Schwimmen und Fußball - wird das zuviel?

Hi,

ich schreibe mal hier, obwohl meine Große (6 1/2) erst im August in die Schule kommt.

Schon seit 1,5 Jahren geht meine Tochter ins Schwimmen, ist auch im Verein drin.

Nun "nervt" sie seit einigen Wochen, dass sie auch gern Fußball spielen will. So waren wir letzten Freitag beim Probetraining und sie ist auf dem Spielfeld "ab wie Schmitt´s Katze", ihr hat das voll gefallen. Jetzt muss ich sie diesen Freitag sogar eher vom Kindergeburtstag abholen, wo sie eingeladen ist, damit sie vor den Ferien nochmal zum Fußballtraining kann.
Sie ist also voll begeistert, was mich auch freut.

Letzten Samstag hat sie dann beim Schwimmen in der Vereinsmeisterschaft Gold gewonnen und war natürlich wieder voll aus dem Häuschen und mächtig stolz. (ich natürlich auch :-D ).

Nun aber mal zu meiner Frage. Meint ihr, es wird ihr zuviel, wenn sie erstmal beide Sportarten ausübt? Ich will ihr nichts verbieten, habe aber bissl Angst, dass es dann, wenn sie auch in der Schule ist, zu arg wird. Schwimmen ist immer samstags 1 Stunde, Fußball wäre in der kalten Jahreszeit 1x/Woche (Donnerstag) bzw. sobald man raus kann 2x/Woche (Mittwoch/Freitag). Hinzu kämen dann noch diverse Fußballspiele am Wochenende (nicht jedes), wenn sie bissl Erfahrung darin hat. Beim Schwimmen gibt es nur so 3-4 Wettkämpfe im Jahr.

In der Schule hat sie dann Hausaufgabenbetreuung, d.h. sie wäre eigentlich fertig mit allem, wenn sie nach Hause kommt.

Was meint ihr? Erstmal beides machen oder sich nur auf einen Sport konzentrieren?

Danke und liebe Grüße

streichelmaus

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Hallo,

ich finde, das kann man so pauschal gar nicht beantworten - es kommt aufs Kind an!

Deine Tochter hätte dann im Winter zweimal, im Sommer dreimal die Woche einen Sporttermin. Das finde ich noch nicht so viel. Die Fußballspiele am Wochenende wären mir persönlich sehr lästig, aber wenn sich in der Familie jemand findet, der gerne mitkommt, ist das sicher auch noch ok. Bedenke aber auch, dass die sportlichen Termine mit zunehmendem Alter mehr werden! In höheren Fußballklassen wird sie häufiger trainieren müssen und ab 8 Jahre werden auch die Schwimmwettkämpfe zahlreicher.

Jetzt kommt aber noch die Schule hinzu und du weißt noch nicht, wie sich alles entwickelt. Wenn deine Tochter problemlos mitläuft, alles mit links erledigt, gibt es keine Probleme.

Was aber, wenn es nicht so easy läuft und sie häufig etwas nacharbeiten und lernen muss - dann wird jeder zusätzliche Termin zur Belastung. Denn spielen will sie ja auch noch.

Ich würde sie wahrscheinlich beides machen lassen und schauen, wie es in der Schule läuft. Wenn es funktioniert - gut, wenn nicht, müsste sie sich für einen Sport entscheiden.

Gruß, Lena

2

hallo!
dem einen sind 2 termine pro woche zuviel, ein anderer möchte noch einen 5. festen termin dazuhaben. du musst einfach schauen, was für DEINE tochter zuviel oder gerade richtig ist.
wir haben zu beginn der schule ziemlich zurückgeschraubt, meine tochter hatte vorher auch immer sehr viel um die ohren. momentan ist sie froh, dass sie nur 2 feste termine in der woche hat, denn an alleroberster stelle stehen verabredungen.
ich finde, die schule geht vor, das heißt für uns auch: es wird nicht mit hausaufgaben gehetzt, nur weil man um 15 uhr beim fußball sein muss.

auch geburtstage gehen meiner meinung nach vor, aber die priorität setzen wohl die kids alleine. ich kenne auch kinder, die nie zum kindergeburtstag gehen, weil immer training ansteht, das finde ich nicht schön.
wenn's zuviel werden sollte oder sich die prioritäten ändern, dann seid ihr doch auch schnell wieder draußen beim fußball oder schwimmen - ich würde einfach mal schauen, was so kommt und vor allem, wie k.o. dein kind nach der schule überhaupt ist.
lg

3

hallo

meine Kinder haben so einiges und es ihnen nicht zu viel und die schule leidet überhaupt nicht darunter:

montag: FREI
Dienstag: REITEN ab Sept. Thaiboxen
mittwoch: Pflegepony (kinder-und Jugendfarm)
Donnerstag: Montessoriwerkstatt
Freitag:Schwimmverein

lg

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Hi,

solange es deiner Tochter Spaß macht (und die Schule nicht darunter leidet) würde ich ihr die zwei Hobbies gönnen. Wird es zu viel, kann sie sich immer noch für eins der beiden entscheiden.

