Vorzeitige Einschulung mit 4 3/4??

So ich habe mir nun für diese Frage einen Account zugelegt, also her mit euren sachlichen Antworten.

Ich bin im Übrigen an ERFAHRUNGSBERICHTEN interessiert, ob positiv oder negativ...ist mir beides willkommen.

Bei uns steht die Frage im Raum und ich würd gern mal ein ´Leben-Beispiel´ sehen.

Freue mich über Rückmeldungen.

LG

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Eine Freundin von mir hat ihre Tochter mit exakt fünf Jahren (also drei Monate älter als dein Kind es wäre) eingeschult. Es gab im Vorfeld ein langes Hin ung Her, die Erzieherinnen hielten sie für emotional noch unreif, sahen in Teilbereichen Schwächen, die noch keine komplette Schulreife andeuteten. Die Schulleiterin hingegen unterstützte den Wunsch der Eltern und des Mädchens nach einer frühen Einschulung aufgrund des kognitiven Leistungsprofils (also Intelligenztests) und weil das Mädchen sich weigerte, noch weiter in den Kindergarten zu gehen.

In der ersten Klasse war alles toll, in der zweiten wurde das Kind schwierig, in der dritten sanken die schulischen Leistungen und in der vierten Klasse kam heraus, dass das Kind seit zwei Jahren gemobbt wurde. Warum? Weil das Mädchen kognitiv zwar sehr weit und teilweise hochbegabt war, aber in vielen Bereichen für die anderen Kinder in der Klasse einfach noch "Baby" bzw. "kindlicher" war (die Klassenkameraden waren schließlich bis zu zwei Jahre älter). Die Klassenlehrerin sieht große Defizite in der emotionalen Reife im Vergleich zu den Klassenkameraden. Das Ende vom Lied: Realschulempfehlung und ein psychisch mehr als angeknacktes Kind.

Das Mädchen wird jetzt die vierte Klasse wiederholen, mit ihren "Altersgenossen" zusammenkommen und hoffentlich wieder die Kurve kriegen.

Ich würde es mir gut überlegen, ob bei Deinem Kind nicht sinnvoller wäre, noch ein Jahr an seinen Schwächen zu arbeiten und diese zu verbessern. Keine Sonne malen zu können ist ein Defizit und kann mit schreiben können nicht verglichen werden, da völlig unterschiedliche kognitive Bereiche gefordert werden. Wenn Kinder Entwicklungsschritte überspringen, dann können die fehlenden Entwicklungsbereiche später nachhaltige Probleme verursachen.

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Schöne Antwort! Würde dir gerne noch mehr Sterne geben!

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wunderbarer Erfahrungsbericht! So schaut das reale Leben leider meist aus...und leider werden die Kinder immer jünger, die anfangen zu mobben!

LG Anja

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1

Hallo,
leider kann ich mit einem Erfahrungsbericht nicht dienen.

Ich kann nur meine Meinung darlegen.

Mein Sohn wurde im vorigen Jahr eingeschult. Er ist im Juli 7 Jahre geworden und war somit 2010 ein 'Kann-Kind'. Er wollte unbedingt schon in die Schule und war 'stinkesauer' ;-) als ich NEIN sagte.

Meine Gründe (bzw. auch Vermutungen) , die sich nach dem ersten Schuljahr nicht geändert haben:
Mein Sohn ist reifer, kann ich besser artikulieren, ist selbsständiger. Er kommt halt besser klar in der Schule. Ich denke, wenn er ein Jahr eher in die Schule gekommen wäre (was ja mit 6 auch noch normal wäre), wäre das erste Jahr nicht so easy über die Runden gegangen.
Diese Hoffnung habe ich in sämtlichen weiteren Schuljahren, einschließlich (hoffentlich) weiteren Bildungswegen nach der 10. Klasse.

Egal, ob er weitere Bildungswege wählt oder eine Lehrstelle anstrebt... wenn er ein Jahr älter ist, ist er ein Jahr reifer...und hoffentlich auch vernünftiger/schlauer.
Ja, mehr fällt mir dazu nicht ein. Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt :-)
Ich akzeptiere jegliche Meinung zu diesem Thema, finde aber persönlich genanntes Alter zu jung... halt aus genannten Gründen.

lg und alles Gute, egal wie die Entscheidung ausfällt

P.S. Ich muß noch dazu sagen, daß wir in den neuen Bundesländern wohnen, und es hier eh nicht üblich ist, ein Kind so zeitig einzuschulen. Vielleicht auch deshalb diese/meine Meinung!?

