Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, unsere Tochter nächstes Jahr für die Schule anzumelden (Dezember 2007). Sie wäre dann 5,8Jahre alt. Sie ist einfach sehr weit für ihr Alter, motorisch und geistig sehr weit, etc. Ich hätte einfach kein gutes Gefühl dabei, sie jetzt noch 2 Jahre im KiGa zu lassen. Sie würde sich dort nur noch langweilen und wäre später in der Schule unterfordert. Wenn ich sie jetzt anmelden würde, dann könnte sie schon einmal das Vorschulprogramm durchlaufen können. Und wenn ich dann in einem Jahr merke, dass sie warum auch immer doch noch nicht soweit sein sollte, kann ich sie ja immer noch wieder von der Schule abmelden und ein Jahr später einschulen lassen.
Morgen spätestens Freitag möchte ich das Gespräch mit der KiGa-Leitung suchen, möchte mich aber vorher bei Euch einmal informieren, was ihr machen musstet, damit euer Kind früher eingeschult wurde. Muss ich mir das OK vom KiA holen? Wo stelle ich den Antrag?
Wie schwierig war es, das vorzeitige Einschulen durchzusetzen? Unser KiGa ist dem generell nicht besonders aufgeschlossen, einfach aus dem Grund, dass die KiGa-beiträge dann wegfallen, ... Insofern denke ich schon, dass ich zumindest beim KiGa auf Gegenwehr stoßen werden.
Da ich aber selber aus einem Lehrerhaushalt stamme und wir uns auch im Bekanntenkreis (viele Lehrer) darüber ausgetauscht haben und mir zur Einschulung mit 5 geraten wurde, möchte ich sie nicht noch 2 lange Jahre im Kiga lassen ...
Bin auf eure Antworten gespannt.
LG
Niko
Vorzeitig einschulen- wie vorgehen?
Wieso wär deine Tochter noch 2 Jahre im Kindergarten?
WEnn sie nächstes Jahr 5,8 ist, kommt sie übernächstes in die Schule..
hallo
da steht dez 2007 geboren also käme sie nicht nächstes jahr sondern übernächstes jahr in die schule und somit sind es ab jetzt noch 2 jahre.
vg luckylike
genau, regulär käme sie erst 2014 in die Schule, und das wären dann von heute noch 2 Jahre, ...
hallo
mein sohn ist auch vorzeitig eingeschult ( war 1 tage nur drüber)´
bei uns im kiga hängen zettel wo draufsteht wann und wo sich die zukünftigen schulkinder zum eignungstest anmelden sollen.
zu den terminen geht mann dann hin und meldet sich in der schule zum test an.
die wiederum verschicken dann die einladungen zum test wo die schulfähigkeit bescheinigt wird.
also somit würde ich sagen einfach zu dem termin für sie anmeldung gehen und dort sagen das sie vorzeitig eingeschult werden soll.
der kita besheid geben damit sie am vorschulprogramm teilnehmen kann.
vg luckylike
Ach, das reicht schon? Ich dachte, ich müsste da jetzt noch zig Behördengänge, Arztbesuche o.ä. unternehmen ...
Soweit ich weiß, finden die Anmeldungen dann erst Anfang nächsten Jahres statt.
Bin echt gespannt, wie der Kiga morgen reagiert. Die vorläufige Planung sieht nämlich so aus, dass die Kleine nach den Sommerferien in eine andere Gruppe wechseln soll, weil sie eben kein Kannkind ist und somit nächstes Jahr regulär eben nicht zur Schule kommt.
Für sie wäre es insofern auch schön, wenn sie dann nächstes Jahr zur Schule käme, dass sie dann nicht von ihren jetzigen Freundinnen getrennt werden würde (was mich/uns in unserer Überlegung aber nicht beeinflusst hat).
VG
Niko
Hi,
weiß ja nicht in welchem Bundeslang ihr wohnt - aber in Bayern sind alle Kinder die zwischen dem 30.09 und 31.12 geboren sind noch Kann Kinder - erst alle danach geborenen sind nicht schulpflichtig und können nur mit besonderen schulpsychologischem Gutachten eingeschult werden.
LG Jette
Ich habe ein Ende-August-Kann-Kind gehabt, das kognitiv seinem Alter definitiv 2 Jahre etwa voraus ist. Aber das ist ja nur eine Facette - wie sieht es denn sozial-emotional bei deiner Tochter aus? Gerade wenn du aus einem Pädagogenumfeld kommst, sollten diese Bereiche dir ja bekannt sein und du solltest wissen, wie wichtig sie sind.
