hallo,
unsere große kann evt. schon jetzt in die 2.klasse wechseln, deswegen hier mal meine neugirige frage.
wie war es bei euch?
wie seid ihr vorgegangen?
wer hats empfohlen?
wie gehts euch und eurem kind heute mit dem entschluß?
wie habt ihr eure kinder bestärkt?
neugirige grüße
hasieklein
wer hat erfahrung mit klasse überspringen und welche?
Hallo,
wir haben 1x die 2. Klasse übersprungen, heißt direkt von der 1 in die 3.
Wir hatten das Riesenglück, dass die KL der 1 unser Kind im Laufe der 1. Klasse gut vorbereitet hat. Wir hatten Extraaufgaben und da diese selbstständig gelöst werden mussten, wurde ganz nebenbei das eigenständige Lernen "gelehrt".
Empfohlen wurde der Sprung letzendlich von allen Seiten inkl. Psychologin.
Durchgeführt haben wir es im September letztes Jahr in zwei Stufen. Wir hatten 2 Wochen Probezeit vereinbart. In unserer kleinen Schule kennen sich die Kinder ohnehin gut, so dass die soziale Eingliederung in der neuen Klasse nur wenige Tage gedauert hat.
Die erste Deutscharbeit im Schuljahr hat die ganze Klasse gemeinsam geschrieben, was soll ich sagen auf Anhieb 0 Fehler.
Es geht uns super mit der Entscheidung. Kind fühlt sich wohl, hat viele neue Freunde, wir haben ein Spitzenzeugnis zu Hause und müssen mit Wehmut nächstes Schuljahr eine neue Schule aussuchen.
Uns war wichtig, dass es eine Rückfallmöglichkeit gibt, die ohne viel Federlesens funktioniert. Daher haben wir die Probezeit auf die Hauptfächer Mathe und Deutsch beschränkt. Erst als im Unterricht klar war, dass es reibungslos verlaufen würde, haben wir die abgekürzt und Abschied in der alten und Einstand in der neuen Klasse gefeiert.
Mir ist klar, dass wir noch lange Aufbauarbeit zu Hause leisten müssen, da eben 1 Jahr soziale Reifung fehlt. Aber ich bin sehr froh, dass wir in der Grundschule nicht noch einmal springen müssen. Auch das stand nämlich zur Debatte.
Schaut Euch das in Ruhe an und gebt Euch und Eurer Tochter alle Zeit um auszuprobieren, ob es das Richtige für sie ist.
LG
danny0903
hallo,
also bei uns läuft es derzeit so, sie bekommt in deutsch und mathe die hausaufgaben der 2.klasse und soll nächste woche ein paar probestunden in der 2.klasse machen.
dann soll ich wieder bescheid bekommen von der klassenlehrin.
sie hat eine wirklich gute auffassungsgabe, die sogar ihr guitarenlehrer bestätigte, sie hat nur eine "make" sie meint immer sie dürfe keine fehler machen!
aber daran "arbeite" ich !
lg hasieklein
hallo,
diesen ehrgeiz immer 0 Fehler zu machen, kenne ich gut.
bei uns wird es nur dann besser, wenn wir vorher fest ausmachen, dass Fehler erlaubt sind und einfach menschlich.
das gilt für alles, Schule, Gesellschaftsspiele usw.
Für uns war letzten Endes der Kindeswille entscheidend.
lg
danny0903
hi,
das Kind der Nachbarin sollte ueberspringen, und wurde viel getestet jnd es wurde fuer alle befuerwortet, besonders von den Dltern.
Sie haben es dann nicht gemacht und die vierte Klasse hat sie dann nur mit Nachhilfe ueberstanden, und in der fuenften gehts auch nicht mehr ohne.
Ich stehe dem ganzen sehr skeptisch gegenueber.
Auch wenn die Kids mehr koennen, koennen sie doch mit anderen Dngen beschaeftigt werden, am Nachmittag mit chinesisch lernen oder so.
Ich wuerde es echt nur machen, wenn es ein absolutes Wunderkind kind ist. Es hat ja nicht nur was mit dem Lernen zu tun sondern auch mit dem sozial Verhalten, ob sie schon reif ist it viel aelteren staendig zusammen zu sein.
