Diktat, was meint Ihr?

Hallo,

mein Sohn (7) besucht die 2. Klasse. In Deutsch hat er Probleme,

Rechtschreibung liegt ihm nicht wirklich.

Meist hat er in Diktaten 4-5 Fehler.

Am Montag wurde ein Diktat geschrieben über alle Lernwörter des 2. Schuljahres.

Wir haben zuhause dafür geübt.

Es wurden 46 Wörter diktiert. Mein Sohn hat 10 Fehler.

Die Lehrerin hat darunter geschrieben:" Du hast viele Wörter richtig geschrieben, die verkehrten musst Du noch einmal üben."

Was meint Ihr dazu?

Im ersten Moment war ich erschrocken über 10 Fehler.

Andererseits hat er immerhin 36 Wörter richtig geschrieben.

Was meint Ihr dazu?

1

Ja, Rechtschreibung ist nicht seins. Da hilft üben, es ist kein Beinbruch, mein Sohn war nicht besser. Nun auf dem Gymi, 6. Kl. hat er eine stabile 3 in Deutsch und bald wird seine Rechtschreibung gar nicht mehr bewertet (weiß nicht, ob ich das richtig finden soll...).

Bleib dran, aber mach dir keine schlaflosen Nächte deswegen.

LG
rem

19

Tja üben hilft nicht unbedingt, habe ich meine ganze Schulzeit über durch ( meine Mutter war da knallhart) obwohl ich viel gelesen und auch Dank meiner Mutter täglich Diktate schreiben mußte #heul habe ich meine Rechtschreibung nicht wirklich verbessern können. Bei meinem Sohn wird es das Gleiche, deshalb denke ich man muß nicht so viel Wert darauf legen, trotz mießer Rechtschreibung kann man einen guten Schulabschluß schaffen und auch später einen guten Job bekommen. Ich werde meinen Sohn jedenfalls nicht so sehr damit quälen wie meine Mutter es gemacht hat ( was nicht heißt das ich nicht mit ihm üben werde aber nicht auf Teufel komm raus).

LG
visilo

21

Neinnein, der Teufel bleibt, wo er ist ;-)
Ich schrieb ja, dass Meiner noch immer kein Rechtschreibmeister ist, dass es aber insgesamt trotzdem klappt. Ist halt alles relativ und Üben hilft auf alle Fälle: Dein Post ist jedenfalls-gemessen am Urbia-Durchschnitt- im oberen Ranking anzusiedeln #pro

LGrem

2

Hallo,

wenn er eh Probleme hat, sind 78% doch eine gute Leistung.

LG

3

Na ja, wenn man das so sieht stimmts eigentlich. Ich weiss nur nicht ob die Lehrerin das auch so sieht...

4

Ich finde, der Kommentar der Lehrerin zeigt in diese Richtung, oder?

LG

5

Hallo,

die Lehrerin hat das sehr wohlwollend formuliert (was ich gut finde, damit dein Sohn nicht demotiviert wird).

Wenn es dafür eine Note gegeben hätte, wäre die nicht gut gewesen. In Diktaten geht das sehr schnell nach unten - da geht die Note leider nach Fehlern und nicht nach richtig geschriebenen Wörtern.

Ich würde das genaus so machen, wie es die Lehrerin geschrieben hatte: Üben!
(z.B. auch dadurch, dass du in den Hausaufgaben auf die Rechtschreibung achtest und deinen Sohn seine Fehler selber finden lässt: "Schau mal im Buch, wie dieses Wort geschrieben wird").
Lieber oft kleine Einheiten üben als vor dem nächsten Diktat unter Stress ganz viel.

Und abklären, woran es liegt:
Macht er beim Üben zu Hause auch so viele Fehler?

Sind es immer wieder die gleichen Fehler / gleiche Art von Fehlern?
Fehlt es an Konzentration (Flüchtigkeitsfehler)?
Helfen Regeln, kann er diese umsetzten?
Sind es beim Abschreiben von Texten auch viele Fehler?
Sieht er gut?

Liebe Grüße

6

Danke für Deine Antwort.

Er sieht gut, das habe ich abklären lassen.

Beim abschreiben macht er auch Fehler, er kann sich auch manchmal schlecht konzentrieren.

7

Hey, er hat 36 von 46 Wörten richtig geschrieben, das ist doch super#pro.

Und den Satz der Lehrerin ist doch auch super. Sie lobt ihn, dass er viele Wörter richtig geschrieben hat. Arbeitet weiter daran und irgendwann entwickelt er bestimmt auch ein Gefühl für die richtige Rechtschreibung. Das Buchstabieren ist auch eine gute Übung, einfach so zwischendurch. Macht mein Großer auch gerne.;-)

VG lali333#winke

8

Danke für die aufmunternden Worte.

Ich mache mir echt große Sorgen und habe Angst das er im dritten Schuljahr nicht mitkommt #zitter

12

Hallo naomi,

wenn er "nur" Probleme mit der Rechschreibung hat, wird er trotzdem mitkommen.

Die Deutschnote wird evtl. dadurch schlechter, aber diese setzt sich auch aus anderen Dingen zusammen z.B. Aufsatz, Präsentationen, Lesen, Grammatik, mündliche Beiträge,...

Dranbleiben, aber nicht überbewerten.