Unsere Tochter wurde nicht vorzeitig eingeschult (und das, obwohl uns dadurch dann das einzige beitragsfreie Kita-Jahr in SH flöten ging!), sondern regulär mit fast 7. Sie ist in diesem letzten, "zusätzlichen" Kindergartenjahr nochmal richtig gereift und vor allem: sie war einmal die Große, nachdem sie sonst wieder zu den Jüngsten im Jahrgang gehören würde.
Dass es dem Kindergarten nur um die Beiträge geht, glaube ich nicht. Bei uns sind beide Kindergärten rappelvoll, wenn da einer früher geht stehen 2 in den Startlöchern. Eigentlich können die die Kinder aufgrund ihrer Erfahrung und der Beobachtung in der sozialen Gruppe immer sehr gut einschätzen. Das Gespräch mit diesen beiden war also unsere erste "Amtshandlung", als es um die Frage der vorzeitigen Einschulung ging.
Habt ihr an eurer Grundschule eine flexible Eingangsphase? Wenn ja, dann lass sie noch 2 Jahre im Kindergarten (und sollte sie sich wirklich langweilen - was meine Tochter nicht einen Tag getan hat), wenn sie wirklich so superfit ist kann sie die Eingangsphase ja auch in einem Jahr durchlaufen. Meine Tochter arbeitet jetzt seit Ostern am Stoff der zweiten Klasse, aber bereut haben wir die Entscheidung nie. Und sie war bei der Einschulung 3 Monate älter als dein Kind, was auch nochmal ne ganze Ecke ist.
Ich habe lieber ein älteres, gereiftes Kind in der Klasse sitzen als eines, das gerade in der Flexklasse wegen des Altersunterschieds von 3 Jahren untergeht.
Da ich selber (Realschul-)Lehrerin bin, denke ich schon, dass ich es gut einschätzen kann.
Natürlich spielt der sozial-emotionale Part auch eine große Rolle. Unsere Tochter ist zwar Einzelkind, ist aber schon mit einem Jahr stundenweise zur Tagesmutter gegangen und danach im Anschluss in den Kindergarten. Freunde hat sie einige, ist ständig verabredet, geht offen auf fremde Kinder zu und kann sich, was für mich am wichtigsten ist, gut durchsetzen und in der Gruppe behaupten! Sie war immer schon die Jüngste in der Gruppe. Das habe ich aber nie als Nachteil empfunden, im Gegenteil, sie hat sehr viel von den älteren Kindern profitiert. Viele ihrer Freundinnen haben im Sommer oder früher Geburtstag. Von der emotionalen Reife her, kann sie da super mithalten, man erkennt keinen Unterschied.
Ich finde aber auch, dass man es nicht pauschalisieren kann und generell GEGEN die Einschulung sein muss, ... Jedes Kind ist anders und in jedem Fall muss individuell entschieden werden.
Mir geht es ja auch nicht darum, dass sie unbedingt zur Schule MUSS, ich muss es nur jetzt der KiGa-Leitung mitteilen, damit wir die Möglichkeit hätten, sie im nächsten Jahr zu schicken. Sonst würde sie jetzt nämlich nicht das Vorschulprogramm durchlaufen, ... Entscheiden können wir es dann im nächsten Jahr immer noch.
Und was die Beiträge betrifft, so zahlen wir 310Euro jeden Monat (inkl Essen) für den Ganztagesplatz, den ich für den Notfall vorhalten muss, da wir nicht auf Oma und Opa zurückgreifen können, falls mal eine Konferenz o.ä. ansteht. Ich hole sie aber zu 95% um 14 Uhr ab, so dass ich die restlichen Stunden quasi umsonst bezahle. Zudem ist die Nachmittagsgruppe bei uns nur sehr mau besucht, da sind sie dankbar über jedes zusätzliche Kind, ... Nur mal so angemerkt.
So, ich will jetzt auch keine weitere Diskussion lostreten, davon gibts im Archiv zahlreiche, die ich mir übrigens alle schon durchgelesen habe, um meine Meinung zu festigen. Ich wollte lediglich wissen, wie ich vorzugehen habe, da dies auch für mich Neuland ist.
Trotzdem vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
VG
Niko
hallo
solltest du auf wiederstand stoßen seitens der behörden, rate ich dir einmal mit den schulen in kontakt zu treten.
evtl, geht auch eine beschulung als gastschüler...
hierbei entscheidet der direktor und du darfst dann dein kind noch jederzeit rausnehmen.
wenn du mehr wissen willst, schreib mir per pn
Danke für den Hinweis!! Das wusste ich nicht!
