Pro + Contra Klassenlehrerin bleibt erhalten

Hallo,
Nun ist also 'raus, dass uns die Klassenlehrerin meines Sohnes auch in Klasse 3 und 4 bleibt. Ich finde das toll. Sie ist eine Lehrerin, die wenig Druck ausübt und sehr engagiert ist. Mein Sohn bzw. so weit ich weiss alle Kinder der Klasse mögen sie auch sehr. Jetzt hab ich aber mitgekriegt, dass es ein paar Eltern überhaupt nicht gut finden, dass die Kinder sie "behalten". Natuerlich sind das die "üblichen Verdächtigen", die meistens gegen etwas sind, es aber nicht offen sagen. Mich interessiert nun aber, was eigentlich objektiv gegen EINE Klassenlehrerin für die gesamte Grundschulzeit spricht. Und was spricht noch dafür (objektiv)? Ich freu mich über jede Antwort, danke schön schon mal!
Viele Grüße, Melanie.

1

Hallo,

hier ist es in den Grundschulen üblich, dass die Kinder die ersten 2 Jahre eine Lehrerin haben und dann in der 3/4. eine andere.

Meine Tochter hat jetzt das Glück, dass ihr die Lehrerin von der 2. auch in der 3. und 4. erhalten bleibt, nachdem sie jetzt zweimal die Schule wechseln musste und somit auch mit wechselnden Lehrerinnen konfrontiert war.

Aber das ist eine Ausnahme, weil hier eine Springerin, die derzeit eine 2. Klasse leitet, zur festen Kraft für die 3. und 4. Klasse eingeteilt wurde.

Und ich glaube, es macht schon einen Unterschied, die Kleinen am Anfang zu unterrichten und dann die Älteren, die auf die weiterführenden Schulen vorbereitet werden sollen.

GLG

2

Hallo,

dagegen spricht, dass Schüler, die mit der Lehrkraft nicht klar kommen, nicht die Chance haben zu zeigen, dass es bei einer anderen besser laufen kann.
Dagegen spricht auch, dass die Lehrerin sicher schon eine gewisse Erwartungshaltung hat, was für den einen gut ist (sein Heft ist ja eh immer vollständig) und für den anderen ungünstig ist (das Heft ist ja eh schlampig).

Dafür spricht, dass die Lehrkraft die Kinder wirklich sehr gut kennt, wenn es um eine Empfehlung für den Übertritt geht. Dafür spricht, dass die Kinder ihre Lehrerin schon gut kennen und wissen, "wie sie tickt" - es dauert oft fast ein halbes Schuljahr, bis sich Schüler und Lehrer aufeinander eingespielt haben, diese Zeit fällt dann in der dritten Klasse weg.

Dass euere Lehrerin wenig Druck macht, liegt wohl nicht unbedingt nur an ihr als Person, sondern an der Jahrgangsstufe. In der dritten Klasse wird, zumindest bei uns in Bayern, ordentlich angezogen. Das ist dann für Kinder, die schon "sanften Druck" gewohnt sind, kaum ein Problem, für andere, die "Druck" gar nicht kennen, dafür um so mehr.

ICH trotz der Punkte, die gegen eine feste Klassenlehrerin während der gesamten Grundschul-Zeit sprechen, unbedingt FÜR diese Regelung, WENN die Chemie zwischen allen stimmt - ansonsten wird es zu einer Qual für alle Beteiligten (Eltern, Schüler und Lehrer).

LG,
delfinchen

3

Huhu,

hier ( NL an der Schule meines Sohnes) haben die Kinder maximal 2 Jahre ( von 8 Grundschuljahren) hintereinander die gleiche Lehrerin/den gleichen Lehrer).

Das ist zum einen so, damit die Kinder auch andere Arten zu unterrichten kennen lernen und sich weiter entwickeln können.
Zum Anderen ist es hier aber auch so das die Lehrer sich auf eine Jahrgangsstufe festlegen und sich darin sooft wie möglich weiterbilden. So hat jeder sein Spezialgebiet.

Es gibt ja auch immer Kinder die sich mit einem Lehrer nicht so gut verstehen und die haben bei einem Wechsel auch die Chance nochmal von "vorn" Anfangen zu könne und sich mit dem nächsten Lehrer z.B. dann besser zu verstehen.

Für Kinder die sich wohl fühlen mit ihrer Lehrerin ist natürlich auch schön wenn diese bleiben kann und D sinds ja auch nur 4 Jahre, das kann EIN Lehrer sicherlich abdecken.

lg

Andrea

4

Hi,
diese Gedanken habe ich mir auch gemacht, denn bei uns bleibt die

Lehrkraft wohl auch ausnahmsweise unserem Sohn in 3.u.4. Klasse

erhalten.

Unserem Sohn ist es -glaub ich-egal.

Natürlich hätte es nicht geschadet, wenn eine neue Lehrkraft einen

ganz neuen Blickwinkel auf unseren Sohn hätte. Kann gut sein, muß aber nicht;-).

Wir haben ruhige Schuljahre hinter uns aber bei anderen Kids ist schon so viel

vorgefallen, daß es vielleicht gut ist, daß die Lehrerin die Kinder bestens kennt,

wiederum jedes Kind auch schon seinen Stempel auf der Stirn hat und diesen

sicher nicht mehr so leicht wegbekommt.

Ist jedenfalls echt schwierig. Hier sind auch einige Mütter empört und finden es

blöd,...
Ich sage mir oft, was man hat weiß man, was man bekommt, weiß man nicht.
An neue Dinge müssen sich die Kids ja früh genug gewöhnen, also diesbezüglich

wird es sicher keinen Schaden anrichten....
Also Augen zu und durch!!!!
LG, Tina

5

Hier in HH haben d. Kids von Kl. 1-4 die gleiche Klassenlehrerin.

LG Loonis

6

Bei war es gut so, daß ich einen Lehrerwechsel in der Grundschule hatte.
Das lag einfach daran, daß ich mit der ersten Lehrerin keinen guten Kontakt hatte. So habe ich eine weitere Chance gehabt, mich in der Klassengemeinschaft (was bei mir damals eh schon bescheiden war) etwas besser zu integrieren.

Ich bin auch sehr froh darum, daß es bei meiner Tochter genauso einen Lehrerwechsel geben wird. Es ist einfach so, daß "die neue Lehrerin" sich einen eigenen Eindruck der Klassengemeinschaft und den Perönlichkeiten der Kinder machen kann.

Lg.