Liebe Grüße

weiteren Kommentar laden
9

Hallo,

bist du aus einem Bundesland, in dem es im 2. Schuljahr noch keine Noten gibt?
Wenn ja, hätte ich es genauso wie eure Lehrerin gemacht.

Dein Sohn hat anscheinend wirklich Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung und wenn es Noten gäbe, wäre das eine 5 oder mit viel Glück noch eine 4- gewesen. Das ist leider so - Diktatnoten werden nicht nach Prozenten berechnet.

Im 2. Schuljahr muss ich zum Glück noch keine (schlechte) Note darunter schreiben, sondern kann die Leistung so in Worte fassen, dass das Kind nicht demotiviert wird - und genau das hat die Lehrerin getan.

Gruß, Lena

11

Ach ja, mach dir mal noch keine allzu großen Sorgen!
Wenn ihr regelmäßig übt, wird das schon noch werden! Viel lesen wäre natürlich auch noch super.

14

>>>Im 2. Schuljahr muss ich zum Glück noch keine (schlechte) Note darunter schreiben<<<

Ich frag mich eigentlich immer, warum sich so viele Lehrer dagegen "wehren"... ein paar Monate später in der 3. muss es eh dazu geschrieben werden. Wo ist der Unterschied ein paar Monate früher oder später?
Zumal in der 3. sich eh soviel ändert, Stoff angezogen wird, etc.
Und die Demotivation erfolgt meist durch die Eltern, indem sie entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und durch intensives zusätzliches lernen die Kinder "vorantreiben".

(In der Klasse meines Sohnes war ein Mädchen, das hat regelmäßig Hausarrest bekommen, wenn es schlechte Noten - eine 3 war schlecht - geschrieben hat. Und das nicht nur ein Tag, sondern Wochen, bis sie wieder besser wurde. Die Kleine stand sogar schon vor der KL und hat sie heulend gebeten, ihr bitte eine gute Note zugeben)

Meine Tochter (7 Jahre, 2.Klasse) hat ebenfalls ein Diktakt geschrieben. Ungeübt - 16 Fehler. Ob eine Note drunter steht (ich weiß es nicht, habe das Diktat noch nicht gesehen) - keine Ahnung. Aber frustriert war sie trotzdem.
Es liegt an mir, mein Kind aufzubauen - mit oder ohne Note...

lg bambolina

weitere Kommentare laden
10

In der zweiten Klasse gab es bei uns pro Fehler im Diktat eine halbe Note Abzug. Aber erst gegen Ende wurde benotet. Ab der 3ten Klasse eine Viertel Note. Entscheident war immer der Schwierigkeitsgrad und Anzahl der Wörter.

Es waren aber erst gegen Ende der 4ten Klasse ungeübte Diktate, wo nur das Thema vorgegeben wurde. Z.B. "Winter".

10 Fehler sind nicht gerade wenig. Lässt sich ausmachen, wo genau die Fehler liegen? Bei manchen Kindern ist es z.B. das stumme "H" oder Ddoppelkonsonanten.Meine hatte die grössten Probleme beim tz. Da hilft es gezielt die Fehlerquelle auszumachen und entsprechende Übungen dazu mit ihm durchgehen.

LG
B.

17

Hallo,

ich würde die Lehrerin ansprechen. Solche Formulierungen gibt es an unserer Schule eher für Schüler mit bekannter LR-Schwäche. Zwischen "Rechtschreibung liegt ihm nicht" und "Verdacht auf LRS" ist ja noch ein großer Schritt.

LG

18

Das Ergebnis solltest du nicht überbewerten.

Nach meiner Erfahrung scheint es bei den Jungs mit Wort und Schrift eh etwas schwieriger zu sein. #kratz Glaub mir...es geht noch viel schlimmer!#schock

Gezielte Übungen können helfen, aber Garantien auf eine spürbare Verbesserung gibt es nicht. Natürlich kannst du deinen Sohn zu gegebener Zeit mal auf LRS testen lassen, aber mit der Gewissheit, ob sich da was bestätigt, geht der Kampf erst richtig los!

Sollte LRS vorliegen, ist das eher nützlich für dich und deine Methode lockerer mit den Deutschergebnissen umzugehen. Dein Sohn wird in der Schule zwar Verständnis ernten, aber keine Rücksicht. Die Verantwortung schiebt die Schule eh an die Eltern ab.

Ganz bestimmt wird dein Sohn seinen Weg gehen - auch mit Rechtschreibfehlern!

Wir erwarten da grundsätzlich etwas, was in der jungen Generation mehr und mehr verkümmert. SMS und Chat laufen auf Spar-Sprache, ohne h, ohne Doppelvokale und zu 50% als Abkürzung. Das ist eine traurige Wahrheit für alle, die Wert auf Ausdruck und Sprache legen und denen es wichtig ist, dass man möglichst fehlerfrei kommuniziert.

Für mich auch!

Kopf hoch!
Alles Gute #blume

20

Ich find es toll, das dein Sohn nur 10 Fehler hatte.

Was die Benotung angeht, haben wir hier, so glaub ich, ein sehr strenges System.

Bei uns werden Diktate, egal wie viele Wörter geschrieben werden wie folgt benotet:

0 Fehler 1
1 Fehler 2
2 Fehler 3
3 Fehler 4
4 Fehler 5
5 Fehler 6

Übt weiter, aber macht keinen Streß, wenns mal nicht so gut klappt.

LG