Hunden.
Das Problem ist ja auch, daß ein Hund merkt, wenn man Angst vor ihm hat und einige Hunde dann meinen, den großen Macker markieren zu können, was noch mehr Angst verursacht. #schwitz

Mein Mann ist mit Hunden aufgewachsen und findet das albern - dafür hat er Angst vor Schlangen, die aber nicht in Massen draußen Gassi gehen... Da kann man ruhig große Töne spucken. #aerger

Ich finde es widersinnig, daß man vor Schlangen, Spinnen, Ratten etc. Angst haben darf, aber angeblich psychisch gestört ist, wenn man vor Hunden Angst hat. Ehrlich, wie viele Leute werden in Deutschland von Schlangen, Spinnen oder Ratten gebissen und wie viele von Hunden?
Ich würde diese Mutter mal fragen, ob sie nicht auch vor etwas Angst hat (Schlangen, Spinnen, Ratten, Höhen, Höhlen etc.), und ob sie deswegen in psychologischer Behandlung ist. :-[

Solange Deine Tochter vor Hunden, die sich friedlich verhalten keine Angst hat, muß das reichen. Das ist bei mir auch so. Freundliche Hunde streichle ich auch.
Ich gehe nicht zu Leuten mit wilden Hunden, wenn diese nicht bereit sind, den Hund für die Dauer meines Besuches wegzusperren. Das würde ich Deiner Tochter auch raten.
Mehr würde ich nicht unternehmen.

Hunde sind nunmal nicht immer harmlos. Diese Tatsache läßt sich nicht weg therapieren.

LG
Heike

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Hi,

generell stimme ich Dir zu und wäre/bin auch bei ängstlichen besuchern bereit entsprechend zu agieren/reagieren, was unsere Hunde betrifft. ABER:

"Ich gehe nicht zu Leuten mit wilden Hunden, wenn diese nicht bereit sind, den Hund für die Dauer meines Besuches wegzusperren."

Würde Dir wirklich NUR ein Wegsperren unserer freundlichen, aber temperamentvollen Hunde als Grund / Möglichkeit für einen Besuch reichen, dann müsste ich sagen "gut, dann nicht".

Allerdings ist das nicht so gemeint, dass ich die Hunde wild "auf Dich loslassen" würde, sondern eher so, dass ich die Hunde zunächst an die Leine nehmen würde (damit eine "wilde" Begrüßung nicht unkontrolliert abläuft und ich ein Anspringen etc verhindern kann) und sie nach der ersten Begrüßungsaufregung und wenn sie sich beruhigt haben, wieder "frei"lasse. Und ich würde bei einem Besuch darauf achten, dass die Hunde nicht aufdringlich werden sondern langsam und gemäßigt Kontakt mit dir aufnehmen.

Das ist durchaus möglich bei entsprechender Erziehung - und selbst unsere junge Hündin, die extrem freundlich aber auch noch sehr temperamentvoll in ihrer Begrüßung ist, geht absolut sanft und vorsichtig mit unsicheren / ängstlichen Besuchern um. Meine Oma hat nämlich auch Angst vor Hunden (obwohl meine Opa zeitlebens Hunde hatte und auch Hundeführer beim Zoll war und sie auch unseren Bernhardiner regelmäßig in Pflege hatten) - und Sana war soooo vorsichtig mit ihr, dass ich sie gar nicht wieder erkannt habe!

Aber das steht und fällt natürlich mit der Erziehung der Hunde, dem Verantwortungsbewusstsein des Hundehalters (ich hasse Hundehalter mit "der/die tut nixen" :-[) und auch dem willen & Vertrauen des Besuchers.

LG
Kim