LG
Die gleiche Leier, wie immer wieder gelesen wird...soooo reif, sooo weit für Ihr Alter....muß unbedingt eher zur Schule...und das nur, weil Bekannte, die zufällig Lehrer sind, das so sagen...Woher willst Du jetzt schon wissen, daß sie in der Schule unterfordert wäre? Nur weil sie soooo weit für Ihr Alter ist?
ICH bin selber Lehrerin und habe schon viele unterforderte Kinder "erlebt". Und ich empfinde UNTERforderung als viel schlimmer als ÜBERforderung. Klar gibt es Schulen mit flexibler Eingangsphase, so dass jedes Kind seiner Leistung entsprechend gefördert werden kann, nur leider bei uns nicht. Und da habe ich einfach Angst, dass sie sich nachher langweilt, und den Anschluss verliert.
Gut, ich möchte hier nun aber keine Diskussion anfangen, davon gibt es hier im Archiv etliche, ... ich habe lediglich nach der Vorgehensweise gefragt. Und da ich gerade vom KiGa komme, mit der Erzieherin alles durchgesprochen habe und später noch einen Termin mit der Leitung habe, weiß ich nun alles, was ich wissen muss.
LG
Ja, das mag sein, nur ÜBERSCHÄTZEN die meisten Eltern Ihre Kinder, nur weil sie Ihrem Alter so weit voraus sind Das ist eher traurig, als förderlich. In der 1. Klasse ist alles noch schön und gut, aber ab der 2. Klasse geht das Gejammere dann los. Ob man das haben muß
LG
Hallo,
ich wäre da ganz vorsichtig. Ich habe ein Augustkind (Stichtag 30.06.). Sie wäre ein Kann-Kind gewesen und ist dennoch erst regulär mit fast 7 in die Schule gekommen. Wir haben lange überlegt, da sie auch sehr reif war/ist und haben auch eine Lehrerin im Familienkreis, die sie bald jeden Tag sieht und somit sehr gut einschätzen kann. Auch habe ich das Gespräch mit der Kita gesucht. Von einigen Seiten wurde zur Einschulung geraten und von anderen Seiten wieder nicht. Und meine Tochter ist nur 1,5 Monate nach dem Stichtag geboren wurden. Wenn sie erst 5,8 Jahre gewesen wäre, dann hätten wir uns die Frage nie gestellt. Wir haben uns gegen eine vorzeitige Einschulung entschieden. Die erste Klasse war sehr leicht, aber gegen Ende der 2. Klasse wurde es nun immer härter und jetzt sind wir froh, dass wir sie nicht eher eingeschult haben. Auch tat ihr das letzte Kita-Jahr als Älteste in der Gruppe sehr gut. Lass ihr die zwei Jahre im Kiga lieber noch. Die anfängliche Neugier auf die Schule verfliegt schnell und dann heißt es jeden Tag Hausaufgaben, üben usw. und nicht nur den ganzen Nachmittag spielen. Unsere wurde dann im letzten Kiga-Jahr anderweitig gefördert. Lass ihr die Zeit und wenn sie wirklich dann schon so weit in der Schule ist, kann sie immernoch eine Klasse überspringen.
Viele Grüße
Jenni
nun, das ist doch aber von Kind zu Kind verschieden. Nur, weil es bei Eurem Kind genau SO richtig war, heißt das noch lange nicht, dass andere Kinder in der 2 .Klasse Probleme bekommen hätten...
(Mein Sohn wurde als Kann-Kind (Ende Juli geboren) mit genau 6 eingeschult und hatte die ganze Grundschulzeit über nicht das geringste Problem, außer dass es ihm eher langweilig war. Deswegen käme ich jetzt aber auch nicht auf die Idee, allen Eltern zu raten, ihre Kann-Kinder früh einzuschulen. Das KANN man doch als Ferndiagnose gar nicht!)
Meine Tochter wurde sogar noch früher eingeschult, aber das kann man hier ja kaum kommunizieren.
Wie gesagt: man muss das einzelne Kind anschauen, vor allen Dingen die Psyche, die emotionale Entwicklung, die Neugier, die soziale Entwicklung. (ob ein Kind lesen oder schreiben kann ist völlig Banane) Und das von Fall zu Fall entscheiden.
