Hallo Community,
mich würde mal interessieren, wer von euch sein Kind trotz Gymnasialempfehlung auf die Realschule geschickt hat und aus welchem Grund.
Die Frage stellt sich bei mir deswegen, weil dies genau bei mir der Fall damals war. Ich hatte damals eine eindeutige Gymnasialempfehlung (2,00) bekommen und trotzdem haben mich meine Eltern damals (2004) auf der Realschule angemeldet. Grund war, dass meine Eltern beide nur einen Hauptschulabschluss haben und mir nicht hätten helfen können am Gymnasium (an der Realschule konnten sie dies allerdings auch nicht). Eigentlich wollte ich aufs Gymnasium, weil ich da schon gerne las und wissbegierig war, doch meine Eltern überredeten mich auf die Realschule zu gehen.
Wer von euch hat sein Kind trotz Gymi-Empfehlung auf die Realschule geschickt? Welchen Grund hattet ihr? War es auch das, was eure Kinder wollten?
Danke schon mal für eure Antworten!:)
Realschule trotz Gymnasialempfehlung - Wer hat das von euch so gemacht?
Hey,
der Wechsel vom Gymnasium zur Realschule wird immer noch besser klappen (wenn nötig) als ein Wechsel von der Realschule zum Gymnasium.
Letzteres hab ich nie erlebt in sechs Jahren Schülerzeit dort.
Andersherum habe ich es (wechsel zur Gesamtschule und nicht Realschule) aber als sehr hilfreich empfunden ;)
Also wenn die Empfehlung da ist und nicht ALLE Freunde woanders hingehen, dann macht es auch
LG
Ich bin, trotz einer Empfehlung für das Gymnasium, mit einem Durchschnitt von Eins-Komma-Irgendwas auf die Realschule gegangen. Es war das, was ich wollte, und meine Eltern haben es so akzeptiert und mich machen lassen Es war die richtige Entscheidung!
Mein Sohn hat nächstes Jahr seinen Schulwechsel. Mit dem aktuellen Zeugnis könnte er zum Gymnasium gehen, er ist allerdings ein stilles Persönchen und zeigt eher im Schriftlichen, was er im Kopf hat. Er wird zur Realschule gehen, weil ich nicht möchte, dass er aufgrund seiner ruhigen Art nicht mitkommt und die Schule wechseln muss.
Abitur kann er ja dennoch machen, wenn er möchte.
hallo
meine hat eine realschulempfehlung und hat sich aber die mittelschule ausgesucht.Es ist ihre Wahl und sie muss die nächsten jahre hingehen.
lg
Ist Realschule und Mittelschule nicht dasselbe?
Hallo
nein hier in Bayern ist es nicht so.
mittelschule sind die früheren hauptschulen allerdings jetzt mit neuem lehrkonzept und mit M-Zweig
lg
Hallo,
wir machen das so.
Es war aber eine knappe Gymi-Empfehlung, weil bei uns ja nur D und M zählen (B-W) und meine Tochter in Deutsch wirlich sehr gut ist, in Mathe aber nicht. Sie kam dann auf den erforderten Schnitt, lag aber in Mathe deutlicher bei der 3 als bei der 2. Ich habe mir dann mal den Mathestoff von Klasse 5 angeschaut und auch das Tempo, dass im G8 an den Tag gelegt wird und habe mir überlegt, wie das dann wäre, in der Pubertät, als Teenie, mit Mathe und drei Fremdsprachen am Hals.
Ich habe im Rahmen der Entscheidungsfindung beim Schulamt angerufen - hier gehen fast 20% der Kinder mit Gymiempfehlung auf die Realschule. Das örtliche Gymnasium hat eine Abgängerquote vor dem Abitur von 30%. Diese Zahlen haben mich dann nochmals bestärkt, wir sind doch keine solchen "Exoten".
GLG
Miss Mary
Wir!!!
2xvon 3 Kindern.