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5

also ne regulär vorzeitige einschulung wird bei uns mit sicherheit erfolgen, dass hieße für mein kind mit 5 3/4; die frage stellt sich nun ´leider´ ob nicht noch ein jahr eher.

grundsätzlich mach ich mir keine sorge wegen der eh anstehenden vorzeitigen einschulung; mich würde nur dieses vergleichsweise sehr junge alter interessieren...

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2

Hallo!

Ein paar Hintergrundinformationen zum Sachverhalt wären nicht schlecht :-D.

Grüße
Luka

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3

du brauchst keine informationen, weil ich nach ERFAHRUNGEN gefragt habe; habe nicht darum gebeten, meinen fall zu beurteilen!

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Das klingt jetzt aber sehr unfreundlich.
Du willst doch hier HILFREICHE Antworten, oder?
Dann sollte man auch freundlich bleiben!

LG Carla

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4

Ich kann leider nicht sachlich bleiben #schwitz

Ich kann nur den Kopf schütteln und mich fragen! "Wie kann man bloß?"

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ich antworte dann auch unsachlich, obwohl noch nix passiert ist: geht dich gar nix an #winke

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7

Da hast du Recht, es geht mich natürlich nichts an. Ich meine meine Antwort auch echt nicht böse, ich will dich auch nicht angreifen. Für mich ist es nur absolut unverständlich.

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9

Erfahrungen habe ich da auch keine. Ich kann nur sagen, wenn das Kind körperlich und geistig soweit entwickelt ist, das es eingeschult werden kann, warum nicht, zumal da eh nicht die Eltern allein entscheiden sondern noch andere Instanzen.

Viel Glück!

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Ob ich sachlich bin kann ich nicht beurteilen, aber ich bin der Meinung, dass du deine Antworten freundlicher formulieren solltest.

Nein, Erfahrungsberichte habe ich keine und ich kenne keinen, der eine so frühzeitige Einschulung vom Schulamt durchbekommen hat.

Ich kenne einen Fall von vorzeitiger Einschulung mit 5 und dann wurde in der GS eine Klasse übersprungen. Der Junge kam dann mit 8 (fast 9) zum Gymnasium. Von den Leistungen her war es schon anspruchsvoller und die noten waren nicht mehr nur sehr gut, aber der Junge kam mit.

ABER er war von seiner Art und allem einfach 8 und nicht 10. Die Entwicklung spielt halt eine große Rolle. Auch in Interessen variieren und das ist nicht zu unterschätzen.

Zur Schulreife gehören, aber das weißt du ja bestimmt, auch eine gewisse Sozial-emotionale Kompetenz. Ich bezweifele, dass ein Kind von 4 3/4 mit einem 6/7 Jährigen da mithalten kann.

Wenn du fördern willst, dann lass dein Kind doch Instrumente lernen!

LG

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Ich weiß, dass hier eh mehrere Instanzen eine Rolle spielen; geh mal davon aus, dass wäre nicht das Problem; es ginge schlichtweg um meine Entscheidung und die treffe ich nicht, wie du hier erahnen kannst ´einfach so´.

Ja Instrumente lernen, fördern etc...du hast keine Ahnung WAS mein Kind alles macht!

Ich gebe schlichtweg meinen letzten Cent/und meine letzten Minuten, um ihn zu fördern, weil er im KiGa kaputt geht, nur es nutzt nix, weil er die Hauptzeit des Tages in einer für ihn unerträglichen Situation ist!

DAS mit dem Überspringen ist auch zur Zeit der Grund GEGEN eine so frühe Einschulung zu sprechen; mein Kind wird vermutet mindesten eine Klasse springen (müssen) und wenn es dann schon SO jung rein geht driften die Kinder utopisch auseinander!

Was dafür spricht ist hingegen der VERSUCH. Wenns nicht klappt kann es immer noch zurück in den KiGa; wenn es jedoch gut läuft habe ich ihm ne Chance genommen, dass es meinem Kind wieder gut geht.

Es gibt tatsächlich Kinder, die langweilen sich nicht nur, die werden richtig gehend krank, weil sie SOVIEL können und wissen, dass es schon nicht mehr schön ist.

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19

Aus der Antwort kann man schon mehr herauslesen und ich glaube, dass es diese Infos sind, die die anderen auch brauchen.