Gruß, liki
Hallo,
mein Sohn wurde vorzeitig eingeschult. Wir brauchten ein schulpsychologisches Gutachten. Die Termine für Schulanmeldung und Einschulungsuntersuchung mussten wir selbst herausfinden/machen. Dazu haben wir das Gespräch mit der Schule gesucht. Letztendlich entscheidet in Bayern die Rektorin über eine Einschulung. Bei Ablehnung durch die Schule bleibt nur der Klageweg. Uns hat die Rektorin die Entscheidung frei gestellt, die haben wir erst Anfang Juli (und nach einer Woche Probeunterricht in der Schule) getroffen. Er hätte das Vorschuljahr im Kindergarten problemlos noch einmal mitmachen können (da gibt es jedes Jahr 2-3 Kinder, die das machen). Von Seiten der Schule gab es prinzipielle Vorbehalte gegen eine vorzeitige Einschulung. Das hat sich aber schnell gegeben. Jetzt beendet er das 2. Schuljahr. Leistungsmäßig ist er einer der Besten, andere Probleme gab es nicht, er war immer voll integriert, obwohl der Jüngste.
LG bluehorse
Hallo
also, ich an deiner Stelle würde sie nicht einschulen lassen.
Ich habe momentan dieselbe Überlegung, allerdings ist meine Tochter nur 18 Tage nach dem Stichtag geboren, bei euch sind es über 5 Monate!!! Sie wäre ja nicht einmal ein Kann-Kind! Woran machst du denn fest, dass sie in allen Bereichen schon sooo weit ist???
Ich habe hier zumindest EINEN Fall, wo die frühere Einschulung (1,5 Monate nach Stichtag) keine gute Entscheidung war, das Kind kann zwar einigermassen mithalten, aber man merkt doch einen deutlichen Unterschied zu den anderen Kindern in der Klasse.
Und der Druck wird ja immer größer!
Du darfst nicht vergessen, dass deine Tochter IMMER die jüngste sein wird. Problematisch kann das im Teenie-Alter spätestens werden, denn dann ist deine Tochter 12, die anderen schon 14 usw...
Der Kindergarten wird hier zu Recht ablehnen, denke ich.
Überlege es dir reiflich! Lieber macht deine Tochter noch ein Jahr Kiga mehr, und kann aber schon mehr als die anderen, als dass sie in der Schule dann Ernüchterung erfährt und abfällt.
Viele Grüße
Anja
was mir noch einfällt, da du ja Realschullehrerin bist...
schau mal in die Klassen, kannst du dir deine dann beim Übertritt 9!-jährige Tochter wirklich da vorstellen????
Anja
Hallo!
Zunächst möchte ich sagen, dass die Entscheidung ob man ein Kind bereits mit 5 Jahren einschulen soll oder nicht, eine individuelle Entscheidung ist.
Ich kann dir nur sagen, wie wir es damals mit unserem Sohn gemacht haben. Unser Sohn ist im November 03 geboren und wir standen auch vor der der Frage, ob wir ihn mit 5 einschulen sollten oder lieber nicht. Er war damals ebenfalls sehr "reif" für sein Alter. Trotzdem haben wir uns dazu entschieden ihn erst mit fast 7 einzuschulen. Unser Sohn zählte nicht zu den größten Kindern in seinem Kindergarten und war noch recht verspielt. Das letzte KiGa-Jahr als "der Größte" war für ihn unheimlich wichtig für sein Selbstbewusstsein.
Noch vor ein paar Tagen hatte ich ein Gespräch mit seiner Klassenlehrerin (mein Sohn kommt jetzt in die 3. Klasse) und sie war der Meinung, dass es nur extrem wenige Kinder gibt, die tatsächlich mit 5 bereits reif für die Schule sind. Sie persönlich hält nichts von einer frühen Einschulung.
Die Tochter einer Freundin wurde mit fast 6 eingeschult (Geburtsmonat September) und die ersten 3 Jahre in der Schule waren sehr anstrengend, obwohl die Kleine ein wirklich aufgewecktes Kind ist. Bereits ein halbes Jahr Altersunterschied zwischen den Kindern macht sehr viel aus.
Heute weiß ich, dass unsere Entscheidung richtig war, denn es ist wirklich so, dass mit Beginn der Schule sich das Leben der Kinder von Grund auf ändert (hätte ich mir vorher auch nicht vorstellen können). Wir haben unserem Sohn ein weiteres unbeschwertes Kindergartenjahr geschenkt und bereuen es nicht.
Meinen kleinen Sohn (Geburtsmonat Dez.) werde ich auch erst mit 6 einschulen. Der "Ernst des Lebens" fängt noch früh genug an .
Aber wie schon gesagt, dass liegt natürlich in eurem Ermessen.
LG
Katinka