Gruesse lisa
Wenn ein Kind lange genug die Langeweile der Schule ertragen muss, dann kann es durchaus sein, dass es leistungsmäßig total absackt.
Was die nachmittägliche Förderung anbelangt: diese Äußerung kommt IMMER von Menschen, die solche Kinder nicht kennen.
Wenn du dich jeden Tag 5 Stunden zu Tode langweilen musst, dann hilft es auch nichts, wenn du mittags was tolles machst.
Langeweile/Unterforderung kann genauso anstrengend und kaputt-machend sein wie Überforderung.
Vor dem Klassensprung ging bei unserem Kind gar nichts mehr mit Nachmittagsprogramm, jetzt belegt er dafür nach 8 Stunden Schule noch freiwillig eine weitere Fremdsprache....
Richtig ist, dass ein Sprung nur eine Notlösung sein darf und nur, wenn das Kind unter der jetzigen Situation leidet.
LG,
Lucy
Hallo,
für mich wäre entscheidend, ob mein Kind ohnehin zu den älteren Kindern der Klasse gehört oder eines der Jüngsten ist. Unsere Nichte wurde mit 5 eingeschult und hat von der 2. in die 4. Klasse gewechselt, mit 17 Abitur. Schulisch ist es mit viel Lernen sehr gut gelaufen (Abi 1,4). Aber der Altersunterschied zu den Mitschülern war mitunter 3 Jahre, was in den oberen Klassen zu sehr großen Problemen geführt hat (unsere Nichte war 15 als alle anderen 17 oder 18 waren, feste Freunde hatten, die Nächte durchgefeiert haben, Alkohol etc.). Die Eltern würden es nicht noch mal machen...
Unsere Tochter ist auch sehr pfiffig (3. Klasse bestes Zeugnis der Schule mit 1,0). Springen würde ich sie niemals lassen. Sie hat ein großes Freizeitprogramm und bekommt eine Begabtenförderung an der örtlichen Hochschule. Natürlich kommt sie manchmal nach Hause und sagt es wäre furchtbar langweilig. Aber sie geht trotzdem gerne in die Schule. Und ehrlich gesagt bin ich auch etwas faul. Ich habe gesehen, wie Vater und Mutter unserer Nichte (Gymnasiallehrerin und promovierter Naturwissenschaftler) mit ihr gebüffelt haben und möchte mir das nicht unbedingt antun.
LG
genau das soziale würde ich auch als das größte Problem sehen
ich war damals die jüngste in der Klasse - das war okay so.
Aber unter den Schülern ein oder zwei Klassen über mir hätte ich mich so überhaupt nicht wohl gefühlt. In dem Alter waren zwei - drei Jahre noch Welten
Wenn Vater und Mutter selbst so begabte und reflektierte Menschen sind, warum haben sie dann nicht begriffen, dass es unbedingt wichtig gewesen wäre, dass das Kind es alleine schafft?! Wollen sie denn ihr Kind auch noch durch das Studium oder durch das Berufsleben tragen? Oder haben sie gedacht, dass die Eigenmotivation und das Durchhaltevermögen einfach nur durch die Zeit von selbst entwickelt werden?! Ein Zeugnis ist dann nichts wert, wenn es lediglich den Einsatz der Eltern widerspiegelt, nicht aber die Leistungen des Kind aus sich selbst heraus.
Ich möchte auch nochmal betonen, dass es völlig normal für alle Begabungsstufen ist, dass Kinder in einem gewissen Alter sagen, dass die Schule langweilig ist. Niemand sagt: Ich freue mich so auf die Schule, weil wir dort so spannende Dinge lernen. Jedes Kind findet es doch viel spannender, was dort zwischenmenschlich passiert. Das liegt daran, dass die Kinder auf Grund der Schulpflicht in Deutschland nie die Wahl haben, ob sie was lernen wollen - sie müssen einfach.
Ich bin immer noch der Meinung: Begabung und Talent darf sich entfalten, aber ob das Kind seine Begabungen auch rauslassen möchte, das muss es immer noch selbst entscheiden. Man sollte die Kinder nicht ausquetschen wie eine Zitrone, nur um zu beweisen, was in ihnen steckt.