Du klingst sehr verzweifelt - hat du es schon mal bei den "besonderen" Schulen versucht? Ich Braunschweig gibt es z. B. die Christopherusschule, die auf Kinder wie deine (wenn ich das richtig lese) "spezialisert" sind. Diese ist aber erst ab SekI.

Aber ob ein Rückgang von der Schule zum Kiga so eine gute Idee ist? Dann wird doch bestimmt sehr viel geredet und das bekommt dein Kind doch auch mit. Versuch hin - Versuch her.

In allen große Städten gibt es Schulen, wo deine Kind schon mit 4 japanisch o. ä. lernen kann. Hast du da schon mal nachgeguckt?

ich wende mich immer gegen eine frühzeitige Einschulung.

LG

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Hallo,

ich glaube, viele Erfahrungsberichte wirst du nicht bekommen. Wird vermutlich nicht viele so junge Schulanfänger geben.

Ich gehe mal davon aus, dass dein Kind schon jetzt sehr weit in der Entwicklung ist.
Trotzdem würde ich meinem Kind das eine Jahr Kindergarten/"Freiheit" gönnen.

Wenn er in der Grundschule zeigt, dass er extrem unterfordert ist, könnte er ja zum Halbjahr in die nächste Klasse kommen. Wir hatten hier bei meinem Großen zwei solche Kandidaten, die nach ihrer ersten Klasse gleich zu meinem in die dritte kamen.

Alles Gute für euch, hoffentlich könnt ihr eine Entscheidung treffen.

LG, leviana

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Danke dir; ja das mit dem ´Freiheit gönnen´ ist eben die Frage; es nicht für alle Kinder ´schön und Freiheit´ in den KiGa zu gehen!

Genau DAS ist mein Problem; denn ich möchte meinem Kind das auch gönnen; weiß nur gar nicht mehr, ob es für mein KInd damit überhaupt was zu tun hat, oder das eben nur mein Denken (so wie das so ziemlich jeder anderen Mutter/Vater) ist!

Ja er ist wahnsinnig weit ´bedauerlicherweise´.

LG

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Hallo,

was für eine Resonanz auf diese Frage... Keine Ahnung, ob Du noch Antwort 66 lesen magst, ich fasse mich kurz: mein Neffe wurde mit 5 eingeschult und hat dann gleich eine Klasse übersprungen. Jetzt ist er 13 und kommt nach den Ferien in die zehnte Klasse, mit 16 wird er sein Abi haben. Er ist ein absoluter Einzelgänger, sozial mehr als tapsig, klar ein altkluger Dreizehnjähriger ist unter Fünfzehn und Sechzehnjährigen nicht sehr beliebt. Die Schule hasst er, er hat inzwischen trotz seiner Intelligenz durchschnittliche Noten, weil ihn außer Schach fast nichts mehr interessiert. Augen zu und durch sagen er und seine Eltern, in drei Jahren ist es überstanden, dann kann er endlich tun was ihn interessiert. Eine glückliche Schulzeit hatte er definitiv nicht, aber wie immer: man weiß nicht wie es gelaufen wäre, hätte man ihn, hochbegabt wie er war, später eingeschult. Aber soziale Reife ist ähnlich wichtig für eine erfolgreiche und glückliche Schulzeit wie kognitive Fähigkeiten.
Soweit meine Erfahrung...
LG doremi

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Hallo,

Erfahrung hab ich auch keine, aber einen Jungen, der mit 6 Jahren und 6 Monaten regulär eingeschult wurde und ich versuche mal mein Vorstellungsvermögen in Gang zu setzen:

Wenn dein Kind mit 4 3/4 eingeschult wird, gehört sie definitiv bei den Jüngsten zu den Jüngsten.
Wäre fast 2 Jahre jünger als viele normal eingeschulte.
DAS sehe ich als Negativfaktor, denn wo liegen da gemeinsame Interessen? Außer vermutlich im Intellekt.

2. Frage: Kann ein Kind mit fast 5, das ja vermutlich aufgrund hoher Intelligenz und großem Wissensdurst frühzeitig eingeschult werden soll, denn schon im Sozialverhalten so weit ausgebildet sein wie ein 6jähriges Kind? Kommt es in einer Klassengemeinschaft mit?

