Warum immer Gottesdienste vor der Einschulung?

Guten Morgen zusammen, da wir ja von der Schule so gut wie nix erfahren (das kann noch heiter werden), muss ich mir die für mich wichtigen Infos aus unserem Ortsblatt fischen. Da habe ich neben den Einschulungsinfos auch die Infos der Schule für den letzten und ersten Schule vernommen. Unsere Einschulung ist ja am 15.09. startet um 10.30 h mit einem Gottesdienst in der ev. Kirche (vermutl. weil die näher an der Schule als die kath.) Gut, kenn ich nun, das es zu Einschulungen fast immer Gottesdienste vorweg gibt. Verstehen tue ich es nicht wirklich. Eigentlich müsste es dann ja für jede Glaubensrichtung eine eigene Veranstaltung geben, bzw, was machen die, die mit Kirche nichts am Hut haben? Nun nehmen die das bei uns im Ort aber scheinbar ganz genau. Auch nächste Woche der letzte Schultag beginnt um 8.30 h mit einem Gottesdienst für die Kinder. Danach ist Unterricht in allen Klassen bei den Klassenlehrern und - innen bis 12.10 h. Und wie sollte es auch anders sein, am 10.09. geht für alle Schüler der Klassen 2-4 der Unterricht um 8.30 h mit einem Gottesdienst los. Dann ist wieder Unterricht bis 12.10 h. Da stellt sich mir die Frage, was hat eigentlich die Kirche mit einer staatlichen Grundschule zu tun und warum müssen immer Gottesdienste vor Schulbeginn und Schulende abgehalten werden. Und es sind ja Pflichtveranstaltungen für die Kinder. Wie wird das denn bei Euch gehandhabt? Lg Nicole

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deutschland ist nunmal ein christlich geprägtes land, da ist es klar, dass es keine buddhistischen gottesdienste vor der einschulung gibt.
ich denke, der gottesdienst ist eine freiwillige sache, wenn ihr nicht hingehen möchtet, müsst ihr das auch nicht. meine erfahrung zeigt aber, dass so ein einschulungsgottesdienst etwas besonderes und schönes ist.
lg

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nicht das ich was gegen Kirche habe - meine Tochter ist auch getauft

aber ich bin der Ansicht, dass es richtiger wäre weder noch zu organisieren seitens der Schule - eben weil wir in einem säkulären Staat leben

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...aber die meisten schulen bieten ja auch religionsunterricht an! das müsste man dann der richtigkeit halber auch streichen. und in spielgruppen / spielkreise / kinderchor etc. die die kirche veranstaltet, dürfte man sein kind dann auch nicht geben, wenn man nicht in der kirche ist.
ich bin aber der meinung, dass man das, was man nicht kennt, auch nicht ablehnen kann. meine kinder sind z.b. nicht getauft. die große besucht den ev. religionsunterricht und sollte sie irgendwann mal getauft werden wollen, ist das okay für mich - andersherum, wenn sie irgendwann mal sagt, dass das nicht ihre denkweise ist, auch in ordung. aber kennenlernen finde ich schon schön.
lg

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Ahhh..es hat mir meine Absätze im Text geklaut..sorry!

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Vielleicht wollen sie die Kids mit göttlicher Hilfe in einem neuen Lebensabschnitt begleiten.
Na ja ich könnte allerdings auch auf den Gottesdienst verzichten.

Ela

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hier im Osten geht keiner in diesem Zusammenhang in die Kirche, wenn es sich um eine staatliche Schule handelt und das finde ich auch richtig, eben weil man ja sofort andere Regionen ausschließt.
Was mich wundert ist, dass die Katholen da in die Evang. Kirche gehen, sonst haben sie es doch nicht so mit der Ökumene ;-)

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DIE Katholiken ( wo kommt eigentlich dieses Katholen her?) hier gehen fast alle sehr gerne in einen ökumenischen Gottestdienst, ebenso wie die jeweiligen katholischen Pastoren diese Gottesdienste sehr gerne mitgestalten.

Insgesamt habe ich aber auch oft das Gefühl das vieler Orts die katholische Kirche der Ökumene zurückhaltender gegenüber steht als die evangelische Kirche, da magst du recht haben.

Bei uns ist der ökumenische Gottestdienst im Übrigen meisten in der evangelischen Kirche, weil die evangelischen Gemeindemitglieder die katholische Kirchen mit der dort doch ausgeprägt vorhandenen Heiligenverehrung/anbetung nicht so sehr mögen, das evangelische Kirchengebäude ist da einfach wesentlich neutraler.

lg

Andrea

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dake für die Erklärung.

Hier dominiert die evang. Kirche derart, dass ich da schon auch ein wenig mit Vorurteilen zu kämpfen habe ;-)

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hallo,

ist hier genauso. Dazu kommt noch, daß es nur und ausschließlich christlichen Religionsunterricht gibt. Obwohl es gesetzlich geregelt ist einen Ethikunterricht ab der 1. Klasse als Ersatz anzubieten. Bei uns haben die Kinder dann eben eine Freistunde.

Achso, dem Gottesdienst vor der Einschulung kann man beiwohnen wenn man möchte, oder eben auch nicht. Aber der Gottesdienst am letzten Ferientag findet vorsichtshalber in der Schule für ALLE Schüler statt. da wurde uns nichtmal die Option geboten das Kind eben nur zur Zeugnisvergabe zu bringen #aerger

Gruß
Kuckuk

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Hallo,

ich weiß nicht mal, ob es bei uns eine Alternative geben würde, wir wurden bei der Anmeldung nur gefragt, ob ev. oder kath. Reli-Unterricht.