Grund die Große sollte ins Gymnasium aber mein Neffe war en abschreckendes Beispiel.
Mein Neffa war im Gym und ab der 8 Klasse ist er so abgesackt(kein Bock-Phase)das er nach der 9. runter ist in die Realschule dort wurde er gemobbtund zum Schluß hatte er gar kein Abschluß obwohl er die 10. Klasse gemacht hat nur die Prüfungen alle versemmelt.Er hat dann den Quallifizierten Hautschulabschluß nachgemacht.
Das war der Grund weil ich nicht wußte wie sich meine Große später entwickelt, außerdem war meine Große ein Lernkind, sie mußte alles erlernen ihr flog nichts zu. Mit sehr viel Fleiß hat sie nach dem Realabschluß das Abi nachgemacht und hat mit 1.2 abgeschlossen.
Die Mittlere ist so ein Kind "ich schaue mir das Buch von außen an und habe dann alles im Kopf. Sie kann im Unterricht schwatzen und merkt sich trotzde alles. Sie durfte mit Durchschnitt 1.0 nicht auf die Realschule(wurde abgelehnt) und macht ihr Gym ganz locker vom Hocker.
Die Kleine ist der Mitleren ähnlich, nutzt das aus und ist dadurch faul. "ich brauche nicht mitschreiben ich habe es doch im Kopf" Sie schreibt auch keine Hausaufgaben auf wenn sie keine Lust hat, die werden dann kurz vorm Unterricht gemacht.
Bei Ihr haben wir Kämpfen müssen das sie in die Realschule kommt. Sie kommt dort jetzt in die 6. Klassse.
Bei uns in Sachsen ist es so das die 5. und 6.Klasse gleich mit dem Gymnasium ist. Sie kann nach der 6. Klasse noch Wechseln oder macht nach dem Realabschluß ihr Abi nach.
Ein Kind was den Stoff zu Hause nachlernen muß würde ich nie aufs Gymnasium schicken.Ich meine nicht üben sondern richtig lernen.
Der Grund das ich dem Kind mal bei etwas nicht helfen kann, ist für mich kein Grund gegen das Gymnasium. Es gibt Internet wo man was nachlesen kann und viele Nachhilfen die dem Kind helfen können.
Uns war immer wichtig das das Kind den Spaß und die Freude(ok wer geht gern in die Schule)nicht verdorben wird.
VG 280869
Das ist bei uns in der Stadt gang und gäbe. Bei uns gibt es nun einen etwas "krassen" Fall, es war so dass die Realschule in Klasse 5 vierzügig gestartet ist. Bis Klasse 8 waren dann -ich glaube 20- Schüler vom Gymnasium dazugekommen, die wurden auf die vier Klassen verteilt, stellten also 20% der Schüler jeder Klasse und waren nicht so leistungsstark und unproblematisch, sondern hatten mit der Vorgeschichte und dem Frust noch mächtig zu kämpfen. Auch wurden verhaltensauffällige Schüler vom Gymnasium auch auf die RS geschickt oder so vehement empfohlen, dass die Eltern nachgaben - die zerschießen nun die eigentlich einmal intakten Klassen der Realschule.
Es wurde dann die Klassen geteilt (sprich: aus vier 7. Klassen wurden fünf 8. Klassen), in der RS selbst blieben auch viele in 8 sitzen, der Wechsel ging auch im Halbjahr lustig weiter - nun hat die örtliche Realschule fünf rappelvolle 8. Klassen, die sich gerade nach der Teilung wieder eingekriegt haben und 12 Bewerbungen aus dem Gymnasium, was wieder eine Teilung bedeuten würde, gegen die sich nun aber der Rektor und die Elternschaft sträubt.
Es waren schon mehrere Artikel in der Zeitung, sie kommen wohl "damit durch" - was für die Gymnasiasten einen sehr langen Fahrweg in die übernächste Stadt (RS ist in der nächsten Stadt auch übervoll!) oder ein Wechsel auf die Hauptschule bedeutet. Da die Busverbindung nicht auf die übernächste Stadt abgestimmt ist, haben die nun ein echtes Problem.
