Angst vor Blutabnahme

Hallo,
mein Sohn ist 8 Jahre alt und was Arztbesuche angeht sehr ängstlich. Hat schon früh schlechte Erfahrungen im Krankenhaus gesammelt. War deshalb auch letztes Jahr mit ihm
in der Tabea Klinik zum Tag des Ehrendoktors für Kinder.Er durfte dort ganz viel ausprobieren,das hat ihm auch viel Spaß gemacht.Zum Schluß hat er noch eine tolle Urkunde bekommen, dass war das Größte. Jetzt muß er leider zur Blutentnahme und hat ziemliche Panik. Wie kann ich ihm die Angst nehmen, gut zureden hilft da leider nicht. Vielleicht habt ihr ja eine gute Idee.

LG Gini

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hallo

naja die wirst du ihm nicht nehmen können.

ich habe einfach versucht nicht soviel trara tam tam drum zu machen.
habe ihm auch erzählt das ich selbst schon zum blut spenden war und wie toll es ist anderen zu helfen und mir das nicht weh tat nur etwas unangenehm war.

meinen sohn habe ich gezielt bei der blutabnahme angesprochen und ihn abgelenkt.sodass er sich nicht so auf die spritze versteift und schon gar nicht hin kuckt.

ich habe gesagt das wir danach mal noch ne runde drehen vielleicht die eisdiele oder ein spielzeugladen aufsuchen..

knn er sich zb paar sammelkarten aussuchen ect.. was kleines halt.

vg luckylike.. ach so gelobt habe ich ihn auch wenn er schon 7 ist.. einfach weil das gut tut, auch jungs die schon 7 sind.

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Moin

Du kannst ihm aus der Apo auch so ein Betäubungspflaster holen. Sowas bekommt mein Sohn hat. Er ist 8 Jahre alt und hat Angst vorm Arzt.

Lieben Gruß

anima

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Hallo Gini,

etwa 1 Stunde vor der Blutabnahme dick Emla Salbe auf die Stelle geben, an der die Blutabnahme gemacht wird. Und dann das passende Pflaster drauf.

Wirkt Wunder!

Für meine Tochter ist das ein großer Segen, da bei ihr alle 3-4 Monate Blut abgenommen werden muss.

GLG

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Es gibt auch fertige Emla-Pflaster.

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Hallo Gini,

wurde bei ihm schon mal Blut abgenommen? Wenn er nur Angst davor hat, weil er es noch nicht kennt, würde ich ihm erklären, dass es ähnlich wie beim Impfen ist. Das ein kleiner Picks kommt, es aber dann auch ganz schnell wieder vorbei ist.

Wenn er Angst hat weil er schon mit Blutabnehmen schlechte Erfahrungen gemacht hat, würde ich evtl. vorher mit dem Arzt sprechen und dem Arzt das sagen. Dann kann er extra einfühlsam und vorsichtig sein.

Obwohl ich sonst nichts von Bestechung halte ;-) habe ich meinen Kindern vor dem Impfen (Blutabnehmen mussten wir noch nicht) immer eine Kleinigkeit in Aussicht gestellt. Der eine wollte dann ein Hot Wheel, der andere lieber ein Brötchen. Die Kinder haben sich dann im Vorfeld so auf das Versprochene gefreut, dass die Spritze nie ein Thema war. Nach dem Kinderarzt sind wir dann natürlich sofort los und das Versprechen einlösen gegangen ;-)

lg
0225

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Hallo,

Betäubungssalbe und/oder Betäubungspflaster.

Meine Tochter ist 8 und hätte jetzt sicher nicht so riesig Angst. Dennoch würde ich ihr dieses Zeugs drauf machen, denn warum sollte sie Schmerzen dabei haben, wenn es auch ohne geht!

Grüße und viel Glück #klee

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Wir hatten kürzlich das gleiche Problem. Mein Sohn ist (aber ohne schlechte Erfahrungen) auch sehr panisch was Arztbesuche angeht.

Ich habe ihm den Termin nicht vorher gesagt. Er wusste zwar, dass der in den nächsten Wochen anstand aber so unkonkret war es nicht so in seinem Kopf. Hätte er den Termin gewusst, dann hätte er sich da sehr reingesteigert über Tage und Wochen.

Am Morgen der Blutabnahme hab ich ihm dann gesagt, dass es nachher soweit ist und ihm eine supertolle Überraschung versprochen wenn er kein Drama draus macht und erstmal abwartet was passiert.

Das ging super und im Nachhinein lacht er über seine Panik die er vorher hatte, denn es hat ihm nicht wehgetan. Er hat sich sogar noch lockerflockig mit der Ärztin (die ihm vorher alles erklärt hat und anhand von einem leichten Zwicken gezeigt hat welchen Schmerz er zu erwarten hat) unterhalten wie das jetzt genau funktioniert.

Alles Gute.

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Mein Sohn hatte vor 2 Jahren eine traumatische Blutabnahme und anschließend eine nicht gerade einfühlsame Kinderarzthelferin bei einer Impfung - seitdem hat er auch totale Panik vor Nadeln.

Diesmal habe ich es anders gemacht und bin mit ihm zu meiner Hausärztin gegangen. Ihr habe ich in seinem Beisein alles erklärt und sie war dann sehr einfühlsam: hat erklärt, was sie macht und warum. Danach war er richtig stolz und meint jetzt, es wäre doch nicht so schlimm, wie er gedacht hat.
Mein Tipp: sprich vorher auch mit dem Arzt. Ein guter wird es verstehen und anders damit umgehen.