Wann man im übrigen seinen ersten festen Freund hat, hängt nicht unbedingt vom Alter ab. Zwischen 13 und 20 ist alles drin. Es gibt immer jemanden, der früh dran ist und einen, der spät zündet. Manche Kinder bekommen von Haus aus viele Freiheiten, andere werden sehr an der kurzen Leine gehalten. Es ist utopisch zu denken, dass man ab der Pubertät nur noch mit Leuten aus der eigenen Klasse zu tun hat. Ganz im Gegenteil! Allein schon dadurch, dass die Mädchen meistens ältere Freunde haben, vermischen sich die Freundeskreise und man bekommt immer Zugang zu Alkohol, Drogen, Leuten, die einen Führerschein und ein Auto haben usw. Ich bin mit 14 das erste Mal in die Disko gegangen und habe so mit 15 angefangen, Alkohol zu trinken. Und ich hatte Freunde, die über 18 waren und keinen Alkohol getrunken haben, weil sie das Auto hatten und meistens fahren mussten.
Meine Freundin hatte mit 16 einen festen Freund, der war 36 Jahre alt. Kennengelernt hat sie ihn auf einer Studentenparty, wo wir selbstverständlich auch schon mit 16 hingegangen sind. Mein erster Freund war 20 und hatte vor mir auch noch keine feste Freundin.
Ich war auch in der Schülervertretung aktiv und da war es auch ganz selbstverständlich, dass man mit Leuten aus der Oberstufe zu tun hatte. Und damals ging man ja noch 13 Jahre zur Schule, also waren die ältesten auch so 21.
Deshalb glaube ich, dass es absolut eine Typfrage ist, ob der Altersunterschied eine Rolle spielt. Ich hätte überhaupt keine Probleme gehabt, gemeinsam mit den älteren Schülern im Unterricht zu sitzen. Spätestens auf der Uni hat man sich dann ja sowieso in den gleichen Seminaren wiedergesehen, weil die Jungs damals ja noch ein Jahr Bundeswehr/Zivildienst leisten mussten.
Ich finde es überhaupt interessant, dass eure Nichte sich noch so dazu hat hinreißen lassen, so viel für die Schule zu tun. Ich hätte überhaupt keine Lust gehabt, in dem Alter so viel zu lernen. Mir hat das vollkommen gereicht, ohne viel Aufwand mit einem glatten 2er-Schnitt durch die Schule zu kommen.
Und nur zur Info: Meine Mutter ist auch Gymnasiallehrerin und hat promoviert. Die Möglichkeiten waren also da. Sie hat immer gesagt, dass ich zu ihr kommen kann, wenn ich Hilfe brauche, aber ich habe die Hilfe eigentlich fast nie in Anspruch genommen. Da habe ich lieber meine Mitschüler gefragt.
Also wir wurden 2 Wochen nach der Einschulung gefragt ob ein Sprung in Frage käme. Unsere Reaktion ist rückwirkend recht albern. Wir waren absolut dagegen und dachten er wäre damit komplett überfordert, sahen allerdings auch ein dass er in der 1. weit unterfordert war. Wir sind dann auch zur Psychologin, weil wir Überforderung ausschließen wollten.
Wir einigten uns dann, er dürfe 6 Wochen lang die Klasse 2 besuchen und anschließend sehen wir weiter. Für ihn stand nach dem 1. Tag fest er will bleiben. Die Lehrer waren begeistert und ich brauchte etwas länger. Er kam aus einer sehr braven Klasse in einen absoluten Chaostrupp, aber er fühlt sich wohl und nur das ist mir wichtig.
Ich muss allerdings dazu sagen, dass er nichts nacharbeiten musste, er hat einfach mit gemacht, in Mathe war er eh viel weiter und in Deutsch dauerte es eine Weile bis er im gleichen Tempo mitschreiben konnte, da hat er die ersten Wochen einfach weniger machen müssen.
Alles in allem haben wir uns viele Sorgen gemacht, die sich als überflüssig erwiesen.