3. Frage: Würde es sich noch ein Jahr im KiGa so dermaßen langweilen, das es eine Strafe wäre, noch dort zu verbleiben?

Ich kenne kein kind, das so frühzeitig eingeschult wurde, allerdings war ein Vater aus unserer KiGa-Gruppe beim Schulinfoabend, der das gerne so gehabt hätte. Kind ist aber weder hochbegabt, noch sonst irgendwie ein Höhenflieger, ganz normal einfach, aber wahrscheinlich hätten die Eltern sich dann besser/toller/schlauer gefühlt.
Aufgrund seiner vielen Fragen beim Infoabend wurde schnell klar, das das Papa-gemacht war und wurde von der Schulleitung gleich abgeblockt, das so junge Kinder nicht einfach vorzeitig eingeschult werden können, sondern nur mit gut begründetem Antrag und ausführlicher Begutachtung des Kindes.

So, jetzt hab ich viel geschrieben und dir doch eher nicht geholfen, da du ja keine weiteren Infos zur Verfügung stellen wolltest und ich keine Erfahrung hab, aber ich wollte auch mal meinen Senf dazu abgeben.
Meine grundsätzliche Meinung ist natürlich sehr negativ dazu, aber sollte nach so einer Prüfung eine vorvorzeitige Einschulung empfohlen werden, würde ich mir eben wirklich um das Klassenzugehörigkeitsgefühl Gedanken machen, denn die Kinder sollen schließlich mit Spaß zur Schule gehen dürfen.

LG,
Andrea

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Dank dir...weißt du ich kann Infos geben und dann??

Kennst du sachliche Informationen und kannst es trotzdem nicht beurteilen, weil natürlich eben noch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Damit würde dann, wie gesagt ne Diskussion stattfinden, die ich hier schon mehrfach verfolgt hab und nicht miterleben möchte.

Ist ja jetzt schon zu erkennen wer sich hier so tummelt und Antworten reinrotzt, ohne sich mal sachlich mit so einem Thema auseinanderzusetzen.

Wie ich in einer anderen Antwort schrieb ist das ´Überspringen´ meine Angst.

Ich weiß es nicht...ich hab auch überlegt das Gutachten machen zu lassen und einfach dem Ergebnis zu folgen, da ich jedoch davon ausgehe, dass dies auf ´schulfähig´ lautet ist meine ´SOrge´ da und ich mach mir Gedanken; vielleicht grundlos, aber für MICH ist eben mein ´kleines Kind´.

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Ja, jetzt hast du einigen ja doch noch ein paar Infos zugespielt und ich finde, wenn das Kind so weit in der Entwicklung ist und den größten Teil des Tages unglücklich ist, weil es sich langweilt und vielleicht mit den Kids im eigenen Alter nicht viel anfangen kann, dann gehst du auf jeden Fall den richtigen Weg, wenn du ihm neue Herausforderungen bietest.
Und wenn es musikalisch usw, eben alles was man in der Freizeit macht, nicht ausreicht, dann muss man eben auch mal hügelige Wege gehen.
Wenn alle Instanzen dazu raten, dann würde ich das trotz der ganzen Ängste und Fragen so machen, weil ich mir ein glückliches Kind wünsche.
Und wenn es irgendwann auch noch überspringt, dann kommt man auch damit klar. Leicht haben es hochbegabte Kinder wahrscheinlich sowieso nie, da die "Normalen" einfach anders gestrickt sind und andere Interessen haben. Weiß nicht, ob da 2 Jahre Alterunterschied zu den Jüngeren der Klasse so viel ausmacht, weil die Diskrepanz ja nicht nur im Alter liegt.

Bei uns in der Stadt gibt es so Hochbegabten-Treffen, auch für Eltern, hast du sowas vielleicht vor Ort? Wenn du dich da mal umhörst, bekommst du sicher eher Infos als bei Urbia, obwohl hier ja eigentlich mindestens die Hälfte aller Kinder besonders begabt sind...;-)
Ich wünsche dir alles Gute und Kraft für die richtige Entscheidung!
LG,
Andrea, die echt froh ist, ein normalentwickeltes Kind zu haben.

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Hallo

Ich denke nicht das du hier jemanden finden wirst der sowas seinem Kind antut.

Dann stellt sich für mich die Frage ob eine Schule ein so junges Kind überhaupt annimmt.

Dann solltest du den sozialen Aspekt sehen.

Meinst du dein Kind findet in der Schule Freunde?
Wollen die Kinder mit so einem kleinen Kind spielen?
Alle Aktivitäten die eine Altersgrenze haben kann dein Kind nicht mitmachen und ist aussen vor.

Wahrscheinlich willst du hier nur ein wenig Stimmung machen und hast deshalb einen neuen account oder bist ein Fake

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Und du bist nichtmal grundlegend intelligent oder höflich!!

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woher willst du das wissen?

aber egal

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