Antrag auf Sonderpädagogische Förderung in der Schule

Hallo.

Wer hats schon durch für sein Kind? Gab es Probleme beim Antrag? Auf was sollten wir achten? Und wie habt ihr entschieden? Grundschule mit Fördereinheiten oder Förderschule? Und warum habt ihr euch so entschieden?

Wir werden diesen Antrag stellen und ich weiß nicht wie groß unsere "Chancen" sind. Ärzte und Therapeuten sind der Meinung wir sollten keine Probleme dabei haben, aber ich weiß nicht...

Wer mag mir denn mal seine Erfahrung mitteilen???

LG

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Naja, das läuft wohl überall anders. AOSF mussten wir gar nicht beantragen. Die Amtsärztin hat bei uns schon bei der Untersuchung festgestellt, dass der AOSF gemacht werden soll. Letztendlich begutachtet wurde er gar nicht. Da reichte es schon, weil die Meinung der Eltern, der Amtsärztin, der Schule, der I-Kraft übereinstimmend waren.

Er kommt jetzt in eine Sonderschule.
Und die Entscheidung selbst war ein einzigster Horror. Wir haben 1,5 Jahre für die endgültige Entscheidung gebraucht. Wir hätten ihn lieber in einer wohnortnahen Schule gesehen - seine jetzige Schule ist 27km entfernt - aber ich denke, dort kann er besser gefördert werden. Und ich habe mich mit vielen Eltern und Lehrern unterhalten - den wenigsten Behinderten Hilft eine Grundschule mit Fördereinheiten, wenn sie eigentlich eher Bedarf an einer Sonderschule hätten.

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Hallo

Danke für deine ANtwort.

Ja, zur Schuluntersuchung waren wir noch gar nicht, da gibt es struktuelle Probleme und von daher hakt es dort mit den Terminen...

Wir haben uns Anfang des JKahres eine Förderschule angesehen und sind sehr begeistert vom Lernkonzept. Er kann bis zum sekundarschulabschluß dort bleiben, kleine Klassen (max 8 Kinder), wöchentlich schwimmen, Ganztagsschule bis 15 Uhr, er kann jederzeit in eine "normale" Schule wechseln, medizinische Betreuung und natürlich die inmtensive Betreuung durch die Förderlehrer und Therapeuten.

Ich denke dass die Qualität der Förderung dort wesentlich höher ist, als an den regulären Grundschulen.

LG

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Hallo!

Also bei uns hat die zukünftige (integrative) Grundschule einen Antrag auf sonderpädagogischen Förderbedarf beim Schulamt gestellt. Dann kam ein Gutachter in die KiTa (unser Großer wird jetzt eingeschult) und hat erst mit mir gesprochen (Anamnese, etc.), dann mit der Erzieherin und er hat sich mit unserem Sohn unterhalten. Und dann haben wir den Bescheid bekommen, dass sonderpädagogischer Förderbedarf aufgrund seiner autistischen Behinderung besteht. Er wird eine integrative Grundschule besuchen, die Erfahrung mit Autismusspektrumsstörungen haben.

VG lali333

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Hallo

Danke für deine Antwort.

Hat die Schule den Antrag mit euch zusammen gestellt? Hat der Kiga eine Stellungnahme dazu geschrieben? Und hattet ihr auch schon andere "Gutsáchten" ? Evtl vom SPZ oder Frühförderung um den Antrag zu untermauern oder ist das alles gar nicht nötig????

Ich will nicht dass uns was fehlt bzw dass es später heißt das wäre nötig gewesen. Die Formulare habe ich schon, aber die Hinweise dazui sind etwas mager...

LG

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Ja, die Schule hat den Antrag gestellt und der Gutachter hat dann mit mir und der KiTa einen Termin vereinbart. Er hat halt seinen Fragenkatalog abgearbeitet und sich alles notiert. Und er hatte auch schon die Diagnose vom SPZ. Er hat dann das Gutachten zum Schulamt geschickt und von diesem habe ich auch den Bescheid bekommen.

Ich habe den Antrag direkt gar nicht gesehen, dass hat alles die Schule in die Wege geleitet. Deswegen weiß ich auch gar nicht, wie der aussieht. Aber ich würde mal sagen, dass man nix verkehrt macht, wenn man soviel wie möglich mitschickt an Diagnosen und Berichten.

VG

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Wenn euer Kind Förderbedarf hat und das von verschiedenen Stellen (GS, Amtsarzt, Kiga etc) auch so gesehen wird, dann wirst du den Förderbedarf auch durch bekommen.

In NRW wird dann ein Lehrer der zuständigen Förderschule und der zuständigen GS damit beauftragt den Förderbedarf und den Umfang festzulegen. Die Entscheidung wo dein Kind beschult wir triffst du dann, da meistens dem Elternwille stattgegeben wird,

Ich finde Förderung in der Grundschule hängt immer sehr davon ab, wie das Kind selber ist und welchen Förderbedarf es hat. Man muss aber bedenken, dass die Förderung in der GS durch eine Förderschullehrerin auf einige Stunden begrenzt ist und das Kind sonst im normalen Klassenunterricht ist (häufig in einer viel zu großen Lerngruppe)

In der Förderschule sind die Klassen meistens kleiner und die Förderung durch ausgebildete Sonderpädagogen ist in allen Stunden gegeben.

Die Entscheidung kann euch keiner abnehmen!

Geht dein Kind schon in die Schule oder wann wird es eingeschult?

LG Basket

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Danke für deine Antwort.

Unser Sohn wird nächstes Jahr in die Schule kommen. Wir werden diesen Antrag jetzt im Herbst stellen.

Anfang des Jahres haben wir uns eine Förderschule angesehen und sind schwer begeistert von der gesamten Art dieser Schule! Ich denke es wird ihm sehr gut tun in einem so klein en Kreis zu lernen.

LG

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Ich drücke euch die Daumen, dass es klappen wird!

Meistens fallen Kinder mit Förderbedarf bei der Einschulungsuntersuchung bzw beim Schulspiel auf. Ich denke, dass dein Kind trotzdem am Schulspiel der zuständigen GS teilnehmen wird. Vielleicht kannst du jetzt (sofern keine Ferien sind) Kontakt zur Schulleitung deiner zuständigen GS aufnehmen und deine Fragen vortragen.
Alle Berichte die du hast ruhig sammeln, kopieren und weiterleiten.
Habt ihr jetzt schon einen Integrationshelfer im Kiga!
Lg