Ich habe nichts gegen Reli-Unterricht, die Kinder sollen die Materie kennenlernen und für sich selber entscheiden, ob sie mit der Kirche und dem Glauben etwas angangen können oder nicht. Später können sie sich ja entscheiden, ob sie lieber ein Alternativfach belegen.

Aber diese Zwangsgottesdienste für alle find ich furchtbar.

LG Nicole

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"Aber der Gottesdienst am letzten Ferientag findet vorsichtshalber in der Schule für ALLE Schüler statt. da wurde uns nichtmal die Option geboten das Kind eben nur zur Zeugnisvergabe zu bringen"

#schock Das geht ja mal gar nicht! Als freiwilliges Angebot finde ich es ok, aber niemand darf zu einer Teilnahme gezwungen werden, solange es sich nicht um eine religiöse Einrichtung handelt.

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Hallo,

soweit ich informiert bin, sind die Gottesdiente KEINE Pflicht. Hier jedenfalls nicht. Da ist um 9.00 Gottesdient und um 10.00 Einschulungsfeier in der Schule. Zum Gottesdienst muß man aber nicht gehen.

Es wird sicher so gemacht, daß sie die Art des Gottesdienstes nach der Mehrheit in der Bevölkerung richtet. In katholischen Gegenden eben katholisch, in evangelischen evangelisch.

Alles anzubieten würde wohl zu weit führen. In Moslemischen Ländern z.B. wird ja sicher auch nicht für zwei christliche Kinder extra was gemacht.

Ich denke, da wird sich wohl im allgemeinen nach der Mehrheit gerichtet. Alles andere sprengt ja jeden Rahmen. Und wenn es keine Pflicht ist, muß man ja nicht hin, wenn es einem nicht gefällt.

LG
kettka

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Hallo,
mag sei, dass der Gottesdienst bei der Einschulung noch freiwillig ist. So genau weiß ich das hier nicht, zwingen kann uns vermutlich keiner..wobei ich gegen den auch gar nichts habe, wir werden auch hingehen.

Mir geht es eher um die Pflichtgottesdienste, die da dann noch kommen. Immer am ersten und am letzten Schultag. Da das Unterrichtszeit ist, haben die Kinder dort anwesend zu sein. Und ich finde, das geht bei einer staatlichen Schule einfach zu weit.

LG Nicole

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"Es wird sicher so gemacht, daß sie die Art des Gottesdienstes nach der Mehrheit in der Bevölkerung richtet. In katholischen Gegenden eben katholisch, in evangelischen evangelisch."

Normalerweise wird ein ökomenischer Gottesdienst ausgerichtet ;-).

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Hallo

Gottesdienst wird bei uns angeboten, aber die Teilnahme ist natürlich freiwillig.
Die meisten gehen hin, obwohl sie versichern, dass sie normalerweise nicht in die Kirche gehen und nicht gläubig sind #kratz - müssen sie selbst wissen.
Ich habe mit Kirchen und Religion gar nichts am Hut (war auf einer Klosterschule, DAS hat mir fürs ganze Leben gereicht, also gehe ich auch nicht in die Kirche - erst recht nicht aus dem Grund: "Was werden die Nachbarn sagen, wenn ich nicht hingehe?" (Wir leben auf dem Dorf ;-)). Mein Kind möchte auch nicht hingehen (einmal wollte er aus Neugier mal zuschauen, da bin ich mit ihm hingegangen, wiederholen wollter er nicht).

Ich würde es an deiner Stelle als Angebot registrieren und je nach deiner Überzeugung hingehen oder nicht.

lg

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Hallo,

bei uns (NRW) gibt es nur den Gottesdienst zur Einschulung, natürlich freiwillig.
Danach ist dann die Feier in der Schule. Da beide Gebäude direkt nebeneinander liegen und auch der Kiga kichlich ist, haben die Kinder schon länger einen Bezug zur Kirche.

Unser Pastor ist da auch sehr engagiert und bringt es locker rüber.

Daher gehen die meisten auch einfach mal so zum Gottesdienst am Sonntag.

Warum es allerdings zum Schuljahresende und Anfang für alle Klassen so etwas gibt erschließt sich mir nicht.

LG
Tanja

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Wir leben zwar in Bayern aber bei uns gab es keinen Gottesdienst ( was ich auch besser fand) in der Klasse meines Sohnes sind die Christen eh in der Minderheit:-p. Allerdings wird es wohl jetzt am letzten Schultag einen Gottesdienst geben, der ist aber ohne Eltern sondern nur für die Schüler ( bei fast 450 Schülern wäre es wohl auch etwas zu eng wenn die Eltern auch mitkommen.)

Ich finde man sollte Schule und Kirche trennen, das eine hat mit dem anderen nichts zu tuen aber hier wird im Großen und Ganzen viel Wert auf sowas gelegt, soviel ich weiß wird es in der 2. Klasse sogar 3 Religionsstunden pro Woche geben#aerger, ich würde es wichtiger finden wenn die Kinder erstmal vernünftig lesen, schreiben und rechnen lernen.

LG
visilo

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen #pro.

lg