Was ich sehr wichtig finde ist die Entscheidung des Kindes. Falls es sich aus irgendwelchen Gründen dagegen entscheidet darf dies nicht als Niederlage angesehen werden. Ein Mädchen aus seiner alten Klasse war auch kurz zum schnuppern da, wollte aber sehr schnell zurück zu ihren Freunden, auch das war gar kein Problem und jeder konnte die Entscheidung verstehen zumal in der Klasse darüber nur 3 Mädchen sind die sie nicht kannte und sie mit ihren Freundinnen die gesamte Kiga Zeit zusammen war.
Einen Pauschalen Rat zu geben ist sehr schwer. Nach meinem Sohn kamen noch 2 Jungs aus der ersten und beide fühlten sich wohl. Alles lief und jetzt nach einem Jahr ist einer von beiden plötzlich zurück, er hat wohl nie Schreibschrifft gelernt...
Bei uns waren alle Ängste umsonst und wir hätten zu dem Zeitpunkt nicht besser entscheiden können, ob wir das mitten in der Pubertät immer noch so sehen wird sich zeigen, aber für den Moment war es richtig und wichtig.
LG
Das kommt wohl auch sehr auf das Kind an.
Ich habe kleider gerade mit einem ehemaligen Überspringer das Gegenteil mcahen müssen. In der Grundschule wurde eine Klasse übersprungen und nun wurde er zurückgestuft.
Die Einschulung ist ein tiefer Einschnitt bei Kindern.
Im gleichen Jahr dann nochmal in ein neues Sozialgefüge zu kommen, kann für das Kind sehr anstrengend werden.
Die Tochter einer Freundin hat noch im ersten Halbjahr von der ersten in die zweite Klasse gewechselt.
Sie mag sich leichter tun mit Lesen und Rechnen...
dafür braucht sie für Dinge, die motorische Fähigkeiten erfordern (wie Ausschneiden und Basteln) viel länger als andere.
Für eine Erstklässlerin malt sie noch ganz gut - für eine Zweitklässlerin durchschnittlich.
Womit sie also vorher noch glänzen konnte, ist nun nichts mehr besonders.
Mit dem Schreiben hapert es: die Buchstaben sind nie auf der Zeile, sind unverhältnismäßig groß und sie kann keinen Satz fehlerfrei von der Tafel abschreiben.
Zu den Kindern in der neuen Klasse hat sie immer noch keinen Kontakt und das Kind erzählt auch, dass sie in der Pause immer allein ist. Die Mutter bereut den Schritt sehr.
meiner ist von 2 nach 3 gesprungen, nachdem er richtig schreiben konnte.
Er hat das sehr gut gepackt. Mein Neffe ist von 1 nach 2 gesprungen und es war wohl (laut Eltern) auch problemlos.
LG
Hallo!
Unsere Tochter ist nach drei Monaten in die 2. Klasse gesprungen (also von der 1 in die 2)
Es war überhaupt kein Problem, im Gegenteil, es wäre problematisch für sie geworden, wenn wir (Eltern und Lehrerin UND Kind) uns dagegen entschieden hätten!
Sie kommt immer noch prima mit - geht nun in die 3. te.....
Eine gute Entscheidung, die man jedoch individuell treffen sollte.
Hallo,
mein Sohnemann ist nach den Oktoberferien im letzten Jahr von der 1. in die 2. Klasse gesprungen.
Grund war ein unglückliches und unterfordertes Kind. Ich habe ihn einer Schulpsychologin vorgestellt, die auf Hochbegabtendiagnostik spezialisiert ist.
Schulpsychologin und Klassenlehrerin waren auch sehr dafür ihn springen zu lassen und so haben wir dann alles in die Wege geleitet. :)
Mein Kind ist total glücklich in seiner Klasse, vorallem weil sie ja schon Noten bekommen.
Er wurde sofort ganz toll aufgenommen, hat viele Freunde - bis hoch zur 4. Klasse und kommt überall gut mit (mal abgesehen davon, dass er ne totale Sauklaue hat, aber nunja, Übung macht den Meister und die Schreibschrift ist eigentlich das Einzige, was wir/er aufholen und üben muss.)
Probleme hatten wir keine, wobei der "Klassensprung" in unserer Gegend gesprächstechnisch die Runde gemacht hat und wir von allen Seiten angesprochen wurden, aber da muss man dann wohl durch
Bestärken musste ich ihn nicht, er hat es sich ja auch so gewünscht. ^^
Lieben Gruß Laura