Unser Sohn hatte damals auch Fußball und Schwimmen. Fußball artete aber dann aus. Zweimal die Wochen Training und JEDES Wochenende ein Turnier #augen Schrecklich für eine Familie, in der noch nicht einmal der Vater fußballbegeistert ist ;-) Ich war heilfroh, als unser Sohn damit aufgehört hat - aus eigener Entscheidung. Hätte ich es verboten, wäre ich die Böse gewesen. Zum Schwimmen geht er weiterhin. Außerdem hat er in der Nachmittagsbetreuung der Schule noch einen Judo Kurs begonnen.

Unsere Tochter hat derzeit Turnen, Ballett und Schwimmen. Wie ich finde schon viel zu viel. Aber sie konnte sich einfach nicht entscheiden. Also ließ ich sie gewähren. Nach den Sommerferien kommt sie in die erste Klasse. Dann wird sie erst einmal nur Schwimmen und Ballett weitermachen. Alles andere wird sich zeigen.

LG Chini

5

Wenn's deiner Tochter nicht zuviel wird, würde ich sie lassen.

Meine hat auch lange parallel Fußball gespielt (2 x wöchentlich Training, jedes Wochenende Spiel/Turnier) und Judo (1 x wöchentlich) gemacht. Das Judo hat sie mittlerweile aufgegeben, weil sie keine Lust mehr dazu hatte, aber vom zeitlichen her war's immer ok.

6

Hallo,

ich denke, das kann man pauschal nicht sagen.
Mein Sohn (fast 7) macht im Moment noch beides.
Schwimmen geht er 2x Woche je 1 Stunde, dazu kommen 3 kindgerechte Wettkämpfe und der eine oder andere vereinsinterne Wettkampf (der ist aber meist in der Trainingszeit).

Fußball ist 1x Woche je 1,5 Stunden, manchmal kommt noch ein zweites Zusatztraining dazu. Turniere sind z. Z. fast jedes Wochenende, da er bis zum Sommer sowohl in der G-Jugend als auch in der F-Jugend spielt. Ab Sommer dann zum Glück nur noch in der F-Jugend.

Ich denke, wenn es zu viel wird, wird er sich für einen Sport entscheiden müssen, noch mach ihm beides sehr viel Spaß und in der Schule läuft es auch gut.

LG

7

Ich würde ihr beides "erlauben". Falls es ihr zuviel werden sollte oder sie die Lust an einer Sportart verliert, könnt ihr sie ja noch immer abmelden.

lg

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Hallo!

Ich würde sie beides machen lassen. Was besseres, als dass dein Kind sich bewegen möchte, kann dir doch gar nicht passieren. Und ich bin der Meinung, dass die Kinder, die sich körperlich auspowern können, auch einfach besser und konzentrierter lernen können!

Also von mir ein #pro !

:-)

Viele Grüße!
#hasi

9

hi Streichelmaus,

ich kann dir jetzt schon sagen, dass es viel wird - vor allem an den Wochenenden.

Das Training in der Woche wird sie schon noch absolvieren können.

Aber an den Wochenenden wird es knapp werden. Mein Sohn spielt in der G-Jugend und in der Rasen-Saison ist praktisch jedes Wochenende ein Spiel, nach dem Saison-Ende (oder an Feiertags-Wochenenden wie Pfingsten und Himmelfahrt) sind oft noch Turniere, die dann mind. einen halben Tag dauern.

In der Hallen-Saison ist nicht jedes Wochenende eine Hallenrunde oder ein Turnier, da ist es also etwas besser.

In der Mannschaft meines Sohnes ist auch ein Junge, der zum Schwimmen geht (hat auch Samstags Training) und muss recht häufig das Schwimmen ausfallen lassen, weil er es dann einfach nach dem Spiel nicht mehr schafft, pünktlich da zu sein (und dann ja auch ausgepowert ist).

LG
cori