Bei uns ist zu beobachten, dass mit dem Gymnasium viel Schulpolitik betrieben wird - die fangen mit sehr großen 5. Klassen an, die oft über dem Teiler liegen, "verkleinern" sich dann, je schwerer die Klassen werden. Wenn >30 Schüler aus einer Jahrgangsstufe abgehen, dann stimmt doch das System nicht - das entspricht ja mehr als einer Klasse.
Der Rektor ist fein raus, denn er hat viele Profile (biligual, Sport, Musik (Bläser und Streicher), unterschiedliche Fremdsprachenfolgen) und muss seine Klassen daher nicht mehr zusammenlegen. Absicht ist das und nichts anderes - auf Kosten der Kinder, die irgendwo auf der Strecke bleiben.
GLG
Miss Mary
Bei Ihr haben wir Kämpfen müssen das sie in die Realschule kommt.
Hallo,
so richtig verstehe ich das nicht. Deine mittlere Tochter ist der kleinsten ähnlich und kommt super zurecht auf dem Gymnasium. Warum sollte deine Kleinste das nicht auch schaffen?
"Der Grund das ich dem Kind mal bei etwas nicht helfen kann, ist für mich kein Grund gegen das Gymnasium." Ja was dann?
Grutß Tabea
Hallo,
aktuell kenne ich niemanden.
Ich kenne aber Leute von früher.
Meine eine Freundin hatte eine Realschulempfehlung und hat es ohne Probleme bis zum Abi mit durchschnittlichem Abschluß geschafft.
Ein andere Ferundin hat es auch probiert und ist komplett gescheitert mit mehrfachem Sitzenbleiben und letztlich schlechtem Realschulabschluß.
Und mein Ex-Freund hat es geschafft, war aber aufgrund mehrfachen Wiederholens 22 als er sein Abi hatte. Allerdings hat es dann erfolgreich Maschinenbau studiert.
Ich denke, es kann so oder so ausgehen. Allerdings hat das nicht unbedingt mit der Empfehlung zu tun, es gibt ja auch genug, die schaffen es auf dem Gymnasium nicht oder schlecht obwohl sie die Empfehlung hatten.
Aus persönlicher Sicht (ich bin so jemand, der sich immer gerade den vorgegebeenn Anfrderung anpaßt und da "mitrutscht") würde ich sagen, erst mal probieren, abgehen kann man immer noch, sollte es aber (falls es nicht klappt) dann einigermaßen rechtzeitig machen.
"Später dann naoch aufs Gymnasium wecheln" hätte bei mir selber zum beispiel nie im Leben funktioniert, ich hätte auf einer Realschule mit Sicherheit immer auch "nur" einen mittleren Abshcluß gemacht, weil ich mich da einfach angepaßt hätte, so wie ich auch auf dem Gymnasium einen mittleren Abschluß gemacht habe. Ist sicher auch sehr typbedingt.
LG
kettka
Ups- komplett falsche Antwort.
Ich hab´s "verlesen", habe gedacht Gymnasium trotz Realschulempfehlung.
Meine Tochter hatte letztes Jahr einen Schnitt von 1,3 und eine Gym Empfehlung.
Ich habe sie auf die Gesamtschule geschickt und wir sind sehr zufrieden mit dieser Entscheidung!
ich würde es nie machen, denn mir ging es auch so, meine eltern wollten nicht das ich studiere (kostet ja nur unnötig geld und mit einer lehre verdient man ehr was, reicht doch auch ). wie uns war dann ein wechseln nicht mehr wirklich möglich auch nicht mit super noten. ich würde es nie machen mein kind nur auf die real zu schicken als auf das gym., gym. ist besser auch wenn das kind dann eine lehre machen möchte, aber es könnte immer noch auch jahre später einfach noch studieren,......